Persönlicher Trainingsplan über 5 Wochen im Bereich des Fettstoffwechseltrainings
eingereicht von:
Birgit Heidenreich
6. Semester Englisch/ Sport
1. Leistungsvoraussetzungen
Zielformulierung
Das Training leitet sich vom Trainingsleitziel ab, welches motivbildend (Leistungsmotivierung) wirkt und vom Durchführenden verlangt, dass er/ sie sich mit dem vorgeschlagenen sportlichen Handeln identifizieren kann. Außerdem macht es den Grad der Effektivität des Trainings überprüfbar.
Trainingsleitziel
Es bildet die Rahmenvorgabe für alle inhaltlichen Entscheidungen und beschreibt die übergeordnete Zielsetzung.
Da mein Ziel (Gewichtsreduktion um mind. 2 kg Körpergewicht durch Reduzierung des Körperdepotfettes) sehr allgemein und komplex ist, finde ich es sinnvoll, Trainingsteilziele zu benennen. Diese formulieren die konkreten Voraussetzungen, unter denen das Trainingsleitziel erreicht werden kann.
Als Trainingsteilziele möchte ich anführen:
- sinnvolle, massvolle sportliche Betätigung (im Sinne des Fettstoffwechseltrainings siehe Intensität) unter Einbeziehung der Alltagsmotorik
- massvoller Umgang mit Nahrung
- Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens
- Verbesserung der lokalen Ausdauer der oberen (Hanteltraining) und unteren Extremitäten (Callenetics) durch Kraftausdauertraining
- Vergrößerung der lokalen Kohlenhydratdepots
- Verbesserung der Koordination
- Verbeseung der intramuskulären Glykogendepots (d.h. Muskel hält bei submax. Belastung länger durch)
- Stoffwechselveränderung: prozentual werden bei längerdauernder Belastung mehr freie Fettsäuren verbrannt, was dem Trainingsziel entspricht
- hämodynamisch: Zunahme der Kappilarisierung, bessere Blutversorgung der Muskelzelle, kürzere Sauerstoff-Diffusionsweg vom Gafäß zur Zelle (v.a. obere Extremitäten) Regelmässiges Fettstoffwechseltraining steigert die Aktivität bestimmter Muskelenzyme, welche an der Fettverbrennung beteiligt sind. Das wiederum führt zu einer Vergrößerung der Mitochondrien (hier werden die Fettsäuren verbrannt). Schlußendlich kann ein ausdauertrainierter Sportler auch dann anteilig mehr Fettsäuren verbrennen, wenn die Intensität der Belastung recht hoch ist. Durch diese Ökonomie wird letztlich Muskelglykogen eingespart.
Trainingsvollzug/ Maßnahmen des Trainings
Der Trainingsvollzug orientiert sich natürlich am Trainingsziel (Gewichtsreduktion um mind. 2 kg Körpergewicht in einem Zeitraum von 5 Wochen). Ich möchte im Folgenden die Festlegung des Trainingsaufbaus, der Trainingsinhalte und Trainingsmethoden erläutern.
Quelle: S. 81ff.
Analyse des Leistungszustandes vor Beginn des Trainings
Die Messmethoden (Hautfaltendickenmessung nach Durnin, 1974 sowie bioelektrische Impedanzanalyse) kamen unter annähernd gleichen Bedingungen (Standartisierung) zum Einsatz .
(Wiegen bekleidet, Messung am späten Vormittag, ohne vorherige sportliche Belstung, Hautfalten der linken Körperseite)
Nach einem Zeitraum von 5 Wochen, in denen ich das Fettstoffwechseltraining vollzogen hatte (infektbedingt musste ich ca. 1 Woche auf das Training verzichten), wiederholte ich die beiden Messungen im Sportlabor unseres Institutes.
Istzustandanalyse vor Beginn des Trainings am 11. 5. 00:
Hautfaltendickenmessung:
Biceps: 10 mm
Triceps: 20 mm
Bauch: 18,2 mm
Rücken: 12,2 mm
Es ergibt sich eine Summe von 60,4 mm. In der Altersklasse 17-29 Jahre, weiblich kann ein Wert von 29,1% Fettanteil des Körpers ermittelt werden.
Bioimpedanzmessung:
Bei einem Körpergewicht von 64,8 kg ergab sich bei der Fettwiderstandsmessung ein Anteil von 28,2 % Fett des Körpers.
Anmerkung zu der bioelektronischen Impedanz-Messmethode:
Das Messinstrument bestand aus einer Waage, auf die man sich mit nackten Füßen stellen musste. Bei der Messung selbst fließt Strom durch den Körper, wobei das Fett ihn am Weiterfließen hindert, nur Muskelmasse leitet weiter.
Zudem sucht sich der Strom immer den kürzesten Weg durch den Körper (hier: untere Extremitäten). So ist auch die Abweichung des Ergebnisses aus dem Sportlabor von dem in einer Apotheke (Omron Medizintechnik) ermittelten Wert zu erklären (Messung im Bereich der oberen Extremitäten ergab einen Fettanteil von nur 20,9 % = Mittelwert aus drei Messungen).
Desweiteren würde schon ein 10 minütiges Aufwärmprogramm reichen, um die Blutumverteilung in die arbeitende Muskulatur herbeizuführen. Eine verstärkte Durchblutung sowie ein Anstieg der Körperkerntemperatur (verbesserte Leitfähigkeit) würden jedoch den prozentualen Anteil an Fett im Körper erheblich sinken lassen (unrealistische Ergebnisse). Aus diesem Grund habe ich die Messungen unter gleichen Bedingungen durchgeführt (s. oben).
Die so gewonnenen Ergebnisse dienen mir nach Beendigung meines Trainings als Rückinformation/Vergleich und zur Beurteilung meiner Planrealisierung (Trainingssteuerung).
Anforderungsprofil/Leistungsstruktur durch die einzelnen Sportarten
Um meine Motivation zu erhalten, habe ich mich entschlossen, nicht mit nur einer einzigen Sportart zu trainieren, sondern beanspruche mich mit verschiedensten Bewegungsformen. Meine maximale Herzfrequenz (192 Schläge/Minute) ermittelten wir im Rahmen unseres Studiums mit Hilfe des Conconi-Tests. An diesem oberen Wert orientieren sich die im Folgenden prozentual angegebenen Intensitäten.
Trainingsbereich
Nahezu alle von mir ausgewählten Sportarten sind Ausdauerbelastungen in relativ niedriger Intensität. Ihre Dauer variiert von 30 min. bis hin zu mehreren Stunden.
MTB
Die unterschiedlichen Streckenprofile bringen es mit sich, dass sich dieses Training automatisch im Bereich des Fahrtspiels einordnen läßt. Es werden alle Intensitätsbereiche angesprochen (70 % - 90 % HF max).
Gefordert sind hauptsächlich die unteren Extremitäten (m.quadriceps femoris, m. gastrocnemius, m. gutaeus maximus, seitliche Rumpfmuskulatur); Herz-Kreislauf-Anpassung Trainiert werden Kraftausdauer (am Berg) und z. T. auch Schnelligkeitsausdauer (Sraßenfahrten auf Tempo).
Fahrrad-Ergometer (GA 1)
Dies wurde von mir als Dauertraining mit relativ konstanter Belastung durchgeführt (60-75 % HF max).
Aquajogging
Callenetics
Wandern (mehrstündig):
Es dient der Erhöhung der Grundlagenausdauerfähigkeit. Ich führe es mehrstündig (2,5 - 6 Std.) durch mit dem Ziel, den Fettstoffwechsel maximal zu beanspruchen, also einen hohen Anteil an Fettsäuren bei der aeroben Energiegewinnung zu nutzen. Auch hier bringt es das Galände in der Marburger Umgebung mit sich, dass die Intensität zwischen 50-85 % der HF max schwanken kann. Es gibt unterschiedliche Angaben zu der Frage, ab welcher Belastungsdauer der relative Anteil der Fettverbrennung zunimmt. Mit der Sportart Wandern, welches in der Regel nicht kürzer als 2,5 Stunden abläuft, glaube ich aber, auf der sicheren Seite zu stehen. Am Anfang einer jeden trainingseinheit wird zunächst der Kohlenhydratstoffwechsel zur Energiegewinnung herangezogen, Energie wird aus der Blutglukose gewonnen. Bei anhaltender submaximaler Anstrengung werden nun die Glycogendepots weitgehend entleert und es wird auf die Energiegewinnung durch freie fettsäuren zurückgegriffen.
Walking GA 1)
Als Regenerations-und Kompensationstraining dient das Walking der aktiven Wiederherstellung nach intensiven Belastungen. Es beschleunigt die Erholung und hat, da es im Wald stattfindet, noch einen positiven Effekt auf die Psyche. Die Belastungsintensität ist niedrig, die HF steigt nicht über 60-70 % der HF max. Meist nimmt es 30-60 Minuten in Anspruch.
Jogging (GA 1)
Es soll die Grundlagenausdauerfähigkeit entwickeln und erhalten. Ich wähle dazu wieder die dauermethode mit etwa gleichbleibender mittlerer Intensität
(65-75 % HF max).
Gelaufen wird ca. 45-70 min. ohne Pause.
Walking & Jogging (Rekom - GA 2)
Beide Laufformen wechseln sich miteinander ab. Die Gesamtbelastungsdauer liegt bei mir zwischen 1,5 bis 2 Std. Die Belastungsintensität - in Abhängigkeit vom Streckenprofil - liegt für das Jogging im Bereich der GA 2 (70-85 % HF max). Das Walking hat regenerativen Charakter (60-70 % HF max).
(Hottenrott, 19 , 36- )
Hanteltraining: Kraftausdauer; m. biceps brachii, m. triceps brachii
Trainingswirkung
In dem von mir erstellten und durchgeführten Trainingsplan kommt es nach 6 Wochen zu einer verzögerten Trainingswirkung (geringfügige Zunahme des Muskelquerschnitts aufgrund des Kraftausdauertrainings, Reduktion des Körperdepotfettes). Desweiteren ist zwischenphsischen und psychischen Trainingswirkungen zu unterscheiden.
2. Trainingsstruktur
Belastungsparameter
Trainingsbelastung
Ich möchte zunächst qualitative und quantitative Beschreibungsgrößen voneinander unterscheiden, um mein Trainingshandeln besser quantifizieren zu können.
Qualitative Beschreibungsgr öß en
- Trainingsinhalte
- Durchführung
- Schwierigkeitsgrad
- Reihenfolge der Übungsfolgen
Quantitative Beschreibungsgr öß en
- Trainingshäufigkeit (Anzahl der Trainingseinheiten pro Woche)
- Trainingsdauer (Dauer der einzelnen Trainingseinheit)
- Gesamtdauer des Trainngs in einem Traigszyklus
- Dosierung der Belastungsanforderung (Belastungsumfang, Belastungsintensität, Belastungsdauer und Belastungsdichte)
Traiingsbeanspruchung
Als solche versteht man die unterschiedlichen psychophysischen Reaktionen eines Individuums auf realisierte Trainingsformen. Sie erfüllt gewissermaßen eine Doppelfunktion: Zum einen dient sie der Erfassung der Reaktion auf die realisierten Trainingsbelastungen, also der Einschätzung der individuellen Wirksamkeit des Trainings (Kontroll-und Korrekturgröße). Zum anderen ist sie wichtig, um neue Reize zu setzen (Unterforderung bzw. Übertraining vermeiden).
Im tabellarischen Überblick findet sich auch eine Spalte zur subjektiv erlebten Beanspruchung (mit Hilfe der Borg-Skala).
Gestaltung der Belastungsdynamik in einem Mikrozyklus
Mikrozyklus mit einer bzw. zwei belastungsspitzen (martin, s.257 übernehmen)
Belastungsumfang
Trainingszeiten
Im Allgemeinen fand das Training entweder vormittags oder am späten Nachmittag statt bzw. zog sich bis in den Abend hinein. Entsprechend der Sportart variierte die dazu benötgte Zeit recht stark. (Bsp. MTB bis 5 Std. versus Aquajogging 30 min.)
Anzahl der Wiederholungen multipliziert mit der dabei bewegten Last in kg. Der Belastungsumfang in einem Mikrozyklus(=1 Woche) beträgt etwa Std.
Belastungsintensität
Der subjektiv empfundene Anstrengungsgrad spiegelt sich in der Borg-Skala wider. Sicherlich hängt er stark von der Übungsausführung ab.
Einige physiologische Beschreibunngsgrößen sind jedoch objektiv. So werde ich nun für die von mir gewählten sportlichen Aktivitäten einige Parameter angeben:
MTB
-HF:
Fahrrad-Ergometer/Stepper
- Watt
Krafttraining
Die mit dem Krafttraining als auch der Funktionsgymnastik (Callenetics) verfolgte Trainingswirkung besteht in der Verbesserung der lokalen Kraftausdauer.
- Last in kg:
- Last in % zur max. Last (konzentrisches Lastmaximum =100%): 60% = submaximal bis gering
- Bewegungsgeschwindigkeit: aufgrund der rel. Geringen Gewichtslast ist sie rel. hoch.
- Anzahl der Wiederholungen
Belastungsdauer
Die Zeit der Belastungseinwirkung ist dem tabellarischen Überblick zu entnehmen.
Belstungsdichte
Ebenfalls aus der Tabelle wird die zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen Belastungen ersichtlich (Verhältnis von Belastung und Erholung; Pausen zwischen den Einzelbelastungen) beim Krafttraining:
- Pausenlänge zwischen den einzelnen Wiederholungen:nahezu keine
- Pausenlänge zwischen den Serien
- Kontraktionsform der Muskulatur: isometrisch (beim Isometrie-Trainig)
Konzentrisch-exzentrisch (Hanteln; Kraftgeräte)
Lokale aerobe dynamische Kraftausdauer/Hanteltraining
(da weniger als 1/6 der gesamten Skelettmuskulatur gefordert ist)
Mit den Übungen sollen hauptsächlich biceps und triceps trainiert werden. Gesamtlast der Kurzhanteln:
Wiederholungen
Auswirkungen des Kraftausdauertrainnigs: (nach
- Verbeserung des intrazellulären Sauerstoff-Angebots
- Verbesserung der Enzymaktivität des aeroben Stoffwechsels
- Vermehung des Myoglobins
Zyklisierung/Periodisierung
Trainingsaufbau
- Mikrozyklen (bestimmt Anzahl der Trainingseinheiten, gibt den Belastungsumfang vor, regelt mit welcher Belastungsintensität gearbeitet wird)
Ein Mikrozyklus umfasst in der Regel eine Woche (Montag bis Sonntag). Die zu trainierenden Inhalte sind:
lokale Kraftausdauer
Fettstoffwechsel aktivieren
Der Mikrozyklus selbst bestimmt Anzahl und Zeitpunkt der Trainingseinheiten.
Trainingsplanung
In meine persönliche Trainingsplanung habe ich soziale und materielle Bedingungen, unter denen ich trainiere, einbezogen.
Aufgrund meiner Eingespanntheit durch zwei weitere Fächer sowie einen Nebenjob wählte ich einen kurzfristigen auf jeweils eine Woche bezogenen Trainingszeitraum. Damit war gewährleistet, dass der Ablauf des tatsächlichen Trainingshandelns meinen normalen Alltag nicht sonderlich störte.
Trainingsorganisation
In den Trainingsplan mit aufgenommen, habe ich die Belastungen, die das Sportstudium sowie meine Tätigkeit in einer Reha-Klinik mit sich bringt.
Wichtig war mir, dass die Trainingorganisation durchschaubar bleibt und ich greibungslos in meinen sonstigen studentischen Alltag eingliedern läßt. Wichtig bei der Gestaltung meines Trainngsplanes war mir, dass das Trainingsprogramm an die subjektiven Leistungs-und Umweltbedingungen angepasst war. Dies ist auch im Hinblick auf eine längerfristige Motivation zu beachten, gerade beim sportlichen Training zum Zweck des fettabbaus, wo mit schnellen Erfolgen eher nicht zu rechnen ist. Der Trainingsplan sollte also zu jedem Zeitpunkt realisierbar bleiben.
Trainingseinheiten
Beispielhaft gebe ich nun 3 Trainingseinheiten aus verschiedenen Zeitabschnitten an. Füralle Trainingseinheiten gilt jedoch die gleiche Methode (Dauermethode), da das übergeprdnete Trainingsziel das selbe bleibt (Gewichtsreduktion, Fettabbau). Lediglich die Intensität un ddie Dauer der einzelnen Trainingseinheiten ist veränderlich und kann der Übersicht entnommen werden.
Trainingsinhalte
Ü bungsformen
- MTB-Touren (mehrstündig)
- Aqua-Jogging (Wasser brusttief, dadurch relativ niedrige HF)
- Isometrietraining (statisches Krafttraing)
- Funktionsgymnastik/ Ausgleichsgymnstik (Wirbelsäulengymnastik, Fußgymnastik)
- Walking (unterschiedliche Landschaftsprofile)
- Wandern (mehrstündig; Tempo: ca. 6 km/h)
- Callenetics (lokale Kraftausdauer)
Trainingsbegleitende Ma ß nahmen
- Spezifische Ernährung
- Physiotherapie
Regeneration
Die Trainingsbeanspruchung bedeutet zunächst eine Störung des psychophysischen Gleichgewichtsszustandes.
Mit den verschiedenen Regenerationsmaßnahmen traf ich jedoch dafür Sorge, dass es zu einer Wiederherstellung des ursprünglichen Gleichgewichtszustandes kam.
Regenerationszeiten
Sofort-Regeneration (nach jedem Mikkrozyklus): beginnt sofort nach dem Training Regenerationsmassnahmen
- richtige Ernährung: aureichend Flüssigkeit in Verbindung mit Elektrolyten und Vitaminen, Kohlenhydtardiät, Carotintabletten (Nahrungsergänzung da vermehrt der Sonne ausgesetzt)
- Entspannungsmaßnahmen: regeneratives Training/Ausklangphase der Trainingseinheit (Auslaufen, Lockerungsübungen, Dehnungsübungen oder Ruhe)
- Physikalische Maßnahmen: Massagen, SelbstmassagenWassergymnastik, Warmbäder, Sauna, Wechselduschen
Wirkungen der einzelnen Regeneratinsmaßnahmen:
- Wärmeanwendungen: lösen im muskulären Bereich Verspannungen beschleunigen die regenerativen Prozesse
- Entspannungsduschen/ Wechselduschen: kräftigen Wasserstrahl zielgerichtet auf die ermüdete Muskulatur treffen lassen; mit einem kalten Guß abschließen
- Entmüdungsbäder: Wärmereiz kann Schmerzen lindern; Dauer ca. 15 min.
Kalte Dusche im Anschluß daran steigert die Stoffwechselaktivität
- Sauna: einmaliger Durchgang wenn unmittelbar im Anschluß an das Training, da sonst der Muskeltonus zu weit herabgesetzt werden könnte
Entspannung, Abhärtung, Aktivierung des Immunsystems, verbesserte
Dehnbarkeit der Muskeln, größere Gelenkbeweglichkeit
- Massage: verspannte Muskulatur wird gelockert, Anspannungsfähigkeit des erschlafften Muskels wid verbessert, Sehnen/Bänder/Gelenke werden aktiviert, Flüssigkeitsansammlungen in Gelenken bilden sich zurück, Blutzirkulation wird bescheunigt, Stoffwechsel verbesert, Nervensystem erfährt eine Änderung der Erregungs-und Hemmungsprozesse (Erregungsniveau ist nach einigen Stunden nach der Massage erhöht), Nervosität und psychische Spannungszustände werden abgebaut
- Entmüdungsmassage: beginnt sofort nach der sportlichen Belastung, Dauer ca.
20 min. , zur lokaen Beseitigung von Muskelverhärtungen, Verbesserung der Durchblutung und Abtransport von Stoffwechselprodukten
- Dehnung: Entspannungsfähigkeit des Muskels wird beschleunigt,
Muskelverspannungen werden abgebaut, Rehabilitation des Muskels nach evtl. Verletzungen wird angekurbelt, Muskelschmerzen werden reduziert
- REKOM (Regenerations-und Kompensationstraining): im Anschluß an das
Training erfolgt eine Belastung in niedriger Intensität (z. B. 10 min. Gymnastik), günstige Wirkung auf die Wiederherstellungsprozesse und die Leistungsbreitschaft (Loges, Regeneration im Sport, S. 10-22)
Trainingsvollzug
- Trainingsstätten: Wald, Schwimmbecken, Turnhalle, Fitness-Studio
- Trainingsmittel: Mountainbike, Wasser (brusttief), Kurzhanteln, Kraftgeräte, unterschiedlich beschaffener Waldboden (unebenes Gelände erfordert relativ hohen Kniehub)
Steuerung und Regelung des Trainings
- Diagnostik: anfangs über Polar Beat (Herzfrequenzkontrolle), Personenwaage, Kalipermetrie(Messung der Fettfaltendicke), Bioimpedanzmessung (Fettwiderstandsmessung)
Trainingsdokumentation: Sie zeichnet das realisierte Training auf. Eventuelle Abweichungen vom vorgegebenen Plan werden ebenso berücksichtigt. (tägliche Aufzeichnung der tatsächlich absolvierten Trainingseinheiten)
3. Auswertung (Trainingskontrolle/Überprüfung des Trainingszieles)
Der Erfolg oder Mißerfolg hängt sowohl von inhaltlichen als auch von methodischen Entscheidungen ab.
Kontrollparameter
Hautfaltendickenmessung:
Biceps: 6,2 mm
Triceps: 17 mm
Bauch: 14, 4 mm
Rücken: 9,8 mm
Es ergibt sich eine Summe von 47,7 mm, welcher ein Fettanteil des Körpers von 25,6 % (Fettmasse des Körpergewichtes) zugeordnet wird. (abgelesener Wert gilt für Frauen im Alter von 17-29 Jahre)
Bioimpedanzmessung:
Bei einem Körpergewicht von 61,3 kg ergibt die Messung einen Fettanteil im Körper von 26,6 %.
Ziel erreicht?
Wie anfange dargelegt, bestand meine Zielsetzung darin, mein Körpergewicht um mindestens 2 kg zu reduzieren. Im Sinne dieses Ziels kann ich meinen Trainingsplan als "erfolgreich" beurteilen.
Körpergewicht am 11. 5. 00: 64,8 kg
Körpergewicht am 19. 6. 00: 61,3 kg
Es ergibt sich eine Differenz von 3,5 kg, welche sich in einem deutlich verbesserten Körpergefühl niederschlägt. Die Gewichtsreduktion erscheint ob des recht langen Zeitraumes relativ gering, doch im Hinblick auf eine dauerhafte Gewichtsreduktion sowie das Haltenkönnen eines Optimalzustandes ist es ein erster Erfolg.
Zur Messung des Fettanteils im Körper:
Die Methode der Fettfaltendickenmessung ergibt eine Reduktion um 3,5 %.
Laut der bioelektrischen Impedanzmessung wurde der Körperfettanteil nur um 1,6 % reduziert. (wahrscheinlich Messfehler bei der Kalipermetrie)
In diesem Sinne: Hose passt, Trainingsplan i.O. !
Dauermethode mit kontinuierlicher Geschwindigkeit
Die Belastungsintensität für das MTB sowie das Wandern orientiert sich am Conconi-Test (Herzschlagfrequenz-Leistungskurve).
Beim Wandern wird hauptsächlich die aerobe Leistungsfähigkeit entwickelt. (aerobe Schwelle bei ca. 2-2,5mmol/l Laktat.
Das von mir durchgeführte Training hat auch zur Entwicklung der Grundlagenausdauer 1 bigetragen.
Entwurf des Wochentrainingsplans
Wochentrainingsplan für das Fettstoffwechseltraining
Der Wochentrainingsplan enthält folgende Informationen:
- Verteilung der Trainingseinheiten auf die einzelnen Wochentage
- Vor-und Nachmittage (zeitliche Zwischenräume= Härteverlauf)
- Beschreibung des Trainingsvollzugs (inhaltlich-methodisch)
- Festlegung der belastungsanforderung (siehe Legende für die Kürzel)
Energieumsatz bei den gewählten sportlichen Aktivitäten
Die Skelettmuskulatur setzt bei längerdauernder Belastung neben dem Muskelglykogen auch vermehrt Glykose aus dem Blut sowie Fettsäuren um.
Das Verhältnis der Energiedeckung der Muskeln durch Kohlenhydrate und Fett bei leichter Arbeit (wie von mir hauptsächlich gewählt) steht zueinander im Verhältnis 40:60% .(Martin, 1991, 179) Zu Beginn der leichten Arbeit wird v.a. Glycogen anaerob zu Laktat abgebaut. Jedoch nach Erhöhung des Blutflusses dominiert die aerobe Energiebereitstellung. Nach ca. 30 min. werden anteilig auch mehr Fettsäuren oxidiert, wobei deren prozentualer Anteil ansteigt, sollte die Belastung weiter fortgesetzt werden.
Literatur
Martin, D.: Handbuch Trainingslehre. Hofmann Verlag, Schorndorf 1991
Grosser, M.: Training der konditionellen F ä higkeiten. Studienbrief 20. Hofmann Verlag, Schorndorf 1989
Grosser, M.: Kontrollverfahren zur Leistungsoptimierung. Studienbrief 17. Hofmann Verlag, Schorndorf 1988
Hottenrott, K.: Ausdauertrainer Laufen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Reinbeck bei Hamburg 19
Hottenrott, K.: Ausdauertraining. Wehdemeier und Pusch Verlag. Lüneburg 1998 Loges: Regeneration im Sport. Dr. Loges + Co GmbH, Winsen 1999
Starischke, S.: Trainingsplanung. Studienbrief 19. Hofmann Verlag Schorndorf 1988
- Citar trabajo
- Birgit Heidenreich (Autor), 2000, Fettstoffwechsel-Training, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98340
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