Im Laufe dieser Arbeit soll untersucht werden, ob und wie Angebote von Unternehmen an die Zielgruppe "Studierende" wirkt.
Hierzu werden zunächst die theoretischen Grundlagen erläutert auf welchen diese Arbeit aufbaut. Über die Grundlagen und Einordnung der Marketingkommunikation in die Unternehmenskommunikation gelangt der Leser zur Vertiefung in die Themen Online- und Social Media Marketing. Im Anschluss wird auf die Grundlagen der Marktsegmentierung und das Potenzial des Segments Studierende in Deutschland eingegangen.
Im praktischen Teil wird zunächst Aufbau und Struktur der empirischen Befragung erläutert, um anschließend die Ergebnisse zu analysieren und interpretieren. Ziel der Arbeit ist es, die Kernhypothesen im Hauptteil der Arbeit zu lösen und dem Leser einen Überblick über das Käuferverhalten der Zielgruppe "Studierende" zu verschaffen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Marketingkommunikation
2.1 Einordnung der Marketingkommunikation innerhalb der Unternehmenskommunikation
2.2 Online-Marketing
2.2.1 Social Media
2.2.2 Social Media Marketing
3 Marktsegmentierung
3.1 Definition von Segmenten
3.2 Kaufkraft und Potenzial des Segments „Studierende in Deutschland“
4 Forschungsstand zur Wirkungsweise sozialer Medien in der Marketingkommunikation für Angebote an studentische Zielgruppen
5 Die empirische Untersuchung
6 Analyse und Interpretation der Ergebnisse
7 Fazit
7.1 Ausblick
7.2 Kritische Würdigung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 Kriterien und Merkmale der Marktsegmentierung
Abb. 2 Teilnehmer nach Geschlecht
Abb. 3 Studienform der befragten Studenten
Abb. 4 Altersklassen der Befragten
Abb. 5 Personen im Haushalt der Befragten
Abb. 6 Haushaltnettoeinkommen aller Befragten
Abb. 7 Nutzer von sozialen Netzwerken
Abb. 8 Social Media Nutzung nach Häufigkeit
Abb. 9 Häufigkeit der Wahrnehmung von Angeboten an Studierende
Abb. 10 Wahrnehmungen von Angeboten an Studierende nach Netzwerk und Häufigkeit
Abb. 11 Studierende die Angebote an ihre Zielgruppe in Anspruch nehmen
Abb. 12 Studierende die Angebote an ihre Zielgruppe in Anspruch nehmen und Bonusprogramme nutzen
Abb. 13 Genutzte Angebote nach Gattung
Abb. 14 Informationsquellen der genutzten Angebote
Abb. 15 Angenommene Angebote aus der Quelle Social Media
Tabellenverzeichnis
Tab. 1 Anforderungen an Segmentierungskriterien
1 Einleitung
2013 waren bereits 1,6 Milliarden Menschen in sozialen Netzwerken registriert. Prognosen zu Folge wird sich die Zahl der Social Media Nutzer bis 2018 auf etwa 2,4 Milliarden erhöhen.1
Soziale Netzwerke bieten vielfältige Möglichkeiten, sich mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen und in Gruppen zu formieren. So gibt es nahezu zu jedem Studiengang, aus jedem Semester, an jeder deutschen Hochschule eine abgeschlossene Gruppe in einem der vielfältigen sozialen Netzwerke. Diese nutzen Studenten zum Austausch von Vorlesungsunterlagen und Meinungen, als Diskussionsplattformen oder zur Verabredung diverser sozialer Aktivitäten.
Für Unternehmen bieten die meisten sozialen Netzwerke die Möglichkeit ihre verschiedenen Zielgruppen zu erreichen. Durch detaillierte Targeting2 - und Retarge- tingoptionen3 können Werbebotschaften gezielt an die jeweiligen Rezipienten ausgesteuert werden.
Im Laufe dieser Arbeit soll untersucht werden, ob und wie Angebote von Unternehmen an die Zielgruppe „Studierende“ wirkt.
Hierzu werden zunächst die theoretischen Grundlagen erläutert auf welchen diese Arbeit aufbaut. Über die Grundlagen und Einordnung der Marketingkommunikation in die Unternehmenskommunikation gelangt der Leser zur Vertiefung in die Themen Online- und Social Media Marketing. Im Anschluss wird auf die Grundlagen der Marktsegmentierung und das Potenzial des Segments Studierende in Deutschland eingegangen.
Im praktischen Teil wird zunächst Aufbau uns Struktur der empirischen Befragung erläutert, um anschließend die Ergebnisse zu analysieren und interpretieren.
Ziel der Arbeit ist es die Kernhypothesen im Hauptteil der Arbeit zu lösen und dem Leser einen Überblick über das Käuferverhalten der Zielgruppe „Studierende“ zu verschaffen.
2 Marketingkommunikation
Die Marketingkommunikation ist ein Funktionsfeld und elementarer Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Hauptfunktion ist der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen des herstellenden Unternehmens.
Hauptziele der Kommunikation mit aktuellen und potenziellen Kunden sind ökonomische, wie z.B. Absatz, Marktanteil oder Umsatz, und psychologische, wie z.B. Image. Nebenziele der Marketingkommunikation können unter anderem die Verringerung von Informationsasymmetrien und die Förderung zuverlässigen Produktwissens sein.
Typische Kommunikationsinstrumente sind Produkt-PR, Promotionveranstaltungen, alle Arten der Verkaufsförderung, Sponsoring und Mediawerbung.4
2.1 Einordnung der Marketingkommunikation innerhalb der Unternehmenskommunikation
Neben der Marketingkommunikation beinhaltet die Unternehmenskommunikation die Funktionsfelder der aufgabenorientierten Mitarbeiterkommunikation nach innen und der Public Relations, welche auf Interaktionen mit politischen und sozialen Anspruchsgruppen des Unternehmens abzielt. Die Unternehmenskommunikation umfasst alle Maßnahmen zur ganzheitlichen Steuerung von Kommunikationsprozessen zwischen einem Unternehmen und dessen Stakeholdern.5
2.2 Online-Marketing
Online-Marketing beinhaltet alle Maßnahmen die darauf abzielen Konsumenten auf eine klar definierte Internetpräsenz (Landingpage) zu leiten, auf welcher Umsatz generiert oder angebahnt wird.
In der Marketingliteratur herrscht Einigkeit darüber, dass der Bereich des OnlineMarketings nicht zweifelsfrei als eine eigenständige Disziplin oder als Kategorie des klassischen Marketings klassifiziert werden kann. Letztlich entscheidet die Interpräsenz des Geschäftsmodells eines Unternehmens über Relevanz und Eigenständigkeit des Bereichs.6
2.2.1 Social Media
Der Begriff Social Media umschreibt alle Dienste und Werkzeuge des Web 2.0 mit denen User interaktive Beiträge mittels Onlinemedien an ausgewählte Adressatenkreise oder die Öffentlichkeit aussenden. Web 2.0 ist ein Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets verwendet wird. Dabei konsumiert der Nutzer nicht nur den Inhalt, er stellt als Prosument7 selbst Inhalte zur Verfügung.8
2.2.2 Social Media Marketing
Überall im Internet bestehen Communities in verschiedensten Formen und Größen mit den unterschiedlichsten Präferenzen, Einstellungen und Meinungen. Zentrale Aufgabe des Social Media Marketings ist es, der Community zuzuhören und auf ihre Bedürfnisse zu reagieren. Das Ziel ist, Menschen innerhalb dieser Communi- ties dazu zu bringen Produkte und/oder Dienstleistungen des Unternehmens zu bewerben.9
Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass sich Menschen auch online in homogenen Gruppen zusammentun. Der erreichte Prosument wird zum Multiplikator, sobald er die Botschaften des Kommunikators in seinem Netzwerk, welches erfahrungsgemäß ein ähnliches konsumverhalten zeigt, oder der Öffentlichkeit verbreitet. Die Nachfolgestufe des Multiplikators ist der Influencer. Als Influencer bezeichnet man Prosumenten, die Produkte und/oder Dienstleistungen eines Unternehmens oder gar das anbietende Unternehmen selbst, durch z.B. Erfahrungsberichte, in öffentlichen oder teilöffentlichen Diskussionen verteidigen.
3 Marktsegmentierung
Unter dem Begriff der Marktsegmentierung versteht man die Organisation eines Gesamtmarktes in, bezugnehmend auf ihre Marktreaktion, in sich homogene und untereinander heterogene Gruppen, mit dem Ziel einen möglichst hohen Identifikationsgrad zwischen den Zielgruppen und der angebotenen Marktleistung zu errei- chen.10 Zusätzlich beinhaltet die Marktsegmentierung die zielgerichtete Bearbeitung der Segmente mit spezifischen Marketingmaßnahmen. Somit stellt sie „ein integriertes Konzept der Markterfassung und -bearbeitung dar.“11
Die Marktsegmentierung stellt die Basis der Zielgruppendefinition dar.
3.1 Definition von Segmenten
Zur erfolgreichen Marktsegmentierung stehen verschiedene Segmentierungskriterien zur Verfügung die helfen sollen die relevante Zielgruppe zu definieren und zu identifizieren. Zur systematischen Segmentierung wird in geographischen, sozide- mographischen, psychographischen und verhaltensorientierten Kriterien unter-schieden. Jedes dieser Kriterien beinhaltet mehrere Merkmale. Segmentierungskriterien können vielfältig kombiniert werden. Diese Kriterien unterliegen bestimmten Anforderungen welche die Zweckmäßigkeit der Marktsegmentierung gewährleisten und weiterhin die situative Reduzierung multipler Segmentierungskriterien erlauben. (Vgl. Tab. 1)12
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 1 Anforderungen an Segmentierungskriterien13
3.2 Kaufkraft und Potenzial des Segments „Studierende in Deutschland“
Im aktuellen Wintersemester 2015/16 sind laut statistischem Bundesamt 2.759.267 StudentInnen an deutschen Hochschulen immatrikuliert.13 14 Diese haben monatlich ein durchschnittliches verfügbares Nettoeinkommen von 215€15. Daraus folgt, dass die Kaufkraft des Segments „Studierende“ jährlich bei 7.118.908.860€ liegt.
Hinzu kommt, dass Hochschulabsolventen statistisch gesehen im Laufe ihres Lebens bis zu 75% mehr verdienen als Personen mit einer Berufsausbildung.16 Für Unternehmen kann es also äußerst lukrativ sein, Studierende als Kunden früh an das eigene Unternehmen zu binden.
4 Forschungsstand zur Wirkungsweise sozialer Medien in der Marketingkommunikation für Angebote an studentische Zielgruppen
Zur der in dieser Arbeit definierten Forschungsfrage gibt es zurzeit noch keine Forschungsergebnisse.
Eine Studie von Prof. Dr. Ralf Schengber, Lehrender für internationales Absatz- und Beschaffungsmarketing an der Fachhochschule Münster, aus dem Jahr 2011 beschäftigt sich mit dem Social Media Einfluss auf das Kaufverhalten im Internet.
Im Rahmen der Studie wurde 1.299 Bundesbürger/innen ab 14 Jahren befragt.17 Die Ergebnisse sagen unter anderem aus, dass 81,4% der Befragten Produktbewertungen im Internet für mindestens „eher wichtig“ halten18, jedoch nur 23% der Teilnehmer/innen in Social Media von neuen Produkten erfahren19 und sich etwa 35% in ihrer Kaufentscheidung von Social Media beeinflussen lassen.20 Insgesamt kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass Produktvideos auf YouTube und OnlineWerbung nach Social Media von den gegebenen Antwortmöglichkeiten den geringsten Einfluss auf die Kaufentscheidung haben.21
5 Die empirische Untersuchung
Grundannahme der Umfrage war, dass Studierende eine höhere Affinität zu sozialen Netzwerken haben als andere Segmente und hierdurch eine hohe Anfälligkeit für Angebote an Studierende in sozialen Netzwerken aufweisen. Weiterhin sollte der Zusammenhang zwischen der Nutzung von Bonusprogrammen, wie zum Beispiel Payback, und speziellen Angeboten an die Zielgruppe „Studierende“ nachgewiesen werden.
Um die Wirkungsweise sozialer Medien in der Marketingkommunikation für Angebote an studentische Zielgruppen zu untersuchen wurden insgesamt 151 Personen befragt. 133 Teilnehmer/innen füllten den Fragebogen vollständig aus. Weitere 496 Mal wurde die Befragung aufgerufen und ohne jegliche Beantwortung wieder geschlossen.
Von den 133 Fragebögen mussten 19 aussortiert werden, da sie nicht von Studenten ausgefüllt wurden.22 Weitere sechs Fragebögen wurden nicht mit in die Gesamtauswertung aufgenommen, da die Befragten angaben, in keinem sozialen Netzwerk registriert zu sein.23 Weitere zwei Fragebögen wurden gestrichen, da die Umfrage zu Beginn nachbearbeitet werden musste. Somit wurden insgesamt 106 Menschen befragt, von denen 100 schon mindestens einmal ein Angebot angenommen haben welches sich gezielt an Studierende richtete.
Insgesamt wurden 28 Fragen gestellt. Der erste Teil der Umfrage diente der Sammlung demografischer Angaben, an dessen Schluss das erste KO-Kriterium, die Frage nach dem Studentenstatus, gestellt wurde.
Im zweiten Teil wurden Fragen zur Nutzung sozialer Medien, Wahrnehmung von Angeboten in diesen und zur Nutzung von Rabattsystemen und zielgruppenspezifischen Angeboten gestellt. Hier stellten sich gleich zwei Ausschlusskriterien. Für Personen die angaben soziale Netzwerke nicht zu nutzen endete der Fragebogen an dieser Stelle. Für jene zu erkennen gaben noch nie ein Angebot an Studierende in Anspruch genommen zu haben änderte sich der Befragungspfad. Sie wurden im dritten Teil nach Gründen für diesen Status, Einstellung und zukünftigen Absichten befragt.24
Diejenigen die angaben Angebote an Studierende regelmäßig oder schon mindestens einmal genutzt zu haben wurden ab hier befragt, welche Angebote sie in Anspruch nahmen, wie sie darauf aufmerksam wurden, an welchen Angeboten weiterhin Interesse besteht, wie ihre Einstellungen zu diesen Angeboten an Studierende und ihre zukünftigen Absichten sind.25
6 Analyse und Interpretation der Ergebnisse
51% der Befragten waren Teilnehmerinnen (Vgl. Abb. 2), das Durchschnittsalter beträgt 26,4 Jahre (Vgl. Abb. 4), das Durchschnittseinkommen 2.604,92€ (Vgl. Abb. 6). 68,8% der Befragten leben in Mehrpersonenhaushalten. (Vgl. Abb. 5) 76% gaben an in Teilzeit (berufsbegleitend oder dual) zu studieren. (Vgl. Abb. 3)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3 Studienform der befragten Studenten26 27
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4 Altersklassen der Befragten28
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5 Personen im Haushalt der Befrag- ten29
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 6 Haushaltnettoeinkommen aller Befragten30
94% der Befragten sind in mindestens einem sozialen Netzwerk registriert. 87% sind registrierte Mitglieder von Facebook. (Vgl. Abb. 7)
63% der Nutzer von sozialen Netzwerken nutzen diese mindestens mehrfach wöchentlich. (Vgl. Abb. 8)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 7 Nutzer von sozialen Netzwerken31
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 8 Social Media Nutzung nach Häufigkeit31 32 33
20% der befragten Social Media Nutzer nehmen ab und zu Angebote wahr die sich speziell an Studierende richten. 11% der Teilnehmer gaben an mindestens bei den meistens Besuchen auf solche Angebote zu stoßen. (Vgl. Abb. 9)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 9 Häufigkeit der Wahrnehmung von Angeboten an Studierende33
Am meisten stoßen die Befragten in Facebook auf diese Angebote. In allen anderen Netzwerken gibt die Mehrheit an eher selten oder nie Angebote wahrzunehmen die sich speziell ans Studierende richten. (Vgl. Abb. 10)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 10 Wahrnehmungen von Angeboten an Studierende nach Netzwerk und Häufigkeit34
51% der befragten Studierenden gaben an Bonusprogramme, wie beispielsweise Payback, zu nutzen.34 35 53% nutzen regelmäßig Angebote die sich an die Zielgruppe „Studierende“ richten, 41% haben schon mindestens einmal ein Angebot an diese Zielgruppe in Anspruch genommen. Lediglich 6% der befragten Studierenden gaben an noch nie ein solches Angebot in Anspruch genommen zu haben. (Vgl. Abb. 11)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 11 Studierende die Angebote an ihre Zielgruppe in Anspruch nehmen36
Bei Studierenden die Bonusprogramme nutzen ändert sich die Verteilung nur minimal. 54% nutzen Angebote regelmäßig und 42% haben schon mindestens einmal ein solches Angebot genutzt. 4% gaben an dies nie zu tun. (Vgl. Abb. 12)
Es besteht kein Zusammenhang zwischen Nutzern von Bonusprogrammen und einer Inanspruchnahme von Angebotenen an Studierende.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 12 Studierende die Angebote an ihre Zielgruppe in Anspruch nehmen und Bonusprogramme nutzen 37
Die beliebtesten Angebote, die von Studierenden genutzt wurden, waren Eintrittskarten (84%) zu kulturellen Veranstaltungen wie Konzert-, Kino- oder Museumsbesuche, gefolgt von vergünstigten Fahrkarten, beispielsweise im öffentlich Nah- und Fernverkehr, Premiumdiensten, wie etwa Musikstreamingdienste (je 42%), Bankdienstleistungen (37%) und diversen Mitgliedschaften (32%). Das mit Abstand am wenigsten genutzte Angebot sind Mietwagen. Nur zwei Prozent der Befragten gaben an ein solches Angebot beansprucht zu haben. (Vgl. Abb. 13)
Als die häufigsten Informationsquellen für genutzte Angebote ergaben sich Freunde und Bekannte sowie der allgemeine Studierendenausschuss mit jeweils 15%. Nach diesen folgen Anbieterwebsites mit 13% und Hochschulportale mit 11%. Social Media gaben lediglich 6% der Teilnehmer als Quelle des wahrgenommenen Angebots an. (Vgl. Abb. 14)
Hieraus geht hervor, dass Studierende eher auf Freunde und Bekannte, allgemeine Studierendenausschüsse und Anbieterwebsites zurückgreifen um Angebote an Studierende in Anspruch zu nehmen. Social Media spielt hierbei eine untergeordnete Rolle.
Teilnehmer die spezielle Angebote in sozialen Medien entdeckten nahmen in auffälliger Häufigkeit Versicherungsdienstleistungen in Anspruch (41%). Gefolgt von Angeboten aus dem Bereich der Telekommunikation (19%) und Vergünstigungen für Notebooks (12%). Auffällig ist, dass Angebote wie Bankdienstleistungen und Premiumdienste, welche in der allgemeinen Inanspruchnahme mit 37% und 42% angegeben wurden (Vgl. Abb. 13), im Bereich Social Media nicht relevant zu sein scheinen. (Vgl. Abb. 15)38 39
Vor allem die Ergebnisse im Bereich der angenommenen Angebote aus der Quelle Social Media lassen vermuten, dass Unternehmen die ihnen gegebenen Möglichkeiten noch nicht in vollem Umfang nutzen. Weiterhin kann man davon ausgehen, dass Digital Natives im Web 2.0 nicht in dem Maß auf Werbeanzeigen reagieren wie es Digital Immigrants tun.40 41
7 Fazit
Im Verlauf dieser Arbeit wurde den Lesern der Oberbegriff der Marketingkommunikation erläutert und auf die Rolle dieser in der Unternehmenskommunikation eingegangen. Nachdem die Begriffe des Online- und Social Media Marketing voneinander abgegrenzt wurden und der Bereich der Marktsegmentierung grundlegend bearbeitet wurde, führte der Autor den Leser zum praktischen Teil.
Im Anschluss an die Beschreibung der Erhebung und deren Auswertung wurden diese detailliert analysiert und interpretiert, mit dem Ergebnis, dass beide gestellten Hypothesen widerlegt wurden.
7.1 Ausblick
Der Bereich Social Media bietet Unternehmen unendlich viele Möglichkeiten ihre Kunden und potenziellen Käufer auf der Grundlage von Big Data gezielt anzusprechen. Die Kaufkraft und Potenziale die die Zielgruppe „Studierende“ bieten, sollten Unternehmen auf keinen Fall außer Acht lassen. Hier liegen zukünftige Absatzmöglichkeiten, deren Ausmaß nur schwer einzuschätzen ist.
7.2 Kritische Würdigung
Mit Blick auf die erhobenen Daten wird schnell klar, dass es sich nicht um eine repräsentative Erhebung handelt. Auch die Art der Datenerhebung war nicht zu jeder Zeit optimal. So konnten die Fragen 22-28 aufgrund eines falschgewählten Designs nicht ausgewertet werden, da sie nicht valide Daten lieferten. Aufgrund mangelnder Erfahrung im Forschungsdesign und in der Datenerhebung wurde nicht bedacht Hypothesen im Vorfeld zu definieren. So mussten diese im Anschluss an die Datenerhebung aufgestellt werden, was dazu führte, dass eventuell interessantere und repräsentativere Zusammenhänge unbeachtet bleiben mussten.
Literaturverzeichnis
Bruhn, Manfred. Unternehmens- und Marketingkommunikation: Handbuch für ein integriertes Kommunikationsmanagement. 2. Aufl. München: Verlag Franz Vahlen GmbH, 2011. de la Haye, Philipp. „Umfrage zur Wirkungsweise sozialer Medien in der Marketingkommunikation für Angebote an studentische Zielgruppen.“ Befragung, Frankfurt, 2016.
Hettler, Uwe. Social Media Marketing. Marketing mit Blogs, Sozialen Netzwerken und weiteren Anwednungen des Web 2.0. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, 2010.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit. IAB Kurzbericht. Studie, Bielefeld: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit, 2014.
Lammenett, Erwin. Praxiswissen Online-Marketing. Affiliate- und E-Mail-Marketing, Suchmaschinenmarketing, Online-Werbung, Social Media, Online-PR. 5., überarbeitete und aktualisierte Aufl. Wiesbaden: Springer Gabler, 2015.
Mast, Claudia. Unternehmenskommunikation. Ein Leitfaden. 4., neue und erweiterete Aufl. Stuttgart: Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft mbH, 2010.
Meffert, Heribert, Christoph Burmann, und Manfred Kirchgeorg. Marketing. Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. Konzepte - Instrumente - Praxisbeispiele. 12., überarbeitete und aktualisierte Aufl. Wiesbaden: Springer Fachmedien, 2015.
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung. Projektbericht. Studie, Essen: Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, 2009.
Schengber, Ralf. Social Media Einfluss auf das Kaufverhalten im Internet. Studie, Münster: Dr. Schengber & Friends GmbH, 2011.
Statista. Statista. Juli 2014. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/219903/umfrage/prognose-zur- anzahl-der-weltweiten-nutzer-sozialer-netzwerke/ (Zugriff am 7.. Februar 2016).
Statistisches Bundesamt. Schnellmeldungsergebnisse der Hochschulstatistik zu Studierenden und Studienanfänger/-innen. Erhebung, Wiesbaden: Statistisches Bundesamt, 2015.
Weinberg, Tamar. Social Media Marketing. Strategien für Facebook, Twitter und Co. Übersetzung: Dorothea Heymann-Reder. Köln: O'Reilly Verlag GmbH & Co. KG, 2010.
[...]
1 Statista 2014
2 Targeting ist eine Internet-Werbeform, bei der es darum geht, Werbeeinblendungen themenrelevant am Inhalt von Zielseiten ausgerichtet oder bestimmten Zielgruppen entsprechend darzustellen.
3 Als Retargeting wird im Online-Marketing ein Verfolgungsverfahren genannt, bei dem Besucher einer Webseite mittels sog. Cookies markiert und anschließend auf anderen Webseiten mit gezielter Werbung wieder angesprochen werden sollen.
4 Vgl. Bruhn 2011, S. 216ff.
5 Vgl. Mast 2010, S. 10ff.
6 Vgl. Lammenett 2015, S. 22ff.
7 Prosument ist ein Konsument, der zugleich Produzent ist, oder auch Produzent, der zugleich als Konsument auftritt.
8 Vgl. Hettler 2010, S. 11ff
9 Vgl. Weinberg 2010, S. 4ff.
10 Vgl. Meffert, Burmann und Kirchgeorg 2015, S. 174ff.
11 Meffert, Burmann, Kirchgeorg 2015, S. 174 Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Meffert, Burmann und Kirchgeorg 2015, S. 183
12 Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Meffert, Burmann und Kirchgeorg 2015, S. 183
13 Eigene Tabelle in Anlehnung an Meffert, Burmann und Kirchgeorg 2015, S. 181ff
14 Statistisches Bundesamt 2015, S. 11
15 Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung 2009, S. 48
16 Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit 2014, S. 1
17 Schengber 2015, S. 3
18 Ebd., S. 7
19 Ebd. S. 8
20 Ebd. S. 9
21 Ebd. S. 16
22 De la Haye 2016, Frage 6
23 Ebd., Frage 7
24 Ebd., Fragen 16-19
25 Ebd., Fragen 20-28
26 Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an de la Haye 2015, Frage 1
27 Ebd., Frage 7
28 Ebd., Frage 2
29 Ebd., Frage 5
30 Ebd., Frage 6
31 Ebd. Frage 9
32 Ebd., Frage 12
33 Ebd. Frage 10
34 Ebd. Frage 10
35 Ebd., Frage 13
36 Ebd., Fragen 14 und 15
37 Ebd., Frage 21
38 Ebd., Frage 21
39 Ebd., Frage 21
40 Ebd., Frage 21
41 Meffert, Burmann und Kirchgeorg 2015, S. 645
- Citar trabajo
- Philipp De la Haye (Autor), 2016, Die Wirkungsweise sozialer Medien in der Marketingkommunikation für Angebote an studentische Zielgruppen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/980319
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