Die vorliegende Arbeit thematisiert die Entstehungsgeschichte und den Einsatz von Dopingmitteln im Sport. Im Fokus steht hierbei der sich verbreitende Einsatz von Stimulanzien im Leistungssport im 19. und 20. Jahrhundert am Beispiel des deutschen Produktes Pervitin (Methamphetamin). Hierfür wird zunächst eine historische Basis geschaffen, indem das Produkt zunächst im historischen Kontext verortet wird. Ebenso wird ein summarischer Überblick über den historischen Einsatz von Stimulanzien im Sport sowie die wissenschaftliche Auslotung des menschlichen Leistungspotenzials gegeben.
Im weiteren Verlauf folgt eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Entwicklung und Vermarktung des Pervitins im Nationalsozialismus. Die Erforschung der Stimulanz und seine (möglichen) Effekte auf den menschlichen Körper wird im Anschluss thematisiert. Im Zentrum der Analyse steht hierbei die Frage, inwiefern Perivitin von den Zeitgenossen als leistungssteigerndes Mittel erkannt wurde und ob bereits Bezüge zum Sport hergestellt wurden. Als Quellen werden hierbei diverse zeitgenössische Studien herangezogen. Der Einsatz von Pervitin als leistungssteigerndes Mittel in Militär und Sport ist Thema der abschließenden Kapitel. Zuletzt steht ein Fazit, welches die Ergebnisse der Arbeit resümiert.
Die Geschichte der Stimulanzien als Dopingmittel ist untrennbar mit den Sub-stanzen Amphetamin und Methamphetamin verbunden. "Für den Sportler sind diese aromatischen Amine die traumhaft schöne Dopingsubstanz" konstatierte bereits 1941 der Baseler Mediziner Prof. Dr. Staub. "Wir warten auf neue Weltbestleistungen, Marke Benzedrin oder Pervitin". Beide Substanzen sind heutzutage vor allem im Drogenmilieu verbreitet und unter Namen wie Speed (Amphetamin) und Crystal Meth (Methamphetamin) bekannt. Weniger vertraut ist man hingegen mit ihrer Entstehungsgeschichte und ihrem Einsatz als Dopingmittel im Sport des letzten Jahrhunderts. Auch in der Dopingforschung sind seriöse Studien über die Verbreitung von Aufputschmittel im Leistungssport rar. "Dieses Thema ist ein Steinbruch der deutschen Sporthistoriographie", so Eggers in seiner Einleitung zur Dopinggeschichte
Inhaltsverzeichnis
Pervitin und Leistungssport
I. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Quellenlage und Forschungsstand
3. Ein historischer Überblick – Die Rolle von Stimulanzien als Dopingmittel
4. Die Entwicklung und Vermarktung von Pervitin in den 1930er Jahren
5. Die Erforschung von Pervitin unter dem Aspekt der Leistungssteigerung im Nationalsozialismus
5.1 Lehmann, Straub & Szakáll – Beobachtungen am Fahrradergometer
5.2 Heyrodt & Weißenstein – Experiment mit einem Langstreckenläufer
5.3 Pellmont & Staub – Vergleichende Untersuchungen
5.4 Reflexion der Studien
6. Die Panzerschokolade – Pervitin in der deutschen Wehrmacht
7. Die Wunderpille – Pervitin als Dopingmittel im Leistungssport
7.1 Die Genese des Pervitins als leistungssteigerndes Mittel im Nachkriegssport
7.2 Fallbeispiele des Pervitindopings
8. Fazit
9. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Mattis Tipke (Author), 2015, Pervitin und Leistungssport. Entwicklung und Vermarktung des Pervitins im Nationalsozialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/980062
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