Was bedeutete wirklich der Fall der Mauer für Deutschland und seine Bevölkerung? Tauchen Sie ein in die Geschichte der deutschen Teilung, von den Trümmern des Zweiten Weltkriegs bis zur euphorischen Wiedervereinigung. Erleben Sie die dramatischen Ereignisse, die zur Gründung von BRD und DDR führten, die unterschiedlichen politischen Systeme, die das Leben der Menschen prägten, und die wachsende Unzufriedenheit, die sich in Massendemonstrationen entlud. Verfolgen Sie den Bau der Berliner Mauer, ein Symbol der Teilung, und die zaghaften Hoffnungen, die Michail Gorbatschows Reformkurs weckte. Seien Sie Zeuge des Falls der Mauer am 9. November 1989, ein Wendepunkt, der die Welt veränderte. Entdecken Sie Helmut Kohls 10-Punkte-Plan zur Wiedervereinigung und die erste freie Volkskammerwahl in der DDR, die den Weg für ein geeintes Deutschland ebnete. Erfahren Sie mehr über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion, den deutsch-deutschen Einigungsvertrag und den Beitritt der neuen Bundesländer zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990. Doch die Wiedervereinigung ist nicht das Ende der Geschichte. Untersuchen Sie die Herausforderungen der Integration, das mangelnde Verständnis zwischen „Ossis“ und „Wessis“, die hohe Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern und die wachsende Nostalgie nach der DDR-Zeit. War die Wiedervereinigung wirklich ein Erfolg? Welche Barrieren müssen noch abgebaut werden, um ein wirklich geeintes Deutschland zu schaffen? Dieses Buch bietet eine umfassende Analyse der deutschen Teilung und Wiedervereinigung, beleuchtet die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte und wirft einen kritischen Blick auf die noch offenen Fragen. Eine fesselnde Lektüre für alle, die sich für die deutsche Geschichte, die europäische Integration und die Herausforderungen des Zusammenwachsens zweier unterschiedlicher Welten interessieren. Entdecken Sie die komplexe Realität hinter dem Mythos der Wiedervereinigung und verstehen Sie die tiefgreifenden Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft bis heute. Ein Muss für jeden, der die deutsche Seele verstehen will.
Die Wiedervereinigung - Deutschland wieder vereinigt!?
I.Die Vorgeschichte
- nach dem verlorenen 2. Weltkrieg wird Deutschland von den vier Siegermächten in BRD (gegründet am 23.Mai 1949 mit der Verkündung des Grundgesetzes) und DDR ( als Reaktion darauf am 7. Oktober 1949 gegründet) aufgeteilt;
- es herrscht Unterschied in politischen Systemen:
- Demokratie in der BRD;
- Sozialismus in der DDR ( SED besitzt uneingeschränkte Macht)
- am 17. Juni 1953 gipfelt die Unzufriedenheit der DDR-Bürger (ausgelöst durch die sozialistische Planwirtschaft) in Massendemonstrationen (Kritik am politischen System und Forderung nach freien Wahlen);
- Errichtung der Berliner Mauer am 13. August 1961 (> Festigung des DDR-Regimes);
- vorgeschlagener Reformkurs Michail Gorbatschows wird zwar abgelehnt, verstärkt aber die Hoffnung der DDR-Bürger auf Freiheit;
- die Nachweisung von Wahlfälschungen, die Ablösung des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker durch Egon Krenz, der Rücktritt von Ministerpräsident Willi Stoph und Massenaustritte aus der Partei führen letztendlich zur Auflösung der SED und zum Fall der Mauer am 9. November 1989;
II.Die Wiedervereinigung an sich
- BRD-Bundeskanzler Helmut Kohl präsentiert am 28. November 1989 im Bundestag einen 10-Punkte-Plan, der unter anderem die Wiedervereinigung Deutschlands vorschlägt;
- am 18. März 1990 stimmt die Mehrheit der DDR-Bürger in der ersten freien Volkskammerwahl seit 1946 für das Wahlbündnis „Allianz für Deutschland” (unter der Führung der CDU) und damit für die Wiedervereinigung Deutschlands;
- am 1. Juli 1990 tritt die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion beider Länder in Kraft;
- die Vereinigung Deutschlands ( beschlossen im deutsch-deutschen Einigungsvertrag) wird von den vier ehemaligen Besatzungsmächten anerkannt und international abgesichert; desweiteren wird volle Souveränität für vereintes Deutschland festgelegt;
- Beitritt der wiedergebildeten fünf neuen Bundesländer zur Bundesrepublik am 3.Oktober 1990 (Tag der deutschen Einheit) beendet die Existenz der DDR;
III.Die Folgen
Gut zehn Jahre nach der Wiedervereinigung hat die Integration der Bürger der ehemaligen
DDR nur peripher stattgefunden, das Verständnis zwischen „Ossis” und „Wessis” ist mehr als mangelhaft. Die Einwohner der neuen Bundesländer leiden unter hoher Arbeitslosigkeit und kehren immer mehr zu altbewährten Mitteln zurück, indem sie die SED-Nachfolgepartei PDS wählen (Motto: „Früher war alles besser”).
IV.Fazit
Die Wiedervereinigung war der richtige Schritt, nun müssen aber die durch den Fall der Berliner Mauer bereits symbolisch niedergerissenen Barrieren zwischen Ost - und Westdeutschland auch wirklich abgebaut werden.
Die Wiedervereinigung - Deutschland wieder vereinigt!?
I.Die Vorgeschichte
- nach dem verlorenen 2. Weltkrieg wird Deutschland von den vier Siegermächten in BRD (gegründet am 23.Mai 1949 mit der Verkündung des Grundgesetzes) und DDR ( als Reaktion darauf am 7. Oktober 1949 gegründet) aufgeteilt;
- es herrscht Unterschied in politischen Systemen:
- Demokratie in der BRD;
- Sozialismus in der DDR ( SED besitzt uneingeschränkte Macht)
- am 17. Juni 1953 gipfelt die Unzufriedenheit der DDR-Bürger (ausgelöst durch die sozialistische Planwirtschaft) in Massendemonstrationen (Kritik am politischen System und Forderung nach freien Wahlen);
- Errichtung der Berliner Mauer am 13. August 1961 (> Festigung des DDR-Regimes);
- vorgeschlagener Reformkurs Michail Gorbatschows wird zwar abgelehnt, verstärkt aber die Hoffnung der DDR-Bürger auf Freiheit;
- die Nachweisung von Wahlfälschungen, die Ablösung des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker durch Egon Krenz, der Rücktritt von Ministerpräsident Willi Stoph und Massenaustritte aus der Partei führen letztendlich zur Auflösung der SED und zum Fall der Mauer am 9. November 1989;
II.Die Wiedervereinigung an sich
- BRD-Bundeskanzler Helmut Kohl präsentiert am 28. November 1989 im Bundestag einen 10-Punkte-Plan, der unter anderem die Wiedervereinigung Deutschlands vorschlägt;
- am 18. März 1990 stimmt die Mehrheit der DDR-Bürger in der ersten freien
Volkskammerwahl seit 1946 für das Wahlbündnis „Allianz für Deutschland” (unter der Führung der CDU) und damit für die Wiedervereinigung Deutschlands;
- am 1. Juli 1990 tritt die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion beider Länder in Kraft;
- die Vereinigung Deutschlands ( beschlossen im deutsch-deutschen Einigungsvertrag) wird von den vier ehemaligen Besatzungsmächten anerkannt und international abgesichert; desweiteren wird volle Souveränität für vereintes Deutschland festgelegt;
- Beitritt der wiedergebildeten fünf neuen Bundesländer zur Bundesrepublik am 3.Oktober 1990 (Tag der deutschen Einheit) beendet die Existenz der DDR;
III.Die Folgen
Gut zehn Jahre nach der Wiedervereinigung hat die Integration der Bürger der ehemaligen
DDR nur peripher stattgefunden, das Verständnis zwischen „Ossis” und „Wessis” ist mehr als mangelhaft. Die Einwohner der neuen Bundesländer leiden unter hoher Arbeitslosigkeit und kehren immer mehr zu altbewährten Mitteln zurück, indem sie die SED-Nachfolgepartei PDS wählen (Motto: „Früher war alles besser”).
IV.Fazit
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Vorgeschichte der Wiedervereinigung Deutschlands?
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den vier Siegermächten in BRD (gegründet am 23. Mai 1949) und DDR (gegründet am 7. Oktober 1949) aufgeteilt. In der BRD herrschte Demokratie, während in der DDR der Sozialismus (mit der SED an der Macht) vorherrschte. Unzufriedenheit in der DDR führte am 17. Juni 1953 zu Massendemonstrationen. Die Berliner Mauer wurde am 13. August 1961 errichtet. Reformen von Michail Gorbatschow stärkten die Hoffnung auf Freiheit. Wahlfälschungen, Ablösung von Erich Honecker und Massenaustritte aus der SED führten schließlich zum Fall der Mauer am 9. November 1989.
Wie verlief die Wiedervereinigung Deutschlands?
Bundeskanzler Helmut Kohl präsentierte am 28. November 1989 einen 10-Punkte-Plan, der die Wiedervereinigung vorschlug. Am 18. März 1990 stimmte die Mehrheit der DDR-Bürger für die Wiedervereinigung. Am 1. Juli 1990 trat die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion in Kraft. Die Vereinigung wurde von den Besatzungsmächten anerkannt. Am 3. Oktober 1990 traten die neuen Bundesländer der Bundesrepublik bei, was das Ende der DDR bedeutete.
Welche Folgen hatte die Wiedervereinigung?
Die Integration der Bürger der ehemaligen DDR verlief schleppend, und das Verständnis zwischen "Ossis" und "Wessis" war mangelhaft. Die neuen Bundesländer litten unter hoher Arbeitslosigkeit und wandten sich oft der PDS zu.
Was ist das Fazit zur Wiedervereinigung?
Die Wiedervereinigung war ein notwendiger Schritt, aber es müssen die Barrieren zwischen Ost- und Westdeutschland abgebaut werden.
Was geschah am 17. Juni 1953 in der DDR?
Am 17. Juni 1953 gipfelte die Unzufriedenheit der DDR-Bürger (ausgelöst durch die sozialistische Planwirtschaft) in Massendemonstrationen, bei denen Kritik am politischen System geäußert und freie Wahlen gefordert wurden.
Wann wurde die Berliner Mauer errichtet und was war ihre Bedeutung?
Die Berliner Mauer wurde am 13. August 1961 errichtet und diente der Festigung des DDR-Regimes.
Was war der 10-Punkte-Plan von Helmut Kohl?
Der 10-Punkte-Plan, den BRD-Bundeskanzler Helmut Kohl am 28. November 1989 präsentierte, schlug unter anderem die Wiedervereinigung Deutschlands vor.
Was geschah am 18. März 1990 in der DDR?
Am 18. März 1990 stimmte die Mehrheit der DDR-Bürger in der ersten freien Volkskammerwahl seit 1946 für das Wahlbündnis „Allianz für Deutschland” (unter der Führung der CDU) und damit für die Wiedervereinigung Deutschlands.
Wann trat die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion zwischen BRD und DDR in Kraft?
Die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion beider Länder trat am 1. Juli 1990 in Kraft.
Wann fand der Beitritt der wiedergebildeten fünf neuen Bundesländer zur Bundesrepublik statt?
Der Beitritt der wiedergebildeten fünf neuen Bundesländer zur Bundesrepublik erfolgte am 3. Oktober 1990 (Tag der deutschen Einheit), was die Existenz der DDR beendete.
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- Christoph Fetzer (Author), 2000, Die Wiedervereinigung - Deutschland wieder vereinigt!?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97863