Als Nationen der Einwanderer sind die USA und Kanada ein Schmelztiegel der Kulturen und verschiedenen Glaubensrichtungen. Während der letzten Jahrhunderte sind etliche Kulturkreise in diesen Staaten zusammengetroffen und haben sich vereint. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts haben ca. 50 Millionen Europäer ihre Heimat in der ,,Neuen Welt" gefunden. Sie alle wurden der Theorie des ,,melting pot" gerecht, indem sie ihre eigene Identität aufgaben und sich im Sprach- und Kulturverhalten dem amerikanischen Volk anpassten. Doch einige Gruppen behielten ihre Individualität und tragen so zum kulturellen Pluralismus in Nordamerika bei.
In Nordamerika gibt es eine Unmenge an unterschiedlichen religiösen und ethnischen Gruppierungen, die im Gesamtbild Minderheiten oder sogenannte ,,utopian communities" darstellen. Auf kultureller oder religiöser Ebene verfolgen sie nicht alltägliche, aber traditionelle Weltanschauungen und werden trotz ihrer Andersartigkeit, zumindest rechtlich, toleriert. In Nordamerika herrscht seit jeher Glaubensfreiheit, eine Staatskirche existiert nicht. Viel Spielraum also für eine Mannigfaltigkeit verschiedener Glaubensrichtungen, Kirchen, Sekten etc.
Zu den Eingewanderten Glaubensgruppen gehören auch die Mennoniten, Hutterer und Amische. Insbesondere die Hutterer und Amischen, beide europäischen Ursprungs, haben ihre eigene, oder gar eigenwillige Lebensart erhalten können. Für die Mennoniten gilt dieses nur eingeschränkt. Die eigentümliche Tradition und Weltanschauung von Hutterern und Amischen zieht Wissenschaftler und Touristen gleichermaßen in ihren Bann. Verschiedene amerikanische Studien, wie zum Beispiel die des Professors für Anthropologie und Soziologie John A. Hostetler, geben Einblicke in die Gesellschaft dieser beiden Gruppen, deren ,,way of life" für Außenstehende nicht einfach nachzuvollziehen ist und der selbst innerhalb der Gemeinschaft verschiedene komplexe Tendenzen aufweist. Die folgende Arbeit wird einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Glaubensgemeinschaften, ihren Prinzipien und Lebensweisen liefern. Nicht zuletzt daraus werden Rückschlüsse auf die Situation, den Stellenwert und die Probleme mit der "Außenwelt" gezogen. Zunächst wird ein kurzer Überblick über das religiöse Leben Nordamerikas gegeben. Im Mittelpunkt steht die Fragestellung: Welche Gruppierungen sind wesentlich und in welchem Verhältnis stehen sie zum Staat [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Religion in den USA und Kanada
- Die wesentlichen religiösen Gruppen
- Die Anglikaner
- Die Puritaner
- Die Baptisten
- Die Presbyterianer
- Die Quäker
- Die Methodisten
- Die Mormonen
- Die Lutheraner
- Die Reformierten
- Die Katholiken
- Die Juden
- Die wesentlichen religiösen Gruppen
- Die Täufer
- Die Mennoniten
- Die Amischen
- Glaube, Werte und Tradition
- Kennzeichen und Lebensstil
- Landwirtschaft und Erwerb
- Beziehung zum Staat
- Die Amischen als Wirtschaftsfaktor
- Zukunftsperspektiven
- Die Hutterer
- Glaube, Werte und Tradition
- Kennzeichen und Lebensstil
- Landwirtschaft und Erwerb
- Beziehung zu Staat und Nachbarn
- Die Hutterer als Wirtschaftsfaktor
- Zukunftsperspektiven
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den religiösen Gruppen der Mennoniten, Hutterer und Amischen in den Prärieprovinzen Nordamerikas. Sie untersucht die Entstehungsgeschichte, die Prinzipien und Lebensweisen dieser Gruppen, die sich durch ihre eigenwillige Lebensart von der Mehrheitsgesellschaft abgrenzen. Insbesondere wird der Einfluss dieser Gemeinschaften auf die regionale Wirtschaft und ihre Beziehung zum Staat analysiert. Die Arbeit bietet einen Einblick in die Besonderheiten dieser religiösen Gruppen und die Herausforderungen, denen sie sich in der modernen Welt gegenübersehen.
- Die Geschichte und Entwicklung der Mennoniten, Hutterer und Amischen
- Die religiösen Prinzipien und Lebensweisen dieser Gruppen
- Die Rolle der Landwirtschaft und der Wirtschaft in diesen Gemeinschaften
- Die Beziehung der Gruppen zum Staat und zur Mehrheitsgesellschaft
- Die Zukunftsperspektiven der Mennoniten, Hutterer und Amischen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der religiösen Gruppen in Nordamerika ein und stellt die drei im Fokus stehenden Gruppen, Mennoniten, Hutterer und Amische, vor. Sie erläutert die Besonderheiten ihrer Lebensweisen und die Bedeutung ihrer Traditionen im Kontext der nordamerikanischen Gesellschaft.
Das Kapitel „Religion in den USA und Kanada" gibt einen Überblick über die religiöse Landschaft Nordamerikas und stellt die wichtigsten religiösen Gruppen vor. Es wird der Einfluss der Einwanderung auf den religiösen Pluralismus und die Beziehung von Kirche und Staat in Nordamerika beleuchtet.
Das Kapitel „Die Täufer" beleuchtet die Geschichte der Täuferbewegung, die als Ursprung der Mennoniten, Hutterer und Amischen gilt. Es wird die Entwicklung der Täuferbewegung von ihren Anfängen bis zur Reformation und die Bedeutung der Erwachsenentaufe und der Trennung von Kirche und Staat hervorgehoben.
Das Kapitel „Die Mennoniten" beschreibt die Geschichte der Mennoniten in Nordamerika und zeigt ihren Einfluss auf die regionale Wirtschaft und Gesellschaft. Es wird die Rolle der Landwirtschaft in der mennonitischen Lebensweise und die Anpassungsfähigkeit der Mennoniten an die moderne Welt dargestellt.
Das Kapitel „Die Amischen" befasst sich mit den Amischen und ihren traditionellen Lebensweisen. Es werden ihre religiösen Prinzipien, ihre Schlichtheit und ihre Abgrenzung von der modernen Welt beleuchtet. Es wird die Bedeutung der Landwirtschaft, die Beziehung zum Staat und die Herausforderungen durch den Tourismus für die amische Gesellschaft analysiert.
Das Kapitel „Die Hutterer" stellt die Hutterer und ihre kommunitäre Lebensweise vor. Es werden ihre religiösen Prinzipien, ihre Technikfreundlichkeit und ihre Rolle in der Landwirtschaft erläutert. Es wird die Beziehung der Hutterer zum Staat und zur Mehrheitsgesellschaft sowie die Herausforderungen durch die zunehmende wirtschaftliche Macht der Hutterer-Kolonien beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die religiösen Gruppen Mennoniten, Hutterer und Amische, die Prärieprovinzen Nordamerikas, die Entstehung und Entwicklung dieser Gruppen, ihre Lebensweisen, ihre religiösen Prinzipien, die Rolle der Landwirtschaft, die Beziehung zum Staat, die Herausforderungen der modernen Welt, die wirtschaftliche Bedeutung der Gruppen und ihre Zukunftsperspektiven.
- Citar trabajo
- Christoph Bremer (Autor), 2000, Religiöse Gruppen in den Prärieprovinzen Nordamerikas - Hutterer, Amische, Mennoniten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9784
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