Inwiefern stellt Theodor Fontane seine Sicht auf die Preußische Gesellschaft mithilfe der Symbolik und Metaphorik in dem Roman, „Effi Briest“ dar, und inwiefern wird die Sicht durch die Verfilmung des Romanes von Hermine Huntgeburth aus dem Jahr 2009 verändert dargestellt?
Um die Leitfrage zu beantworten, werde ich vorerst, um eine bessere Übersicht zu ermöglichen, Film und Roman zusammenfassen. Anschließend werde ich den zeitlichen Kontext grob skizzieren, um den Begriff „Preußische Gesellschaft” besser einordnen zu können. Daraufhin werde ich die Symbolik und Metaphorik des Romanes im Hinblick auf die Sicht der preußischen Gesellschaft darlegen und erläutern. Dabei zitiere ich die Textstellen, die für mich die größte Aussagekraft beherbergen. Als nächstes werde ich Szenen aus dem Film, dessen Sicht auf die Preußische Gesellschaft, analysieren.
Daraus ergibt sich schlussendlich das Fazit.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zusammenfassung Inhalt des Romans
3. Zusammenfassung Inhalt des Films
4. Geschichtlicher Kontext
5. Analysen und Vergleich
5.1. Romananalyse
5.1.1. Die Hochzeit
5.1.2. Innstetten
5.1.3. Crampas
5.1.4. Annie
5.2. Vergleich von Roman und Film
5.2.1. Die Hochzeit
5.2.2. Der Adel
5.2.3. Das Ende
5.3. Fazit
6. Dokumentation des Arbeitsweges
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
“Man fordre nicht Wahrhaftigkeit von den Frauen, solange man sie in dem Glauben erzieht, ihr vornehmster Lebenszweck sei — zu gefallen.” - Marie von Ebner Eschenbach, 1911
Die Unterdrückung von Frauenrechten war früher sehr präsent, zu dieser Zeit wurde auch der Roman „Effi Briest“ geschrieben, doch wie befasst man sich im heutigen Zeitalter mit dem Feminismus und der Effi Briest Geschichte? Daraus habe ich eine Leitfrage formuliert: „Inwiefern stellt Theodor Fontane seine Sicht auf die Preußische Gesellschaft mithilfe der Symbolik und Metaphorik in dem Roman, „Effi Briest“ dar, und inwiefern wird die Sicht durch die Verfilmung des Romanes von Hermine Huntgeburth aus dem Jahr 2009 verändert dargestellt?“ ist eigentlich ein zu weites Feld‘ (Z.18 S.3821 ), um sie vollständig zu beantworten. Dennoch habe ich mich mit der Symbolik und Metaphorik in der Sicht auf die preußische Gesellschaft in dem Roman ,Effi Briest‘ von Theodor Fontane 1895 auseinandergesetzt. Der Film von Hermine Huntgeburth, der auf dem Roman beruht, zeigt die Sicht aus einem anderen Blickwinkel. Der Film selbst soll mehr an die heutige Zeit angepasst sein und gerade deshalb fand ich es spannend, mich damit auseinanderzusetzen. Das literarische Original hatte ich eine lange Zeit in meinem Schrank stehen, bis es mir schließlich in die Hände fiel. In dem Moment wurde mir klar, dass es sich bestens für meine Facharbeit eignen würde.
Um die Leitfrage zu beantworten, werde ich vorerst, um eine bessere Übersicht zu ermöglichen, Film und Roman zusammenfassen. Anschließend werde ich den zeitlichen Kontext grob skizzieren, um den Begriff „Preußische Gesellschaft” besser ei nordnen zu können. Daraufhi n werde ich die Symbolik und Metaphori k des Rom anes im Hinblick auf die Sicht der preußischen Gesellschaft darlegen und erläutern. Dabei zitiere ich die Textstellen, die für mich die größte Aussagekraft beherbergen. Als nächstes werde ich Szenen aus dem Film, dessen Sicht auf die Preußische Gesellschaft, analysieren. Daraus ergibt sich schlussendlich das Fazit.
2. Zusammenfassung Inhalt des Romans
„Effi Briest“ ist ein Roman, verfasst von Theodor Fontane, der 1895 veröffentlicht wurde.
Die Geschichte handelt von einer Frau namens Effi Briest, die im Alter von 17 Jahren mit dem 38-jährigen Baron Geert von Innstetten verheiratet wird. Dieser hat eine höhere gesellschaftliche Stellung, was den ausschlaggebenden Punkt für die Hochzeit der beiden darstellte.
Mit ihm verlässt sie ihr Elternhaus in Hohen-Cremmen, um nach Kessin zu ziehen. In Kessin führt sie vorerst ein eintöniges und langweiliges Leben, dazu wird sie von einer Spukgeschichte in den Bann gezogen, was ihr viele angstvolle und schlaflose Nächte bereitet.
Nach einer Zeit wird Effi schwanger und gebärt ein Mädchen namens Annie, leidet jedoch weiterhin unter der Langeweile. Dies endet, als ihre Familie mit ihr nach Berlin zieht. Als Innstetten die Liebesbriefe von Crampas findet, fordert er Crampas zum Duell auf. Das Duell endet mit dem Tod Crampas'. Effi wird von Innstetten verlassen und es wird ihr verwehrt, ihre Tochter Annie zu sehen.
Sie bleibt in Berlin, doch sinkt immer mehr in ein Leiden, geprägt von Einsamkeit und dem Kontaktverbot zu Annie.
Drei Jahre später begegnet sie ihrer Tochter wieder, aber diese reagiert ihr gegenüber sehr abweisend, da Innstetten sie dazu erzogen hat. Effi wird krank und kehrt auf Rat des Arztes zurück nach Hohen-Cremmen, wo sie stirbt.
3. Zusammenfassung Inhalt des Films
Der Film von Hermine Huntgeburth „Effi Briest“ im Jahr 2009, beruht auf der gleichnamigen Romanvorlage von Theodor Fontane.
Auf Druck ihrer Eltern heiratet sie den 48-Jährigen Innstetten, der von der Moral dieser Zeit sehr geprägt war. Mit ihm zieht sie nach Kessin, wo sie aufgrund der Chinesengeschichte von Albträumen geplagt wird. Nachdem sie dort ein Kind geboren hat, trifft sie auf den Frauenheld Crampas, mit dem sie aus freier Entscheidung eine Affäre eingeht. Diese endet, als sie mit ihrer Familie nach Berlin zieht. Als sie Berlin kurz verlässt, findet ihr Mann Innstetten die Liebesbriefe zwischen Effi und Crampas, weshalb er Crampas auf ein Duell herausfordert und erschießt.
Effi darf ihre Tochter nicht mehr sehen, bezieht eine kleine eigene Wohnung in Berlin, und arbeitet in der Bibliothek. Als ihre Tochter sie nach 6 Jahren doch besuchen darf, ist Effi entsetzt, wie sich diese entwickelt hat und wirft sie schnell wieder raus. Ihre aber dennoch, ob Effi nach Hohen-Cremmen sie.
4. Geschichtlicher Kontext
Die preußische Gesellschaft ist zeitlich in den Abschnitt kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts einzuordnen.
Zu dieser Zeit war Wilhelm I. deutscher Kaiser und Otto von Bismarck deutscher Reichskanzler des deutschen Kaiserreichs.
Damals war das patriarchalische Gesellschaftssystem vorherrschend, was bedeutete, dass der Mann Vormund der ganzen Familie war, auch der seiner Frau, und somit alle Entscheidungen zu treffen hatte. Die Frau sollte Kinder bekommen und die häuslichen Aufgaben erledigen, wenn es kein Personal dafür gab.
Zudem gab es eine Dreiklassengesellschaft:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: https://kennzeicheng.files.wordpress.com/2014/03/image17.jpg
Theodor Fontane, der 1819 in Neuruppin geboren wurde, war selbst politisch aktiv und schrieb einst dieses Zitat: „Wer mit 19 kein Revolutionär ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Revolutionär ist, hat keinen Verstand.“
Der Adel, der fast am meisten Macht hatte, wird bei Theodor Fontane in Effi Briest in den Mittelpunkt gebracht. Auch die damalige sogenannte „Preußische Tugend“, die Werte wie Aufrichtigkeit, Bescheidenheit und Ehrlichkeit beinhaltet, wird von Fontane beschrieben.
[...]
1 Alle Zitate aus dem Roman „Effi Briest" sind mit Angabe der Seite und der Zeilenangabe angeben, in der im Literaturverzeichnis unter (1) benannten Ausgabe).
- Quote paper
- Anonymous,, 2020, Darstellung Theodor Fontanes gesellschaftlicher Sicht auf die Preußische Gesellschaft mithilfe der Symbolik und Metaphorik im Roman "Effi Briest", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978221
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