Diese Arbeit macht es sich zur Aufgabe zwei, der derzeit in Deutschland existierenden Organisationsformen des RUs miteinander zu vergleichen. Im Blickpunkt steht dabei die Frage: Wo und wie werden im jeweiligen RU religiöse Bildungsprozesse initiiert, die einen mündigen Umgang mit eigenen wie auch fremden Lebensausrichtungen und Glaubensüberzeugungen anbahnen und vertiefen? Exemplarisch für die beiden Konzepte stehen dabei zwei Religionsbücher, welche aktuell im jeweiligen RU der Jahrgangsstufen sieben und acht bzw. acht bis zehn Anwendung finden. Zum einen handelt es sich dabei um Das Kursbuch Religion II als Mittel des evangelischen Religionsunterrichts in NRW. Und zum anderen wird das Hamburger Modell Ich, du, Wir - Fragen nach Identität und Religion als Mittel des Religionsunterrichts für alle zur vergleichenden Analyse herangezogen. Zunächst wird in einem ersten Schritt die Situation des RUs in Deutschland skizziert. Anschließend werden die für den späteren Vergleich gewählten Organisationsformen genauer vorgestellt. Danach werden der Begriff interreligiöses Lernen genauer definiert und in einige konzeptionelle Ansätze vorgestellt. In einem nächsten Schritt wird auf die Kompetenzorientierung des RUs Bezug genommen. Es wird ein Modell eingeführt mit dessen Hilfe die Schulbücher auf Items interreligiöser Kompetenzen überprüft werden sollen. Im späteren Hauptteil werden die Schulbücher vorgestellt und mit dem eingeführten Modell analysiert und verglichen. Abschließend fasst ein Fazit das Erarbeitete zusammen und ein Kommentar gibt Einblick in persönliche Gedanken und Ideen zum Nutzen dieser Arbeit für die berufliche Zukunft.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Vorüberlegungen
- 1.2 Organisationsformen des Religionsunterrichts in Deutschland
- 1.2.1 Der konfessionelle Religionsunterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, zwei verschiedene Organisationsformen des Religionsunterrichts in Deutschland miteinander zu vergleichen. Im Fokus steht dabei die Frage, wie religiöse Bildungsprozesse initiiert werden, die einen mündigen Umgang mit eigenen und fremden Lebensausrichtungen sowie Glaubensüberzeugungen fördern.
- Vergleich von konfessionellem und religionsübergreifendem Religionsunterricht
- Initiierung religiöser Bildungsprozesse
- Entwicklung interreligiöser Kompetenzen
- Mündiger Umgang mit eigenen und fremden Lebensausrichtungen
- Kontext des religiösen Pluralismus in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Diese Einleitung stellt den Hintergrund der Arbeit dar, erläutert die Relevanz des Themas interreligiösen Lernens und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit.
- Kapitel 1.1: Vorüberlegungen - In diesem Kapitel wird die Entscheidung für den Vergleich der beiden Organisationsformen des Religionsunterrichts, konfessionell und religionskundlich, begründet.
- Kapitel 1.2: Organisationsformen des Religionsunterrichts in Deutschland - Hier werden die verschiedenen Formen des Religionsunterrichts in Deutschland vorgestellt, mit einem Schwerpunkt auf dem konfessionellen Religionsunterricht und dem Modell des Religionsunterrichts für alle in Hamburg.
- Kapitel 1.2.1: Der konfessionelle Religionsunterricht - In diesem Kapitel werden die Grundzüge des konfessionellen Religionsunterrichts in Deutschland erläutert, mit Fokus auf die rechtlichen Grundlagen, die verschiedenen Bekenntnisse und die aktuelle Entwicklung hin zu konfessionell-kooperativen Formen.
Schlüsselwörter
Religionsunterricht, interreligiöses Lernen, Kompetenzorientierung, konfessionell, religionskundlich, Lebensausrichtung, Glaubensüberzeugung, Pluralismus, gesellschaftliche Entwicklungen, Deutschland.
- Quote paper
- Tobias Isaak (Author), 2018, Konfessioneller Religionsunterricht und interreligiöser Religionsunterricht im Vergleich. Exemplarische Zugänge anhand von Schulbuchanalysen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/975164