Welche Konzepte von Rittertum Johannes Rothe seiner Darstellung im „Ritterspiegel“ zugrunde legt und wie sich das Ideal der Ritterlichkeit unter veränderten gesellschaftlichen Vorzeichen im Text aktualisiert, soll das vorrangige Erkenntnisinteresse der Arbeit sein.
Dafür muss das Konzept von Rittertum hinsichtlich seines zugrunde liegenden Tugend- und Wertekanons zunächst in kulturgeschichtlicher Perspektive grob reflektiert werden, um in einem weiteren Schritt die literarische Ausgestaltung des Ritterideals bei Rothe exemplarisch zu untersuchen. Inwiefern es sich dabei um ein literarisch stilisiertes Ideal handelt, das von der außerliterarischen Wirklichkeit abweicht, wird dabei ebenfalls von Interesse sein. Zunächst will ich aber einen Blick auf die einschlägige Forschungsliteratur zum Rittertum im Ritterspiegel, um ihre grundlegenden Tendenzen vorzustellen.
Inhalt
Einleitung
1. Zur Forschung
2. Historische Konzepte von Rittertum
2.1. Der miles christianus
2.2. Ritterschaftund Adel
2.3. RitterschaftundKrieg
3. Ritterkonzepte im Ritterspiegel
3.1. Thematische Gliederung
3.2. Die Darstellung von „Tugendadel“
3.3. Der miles christianus im Ritterspiegel
3.4. Die Verdienstmöglichkeiten des Ritters
4. Resümee
5. Literatur
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