Die römische Verfassung „res publica romana“
Einleitung
- aristokratische Verfassung (Staatsform, in der eine privilegierte Gruppe von adligen Personen herrscht)
- Manipulation der Verfassung → Autorität des Senats → Senatsadel = Elite
- Römische Sitte → „Sitte der Vorfahren“ → wichtigste Instanz für die politische Ordnung
Volksversammlung
- Teilnahme aller männlichen Bürger
- Recht auf Vornamen, Familiennamen, Beinamen, das Tragen der Toga, den Heeresdienst als Ehrenrecht und aktives sowie passives Wahlrecht
- Anstimmung nicht als Individuum sondern als Gruppe
- Jede Gruppe → eine Stimme (unabhängig von der Anzahl ihrer Mitglieder)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Kuriatkomitien
- Einteilung der Familien Roms in 30 Kurien (je 10 aus den 3 Stadtbezirken)
Heeresversammlung (Zenturiatkomitien)
- Plebejer → Stimmrecht
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- 193 Zenturien (Hundertschaft im römischen Heer)
- 18 Zenturien Reiter → 80 Zenturien reicher Römer
- als letzte eine Zenturie Proletarier → gleiche Anzahl an Mitglieder → eine Stimme
Tributkomitien
- Einteilung der Bürger innerhalb der 35 Stadtbezirke des römischen Staatsgebietes
- Einschreibung fast aller ärmeren Bürger in 4 Bezirke → restliche 31 Besitzbürger
- Einteilung der Concilium plebis in Tribus
- Seit 287 v.Chr. Verabschiedung von Gesetzen durch diese Volksversammlung → unkomplizierteste Einberufung
- Leitender Beamter war alleinig befugt Anträge zu stellen oder Kandidaten zur Wahl zu stellen
- War der Magistrat mit der Abstimmung nicht zufrieden mußte er sie nicht verkünden
Magistrat
- Wichtigsten Magistrate (Beamte) → Konsuln (oberste Leiter der Staatsgeschäfte, Heeresführung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Keine Besoldung → ehrenamtlich
- Einjahresbeschränkung → Annuität
- Jeder Magistrat hatte einen oder mehrere Kollegen → Kollegialität
- Gegenseitiges Einspruchsrecht → Interzessionsrecht
- Während der Amtszeit dürfen die Magistrate nicht zur Rechenschaft gezogen werden → Immunität
- 2 Sondermagistrate → Zensoren
- Überwachung der Zugehörigkeit zum Senat
- Zensoren waren keiner Kontrolle unterworfen
Senat
- Mächtigstes Souverän in der römischen Republik
- „Versammlung der Alten“
- 300 Mitglieder
- jeder Beamte erwarb nach einem Jahr Anrecht auf einen Senatssitz
- hauptsächliche Aufgaben → Außenpolitik (Empfang ausländischer Gesandtschaften, Einsetzung von Provinzstatthaltern [Verlängerung ihrer Amtszeit], Ernennung von Oberkommandierenden, Gewährung eines Triumphs für einen siegreichen Feldherrn
- Angabe der Stellungnahme zu Verträgen, Kriegserklärungen und Friedensschlüssen
- Beschlüsse der Zenturiatskomitien bedurften der Zustimmung des Senats, bevor sie rechtsgültig wurden
- Zuständig für innere ruhe und Ordnung
- Senatsnotstand bei höchster Gefahr → Beauftragung eines Konsuls mit der Wiederherstellung des Friedens → auch Umgehung von Gesetzen
- Verkörperung der Tradition und Kontinuität (Zusammenhang, Stetigkeit)
Er war bis in das letzte Jahrhundert der Republik die eigentliche Regierung Roms !
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