Was ist noch wichtig ?
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Es empfiehlt sich die Verkleidungen mit den Kindern gemeinsam herzustellen. Verkleidung sollte aber einfach gehalten werden, damit es nicht zu einer Überforderung der Kinder kommt.
Bemalung nach Bedarf, ev. Kinder schminken sich gegenseitig.
Handlungsablauf ?
1) Zu Beginn des Stückes soll ein Stück gespielt werden, dass schon eine fröhliche Einstimmung bewirkt. (Vorschlag siehe Kassette, Lied 1: Aga Tu).
2) Der Erzähler erklärt in kurzen Worten den Handlungsablauf der Geschichte, um dem Publikum den Inhalt näher zu bringen. (Siehe Textvorlage). Diese Einleitung kann natürlich verändert werden.
3) Jedes Kind stellt die Figur, die es darstellt, und sein Instrument, das es spielt, zu Beginn des Musiktheaters kurz vor (siehe Vorschläge auf der vorherigen Seite, bzw. Textvorlage). Beispiel: Schlagen der Trommel, dann Text: „Ich bin der Bär.“
4) Handlung der Geschichte, die erzählt wird, beginnt.
5) Während der Handlung sollen die Darsteller vor dem Aufsagen ihres Textes, ihr Instrument spielen, um dem Zuschauer zu vermitteln, welches Tier der Schauspieler darstellt.
6) Während des Spielens sollte darauf geachtet werden, dass vor allem die Handlungen, die die Manieren betreffen, besonders Übertrieben darstellt.
7) Während der letzten Szene ( = Geburtstagsfeier des Raben, gemeinsame Party) sollen die Zuschauer zum Mitmachen angeregt werden, indem sie den Vogeltanz gemeinsam mit den Schauspielern aufführen. Notenblatt und Text liegen dem Stück bei.
!!! In diesem Sinne, viel Spaß beim Einstudieren und Aufführen !!!
Textvorlage
(Zu Beginn wird ein Lied eingespielt, um Ruhe im Saal und im Publikum zu bewirken, und um das Publikum auf das Musik-Theater einzustimmen.)
Vorstellen der mitwirkenden Charaktere
Erzähler: „Guten Abend liebe Gäste. Wir wollen ihnen heute ein Theaterstück vorstellen, dass wir mit unseren Betreuern einstudiert haben. Doch zuerst sollten sie einmal wissen, was wir spielen. Das Stück heißt: „Der schwarze Rabe“, und wer dabei mitspielt, erfahren sie jetzt“
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Der kleine Rabe: „Schwarz bin ich, Rabe heiß ich“ (vorher Instrument). Erste Szene
Erzähler: „Und was nun weiter passiert, will ich, der Erzähler, Euch sagen.“ „Der kleine Dachs hat alle seine Freunde eingeladen. Es gibt Spaghetti mit Soße. Das Wildschwein isst ziemlich laut.
Wildschwein: „ Schmatz, Schmatz. Hmm “ (Nicht vergessen: Kurzes Spielen des Instrumentes beim Auftritt der Darsteller. Dies wird in der Textvorlage nicht mehr gesondert erwähnt.)
Erzähler: „Der Hase erklärt dem Wildschwein, dass es das nicht tun darf, und auch der kleine Dachs stimmt zu.“
Wildschwein: „Ohne Schmatzen schmeckt es nicht.“ Grunz
Erzähler: „Da das Wildschwein eine ganz große Portion Spaghetti verdrücken kann, hat der Kleine Rabe Angst, dass er zu wenig bekommt. Er schaufelt sich vorsichtshalber einen Soßenvorrat auf den Teller. Daraufhin meint der Hase“
Hase: „Man darf nicht so viel auf einmal nehmen!“ Wildschwein: „Man mub aub wab abgebeb!“ (schmatzt) Frau Dachs: „Man muss auch mit den anderen teilen!“
Erzähler: „Der Kleine Rabe, der bereits am Rand der Soßenschüssel sitzt, schreit:“
Rabe: „Ich will aber nicht!“
Erzähler: „Der kleine Rabe spuckt in die Schüssel. Die anderen Tiere schreien laut:“
Alle Tiere: „Iiiiiiiihhhhhhhhh “
Erzähler: „Frau Dachs ist entsetzt und nimmt den kleinen Raben die Schüssel weg. Sie versucht, das da rauszufischen. Plötzlich springt der kleine Rabe in die Schüssel. Alle sind erschrocken.
(Tiere schreien erschreckt auf!) Frau Dachs schimpft:“
Frau Dachs: „ Jetzt reichts!. Du gehst sofort nach Hause! Und wenn Du nicht ab heute das bravste Tier im Wald bist, dann gibt es nichts zum Geburtstag.“
(Um das Chaos beim Fest darzustellen, könnte man auch die Orff.Instrumente verwenden. Nach Beendigung der ersten Szene, sollen die Kinder eigenständig, ohne Vorgabe von Noten, der Stimmung mit ihren Instrumenten Ausdruck verleihen. Da dies nicht so einfach ist, wie es scheint, sollte diese „Improvisation“ schon bei den vorhergehenden Stücken ausführlich „geprobt“ werden, um doch ein gewisses Maß an Einigkeit und Harmonie im Klanggeschehen zu haben.)
Zweite Szene
Erzähler: „Am Abend überlegt der kleine Rabe zu Hause.“
Rabe: „Was ist das überhaupt, brav sein?“
Erzähler: „In der Nacht träumt der kleine Rabe einen schlimmen Traum:
Er liegt auf einem Berg voller Geschenke und breitet seine Flügel darüber aus. Plötzlich schwebt ein Paket in die Luft. Dann noch ein zweites, drittes, und so weiter. Vergeblich versucht er die Geschenke festzuhalten. Der kleine Rabe schreckt auf, und ruft ganz aufgeregt:“
Rabe: „Halt, halt!“
Erzähler: „Da hört er plötzlich eine brummige Stimme.“
Bär: „Was schreist Du denn so?“
Rabe: „Wo sind meine Geschenke?“
Erzähler: „Der Rabe ist froh, dass der Bär ihn geweckt hat. Der Rabe muss etwas unternehmen, sonst gehen ihm die Geburtstagsgeschenke tatsächlich durch die Lappen. Daraufhin fragt er den Bären um Rat.“
Bär: „Brav sein ist doch bärenleicht! Honig muss man immer aufessen, und
waschen soll man sich nur einmal im Jahr! Das ist alles.“
Erzähler: „Der kleine Rabe glaubt ihm nicht so recht. Um sicher zu sein, fragt er nach.“
Rabe: „Und was sagt man, wenn man die Soßenschüssel haben will?
Bär: „Da sagt man: Los gib her!
Rabe: „Falsch, alles falsch. Du hast ja keine Ahnung.“
Erzähler: „Daraufhin ist der Rabe ganz verzweifelt und überlegt, wen er noch um Rat fragen könnte. Da fällt ihm sein Nachbar das Schaf ein. Das aber ist leider krank und kann dem Raben daher auch nicht helfen. In seiner Not beschließt nun der Rabe zum eingebildeten Hasen zu gehen.“
Rabe: „Also los. Du kannst mir jetzt helfen. Aber ein bisschen plötzlich!.
Erzähler: „Der Hase verbessert ihn gleich.“
Hase: „Kannst Du mir BITTE helfen!, so sagt man das nämlich.“
Erzähler: „Der Hase diktiert dem kleinen Raben eine lange Liste von Dingen, die er darf und nicht darf..
Hase: „Ich darf nicht lügen! Ich darf mich nicht schmutzig machen! Ich muss mir vor dem Essen die Hände waschen! Ich muss mich warm anziehen! Ich muss warten, bis ich dran bin! Ich darf nicht schimpfen“ Ich darf nicht spucken, beißen, treten!“
Erzähler: „Das wärs, meint der Hase.“
(Es folgt das Lied „Miau, Miau“. Es darf aber auch ein anderes Lied eingespielt, bzw. selbst gespielt werden. Siehe Kassette, Lied 2)
Dritte Szene
Erzähler: „Am nächsten Tag flattert der Rabe aufgeregt hin und her und versucht sich die Liste aufzusagen. Er wird jedoch ständig beim Lernen gestört, weil nämlich viele Tiere vorbei kommen, die mit ihm spielen wollen.
Plötzlich kommt Frau Dachs staunend vorbei und lobt den kleinen Raben. Er zählt ihr alles auf, was er darf und was nicht. Manches sagt er doppelt, und wenn er nicht mehr weiter weiß, fängt er wieder von vorne an.“
Frau Dachs: „Es reicht! Danke. Zur Belohnung darfst Du dir jetzt etwas wünschen.“
Rabe: „Ich wünsche mir eine Geburtstagsfeier. Ein „Nix-ist-verboten- Fest“. Da darf jeder machen, was er will.“
Erzähler: „Am nächsten Tag ist Rabengeburtstag. Da schmatzt das Wildschwein, wie ein Wildschwein, der kleine Rabe ist Kekse bis er platzt, und der Hase brüllt sogar alle Schimpfwörter, die er kennt. Alle sind begeistert, und beschließen, ab jetzt jeden Monat einen „Nix-Ist-Verboten- Tag“ zu feiern. Und wie das genau geht, zeigen wir Euch jetzt allen, Und mitmachen muss jeder, sonst kriegt er in der Pause keine Jause.“
(An dieser Stelle wird der Vogeltanz getanzt. Die Schauspieler sollen mit dem Publikum gemeinsam diesen Tanz tanzen. Eine Kurzanleitung zum Tanz, das Lied selbst (Lied 3 auf der Kassette) und auch die Noten, sind dem Anhang beigefügt.)
Anhang
Der Textvorlage sind beigefügt:
1) Eine Kopie des Buches „Alles erlaubt?“
2) Eine Audiokassette, mit den im Skript angeführten Liedern, plus einem zusätzlichen Lied, falls bei der Schlussszene länger getanzt wird.
3) Die Noten zum „Vogeltanz“
4) Eine Kurzanleitung zum Vogeltanz
KURZANLEITUNG ZUM VOGELTANZ
1) Es stellen sich immer zwei Tänzer spiegelbildlich gegenüber.
2) Die Hände werden in W-Stellung gehoben, die Handflächen viermal auf und zu gemacht.
3) Die Arme werden seitlich viermal zum Körper und von diesem gleich wieder weg bewegt.
4) Nun schwingt man viermal mit der Hüfte nach links und nach recht und bewegt den Körper dabei hinunter zum Boden und wieder hinauf.
5) Darauf wird viermal in die Hände geklatscht.
6) Die Punkte 1-5 werden einmal wiederholt.
7) Danach hängt sich die Tänzer, die sich gegenüber stehen an den Armen ein, und drehen sich vier Takte lang im Kreis in die eine Richtung und wechseln dann für vier weitere Takte die Richtung.
8) Diese Tanzfolge wird solange ausgeführt, bis das Lied zu Ende ist.
- Arbeit zitieren
- Markus Woschitz (Autor:in), Harald Peherstorfer (Autor:in), Anna Theuermann (Autor:in), Sabine Hartenberger (Autor:in), 2000, Alles erlaubt - Ein Musiktheater, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97279
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