"Das war der stärkste Wunsch meiner Jugend: ein eigenes Zimmer zu besitzen. Ich wünschte mir einen Winkel, der nur mir gehörte; einen Raum, in den ich mich verkriechen, in dem ich ungestört arbeiten, lesen, der ersten Schwärmerei nachhängen konnte."
Heute gilt die Auffassung, daß ein eigenes Zimmer unabdingbar für eine optimale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sei. Kennzeichnend für das Jugendalter sind vor allem eine wachsende Unabhängigkeit und die allmähliche Loslösung vom Elternhaus. Erwachsene wissen, wie nötig ihre Kinder daher den Austausch mit Gleichaltrigen fernab von elterlicher Kontrolle haben. Gerade Jugendliche haben ein starkes Bedürfnis nach einer Privatsphäre. Ein eigenes Zimmer bietet ihnen die Möglichkeit zur Selbstreflexion und Ausbildung einer eigenen Persönlichkeit.
Dieses Verständnis war nicht immer vorhanden, wie obiges Eingangszitat andeutet. Daher möchte ich in meiner Hausarbeit untersuchen, wie sich die Wohnverhältnisse und Wohnbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Laufe der letzten Jahrhunderte verändert haben. Der Schwerpunkt wird hierbei jedoch auf den letzten 50 Jahren, also der Zeit nach dem 2.Weltkrieg liegen.
Im Anschluß an diese sachliche Untersuchung füge ich die Ergebnisse von eigenen Befragungen an. Mich interessierte, inwieweit meine Großmutter (die Mutter meines Vaters) sowie meine Eltern im Vergleich zu mir und meiner eigenen Schwester in ihrer Kindheit und ihrem Jugendalter über ein eigenes Zimmer verfügen konnten. Meine Hausarbeit wird durch eine eigene Stellungnahme zum Thema abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Mittelalter bis Mitte des 20. Jahrhunderts
- 1. Vom Mittelalter bis zur industriellen Revolution
- 2. Die Kaiserzeit und Weimarer Republik
- 2.1. Familien in der Stadt
- 2.1.1. Arbeiterfamilien
- 2.1.2. Bürgertum
- 2.2. Familien auf dem Land
- 2.1. Familien in der Stadt
- 3. 20. Jahrhundert: 20er Jahre bis 2. Weltkrieg
- III. Die letzten 50 Jahre
- 4. Kriegs- und Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges
- 5. 50er und 60er Jahre
- 6. 70er Jahre bis heute
- 7. Die gegenwärtige Situation
- 8. Die ideale jugendgerechte Wohnung
- IV. Ergänzungen
- 9. Eigene Befragungen von Familienmitgliedern
- 10. Persönliche Stellungnahme zum Thema
- 11. Verwendete Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Wohnverhältnisse und Wohnbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Laufe der Zeit, wobei der Schwerpunkt auf den letzten 50 Jahren, also der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, liegt. Die Arbeit untersucht, wie sich die Wohnbedingungen von Kindern und Jugendlichen in den verschiedenen Epochen verändert haben und welche Faktoren diese Veränderungen beeinflusst haben.
- Die Bedeutung des eigenen Zimmers für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
- Die Rolle der gesellschaftlichen Normen und Konventionen in Bezug auf die Wohnbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen
- Die Auswirkungen der Wohnungsnot und der wirtschaftlichen Bedingungen auf die Wohnverhältnisse von Kindern und Jugendlichen
- Die Entwicklung des Bewusstseins für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf ihr Wohnumfeld
- Die Rolle der Medien, der Industrie und des Staates in der Gestaltung des Wohnraums für Kinder und Jugendliche
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Relevanz des Themas. Sie zeigt auf, dass das Bedürfnis nach einem eigenen Zimmer für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Laufe der Zeit immer wichtiger geworden ist.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Wohnverhältnissen von Kindern und Jugendlichen im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Es wird deutlich, dass Kinder in dieser Zeit kaum über einen eigenen Lebensraum verfügten und als Arbeitskräfte in die Familienwirtschaft integriert waren.
Das dritte Kapitel analysiert die Wohnverhältnisse in der Kaiserzeit und der Weimarer Republik. Es wird gezeigt, dass die Wohnverhältnisse in dieser Zeit von großer Enge und Armut geprägt waren, insbesondere in Arbeiterfamilien. Auch im Bürgertum war es nicht selbstverständlich, dass Kinder über ein eigenes Zimmer verfügten.
Das vierte Kapitel untersucht die Wohnverhältnisse in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, die von der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg geprägt waren. Es wird dargestellt, dass die „Neue Bauen"-Bewegung zwar die Verbesserung der Wohnbedingungen anstrebte, jedoch die Umsetzung dieser Ideen in der Realität schwierig war.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Kriegs- und Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs. Es wird deutlich, dass die Wohnverhältnisse in dieser Zeit von großer Zerstörung und Wohnungsnot geprägt waren. Die Kinder mussten sich oft mit beengten Verhältnissen und mangelnden Spielmöglichkeiten abfinden.
Das sechste Kapitel beschreibt die Wohnverhältnisse in den 50er und 60er Jahren. Es wird gezeigt, dass die Wohnungsnot in dieser Zeit allmählich überwunden wurde und sich die Einstellung gegenüber den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen veränderte. Die Einrichtung von Kinderzimmern wurde immer wichtiger.
Das siebte Kapitel analysiert die Wohnverhältnisse in den 70er Jahren bis heute. Es wird deutlich, dass die Medien, die Industrie und der Staat immer stärker auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf ihr Wohnumfeld aufmerksam wurden. Die Gestaltung des Jugendzimmers wurde zum Ausdruck individueller Bedürfnisse und Selbstverwirklichung.
Das achte Kapitel untersucht die gegenwärtige Situation in Bezug auf die Wohnverhältnisse von Kindern und Jugendlichen. Es wird deutlich, dass auch heute noch viele Kinder und Jugendliche unter beengten Verhältnissen leben. Die Bedeutung des eigenen Zimmers für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird jedoch weiterhin betont.
Die Ergänzungen beinhalten eigene Befragungen von Familienmitgliedern, die Aufschluss über die Wohnverhältnisse in verschiedenen Generationen geben. Die persönliche Stellungnahme des Autors zum Thema unterstreicht die Bedeutung des eigenen Zimmers für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wohnverhältnisse und Wohnbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, die Entwicklung des eigenen Zimmers, die gesellschaftlichen Normen und Konventionen in Bezug auf das Wohnen, die Wohnungsnot, die wirtschaftlichen Bedingungen, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, die Rolle der Medien, der Industrie und des Staates in der Gestaltung des Wohnraums für Kinder und Jugendliche, die Bedeutung des eigenen Zimmers für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die Bedeutung des eigenen Zimmers für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die Bedeutung des eigenen Zimmers für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die Bedeutung des eigenen Zimmers für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die Bedeutung des eigenen Zimmers für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
- Citar trabajo
- Hanna Beyer (Autor), 1999, Die Veränderungen der Wohnverhältnisse und Wohnbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Wandel der Zeit unter besonderer Berücksichtigung der letzten 50 Jahre, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9696
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