1. Abgrenzung / Zielsetzung
Das Ziel dieser Arbeit ist, die politischen Beziehungen zwischen China und Deutschland in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis zur Grün- dung der Volksrepublik China darzustellen. Am Rande werden die wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder mit einbezogen.
2. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg
Der Zusammenbruch Deutschlands im Jahre 1918 führte zum Ab- bruch der machtpolitischen Bestrebungen in China und Europa. Dies schuf eine neue Grundlage für Ebenbürtigkeit in den deutsch - chine- sischen Beziehungen, was auch durch die deutsch - chinesischen Vereinbarungen von 1921 bestätigt wurde. Hier wurde ein Vertrag auf Basis der Gleichberechtigung und gegenseitigen Nichtdiskriminierung abgeschlossen. Das Verhältnis entspannte sich und das Deutschland von Versailles wurde politisch und auch kulturell für die Chinesen in- teressant. Sun Yat-sen setzte zuweilen sogar Hoffnungen in ein Drei- erbündnis mit der Sowjetunion in der Mitte. Weil ihm vorgeworfen wurde, er wolle dieses Bündnis auf der Basis bolschewistischer Ideale schaffen, machte er in einer Stellungnahme am 29.09.1922 klar, worauf sich diese Idee gründete: auf die Tatsache, daß weder von Sowjetrußland noch von Deutschland die Gefahr einer Aggression für China ausging. Sun Yat-sens Vorstellung war es, daß Deutschland China hilft, wohlhabend und stark zu werden, um so seine verloren- gegangene Stellung in der Welt wiederzufinden. In China sollte Deutschland sozusagen den Ersatz für die eingebüßten Privilegien und Kolonien finden. Sun Yat-sen ging davon aus, daß Deutschland und Sowjetrußland die Entwicklung eines unabhängigen revolutionären China unterstützen könne. Die Unterschiede im gesellschaftspoliti- schen System, der Umstand, daß die grundlegenden Besitz- und Machtverhältnisse und somit auch die Grundlagen für koloniale Ambi- tionen nicht angetastet worden waren, gelangten nicht in das Blick- feld Sun Yat-sens. Der Weg in diese neue Epoche der deutsch - chi- nesischen Beziehungen führte über Hindernisse, die sich aus dem Versailler Vertrag ergaben.
2.1 Die Liquidierung der deutschen Interessen
Der Vertrag von Versailles bestimmte in Artikel 156 - 158, daß Deutschland zugunsten Japans auf alle Rechte, Ansprüche und Vor- rechte verzichten müsse, insbesondere soweit sie sich auf das Gebiet von Kiautschou, die Eisenbahnen, die Bergwerke und Unterseekabel bezogen, die es aufgrund seines Vertrages mit China von 1898 sowie durch sonstige, die chinesische Provinz Shantung betreffende Ab- kommen erworben hatte. China leistete heftigen Widerstand gegen diese Bestimmungen und wollte den Vertrag nur mit Einschränkungen unterschreiben. Nun unterschrieb China gar nicht, obwohl der Vertrag in bezug auf die deutschen Rechte auch für China günstige Bestim- mungen enthielt. Die Konsequenz war der theoretische Fortbestand des gegenseitigen Kriegszustandes. Für die Wiederherstellung der diplomatischen Verhandlungen wurde ein separater Friedensvertrag abgeschlossen, der für Deutschland vorteilhaft war, weil es eine Li- quidierung der Interessen nun mit China allein aushandeln konnte. Es war Deutschlands Taktik, den Anschein zu erwecken, daß China Kon- takte zu Deutschland erstellen wollte. Anfang 1920 gab es halboffi- zielle Kontakte zwischen den beiden Ländern, Verhandlungen über Zölle und Zollbedingungen, Besitzansprüche und Chinas Verlangen, Deutschland soll die Artikel 128 bis 134 des Versailler Vertrages an- erkennen, was auf den späteren Friedensvertrag hinauslief. Nun schickte die deutsche Regierung im Juli 1920 eine Kommission unter Leitung von Borchs nach China, deren Aufgabe es war, Handelsbezie- hungen anzuknüpfen und zu versuchen, bei dem restlichen deutschen Eigentum, das seit der Kriegserklärung Chinas gegen Deutschland von der chinesischen Regierung beschlagnahmt und liquidiert war, zu retten, was zu retten war. Die Zeit war ungünstig, weil die Chinesen nach der Bewegung vom 04. Mai 1919 in einem ungeheuren Natio- nalbewußtsein erwachten. Die Ursache für dieses Ereignis war die Versailler - unter dem Druck der politischen Verhältnisse getroffene - Entscheidung, die deutschen Rechte in Shantung nicht den Chinesen zurückzugeben, so dem schon deutlich Konfrontationstellung bezie- henden Japan zuzusprechen. Dieser nicht ganz freiwillige Verzicht der deutschen Vorrechte in China, der den weiterhin privilegierten Staa- ten sehr willkommen war, hat dann in den Jahren zwischen dem Ver- sailler Vertrag und dem Beginn des von den Japanern stets nur als „Zwischenfall“ bezeichneten Chinesisch-Japanischen Krieges wesent- lich zur Verbesserung des chinesischen Deutschlandbildes beigetra- gen. Die Sowjetunion hatte freiwillig auf die Privilegien verzichtet und trat damit in einen Wettbewerb mit Deutschland um die Sympathie der Chinesen, wobei sie durch die positive Einstellung Sun Yat-sens in den frühen zwanziger Jahren einen beträchtlichen Vorteil hatte. Vom späteren sowjetischen Gesandten in Peking wurde eine Erklärung ab- gegeben, wonach alle geheimen Verträge, die zwischen China, Japan und den ehemaligen Verbündeten geschlossen wurden, für nichtig erklärt wurden. Diese Erklärung wurde von sowjetischer Seite bald als ungültig erklärt und es wurde der deutsch-chinesische Vertrag von 1920 formuliert, in dem alle Verträge die von der früheren Regierung Chinas mit Rußland geschlossen worden sind, für ungültig erklärt werden. Zudem herrschte in der diplomatischen Leitung eine Feind- seligkeit gegenüber Deutschland. Während der Nachkriegsjahre be- stand bei den ausländischen Gesandten eine deutschfeindliche Stim- mung, die sich aus einer Abneigung der Regierungen immer zutage tat sowie aus dem Bedenken, daß Deutschland durch seine Rückkehr nach China infolge der deutschen Wirtschafts- und Außenhandelska- pazität wieder als starker Mitbewerber in den Kampf der Mächte um den chinesischen Markt eintreten würde. So haben die Gesandten der Bündnismächte nach von Borchs Bericht der chinesischen Regierung zu erkennen gegeben, daß sie ein gutes Verhältnis Chinas zum Deut- schen Reich nicht begrüßen würden. Da die Regierung Pekings trotz ihrer bitteren Erfahrungen in Versailles eine politische Abhängigkeit von diesen Mächten nicht vermeiden konnten, bildete diese unfreund- liche Einmischung eine Problem für die Friedensverhandlungen. Die gleichgültige Haltung der chinesischen Regierung zu solchen Verhand- lungen zeigte sich beim Empfang von Borchs, bei dem der deutsche Vertreter nur inoffiziell anerkannt wurde. Trotz dieser ungünstigen Umstände konnte von Borch zwei Vorbesprechungen mit dem chine- sischen Außenministerium führen. Das Hauptthema dieser Bespre- chungen war die von den Chinesen als Voraussetzung beiderseitiger Friedensverhandlungen gestellte Forderung, wonach Deutschland eine schriftliche Erklärung abgeben sollte, in der es seine Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag China gegenüber anerkannte. Der grund- legende Gedanke dieser chinesischen Forderung bestand darin, die in Versailles geforderte Unterschrift jetzt durch den Sondervertrag mit Deutschland ersetzen zu können. Von Borch gewann den Eindruck, daß China zu ernsthaften Verhandlungen bereit sei und wies darauf hin, daß, falls Deutschland solch eine Erklärung abgeben würde, sie nur unter der Bedingung der Gegenseitigkeit akzeptabel sei, das heißt, unter der Voraussetzung, daß auch China den Friedenszustand mir Deutschland bald herstellen würde. Der deutsch-chinesische Ver- tag wurde am 20. Mai 1921 abgeschlossen. Dieser aus sieben Artikeln bestehende Vertrag behandelte hauptsächlich handelspolitische Fra- gen. Deutschland verzichtete darin auf alle Privilegien aus früheren Verträgen, insbesondere auf die Konsulargerichtsbarkeit. Außerdem wurde erstmals das Prinzip gegenseitiger Zollautonomie festgelegt. Die deutschen Kaufleute wurden für die erlittenen Verluste wenigs- tens teilweise entschädigt. Soweit der im Krieg beschlagnahmte Be- sitz noch nicht liquidiert worden war, wurde er zurückgegeben und die Rückzahlung der Anleihen wurde wieder in Kraft gesetzt. Er galt für Deutschland als Vertrag, bei dem es nach all den vielen Diktaten und Ultimaten der Nachkriegsjahre zum erstenmal verhandeln konn- te. Die Tatsache, daß China während der Friedensverhandlungen dem Friedenswerk die besondere politische Bedeutung beimaß, mit diesem Vertrag in eine neue Phase für seine zukünftigen Vertragsabschlüsse mit den anderen Mächten einzutreten, erleichterte es Deutschland, eine Vertrag auf gleichberechtigter Ebene mit China zu erzielen. Chi- na feierte diesen Vertrag, weil es seit dem Opiumkrieg von 1840 mit England ausnahmslos Demütigungen durch seine Verträge mit frem- den Mächten hingenommen hatte, und der deutsch - chinesische Frieden von 1921 war der erste Vertrag, der auf der Basis der Gleich- berechtigung geschlossen wurde. Mit ihm wurde eine neue Phase der deutsch - chinesischen Beziehungen eingeleitet. In China war eine freundschaftliche Stimmung den Deutschen gegenüber entstanden.
2.2 Deutsche Militärberater in China
Gegen Ende des Jahres 1927 ging Oberst Max Bauer nach China, um Chiang Kaishek und seine Generäle militärisch zu beraten. Bauer hat- te im Vorfeld des Ersten Weltkrieges als Offizier in der Operations- und strategischen Mobilmachungssektion des deutschen Generalstabs sowie nach dem Krieg als Militärberater in der Sowjetunion und in Ar- gentinien gewirkt, ehe er 1926 nach China zurückkehrte. Er verfügt über vielfältige Kontakte zum Militär und zur Geschäftswelt. Das deutsche Militärsystem wurde gewählt, weil Chiang Kaishek die abso- lute Kontrolle über die Streitkräfte sichern wollte. Diese Aufgabe wurde bis dahin vom russischen Berater Michael Borodin ausgeführt, aber nachdem Chiang Kaishek alle diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion abgebrochen hat, übernahm diese Aufgabe Max Bauer. Er führte in der neuen Hauptstadt Nanking eine Militärberatergruppe von 46 Offizieren und Experten an. Sie hatten in China schnell das Vertrauen der Militärbehörden gewonnen und spielten eine einflußrei- che Rolle. 1928 ging Bauer im Auftrag von Chiang Kaishek nach Deutschland zurück und zog in Berlin eine Handelsabteilung auf. Er konzentrierte sich auf den Großeinkauf von Munition und Auslandsgü- tern, umging auf diese Weise teure Zwischenhändler, sonderte nichtstandartisierte oder veraltete Waren aus und ermunterte die Deutschen, auf Chinas besondere Bedürfnisse einzugehen. Bauer starb im April 1929, aber er hatte Chiang Kaishek eine klare Vorstel- lung über die moderne Kriegführung vermittelt. Der Beraterstab funk- tionierte erfolgreich weiter. Den deutschen Beratern war die Aufgabe der Organisation, der Ausbildung, der Bewaffnung der chinesischen Streitkräfte nach modernen Gesichtspunkten gestellt. Im gleichen Zeitpunkt begann der chinesische Kommunismus wachsende Aktivität zu entwickeln, die Chiang Kaishek dazu zwang, mit militärischen Mit- teln die Macht der KPCh zu brechen. Das geschah mit den sogenann- ten Vernichtungskampagnen, die kostspielig und wenig erfolgreich waren, vor allem weil sie ohne ausreichende Kenntnis der politischen Ziele der Kommunisten und ohne Berücksichtigung der Stimmung in der betroffenen Bevölkerung durchgeführt wurden.
Einer der Nachfolger Bauer war der General Hans von Seeckt, der Chiang Kaishek bei seinen Feldzügen beriet. Chiang Kaishek vertraute ihm vorbehaltlos und konnte sich von ihm einen Überblick über die Gesamtstruktur des chinesischen Militärs vermitteln lassen. Von Seeckt traf im Mai 1933 im Guomindang - Gebirgshauptquartier Ku- ling bei Nanchang ein und führte mehrere Tage intensive Gespräche mit Chiang Kaishek. Er erklärte sich bereit, für Chiang eine detaillierte Studie über Chinas militärische Bedürfnisse anzuzeigen. Um der herr- schenden Macht als Fundament dienen zu können, mußte das von der Guomindang kontrollierte Heer laut von Seeckt zu einer von einem bedingungslos ergebenen Truppenverband von Berufsoffizieren ge- führten Elitearmee herangebildet werden. Er wollte die Armee ver- kleinern und empfahl Chiang, die Führung allein den deutschen Bera- tern zu überlassen.
Die vielen internen Kämpfe in China brachten einen großen Bedarf an Munition und Waffen mit sich. Es bestand zwar ein Einfuhrverbot für Waffen nach China, nur die Regierung selbst und einige besonders bevollmächtigte Händler waren zum Kauf im Ausland berechtigt. Aber dieses Verbot konnte kaum wirksam durchgesetzt werden. Ebenso war im Vertrag von Versailles ein Ausfuhrverbot für Waffen und Muni- tion aus Deutschland verhängt worden. Der Erste Weltkrieg hatte a- ber große Mengen an Kriegsmaterial zurückgelassen, das sich nun seinen Weg dorthin suchte, wo man Verwendung dafür hatte. Die Umgehung der Handelsverbote scheint nicht schwierig, sondern die Regel gewesen zu sein. Besonders die Deklaration von Schiffsladun- gen ließ viele Schlupflöcher offen. Maschinengewehre wurden zu Sportwaffen, als landwirtschaftliche Geräte oder als Stahlwaren de- klariert. 1925 nahm der Waffenhandel so stark zu, daß das Auswärti- ge Amt mit der Bitte, die Waffenlieferungen zu unterbinden, an den Senat herantrat. Dies blieb allerdings ohne Wirkung. Es wurden wei- terhin große Mengen an alle Bürgerkriegsparteien verkauft, soweit diese nur in der Lage waren, zu bezahlen. Das Auswärtige Amt veröf- fentlichte 1927 einen Bericht, in dem deutlich wurde, daß die Ge- schäft als Schmugglergeschäfte anzusehen sind und Deutschlands Ansehen einen nicht wieder gut zu machenden Schaden zufügen. Der Waffenhandel wurde für kurze Zeit eingedämmt, als sich der Ostasia- tische Verein, das Auswärtige Amt und der Verband deutscher Reeder verpflichteten, auf deutschen Schiffen und von deutschen Häfen keine Waffen mehr nach China einzuführen. Dies sollte gelten, bis sich die politischen Verhältnisse in China geklärt hatten. Sie bot aber viele Auswege, so daß dieser Damm bald wieder brach. Einige Firmen wa- ren zum Beispiel nicht betroffen, denn nicht alle gehörten dem Ost- asiatischen Verein oder Verband deutscher Reeder an. Auch die Ver- schiffung auf ausländischen Schiffen oder von ausländischen Häfen waren möglich. Die Lieferungen ließen sich auf Dauer nicht verheimli- chen und zeugten von politischer Kurzsichtigkeit, weil sie an die chi- nesischen Militärmachthaber Zhang Zuolin in der Mandschurei, Wu Peifu in Henan und Hebei, Zhang Zongchang in Shandong und an Sun Chuanfang gingen. Sie verlängerten den Bürgerkrieg und erschwer- ten den Einigungsprozeß in China, der damals von der Guomindang - Regierung unter Chiang Kaishek ausgehen konnte. Die Regierung in Nanking sah nicht tatenlos zu und beschlagnahmte ein Schiff, die Bertram Rickmers . Es wurden keine Waffen gefunden, dennoch stieg der Druck auf die Regierung in Berlin, gegen die Verschiffung von Waffen einzuschreiten. Schließlich protestierte auch England gegen die Waffenlieferungen und die Nankinger Regierung drohte mit dem Abbruch der Beziehungen. Am 31. März 1928 wurde dann das Gesetz über den Waffenhandel nach China verabschiedet. Es war bis zum 01. Mai 1929 befristet, da man in Berlin hoffte, bis dahin werde die in- nenpolitische Auseinandersetzung in China entschieden sein. Tatsäch- lich wurde 1929 wegen der innenpolitischen Festigung das 1919 ver- abredete Waffenembargo der europäischen Staaten aufgehoben. Da- mit entfiel auch eine wesentliche Voraussetzung für dieses Gesetz, so daß dies nach einjähriger Wirksamkeit nun wieder außer Kraft trat.
Nachdem die Guomindang-Regierung sich im Laufe des Jahres 1928 fest etabliert und auch die nördlichen Machthaber weitgehend ausge- schaltet hatte, war sie es, die sich als Partner einer recht intensiven militärischen Zusammenarbeit anbot. Diese Zusammenarbeit schlug sich vor allem in dem eher privaten Engagement von ausgedienten oder der Weimarer Republik feindlich gegenüberstehenden deutschen Generälen als Militärberater der chinesischen Regierung nieder. Das Auswärtige Amt in Berlin lehnte auch diese Aktivitäten als dem deut- schen Interesse schädlich ab, vor allem da es auch erneut den Waf- fenhandel nach China anheizte- jetzt den der dortigen Regierungs- stellen. Deutschland blieb in den 30er Jahren wichtigster Lieferant von Waffen für China, oft gegen den Intentionen des Auswärtigen Amtes, sehr wohl aber gefördert durch das Reichswehr- Ministerium.
Die deutsch - chinesischen Beziehungen waren in diesen Jahren aus- gezeichnet. Chiang Kaishek fühlte sich von den Deutschen, vor allem von der Regierung in Berlin, verstanden. Die deutschen Waffen er- reichten China und wurden Soldaten verfügbar gemacht, deren Aus- bildungsqualität spürbar zunahm. Die Informationen, die Deutschland über die Kommunisten erreichten, waren hingegen spärlich und nicht immer korrekt. Gefahren waren nicht erkennbar, höchstens Beden- ken, China könnte sich angesichts das wachsenden Drucks des Japa- ner wieder der Sowjetunion zuwenden. Es hat den Anschein, als ob die deutsch - chinesischen Beziehungen in jenen Jahren auf den per- sönlichen Kontakten einer kleinen Anzahl von Persönlichkeiten, auf den gut funktionierenden Verbindungen der auswärtigen Ämter, auf der privaten Zusammenarbeit der Berater und der Waffenlieferanten beruhten, während immer unpersönlicher das politische Weltbild der NS-Führer sich durchzusetzen begann und die Oberhand gewann.
3. Der Zweite Weltkrieg
Am 07.07. 37 begann der antijapanische Krieg. Deutschland stand durch den Antikominternpakt an der Seite Japans, China entwickelte seinen militärischen und politischen Widerstandskampf gegen die ja- panische Aggression im Laufe des Krieges immer entschiedener auch zu einem mit anderen Staaten koordinierten Kampf gegen die Achse Berlin- Rom- Tokyo. Ursprünglich war dies die Achse Berlin- Rom.
Dies war die Bezeichnung für das Verhältnis enger außenpolitischer Zusammenarbeit zwischen dem faschistischen Italien und dem nationalsozialistischen Deutschen Reich. Durch den Dreimächtepakt wurde das Bündnis zur Achse Berlin- Rom- Tokyo erweitert.
Der am 25.11.36 geschlossene Antikominternpakt stellt Deutschland an die Seite Japans und ist von nun an bestimmend für die deutsch- chinesischen Beziehungen. Dieser Pakt ist ein Abkommen zwischen dem Deutschen Reich und Japan zur Bekämpfung der Komintern und Absicherung der beiderseitigen Politik gegenüber der Sowjetunion. Der Pakt sah eine gegenseitige Information, gemeinsame Beratung über Abwehrmaßnahmen und enge Zusammenarbeit bei ihrer Durch- führung sowie die Möglichkeit, zur Verwirklichung der Ziele mit drit- ten Staaten zusammenzuarbeiten, vor. Er stellte im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges eine Art Bündnis gegen die Sowjetunion dar, das aber in eine Freundschaftsbeteuerung umgewandelt wurde und die Möglichkeit einer eigenständigen Politik des jeweiligen Vertragspartners gegenüber der Sowjetunion offenhielt. Am 07. / 08. Mai 1945 wurde der Vertrag durch die deutsche Kapitulation aufgelöst.
Die Beziehungen zwischen Deutschland und China von 1937 bis 1945 können in zwei Hauptabschnitte geteilt werden: von 1937 bis 1941/42 befand sich Deutschland auf dem Vormarsch und China im Rückzug. Von 1941/42 bis 1945 kehrte sich dieses Verhältnis um, China gelang nun politisch in die Offensive und Deutschland wurde militärisch zum Rückzug gezwungen.
3.1 1937 - 1941 Deutschland auf dem Vormarsch
Trotz der projapanischen Politik und den damit für China verbundenen Verlusten behielt Deutschland einen bedeutenden Platz in der chinesischen Außenpolitik. Auf der anderen Seite blieb China wichtig für die deutsche Außenpolitik.
1937 stand Deutschland an der Spitze der Handelspartner Chinas und war zudem durch Kulturkontakte und das Wirken einer deutschen Mi- litärberaterschaft mit China verbunden. Allerdings waren die deutsch- chinesischen Beziehungen ungleichgewichtig. Deutschland strebte nach profitabler Beherrschung des chinesischen Marktes und nach Eingliederung Chinas in ein politisches System faschistischer Weltherrschaft. China hingegen war weltpolitisch geschwächt und wurde zudem von Japan in die Defensive gezwungen und war nun weit von solchen Zielen entfernt. Es versuchte, die Beziehungen zu Deutschland für den Aufbau eines starken Nationalstaates zu nutzen. Dieses Ungleichgewicht spiegelte sich in allen Beziehungen wider. Deutschland hatte 1937 einen recht großen Anteil am chinesischen Außenhandel, der Anteil Chinas am deutschen Auslandsgeschäft war gering. Es wurden Industrieerzeugnisse aus Deutschland gegen Roh- stoffe aus China gehandelt Auch die deutsche Militärberaterschaft in China hatte kein chinesisches Gegenstück. Die in China lebenden Deutschen hatten viel Zugang zur chinesischen Führungsspitze und übten Einfluß auf die Politik und wirtschaftliche Entwicklung aus. Es handelte sich hier um Kaufleute alteingesessener großer deutscher Handelshäuser, Diplomaten, Wissenschaftler und Journalisten. Die in Deutschland lebenden Chinesen hatten hingegen keinen öffentlichen Einfluß. Es waren Studenten oder kleine Händler. Lediglich die weni- gen Diplomaten, die für die Ausfuhr des deutschen Kriegsgeräts nach China zuständig waren, verfügten über einen gewissen Einfluß auf die deutsche Seite.
Im Oktober 1937, nach Bekanntwerden des Sowjetisch- Chinesischen Nichtangriffspaktes vom 21.08.37 gibt Hitler den Befehl, die Waffen- lieferungen an China einzustellen. Zwischen dem 29.10.37 und dem 14.01.38 versuchte Deutschland mehrfach durch ständigen Kontakt mit Japan und China, einen Friedensschluß zwischen beiden Mächten zu vermitteln. Die deutsche Reichsregierung erklärte ihre Neutralität und hoffte auf eine baldige Beilegung der Konflikte. Die deutschen Chinainteressen sollten nun nicht mehr durch die Beziehungen mit China verfolgt werden, sondern vorrangig über das Bündnis mit Ja- pan. Die deutsche Militärberaterschaft wurde aus China abgezogen. Es kam jedoch nicht zu einem Bruch in den Beziehungen, weil diese verhältnismäßig dicht waren. Das Interesse der Führungen der beiden Staaten aneinander blieb für die jeweiligen kriegsstrategischen Planungen bedeutsam.
Am 20.02.38 erkennt Hitler den von Japan auf chinesischem Territo- rium gegründeten Marionettenstaat Manzhouguo offiziell an und un- terstützt nun die japanischen Aggressionen in China. Dies ist das Er- gebnis aus Friedensverhandlungen zwischen China und Japan, die an den zu hohen japanischen Forderungen gescheitert sind. Diese wa- ren: 1. Autonome Regierung in der Mongolei, 2. Ausweitung der ent- militarisierten Zone in Nordchina und Einsetzung einer japanfreundli- chen Regierung, 4. Einstellung jeglicher antijapanischer Propaganda, 5. Vergrößerung der entmilitarisierten Zone um Shanghai, 6. Herab- setzung der Zölle auf japanische Waren, 7. Achtung der Rechte der fremden Staatsangehörigen. Deutschland hatte bei diesen Verhand- lungen eine „Briefträgerrolle“, machte aber Zugeständnisse an Japan. Dazu zählt die Anerkennung Manzhouguos sowie die Einstellung der Waffenlieferungen an China sowie die Rückberufung der deutschen Militärberater. China ist nun in zwei Teile zerfallen: einen in japanisch besetzten und einen nach wie vor unbesetzten Teil. Deutschland führ- te die Beziehungen mit Chiang Kaishek fort, aber begann auch eigen- ständige Kontakte zu von Japan in Nord- und Mittelchina eingesetzten lokalen Regierungen zu entwickeln. Trotzdem blieben die Beziehun- gen zu China weiterhin wichtig. Auch in China nahmen die strategi- schen Auseinandersetzungen um die Beziehungen zu Deutschland ih- ren entscheidenden Beginn mit dem Abschluß des Antikominternpak- tes. Von einer antijapanischen Widerstandsbewegung, zu der auch die KPCh gehörte, wurde Druck auf Chiang Kaishek ausgeübt, dem deut- schen und japanischen Drängen auf Beitritt zum Antikominternpakt nicht nachzugeben. Die chinesische antijapanische Widerstandsbewe- gung war nicht nur entscheidend für die Durchsetzung der antijapani- schen Position Chiang Kaisheks, sondern auch antifaschistisch und somit antideutsch. Die KPCh verurteilte die deutsche Kriegführung öffentlich und nahm den deutschen Überfall auf Polen am 01.09.39 zum Anlaß, zum gemeinsamen Kampf gegen die Achsenmächte (Ber- lin, Rom, Tokyo) aufzurufen.
Die antijapanische Richtung der herrschenden Guomindang verstärkt die KPCh und antijapanische Widerstandsbewegung. Dies hatte Aus- wirkungen auf die Außenpolitik: Am 21.08.37 wurde der Nichtan- griffsvertrag mit der Sowjetunion abgeschlossen, der von Deutsch- land heftig kritisiert wurde. Die Deutschen, die sich mit den deutsch - chinesischen Beziehungen befaßten, sahen als Hauptgegner in China die Kommunisten an und glaubten, sich prinzipiell mit Chiang Kaishek einig zu sein. Durch den am 23.08.39 abgeschlossenen deutsch - sowjetischen Nichtangriffspakt befindet sich Deutschland nun in der Position, in der sich China bereits seit dem 21.08.37 befindet. Die deutschen Beziehungen zu Japan kühlen etwas ab, während die Kon- takte zu Chiang Kaishek verstärkt werden. In China wachsen die Vorstellungen, durch einen China- Sowjetunion- Deutschland- Bund die Ungleichheiten Chinas gegenüber den Weltmächten zu überwin- den. Deutschland sah Chancen zu einer fernöstlichen Friedensrege- lung, die Japan in China militärisch entlasten und Deutschland größe- ren Einfluß geben würde. Der Dreimächtepakt vom 27.09.1940 be- schloß dann allerdings das politische und militärische Bündnis von Deutschland und Japan. Nach dem deutschen Überfall auf die UdSSR am 22.06.1941 beendete Hitler die mehrgleisige Chinapolitik. Darauf- hin brach Chiang Kaishek die Beziehungen zu Berlin ab und Deutsch- land stand zu Beginn des Pazifikkrieges am 07.12.1941 voll auf Ja- pans Seite.
3.2. 1941 / 1942 - 1945 China auf dem Vormarsch
Der deutsche Angriff auf die UdSSR am 22.06.1941 und der japani- sche Überfall auf Pearl Harbor am 07.12.1941 markierten den Über- gang zum globalen Krieg. Dabei kämpften Japan und Deutschland auf getrennten Kriegsschauplätzen. Die Weltkriegsfrontlinie ging seit De- zember 1941 auch mitten durch China. Hitler setzte trotz des Bünd- nisses mit Japan und der von Tokyo installierten Marionettenregie- rung in Nanjing und Chiang Kaisheks Kriegserklärung keine Streit- kräfte in China, Südostasien und im Pazifik ein. Nach dem Überfall auf Pearl Harbor wurde China von den westlichen Alliierten als Großmacht behandelt, zumindest auf dem Papier. Neben Militärberatern und massiven Krediten bewilligte man auch Flugbenzin und Kriegsmateri- al, soweit es sich auf Westchinas letzter Nachschublinie über das Ge- birge aus Indien einfliegen ließ. Dieser Beistand wurde allerdings nur der Guomindang in Chongqing, Chinas offiziell anerkannter Regie- rung, zuteil. Die Kommunisten in Yan’an dagegen mußten sich mit selbstgefertigten Waffen und dem Kriegsgerät, daß sie bei Überfällen auf Japaner erbeuteten, behelfen.
Am 09.12.1941 erklärte Chiang Kaishek Deutschland und Italien den Krieg und traf hiermit eine Entscheidung, die in ihrer unmittelbaren Reaktion auf Pearl Harbor und ihrer Entschlossenheit angesichts lang- jähriger, diplomatischer Vorgehensweise überraschte. An der Seite der Großmächte USA, Großbritannien und UdSSR hatte das unbesetz- te China die nach Kriegsausbruch eingetretene Isolation durchbro- chen. Chinas Kriegsbeitrag wurde für die Alliierten wichtig, um Japan zu schlagen und den Zweiten Weltkrieg zu beenden. Chiang Kaishek wurde mit dem Dreimächtepakt, der Anerkennung der Nanjinger Ma- rionettenregierung durch Deutschland und der zunehmenden deutsch - japanischen Zusammenarbeit konfrontiert. Vor diesem Hintergrund schied ein von prodeutschen Kräften befürwortetes Bündnis mit dem nationalsozialistischen Deutschland endgültig aus. Im Herbst 1941 hatte China bereits einen festen Platz in der britischen und vor allem in der US-amerikanischen Kriegs- und Nachkriegsstrategie. Chiang Kaishek betonte die Tatsache, daß China das erste Land sei, das ge- gen eine der Achsenmächte militärischen Widerstand geleistet habe. Das Bündnis mit den Alliierten führte China schließlich in den Weltsi- cherheitsrat der Vereinten Nationen. Die offiziellen Kontakte von und nach China waren fast vollkommen zum Erliegen gekommen, wenn auch inoffizielle Kontakte weiterhin aufrecht erhalten wurden. Die Ma- rionettenregierung in Nanjing war auf chinesischer Seite der alleinige Träger der offiziellen deutsch - chinesischen Beziehungen. Diese blie- ben immer von Japan abhängig. Die in Deutschland bevollmächtigten Diplomaten wurden 1941 in die Schweiz ausgewiesen und beobachte- ten von dort aus die weitere Entwicklung. Nach der Kriegswende von 1942/43 versuchte Berlin die deutschen Beziehungen nach China für die Zeit nach dem Krieg aufrechtzuerhalten. Die Juden, die aus Eu- ropa nach Shanghai geflüchtet waren, bekamen von den Japanern eine Sonderbehandlung. Shanghai war damals der letzte Ort der Welt, der Juden ohne Reisepapiere aufnahm. Da die Nazis den Juden keine Papiere ausstellten, war Shanghai für sie der letzte Zufluchts- ort. Sie mußten ihre Heimstätten und Geschäfte weit unter Wert ver- kaufen und zu ihrer eigenen polizeilichen Überwachung organisieren. Mitte Mai wurden sie in ein Ghetto im armen Shanghaier Stadtviertel Hongkou eingewiesen, was die japanische Besatzungsmacht unter dem Druck der Nazis einrichtete. Dort waren die Juden den Launen eines japanischen Wachoffiziers ausgeliefert, der sich selbst zynisch „König der Juden“ nannte und in dessen Belieben es stand, Passier- scheine für Juden, die das Viertel aus dringenden Gründen verlassen mußten, auszustellen. Fast alle litten an Unterernährung, jedoch lehnten es die Japaner ab, den Juden in Shanghai das gleiche Schick- sal widerfahren zu lassen wie denen in Europa. Das Verhältnis zwi- schen Juden und Chinesen war gut, denn obwohl sie sich nicht helfen konnten, litten sie gemeinsam. Von den Japanern wurden Juden und Chinesen gleich schlecht behandelt.
Bis 1943, als der Kriegsausgang für die Achsenmächte noch ungewiß schien, hatten deutsche Wirtschaftskreise noch auf ein Abkommen mit der Nanjinger Marionettenregierung spekuliert. Das Direktab- kommen zwischen Deutschland und Japan kam jedoch nicht zustan- de. Als nach dem Sieg der russischen Truppen am Kursker Bogen im Juli / August 1943 der deutsche Rückzug an der Ostfront nicht mehr aufzuhalten war, die Kriegswende auf in Ostasien und im Pazifik im- mer deutlicher wurde, war auch das Ende der diplomatischen Bezie- hungen zwischen der Nanjinger Marionettenregierung und dem fa- schistischen Deutschland in Sicht. Nach der deutschen Kapitulation lösten sich am 09.05.1945 die NSDAP- Landesgruppe China und ihre Ortsgruppen auf. Kurz darauf ordneten Japan und die Nanjing- Regie- rung die Einstellung der Tätigkeit der Deutschen Botschaft und der deutschen Konsularbehörden an. Damit endeten die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und der japanischen Marionetten- regierung. Der Untergang dieser Regierung wurde mit der bedin- gungslosen Kapitulation Japans am 02.09.1945 besiegelt.
4. Die Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach der deutschen Kapitulation begann für die in China lebenden Deutschen eine Zeit zwischen den Fronten. Die alliierte Luftoffensive verstärkte sich auch gegen das japanisch besetzte China. Die Emig- ranten, die den 08.05.1945 als Tag der Befreiung erlebten, befürchte- ten Rache- und Vergeltungsmaßnahmen, zumal das Shanghaier Ghet- to bis zum 03.09.1945 bestehen blieb. Am 22.08. des Jahres endete die japanische Besatzung Shanghais. Die Guomindang - Militärinstanzen übernahmen die Kontrolle in den chinesischen Städten. Die Deutschen wurden ihrer Aufsicht unterstellt.
Die meisten jüdischen Emigranten wollten Shanghai 1945 baldmöglichst wieder verlassen. Anfangs waren sie noch zur Rückkehr nach Deutschland und Mitteleuropa bereit. Die meisten entschlossen sich dann doch, sich in Palästina, den USA, Australien, Südamerika, Südafrika oder in Westeuropa eine neue Heimat zu suchen. Die Ausreise begann am 06.05. 1946 und fand 1949 ein Ende.
Nach dem Kriegsende befand Deutschland sich in einem Durcheinan- der und war damit beschäftigt, sich wieder zu rehabilitieren. In China versuchte das Regime zur Normalität zurückzufinden, geriet aber schnell in eine Bürgerkriegskonfrontation. 1949 rief Mao Tse-tung die Volksrepublik China aus, die bereits im gleichen Monat von der Sow- jetunion, Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR anerkannt wurde, nicht allerdings von der zwei Monate vorher ins Leben gerufenen Bundesrepublik Deutschland. Die Zugehörigkeit zum Ostblock machte es der DDR möglich, Beziehun- gen zur VR China aufzunehmen; zwar nicht zur selben Regierung, a- ber zum selben Volk. So sah sich die DDR zunächst als natürlichen Partner der VR China, geriet aber mit Entwicklung der chinesisch - russischen Konfrontation zunehmend ins Abseits.
Während Mao Tse-tung sich in Peking einrichtete und in der ersten Zeit der Konsolidierung in engem Bund mit der Sowjetunion der Bun- desrepublik gegenüber mit Reserve auftrat, war die Nationalregierung (Republik China) auf Taiwan, wohin Chiang Kai-shek auch einige Deutsche mitgenommen hatte, der Bundesrepublik Deutschland ge- genüber zunächst noch sehr zurückhaltend, ließ aber bald erkennen, daß sie Wert auf Herstellung diplomatischer Beziehungen legte. Doch mit zunehmender außenpolitischer Präsenz der Volksrepublik China und sinkenden Chancen für eine Rückkehr Chiangs auf den Kontinent wandelte sich die Stimmung in Deutschland, die Verfechter einer An- erkennung der Regierung in Taipei verloren an Boden, während sich zugleich die Position der Peking - Anhänger nicht wesentlich verstärk- te. So vergingen noch zwei Jahrzehnte, in denen sich die politischen Beziehungen zur Volksrepublik China nicht wesentlich verbesserten.
- Citar trabajo
- Claudia Bauer (Autor), 1999, Deutschland und China in den 20er bis 40er Jahren - politische Beziehungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96687
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