In dieser Facharbeit möchte ich auf eine herpetologische Untersuchung eines Gewässers eingehen, die ich von April bis Ende Mai durchgeführt habe.
Diese Facharbeit ist Aufgabe des Biologieunterrichts der Freien Schule Anhalt für die Klassenstufe 11. Für diese wissenschaftliche Arbeit standen insgesamt circa zwei Monate Arbeitszeit zur Verfügung.
„Die Herpetologie ist ein Teilgebiet der Zoologie. Es ist die Lehre und Kunde von den Tierklassen der Amphibien (Lurche) und Reptilien (Kriechtiere).“
In meiner Facharbeit möchte ich zuerst mein Untersuchungsgebiet, den Bürgersee in Aken an der Elbe vorstellen. Dieses Gewässer habe ich aufgrund seiner Lage gewählt. Meiner Meinung nach, ist dieser Standort ein sehr guter Lebensraum für Amphibien. Anschließend werde ich die Methoden nennen und erläutern, die ich bei der Suche nach Amphibien verwendet habe. Zu denen zählen die Sichtbeobachtung sowie das Verhören der Laute. Im weiteren Verlauf zeige ich meine die Ergebnisse der jeweiligen Begehungen, von denen mindestens zwei in der Dunkelheit gemacht wurden. Anschließend werde ich in einer Diskussion darauf eingehen, welche Faktoren zu dem vorhandenem Bestand beitragen könnten, Außerdem werde ich den allgemeinen Zustand des Gewässers bewerten. Abschließend werde ich noch ein Fazit ziehen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Untersuchungsgebiet
3 Methoden
3.1 Sichtbeobachtung
3.2 Verhören
4 Ergebnisse
5 Diskussion
6 Fazit
7 Literatur
8 Anhang
1 Einleitung
In dieser Facharbeit möchte ich auf eine herpetologische Untersuchung eines Gewässers eingehen, die ich von April bis Ende Mai durchgeführt habe.
Diese Facharbeit ist Aufgabe des Biologieunterrichts der Freien Schule Anhalt für die Klassenstufe 11. Für diese wissenschaftliche Arbeit standen insgesamt circa zwei Monate Arbeitszeit zur Verfügung.
„Die Herpetologie ist ein Teilgebiet der Zoologie. Es ist die Lehre und Kunde von den Tierklassen der Amphibien (Lurche) und Reptilien (Kriechtiere).“1
In meiner Facharbeit möchte ich zuerst mein Untersuchungsgebiet, den Bürgersee in Aken an der Elbe vorstellen. Dieses Gewässer habe ich aufgrund seiner Lage gewählt. Meiner Meinung nach, ist dieser Standort ein sehr guter Lebensraum für Amphibien. Anschließend werde ich die Methoden nennen und erläutern, die ich bei der Suche nach Amphibien verwendet habe. Zu denen zählen die Sichtbeobachtung sowie das Verhören der Laute. Im weiteren Verlauf zeige ich meine die Ergebnisse der jeweiligen Begehungen, von denen mindestens zwei in der Dunkelheit gemacht wurden. Anschließend werde ich in einer Diskussion darauf eingehen, welche Faktoren zu dem vorhandenem Bestand beitragen könnten, Außerdem werde ich den allgemeinen Zustand des Gewässers bewerten. Abschließend werde ich noch ein Fazit ziehen.
2 Untersuchungsgebiet
Der Bürgersee befindet sich am Rand der Ortschaft Aken, 06385 Elbe. Landschaftlich befindet sich der Bürgersee somit im Biosphärenreservat Mittelelbe. Der Bürgersee ist ein alter Seitenarm der Elbe, der über einen kleinen Graben und dem Hornhafen mit der Elbe verbunden ist. Die Verbindung zum Hornhafen ist jedoch schon seit langer Zeit nicht geöffnet worden. Der Bürgersee wird von einem lockeren Baumbestand umgeben und gehört zum Gewässertyp Altwasser. Der Bürgersee ist in den letzten Jahren, aufgrund der anhaltenden Trockenheit, sehr stark eingetrocknet. Ein Großteil des Baumbestandes besteht aus Eichen. Das gesäumte Gewässer führt teilweise sehr wenig Wasser, kann aber bei Hochwasserereignissen gut geflutet werden. Der Bürgersee ist ein ruhiges Gewässer mit einer Größe von 2 ha.2 Die Wasserfläche zur Mittagszeit ist größtenteils besonnt und der Untergrund des Gewässers ist sumpfartig. Am westlichen Teil des Gewässers befinden sich ins Wasser gestürzte Bäume. Die Vegetation unmittelbar in der Nähe des Gewässers beinhaltet Schilfgras, Eichen, Brombeeren. Nördlich grenzt eine naturbelassene Wiese an das Gewässer.
Die Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt.
Abbildung 1: Luftaufnahme des Bürgersees. Quelle: Google Maps
3 Methoden
Die Erfassung von Amphibien ist aus artenschutzrechtlichen Gründen nur mit ausgewählten Methoden durchzuführen, welche die Amphibien nicht stören.
Folgende Methoden wurden verwendet.
3.1 Sichtbeobachtung
Bei der Sichtbeobachtung werden Amphibien oder andere Tiere aus der Ferne, ohne sie zu stören, beobachtet. Diese direkte Suche nach den Amphibien lässt sich in als eine qualitative Art einordnen, denn „Mit dieser Vorgehensweise lassen sich fast alle mitteleuropäischen Amphibienarten unabhängig vom Entwicklungsstadium nachweisen.“3, jedoch ist für eine genaue Bestimmung der jeweiligen Arten eine gewisse Erfahrung erforderlich. Die Sicherheit, ob sich bei einem Nicht-Fund keine Amphibien in der gewähltem Gebiet befinden kann nicht definitiv bestimmt werden. Die Sicherheit kann jedoch durch das Erhöhen der Anzahl der Begehungen verstärkt werden. Die beste Zeit, in der Amphibien aufzufinden sind, ist von Einbruch der Dunkelheit bis Mitternacht. Die Beobachtung in der Dunkelheit wurde mit Taschenlampen durchgeführt. Die Reaktion der Tiere auf das unnatürliche Licht kann ganz verschieden sein. Während die aktive Suche nach den Amphibien und deren Laich am Tage stattfindet, wird am Abend beziehungsweise in der Nacht auf Laute und auf die aktiven Tiere geachtet.4
3.2 Verhören
„Das Verhören ist eine Standardmethode für die qualitative und halbquantitative Erfassung von Anuren und wird global eingesetzt.“5 Mit dieser Methode können jegliche Amphibienarten unter anderem auch verschiedene Kröten erkannt werden. Eine Zählung der Tiere ist gewöhnlich nicht möglich, sodass die Sichtbeobachtung genutzt werden muss. Die beste Tageszeit, um rufaktive Amphibien zu hören, ist der Abend. Für die Bestimmung der jeweiligen Art je nach Rufer können verschiedene Internetseiten helfen. Diese bestimmen die jeweilige Art durch die vorhandene Frequenz der Rufer.
4 Ergebnisse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
5 Diskussion
Der allgemeine Erhaltungszustand jeglicher Amphibienarten schätze ich am Bürgersee in Aken als sehr gering ein, jedoch ist nicht mit Sicherheit bestimmbar, ob sich keine Amphibien nahe dem Gewässer befinden.
Ich bewerte den Bürgersee nach dem Bewertungsschemata für das bundesweite FFH-Monitoring6. Bei dem Aspekt Beschattung würde ich den Bürgersee für den Laubfrosch als „gut“ geeignet einordnen. Bei der Entfernung zum nächsten Laubmischwald würde ich den Bürgersee als „hervorragend“ beurteilen, da sich ein Mischwald direkt hinter dem Damm befindet, jedoch wäre eine Überquerung des Dammes erforderlich, welche Gefahren mit sich bringt. Die Beeinträchtigung durch Fischbestand und die fischereilische Nutzung würde ich als „sehr gering bis gar nicht“ beurteilen, da sich keine Fische im Gewässer befinden. Außerdem gibt es keine Beeinträchtigungen durch Landwirtschaftliche Maschinen oder ähnliches, da die angrenzende Wiese nicht für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wird.
Den Zustand von jeglichen Amphibienpopulationen würde ich als schlecht bewerten, da keine Amphibien nachweisbar waren Zu Beginn der Untersuchung am 24.04.2020 war das Gewässer noch mittelstark mit Wasser befüllt mit verstreichen der Zeit jedoch war eine deutliche Abnahme des Wassers zu erkennen. Am westlichsten Teil des Gewässers war der komplette Boden zusehen. Es war kein Wasser mehr vorhanden. Die nun sichtbare Erde ist rot braun, das lässt darauf schließen, dass der Boden sehr eisenhaltig ist. Der hohe Anteil des Eisens kann auf einen nicht nahrhaftem Boden deuten. Dies könnte ein möglicher Grund für den Nicht-Fund sein.
[...]
1 Herpetologie. Wikipedia.(2019) https://de.wikipedia.org/wiki/Herpetologie
2 Gewässersteckbrief- Bürgersee Aken. https://www.anglermap.de/angeln/steckbrief-gewaesser.php?id=buergersee-aken-elbe
3 Methoden der Arterfassung - eine Übersicht. S. 7-84. Schlüpmann, M. & Kupfer A. (2009). In: Hachtel, M., Schlüpman, M., Thiesmeier, B. & K. Weddeling (Hrsg.) (2009). Methoden der Feldherpetologie. Bielefeld: Laurenti-Verlag.
4 Vgl. Methoden der Arterfassung - eine Übersicht. S. 7-84. Schlüpmann, M. & Kupfer A. (2009). In: Hachtel, M., Schlüpman, M., Thiesmeier, B. & K. Weddeling (Hrsg.) (2009). Methoden der Feldherpetologie. Bielefeld: Laurenti-Verlag.
5 Methoden der Arterfassung - eine Übersicht. S. 7-84. Schlüpmann, M. & Kupfer A. (2009). In: Hachtel, M., Schlüpman, M., Thiesmeier, B. & K. Weddeling (Hrsg.) (2009). Methoden der Feldherpetologie. Bielefeld: Laurenti-Verlag.
6 Bewertungsschemata für die Bewertung des Erhaltungsgrades von Arten und Lebensraumtypen als Grundlage für ein bundesweites FFH-Monitoring Teil I: Arten nach Anhang II und IV der FFH-Richtlinie (mit Ausnahme der marinen Säugetiere). S 272 f. Bundesamt für Naturschutz (BFN) und Bund- Länder-Arbeitskreis (BLAK) (2017).
- Quote paper
- Anonymous,, 2019, Heptologische Untersuchung eines Gewässers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/962723
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