Angola grenzt im Süden an Namibia, im Osten an Sambia und im Norden an die Dem. Rep. Kongo, ehemals Zaire.
Das Land hat eine Fläche von 1,25 Mio. km², was ca. 15x so groß wie Österreich ist.
Angola hat 11,1 Millionen Einwohner, also 9 Einwohner pro km².
In der Hauptstadt Luanda leben 1,1 Millionen Menschen.
Neben Portugiesisch werden in Angola noch Bantusprachen gesprochen.
90% der Bevölkerung sind Christen. Die restlichen 10% gehören Volksreligionen an.
Die verwendetete Währung ist 1 neuer Kwanza, was 100 Lwei entspricht.
Die Lebenserwartung liegt aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung nur bei 46 Jahren.
Der Alphabetisierungsgrad beträgt 42%.
Die jetzige Staatsform ist eine Republik.
Das Staatsoberhaupt José Eduardo dos Santos ist seit 1979 im Amt. Regierungschef ist Fernando van Dunem seit 1996. Das Wahlrecht erhält man mit 18 Jahren.
Da Angola zwischen dem Äquator und dem südlichen Wendekreis liegt, hat Angola ein wechselfeuchtes, tropisches Klima mit einer Regenzeit.
Der kalte Benguelastrom wirkt sich mildernd auf die Temperaturen im Küstenbereich aus und ist die Ursache für den geringen Niederschlag im Süden.
Die wichtigsten Flüsse sind der Cuanza und der Kuene. Beide münden in den Atlantik.
Der Großteil Angolas ist ein Hochland, das gegen Westen zu einem Randgebirge ansteigt. Der höchste Berg ist der Mokko, mit einer Höhe von 2610m.
Angola hat auch Anteil an der Wüste Namib (Mocamedes).
1951 wird Angola zur portugiesischen Überseeprovinz erklärt.
1961 bricht ein Befreiungskrieg gegen die portugiesische Kolonialmacht aus, der von 3 Gruppierungen geführt wird:
- Die FNLA (Nat. Befreiungsfront Angolas), geführt von Roberto Holden, die von Zaire unterstützt wird.
- Die MPLA (VOLKSBEWEGUNG ZUR Befreiung Angolas) geführt von Neto. Deren Anhänger kommen aus der gebildeten Schicht Angolas. Die linksgerichtete Bewegung erhält Hilfe von kommunistischen Saaten, wie der UdSSR und Kuba.
- Die UNITA (Nat. Union für die vollständige Unabhängigkeit Angolas), geführt von Jonas Savimbi und unterstützt von Südafrika.
1974 bemüht man sich um eine Einigung der 3 Parteien.
Angola
Angola grenzt im Süden an Namibia, im Osten an Sambia und im Norden an die Dem. Rep. Kongo, ehemals Zaire.
Das Land hat eine Fläche von 1,25 Mio. km², was ca. 15x so groß wie Österreich ist.
Angola hat 11,1 Millionen Einwohner, also 9 Einwohner pro km².
In der Hauptstadt Luanda leben 1,1 Millionen Menschen.
Neben Portugiesisch werden in Angola noch Bantusprachen gesprochen.
90% der Bevölkerung sind Christen. Die restlichen 10% gehören Volksreligionen an.
Die verwendetete Währung ist 1 neuer Kwanza, was 100 Lwei entspricht.
Die Lebenserwartung liegt aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung nur bei 46 Jahren.
Der Alphabetisierungsgrad beträgt 42%.
Die jetzige Staatsform ist eine Republik.
Das Staatsoberhaupt José Eduardo dos Santos ist seit 1979 im Amt. Regierungschef ist Fernando van Dunem seit 1996. Das Wahlrecht erhält man mit 18 Jahren.
Da Angola zwischen dem Äquator und dem südlichen Wendekreis liegt, hat Angola ein wechselfeuchtes, tropisches Klima mit einer Regenzeit.
Der kalte Benguelastrom wirkt sich mildernd auf die Temperaturen im Küstenbereich aus und ist die Ursache für den geringen Niederschlag im Süden.
Die wichtigsten Flüsse sind der Cuanza und der Kuene. Beide münden in den Atlantik.
Der Großteil Angolas ist ein Hochland, das gegen Westen zu einem Randgebirge ansteigt. Der höchste Berg ist der Mokko, mit einer Höhe von 2610m.
Angola hat auch Anteil an der Wüste Namib (Mocamedes).
1951 wird Angola zur portugiesischen Überseeprovinz erklärt.
1961 bricht ein Befreiungskrieg gegen die portugiesische Kolonialmacht aus, der von 3 Gruppierungen geführt wird:
- Die FNLA (Nat. Befreiungsfront Angolas), geführt von Roberto Holden, die von Zaire unterstützt wird.
- Die MPLA (VOLKSBEWEGUNG ZUR Befreiung Angolas) geführt von Neto. Deren Anhänger kommen aus der gebildeten Schicht Angolas. Die linksgerichtete Bewegung erhält Hilfe von kommunistischen Saaten, wie der UdSSR und Kuba.
- Die UNITA (Nat. Union für die vollständige Unabhängigkeit Angolas), geführt von Jonas Savimbi und unterstützt von Südafrika.
1974 bemüht man sich um eine Einigung der 3 Parteien.
Am 11.11.1975 wird Angola unabhängig von Portugal und überträgt die Rechte zur Bildung eines unabhängigen Staates allein an die MPLA. Die UNITA und die FNLA verbünden sich. Schon bald entsteht ein Konflikt zwischen den rivalisierenden Gruppen und weitet sich zu einem Stellvertreterkrieg im Kalten Krieg aus. Die UdSSR und Kuba unterstützen die linksgerichtete MPLA - Regierung, da sie in Angola eine Chance wittern, ihre Herrschaft auszuweiten. Die USA, die ihre Gebiete natürlich nicht aufgeben will, und Südafrika die prowestlichen UNITA Rebellen. Weil die Bevölkerung Angolas für den Kommunismus durch die Armut leichter empfänglich ist, geht die MPLA aus dem Konflikt siegreich hervor. 1977 baut sie ein kommunistisches Einparteiensystem auf, mit Neto als Präsidenten auf. Nach dem Tod von Neto wird Dos Santos Staatspräsident.
Dass Angola kommunistisch regiert wurde erkennt man auch an Angolas Fahne. Die Symbole auf der Fahne haben sehr großeÄhnlichkeit mit den kommunistischen Symbolen der Fahne der UdSSR.
1992 finden unter internationaler Bewachung freie Wahlen statt. Wegen der Niederlage des UNITA Chefs Savimbi bricht erneut Krieg aus.
1996 dringen UNITA Soldaten in die Exklave Cabinda ein.
Durch die Vermittlung des UN - Generalsekretärs Kofi Annan entsteht am 11.April 1997 eine Koalitionsregierung beider Parteien.
Während des 30 Jahre dauernden Bürgerkriegs wurden mehr als 1,4 Millionen Menschen getötet. 2,5 Millionen verließen das Land. In Angola liegen über 15 Millionen Landminen, die täglich Menschenopfer fordern, darunter auch Kinder.
Angolas Wirtschaft beruht auf dessen Rohstoffvorkommen. Potentiell gesehen ist Angola sogar eines der reichsten afrikanischen Länder.
An Rohstoffen kommen Erdöl, Diamanten, Gold, Bauxit,.. vor.
Hauptexportgut ist Erdöl. Hauptförderungen befinden sich um die Luanda, sowie vor der Küste Cabindas, das auch Afrikas Kuwait genannt wird.
Weitere Exportgüter sind Diamanten und Erdölerzeugnisse, sowie im geringen Maß landwirtschaftliche Produkte.
Nach Erlangung der Unabhängigkeit hat Angolas Wirtschaft schwere Einbrüche erlitten.
Gründe dafür ist der Mangel an Facharbeitern nach der Ausreise der Portugiesen, sowie die Zerstörungen durch den jahrelangen Bürgerkrieg.
Die Kämpfe in den 90ern und die Verseuchung des Landes durch Minen haben die Landwirtschaft fast zum Erliegen gebracht.
Die Landwirtschaft dient vor allem der Eigenversorgung, es u.a. Kaffee, Mais, Baumwolle und Tabak angebaut.
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- Nina (Author), 1999, Angola. Zahlen, Fakten und ein kurzer geschichtlicher Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96220
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