Seit dem COVID-19-Ausbruch befindet sich die Welt in einer Art Notfallsituation. In dieser Arbeit wird untersucht, ob je nach Risikowahrnehmung von COVID-19 das Verhalten des Haus-Verlassens für Sozialkontakte beziehungsweise Krankheitsversorgung variiert. Dies geschieht im Rahmen einer Studie als Kooperationsprojekt der Universität Mailand mit der Universität Surrey in einer Umfrage mit 438 Teilnehmern innerhalb der deutschen Bevölkerung. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob bei Personen mit hoher Risikowahrnehmung hinsichtlich der Umsetzung der empfohlenen Ausgangsbeschränkungen Geschlechtsunterschiede bestehen.
Der weltweite Ausbruch der neuen Atemwegserkrankung COVID-19, der in China zum ersten Mal im Dezember 2019 in Wuhan bestätigt wurde, hat in zahlreichen Ländern der Welt zu massiven Einschnitten im öffentliche Leben, aber auch im Privatleben vieler Bürger geführt. Maßnahmen des Social Distancing, also des Vermeidens eines direkten Körperkontakts und des Abstandhaltens zu anderen Personen, wurden ergriffen, um eine weitere Verbreitung von Erregern einzudämmen oder zumindest zu verlangsamen.
Gleichzeitig wurde das Thema COVID-19 in sehr unterschiedlicher Form in der Öffentlichkeit kommuniziert. Die Spanne reicht von sachlicher, wissenschaftlich begründeter Information, über Nachrichten mit erschreckenden Bildern überfüllter Krankenhäuser in Italien bis hin zu Verharmlosung oder gar Verleugnung der Gefährlichkeit durch Regierungschefs wie Trump, Bolsonaro und Lukaschenko.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie
- Theoretische Konzepte
- Risiko und Risikowahrnehmung
- Umgang mit Risiko: Verhalten
- Bisherige Studien zu COVID-19
- Forschungsfragen
- Theoretische Konzepte
- Methode
- Stichprobe
- Instrument
- Durchführung
- Operationalisierung
- Empirische Hypothesen
- Ergebnisse
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer Studie, ob die subjektive Risikowahrnehmung von COVID-19 das Verhalten von Personen während des Ausbruchs beeinflusst. Konkret wird analysiert, ob sich Personen mit einer hohen Risikowahrnehmung im Vergleich zu Personen mit einer niedrigen Risikowahrnehmung in ihrem Verhalten hinsichtlich des Haus-Verlassens für Sozialkontakte und Krankheitsversorgung unterscheiden. Darüber hinaus wird der Einfluss des Geschlechts auf das Verhalten von Personen mit hoher Risikowahrnehmung untersucht.
- Risikowahrnehmung und Verhalten während des Covid-19-Ausbruchs
- Einfluss von Geschlechtszugehörigkeit auf das Verhalten bei hoher Risikowahrnehmung
- Zusammenhänge zwischen subjektiver Risikowahrnehmung und tatsächlichem Verhalten
- Analyse von Verhaltensweisen hinsichtlich Sozialkontakte und Krankheitsversorgung
- Diskrepanz zwischen Risikowahrnehmung und Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und führt in die aktuelle Situation der Covid-19-Pandemie ein. Es wird auf die Bedeutung von Risikowahrnehmung und Verhalten während des Ausbruchs sowie auf die möglichen Diskrepanzen zwischen diesen Faktoren hingewiesen.
- Theorie: Dieses Kapitel beleuchtet theoretische Konzepte zur Risikowahrnehmung und zum Verhalten im Kontext von Risiken. Es werden bestehende Studien zu COVID-19 und deren Ergebnisse zusammengefasst, bevor die Forschungsfragen der Arbeit spezifiziert werden.
- Methode: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Studie. Es werden die Stichprobe, das verwendete Instrument, die Durchführung und Operationalisierung der Variablen sowie die empirischen Hypothesen erläutert.
- Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie und untersucht, ob die angenommenen Zusammenhänge zwischen Risikowahrnehmung und Verhalten bestätigt werden können. Es werden die Unterschiede zwischen den Gruppen mit hoher und niedriger Risikowahrnehmung sowie die Rolle des Geschlechts analysiert.
- Diskussion: Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Studie und stellt die wichtigsten Erkenntnisse dar. Es wird auf die Bedeutung der Ergebnisse für die Risikokommunikation und das Verständnis von Verhaltensweisen während der Pandemie eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Risikowahrnehmung, Verhalten, Covid-19, Social Distancing, Geschlechtsunterschiede, Diskrepanz zwischen Risikowahrnehmung und Verhalten, psychologische Mechanismen, Risikokommunikation, Risikokompetenz.
- Citar trabajo
- Almut Hauser (Autor), 2020, Verhalten während des Covid-19-Ausbruchs. Beeinflusst die subjektive Risikowahrnehmung das tatsächliche Verhalten?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/961742