CHINCHILLAS
Herkunft
Die Chinchillas stammen ursprünglich aus Südamerika. Damals waren sie sehr begehrt und wurden auf Grund ihres Felles bis fast zur Ausrottung gejagt. Im 20. Jahrhundert gelangten die ersten Zuchtversuche. In der heutigen Zeit sind Chinchillas als Heimtiere immer beliebter geworden.
Beschreibung
Chinchillas gehören zu den Nagetieren. Ihre nahen Verwandten sind die Meerschweinchen. Chinchillas sind nachtaktive Tiere und zum Bedauern kleinerer Kinder keine Streichel- und Kuscheltiere, dies sollte man bei einer Anschaffung bedenken. Ihre Standartfarbe ist hellgrau bis dunkelgrau, an der Bauchseite ist das Fell aufgehellt bis weiß. Durch Züchtung entstanden auch folgende Farbvarianten: Weiß, silberfarben, schwarz, beigefarben und braun. Die Größe eines Chinchillas beträgt etwa 25-35 cm und der Schwanz 15-20 cm, das Gewicht liegt bei 400-600 Gramm. Diese Tiere können für ein Nagetier ein sehr hohes Alter erreichen, bis zu 22 Jahren als Haustier! Sie haben eine Tragezeit von 111 Tagen und können 3 Mal im Jahr 1-4 Junge kriegen.
Anschaffung
Einen Chinchilla bekommt man in einem Zoofachhandel oder über einen Züchter.
Vor der Anschaffung sollte man sich überlegen, ob man sich einen
Chinchilla oder ein Paar kaufen möchte. Ein einzelner wird schnell zutraulich und neugierig. Bei der Anschaffung mehrerer Chinchillas sollte man auch daran denken, das sie einen größeren Käfig benötigen. Sollte man sich für zwei entscheiden, sollten es möglichst zwei weibliche Tiere sein, die zusammen aufgewachsen sind oder Mutter und Tochter. Zwei männliche Chinchillas vertragen sich nicht.
Entscheidet man sich für ein Pärchen muß daran gedacht werden, das es Nachwuchs gibt. Ist dies unerwünscht, sucht man sich einen Kleintierarzt oder Tierklinik, um das Männchen kastrieren zu lassen. Im Übrigen dauert es auch einige Zeit, bis sich das Pärchen vertraut gemacht hat, da heißt es, etwas Geduld zu bringen.
Haltung
Ein Chinchilla benötigt einen großen Käfig. In der Regel braucht ein einzelner Chinchilla einen Käfig mit den Maßen: Höhe von 1 m, Breite von 80-100 cm und eine Tiefe von ca. 50 cm. Der Käfig darf keine Plastikteile enthalten, da Chinchillas gerne daran nagen und es so zu schweren Verdauungsproblemen kommen kann. Der Standort eines Chinchillakäfigs sollte gut gewählt sein, es darf nicht in der
Zugluft stehen und auch nicht in der prallen Sonne, jedoch hell und sollte möglich am Tag Ruhe bieten für die Chinchillas.
Ausstattung des Käfigs
Schlafhaus: Ein Schlafhaus für einen Chinchilla ist unentbehrlich. Es sollte an allen Seiten geschlossen sein und vorne ein kleines Schlupfloch haben, denn dort kann er sich am Tag zurückziehen. Man kann das Schlafhaus oben im Käfig anbringen, dann muß es aber fest verankert werden, damit es sich nicht verschiebt oder gar herunterfällt oder man stellt es unten auf den Boden. Einstreu: Am besten nimmt man dafür Kleintierstreu und verteilt es auf dem Boden sowie im Schlafhaus. Das Streu sollte auf dem Boden ca. 3-5 cm hoch gestreut werden. Nicht zu empfehlen ist Stroh, da sich die Chinchillas daran verletzen könnten.
Sitzbretter: Diese sollten aus unbehandeltem Holz sein, da
Chinchillas gerne daran nagen, was auch gut ist, um ihre Zähne abzuwetzen. Man kann sie im Käfig in unterschiedlichen Höhen und Größen anbringen und so verteilen, dass das Chinchilla gut von einem Brett zum anderen springen kann. weitere Einrichtungsgegenstände: Eine Trinkflasche für Nagetiere ist natürlich wichtig. Als Futternapf nimmt man entweder eine Tonschale oder einen Papageiennapf, den man an die Gitter von innen anbringen kann. Vorteil bei einem Papageiennapf wäre natürlich der, dass dieser nicht auf dem Boden steht und verunreinigt werden kann. Im Käfig muss auch eine Schale mit Chinchillasand stehen, da Chinchillas täglich ein Sandbad benötigen, damit ihr Fell duftig und flauschig bleibt.
Das Futter
Das Grundfutter sollte aus Chinchillapellets, Heu und Wasser bestehen. Bitte darauf achten, daß man wirklich nur Pallets verfütter, die für Chinchillas geeignet sind, da es sonst zu Krankheiten führen könnte.
Das Trinkwasser sollte täglich gewechselt werden und das Heu trocken gelagert werden, da es sonst anfängt zu faulen.
Chinchillas mögen unter anderem Rosinen, Äpfel und Möhren. Ab und zu kann man ihnen auch eine Haselnuß oder Wallnuß geben. Auf ihrem Essens-Plan stehen auch Waldkräuter, Johannis Brot oder getrocknetes Graubrot oder Weißbrot, dass sie zernagen und somit ihren Zähnen was gutes tun.
Freilauf:
Chinchillas sind sehr muntere Tiere und brauchen deswegen auch viel Bewegung. Bekommt das Tier nicht genügend Freilauf macht es in der Nacht ununterbrochen Lärm in seinem Käfig. Man sollte sie deswegen jeden Tag ein paar Stunden aus dem Käfig nehmen, wenn sie vor Einbruch der Dämmerung aufwachen.
- Citar trabajo
- Simone Kozak (Autor), 1999, Chinchillas. Anforderungen an Haltung und Versorgung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96141
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