Diese Arbeit analysiert das Vorgehen Russlands in der Krimkrise mithilfe einer Theorie der Internationalen Beziehungen: dem Neorealismus. Zunächst wird die Theorie definiert und dann Russlands Verhalten an ihren Thesen und Implikationen geprüft. Abschließend wird auf einige Schwächen des Neorealismus eingegangen. Eine derartige Analyse ist insoweit relevant, als dass die Möglichkeit, das Verhalten und die Interessen von Ländern einschätzen zu können von sicherheitspolitischer Bedeutung sind. Denn je besser man das Gegenüber einschätzen kann, desto geringer wird die Bedrohungsperzeption. Anders ausgedrückt: Wenn die Außenpolitik eines Staates (vor allem eines Staates wie Russland) nicht berechenbar und eindeutig ist, wächst die Unsicherheit im internationalen System. Das Verhalten und die Interessen des Gegenübers einschätzen zu können bedeutet mithin also auch, zukünftige Entwicklungen besser abschätzen und somit effektiver deeskalierend auf eine Situation einwirken zu können. Dieser Arbeit soll beweisen, dass sich das russische Vorgehen anhand des Neorealismus erklären lässt. Da der Neorealismus allerdings nur eine Theorie unter vielen ist, lässt sich erahnen, dass eine Analyse, die sich ausschließlich auf den Neorealismus stützt, blinde Flecken und Schwachpunkte haben wird. Auf diese soll am Ende der Arbeit eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Definition Neorealismus
3 Analyse des russischen Vorgehens
4 Schwächen des Neorealismus
5 Fazit
6 Literaturverzeichnis
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- Michael Simon (Author), 2016, Die Krimkrise. Die neorealistische Perspektive und ihre Schwächen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/960700
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