Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Kindheitserinnerungen und dem Coming-out in Bechdels grafischem Roman. Die konkrete Frage lautet hierzu, inwieweit die dargestellten Kindheitserinnerungen der Erzählinstanz den Verlauf ihres Coming-out als Studentin beeinflussen. Um die Verknüpfungen herzustellen, schaue ich mir im theoretischen Teil zunächst an, wie Erinnerungen in einem Roman erzählt werden. Dazu bietet der Erinnerungsroman hilfreiche Merkmale, die im analytischen Teil der Arbeit aufgegriffen werden. Danach stelle ich die Graphic Novel vor, da ihre besondere Darstellungsform vor allem für die Queer Studies wichtig sind, wie Bechdel mit "Fun Home" beweist.
Auf den theoretischen Teil folgt nun die textgebundene Analyse im vierten Kapitel, in der es darum geht, auf welche Weise Alison ihre Erinnerungen darstellt. Dabei spielt ihr Vater eine wichtige Rolle, dessen heteronormatives Erscheinungsbild von ihr aufgedröselt und neu konstruiert wird. In ihren Kindheitserinnerungen ist Alison häufig zwischen fiktiver und realer Welt gefangen, dass sich auch in ihren Memoiren zeigt. Das fünfte Kapitel beinhaltet die textliche Analyse ihres Coming-out und wie dabei ihre Kindheitserinnerungen mitwirken.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Osmani (Autor:in), 2020, Kindheitserinnerungen und Coming-out im Graphic Novel "Fun Home" von Alison Bechdel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/958782
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