Es stellt sich die Frage, ob ein Wettrüsten im Cyberbereich zu erwarten ist. Droht ein neuer Kalter Krieg im Internet? In diversen Publikationen, die sich der Thematik des Cyberwars widmen, wird das Aufkommen eines Wettrüstens postuliert. Begründet werden diese Vorhersagen nicht.
Weit hergeholt ist diese Vermutung nicht: Schon in der Vergangenheit hatte technologischer Fortschritt oftmals destabilisierende Wirkungen. Oder werden hier vielleicht doch nur grundlos „Pferde scheu gemacht“? Für die NATO hat das Thema höchste Relevanz, das Gefahrenpotential von Cyberangriffen wird hoch eingestuft.
Damit die NATO-Strategien für den zukünftigen Umgang mit Cyberwaffen entwickeln kann, ist es relevant, dass sie zu-nächst Ihre gegenwärtige Position evaluiert. Somit stellen sich die beiden Forschungsfragen: „Droht die Gefahr eines neuen Wettrüstens von Cyberwaffen, vergleichbar mit dem Wettrüsten im Kalten Krieg? Falls ja, in welcher Position befindet sich die NATO hierbei?“
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Realismus, Wettrüsten und Balance of Terror
2.1 Realistische Schule und Balance of Power
2.2 Wettrüsten
2.3 Nuklearwaffenpolitik und Balance of Terror
2.4 Zwischenfazit
3. Vergleichbarkeit von Nuklearwaffen und Cyberwaffen
3.1 Cyberspace
3.2 Zerstörungskraft
3.3 Verteidigungsmöglichkeiten
3.4 Zählbarkeit
3.5 Potential zur Abschreckung
3.6 Zwischenfazit
4. Nuklear vs. Cyber? Das Problem der Anonymität
5. Fazit: Die Spirale dreht sich
6. Literaturverzeichnis
7. Tabellenverzeichnis
- Citar trabajo
- Matthias Hartig (Autor), 2020, Kalter Krieg im Netz. Die Position der NATO in einem neuen Wettrüsten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/958374
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