Auch wenn die Gestapo sicherlich nicht allmächtig war, bietet es sich an, zu untersuchen, wie weitreichend die Kompetenzen wirklich waren und vor allem, ob diese exekutive Institution nach zentralen Vorschriften oder in Eigeninitiative handelte. Letzteres erscheint plausibel, wenn man bedenkt, welche strukturellen und personellen Veränderungen der Zweite Weltkrieg für das NS-Regime mit sich brachte.
Da eine Untersuchung der kompletten Gestapo das Ausmaß dieser Hausarbeit bei Weitem übersteigen würde, werde ich mich zur Beantwortung der Fragestellung auf ein lokales Beispiel, genauer das Arbeitserziehungslager „Nordmark“ in Kiel-Russee, beschränken. Um die Handlungsfreiheiten der Gestapo analysieren zu können, wird im Folgenden zuerst auf die Gestapo als Institution und ihre Rolle im NS-Regime eingegangen werden, bevor sich eine Auseinandersetzung mit dem ausgewählten Arbeitserziehungslager anschließt. Im Fazit werde ich die Ergebnisse der Analyse resümieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Geheime Staatspolizei im NS-Regime
2.1 Entstehung und Entwicklung
2.2 Aufgaben und Vorgehen der Gestapo
3. Arbeitserziehungslager „Nordmark“ in Kiel – Russee
3.1 Die Arbeitserziehungslager der Gestapo
3.2 Das Arbeitserziehungslager „Nordmark“ in Kiel – Russee
4. Fazit
5. Quellen- und Literaturverzeichnis
5.1 Quellen
5.2 Literatur
6. Anhang
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- B.A. Philipp Scheerer (Author), 2016, Die Geheime Staatspolizei im NS-Regime. Vorgeschriebener Handlungsrahmen oder Eigeninitiative?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/958272
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