Inhaltsverzeichnis
1. INHALTSANGABE
2. INTERPRETATION
3. CHARAKTERISTIK DER HAUPTFIGUR
INHALTSANGABE
Peter Camenzind wächst in einem Dörflein namens Nimikon auf. In diesem Dorf heißen fast ¾ der dort lebenden Menschen Camenzind. Schon in jungen Jahren liebt er es in den Wäldern herumzuspazieren. Viel Zeit verbringt er mit dem Beobachten der Natur. Die Berge, die See, den Sturm und die Sonne stellt Peter Camenzind den Menschen voran. Sein Vater verbringt viele Abende im Gasthaus. Alle paar Wochen nimmt der Vater ihn mit auf den Heuboden und schlägt grundlos auf Peter Camenzind ein. Er lässt die Schläge des Vaters einfach über sich ergehen. Eines Tages besteigt Peter Camenzind einen Berg in der Umgebung des Dorfes. Am Gipfel angelangt, blickt er in die Ferne und fasst den Gedanken diese kennenzulernen.
Peter Camenzind besucht ein Gymnasium. Seine schulischen Leistungen sind jedoch äußerst schlecht, da ihn die Schule nicht interessiert. Er verlebt seine Schulzeit großteils mit dem Faulenzen. Peter Camenzind hegt einen starken Drang nach einem Freund. Mit einem ausgelassenen Blondschopf schließt er schlussendlich dann Freundschaft. Doch dieser ,,Freund" macht Peter Camenzind im Schulhaus vor allen anderen Schülern lächerlich, in dem er seine Gesten kopiert. Nach dieser Episode verbringt er die Jahre der reifernen Knabenzeit ohne Freund. Schon als Jugendlicher versucht er sich als angehender Dichter.
Bevor er das Studium beginnt, stirbt seine Mutter. Er erlebt den Tod seiner Mutter mit. Diese leidliche Erfahrung stellt jedoch eine Bereicherung für sein späteres Leben dar. Von dem fremden, schönen und rätselhaften Wesen der Frauen ist Peter Camenzind schon immer fasziniert. Sein Studium muss er sich selbst finanzieren, da es dem Vater finanziell nicht möglich ist, ihn zu unterstützen. Kurze Zeit darauf verlässt er das Dorf und zieht nach Zürich.
Dort lernt er Richard kennen, einen jungen Musiker, der das selbe Haus wie er bewohnt. Zu diesem Mann zieht Peter Camenzind eine scheue Leidenschaft hin. Die beiden werden sehr gute Freunde und verbringen viel Zeit miteinander. Sie verbringen gemeinsam viele Abende bei Freunden von Richard. Dabei macht Peter Camenzind die Bekanntschaft von Erminia Aglietti. Seine unendliche Liebe zu ihr gesteht er ihr jedoch nicht. Bevor Richard Zürich verlässt, verbringen die beiden noch einen letzten gemeinsamen Urlaub. Kurze Zeit darauf erfährt Peter Camenzind von dem Ertrinken seines geliebten Freundes.
Er beginnt jede Nacht zu trinken und wird von einer unendlichen Einsamkeit gepackt. Einige Zeit darauf lernt er Elisabeth, eine junge, temperamentvolle und intelligente Frau, kennen. Sie lehrt ihn die Schönheit und Wahrhaftigkeit der Kunst. Kurze Zeit danach besucht Peter Camenzind seinen Vater. Gemeinsam gehen die beiden, der Vater und Peter Camenzind, jeden Abend gemeinsam in das Gasthaus, um ein paar Gläser Wein zu leeren. Er nimmt seinen Vater die Arbeit ab, liest ihm vor und geht mit ihm in das Gasthaus.
Seinen Studien zuliebe, verlässt er sein Dorf wieder und geht nach Assisi. Die Menschen, die dort leben, sind viel freundlicher und offener zu allen Wanderern. Peter Camenzind macht in Assisi die Bekanntschaft der Frau Annunziata Nardini. Sie ist seit kurzem Witwe und möchte Peter Camenzind zu ihrem Manne machen. Er verlässt Assisi, da er Elisabeth sehr vermisst. Der Abschied fällt ihm nicht leicht und er bedauert ihn sehr.
Danach kehrt er nach Basel zurück, wo er als Redakteur arbeitet. Elisabeth hat sich in seiner Abwesenheit verlobt. Darum meidet er es sie zu sehen. Peter Camenzind lernt eine Schreiner- Familie kenne. Der Schreiner und er verbringen viele Abende miteinander. Die Familie und er gehen oft spazieren und er hat viel Spaß mit seinen Kindern. Die jüngste und zugleich dem Schreiner liebste Tochter stirbt. Peter Camenzind erschüttert der Tod des Mädchens sehr.
Auf Grund des Todes der Mutter der Schreinerin, zieht Boppi bei der Familie ein. Er ist ein Krüppel und fällt der Familie daher sehr zur Last. Anfangs lehnt Peter Camenzind Boppi ab, doch mit der Zeit entwickelt sich einen innige Freundschaft zwischen den beiden. Sie unternehmen sehr viel gemeinsam. Zum Schluss mietet Peter Camenzind eine Wohnung für Boppi und ihn. Boppi stirbt jedoch dann auf Grund seiner starken Behinderungen und Erkrankungen.
Danach kehrt Peter Camenzind in sein Dorf zu seinem Vater zurück.
CHARAKTERISTIK DER HAUPTFIGUR
Peter Camenzind
Er ist ein Mensch, der sich mit der Natur ganz identifizieren kann. Er verbringt viele Stunden mit dem Wandern in den Wäldern seines Dorfes. Dort fühlt er sich wohl. Er sucht in seiner Jugendzeit und später einen Freund mit dem er alles machen kann. Peter Camenzind bedeutet eine Freundschaft ein enge Bindung zu einer Person. Aus diesem Grund trifft ihn der Tod seines Freundes Richards sehr. Er ist immer nur eine ganz bestimmte Person fixiert.
Dadurch, dass er sich oft mit dem Tod eines geliebten Menschens auseinander setzen muss, kostet Peter Camezind sein Leben viel mehr aus. Sofern er sich mit einer Sache überfordert fühlt, läuft er weg. Die Natur bietet ihm eine grenzenlose Freiheit ohne Probleme und Sorgen.
Er schafft es nicht mit bzw. ganz ohne Menschen zu leben. Peter Camenzind stellt sich nicht seinen Problemen, sondern flüchtet vor ihnen. Aus diesem Grund verlebt er sein Leben ohne jemals geheiratet zu haben. Seine Angst vor Zurückweisung ist größer als sein Mut. Peter Camenzind braucht lange Zeit um über eine Liebe hinwegzukommen. Er sieht also andere Frauen, die sich für ihn interessieren würden, nicht. Ich glaube, dass er sich tief in sich drinnen für diese Feigheit schämt und auch hasst.
INTERPRETATION
Hermann Hesse beschreibt in diesem Werk die Natur sehr genau. Ich bin die der Meinung, dass man sich dadurch die Kulisse sehr gut vorstellen kann.
Peter Camenzind liebt alle Kreaturen auf Gottes Erdboden. Für ihn ist ein Baum genau so wichtig wie ein Mensch. Außerdem versucht er sich als Dichter und möchte den Menschen die Natur näher bringen. Peter Camenzind möchten ihnen zeigen, dass das Leben außerhalb der Stadt und ihren Häusern täglich blüht und überquillt. Für ihn ist die Natur ein Freund, der jederzeit für ihn da ist, ihm zuhört und zu dem er jederzeit gehen kann. Oft läuft er in den Wald hinaus und geht und geht. Ich glaube, dass er Angst hat sich anderen Menschen zu stellen. Er hat es nie fertig gebracht Elisabeth zu sagen, was er wirklich für sie empfindet. Auf Grund seiner Scheu ist es ihm nie möglich das Herz einer Frau zu erobern. Dieses Problem belastet ihn sein ganzes Leben lang.
Als er zum ersten Mal sein Heimatdorf verlässt, schwört er nie wieder zu kommen. Doch sein ganzes Leben lang verschlägt es ihn immer wieder nach Hause und zu guter letzt verlebt er sein restliches Leben in seinem Dorf. Hier zeigt sich, dass seine Wurzeln doch stark zu Hause verankert sind.
Oftmals wird er in seinem Leben mit dem Tod konfrontiert. Peter Camenzind ist bei dem Tod seiner Mutter in einer Weise fasziniert und andererseits aber auch bestürzt. Danach findet sein Freund Richard auf unglücklicher Weise den Tod. Peter Camenzind braucht lange Zeit um diesen verkraften zu können. Er füllt sich leer und allein zurückgelassen in dieser Welt. Mit der Zeit vergeht der Schmerz und er fasst neuen Lebensmut. Dieses Erlebnis prägt ihn. Ich finde, er lebt sein Leben danach viel intensiver als zuvor. Peter Camenzind pflegt die Freundschaft zu der Schreinerfamilie. Er versteht sich mit allen sehr gut.
Als Boppi bei der Familie einzieht, kann ihn Peter Camenzind anfangs nicht leiden. Doch mit der Zeit lernt er ihn näher kennen und merkt wie sehr er Boppis Gesellschaft schätzt. Durch Boppi lernt er das Leben von einer anderen Perspektive zu betrachten. Boppi prägt sich Kleinigkeiten sehr genau ein, da ihm sich nicht oft die Möglichkeit bietet sich mit anderen zu unterhalten.
Als sein Freund Boppi stirbt, bereitet er sich mit ihm gemeinsam darauf vor. Dadurch kann er den Tod seines guten Freundes leichter verkraften.
- Citar trabajo
- Nina Richter (Autor), 1999, Hesse, Hermann - Peter Camenzind, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95659