In der vorliegenden Arbeit werden anhand Gustave Le Bons Massenpsychologie und Heinrich Popitzs Phänomene der Macht Faktoren herausgearbeitet, welche die Machtübernahme der Wenigen über die Vielen ermöglichen können.
Als Hauptfaktoren der Machtbildung haben sich die „überlegene Organisationsfähigkeit“ (Popitz, 1986), entstehende Kooperationen wie auch das solidarische Handeln kleinerer Gruppen als Hauptfaktoren erwiesen. Auch die Kontrolle über knappe Güter und deren Umverteilung schaffen eine ausnutzbare Abhängigkeit, welches zu einer asymmetrischen Machtverteilung führt. Ein Machtgefälle kann auch anhand Manipulationen entstehen, welche besonders durch Figuren mit Charisma und Willensstärke erfolgen.
Als wichtig erscheint diese Auseinandersetzung mit der Machtentstehung, um entsprechende Entwicklungen zu verstehen und folglich in ihrem Beginnen erkennen zu können. Soziale Macht als menschengemachtes Konstrukt ist ein wichtiges Thema unserer heutigen Gesellschaft, da sie durch die soziale Verflechtung immer schwerer in ihrer Wirkung und Entstehung zu erkennen ist.
Inhaltsverzeichnis
- ABSTRACT
- 1. EINLEITUNG
- 2. DEFINITION MACHT
- 3. PHÄNOMENE DER MACHT
- 3.1. DIE ORGANISATIONSFÄHIGKEIT
- 3.2 SOLIDARITÄT UND DIE BILDUNG EINER MONOPOLSTELLUNG
- 3.3 UMVERTEILUNG VON RESSOURCEN
- 4. GUSTAVE LE BON UND DIE „MASSENPSYCHOLOGIE“
- 4.1 MANIPULATION DURCH WILLENS- UND SUGGESTIONSKRAFT
- 4.2 CHARISMA
- 5. SCHLUSSWORT
- 6. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Faktoren, die es einer Minderheit ermöglichen, Macht über eine Mehrheit zu erlangen, ausgehend von einer gleichgestellten Gesellschaft ohne Asymmetrien in der Informationsverteilung oder sozialer Ungleichheit. Die Analyse stützt sich dabei auf die Theorien von Heinrich Popitz und Gustave Le Bon.
- Die Bedeutung von Organisation und Solidarität innerhalb einer Minderheit
- Die Rolle der Kontrolle über knappe Ressourcen und deren Umverteilung
- Die Manipulation durch Willens- und Suggestionkraft sowie Charisma
- Die Entstehung von Machtgefällen in einer Gesellschaft
- Die Relevanz des Verständnisses von Machtstrukturen zur Auflösung von Ohnmacht
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel legt den Grundstein für die Arbeit und definiert den Begriff der Macht nach Popitz. Es wird dargestellt, dass Macht als das Vermögen angesehen werden kann, sich gegen fremde Kräfte durchzusetzen und eigene Interessen zu verfolgen.
Im dritten Kapitel werden verschiedene Faktoren aus Popitz's Werk „Phänomene der Macht“ beleuchtet, die zur Machtausübung beitragen können. Dazu gehören die Organisationfähigkeit, die Bildung einer Monopolstellung durch Solidarität und die Umverteilung von Ressourcen.
Kapitel vier widmet sich Gustave Le Bons „Massenpsychologie“ und untersucht die Manipulierbarkeit von Menschenmassen durch Willens- und Suggestionkraft sowie die Rolle von Charisma.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind Macht, Organisation, Solidarität, Ressourcenverteilung, Manipulation, Charisma, Massenpsychologie, Ohnmacht und gesellschaftliche Entwicklungen.
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- Gabriela Hulaj (Autor), 2019, Welche Faktoren verhelfen wenigen Menschen Macht über viele zu erlangen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/956172