Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern das Warenhaus eine Innovation des 19. Jahrhunderts war und stellt die These auf, das diese Innovation als ‚Erfinder′ der Konsumgesellschaft gelte. Grundlage der Arbeit sind Auszüge aus Paul Göhres Monographie "Das Warenhaus", welche als ‚Prototyp′ des Warenhauses das Berliner Warenhaus Wertheim vorstellt, beschreibt und charakterisiert.
Definiert wird das Warenhaus als eine im 19. Jahrhundert neue und innovative Form des Einzelhandels. Es unterschied sich sowohl in Sortiment und Geschäftsprinzipien, als auch in Größe und Aufmachung vom Kleinhandel. Diese "neue Betriebsform" beeinflusste und veränderte das Konsumverhalten der Bevölkerung in Stadt und Land.
Im Folgenden soll zum einen ein Vergleich zwischen dem Großbetrieb Warenhaus und bis dato bekannten und verbreiteten Handelsformen erstellt werden, um die Eigenschaften und Besonderheiten der Warenhäuser aufzuzeigen, zum anderen sollen die Vorraussetzungen für die Entstehung der Konsumgesellschaft durch die Warenhäuser und damit auch die Einflüsse jener auf Industrie und soziale Schichtung verdeutlicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Das Warenhaus- eine Innovation für die Großstadt des beginnenden 20. Jahrhunderts?
- III. Das Warenhaus- „Erfinder" einer neuen Konsumgesellschaft?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Rolle des Warenhauses als Innovation des 19. Jahrhunderts und argumentiert, dass es als „Erfinder" der Konsumgesellschaft gilt. Die Arbeit analysiert das Berliner Warenhaus Wertheim als Prototyp und untersucht die Auswirkungen des Warenhauses auf das Konsumverhalten der Bevölkerung.
- Vergleich des Warenhauses mit traditionellen Handelsformen
- Einfluss des Warenhauses auf die Entstehung der Konsumgesellschaft
- Auswirkungen des Warenhauses auf Industrie und soziale Schichtung
- Die Rolle des Warenhauses in der Entwicklung der Großstädte
- Die Bedeutung der Werbung und der Kundenbetreuung für den Erfolg des Warenhauses
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die These der Arbeit vor. Sie definiert das Warenhaus als eine neue Form des Einzelhandels im 19. Jahrhundert, die sich durch Sortiment, Geschäftsprinzipien, Größe und Aufmachung vom Kleinhandel unterschied. Die Arbeit untersucht, wie das Warenhaus das Konsumverhalten der Bevölkerung beeinflusste und veränderte.
Kapitel I vergleicht das Warenhaus mit traditionellen Handelsformen wie dem Wanderhandel und dem Kleinhandel. Es zeigt die Besonderheiten des Warenhauses auf, wie das breite Sortiment, die niedrigen Preise, die Abschaffung des Kaufzwangs, die Möglichkeit des Umtausches und die feste Preisgestaltung. Das Kapitel beleuchtet auch die Bedeutung der Kundenbetreuung und der Werbung für den Erfolg des Warenhauses.
Kapitel III untersucht die Voraussetzungen für die Entstehung der Konsumgesellschaft durch die Warenhäuser. Es analysiert die Rolle der Urbanisierung, der Industrialisierung und der Verbesserung der Transport- und Kommunikationsmittel. Das Kapitel diskutiert auch die Bedeutung des verfügbaren Einkommens und der verfügbaren Zeit für das Konsumverhalten der Menschen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Warenhaus, die Konsumgesellschaft, die Urbanisierung, die Industrialisierung, das Berliner Warenhaus Wertheim, der Einzelhandel, das Konsumverhalten, die Kundenbetreuung, die Werbung, die soziale Schichtung, die Zeit und das Geld.
- Citar trabajo
- Bachelor of Arts (B.A.) Susan Wangelik (Autor), 2002, Urbanisierung und Konsumgesellschaft vor 1914, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9556
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