Attributionstheorien sind Theorien, wie Menschen, Handlungen von anderen Menschen und deren Reaktionen erklären. Die Attributionstheorien befassen sich damit, ob die Handlungen und Reaktionen von Menschen, von ihren Mitmenschen eher auf persönliche Charaktereigenschaften, oder Einflüssen aus der Umwelt zuzugeschrieben werden. Die Attributionstheorien sind keine wissenschaftlichen Handlungsanalysen, sondern sie möchten erklären, wie normale Bürger Alltagsituationen interpretieren. Sie versuchen zu erklären, welche Einflüsse, Zustände, Reize und deren Kombinationen die Meinungsbildung bei Menschen über andere Menschen maßgeblich beeinflussen und welche Umstände bei der Interpretation der Handlungen der Mitmenschen eher außer acht gelassen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Attributionstheorie nach Fritz Heider
- Beispiel zu Heiders Theorie
- Effektive persönliche Kraft und effektive Kraft der Umwelt
- Die Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen nach Jones und Davis (1965)
- Attribution einer Absicht und Attribution einer Disposition/Eigenschaft
- Das Experiment von Jones, Davis & Gergen (1961)
- Das Attributionsmodell von Kelley
- Kovariation: Attribution aufgrund mehrerer Beobachtungen
- Drei Klassen von potentiellen Ursachen
- Die Beobachtungen
- Folgerung
- Empirische Überprüfung durch das Experiment von McArthur (1972)
- Ergebnisse - Bestätigung des Modells
- Attribution aufgrund einer Einzelbeobachtung
- Fall multipler notwendiger Ursachen und Fall multipler hinreichender Ursachen
- Abwertungs- und Außvertungsprinzip
- Ein Einsatzbeispiel
- Kritik
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit Attributionstheorien, die versuchen zu erklären, wie Menschen Handlungen von anderen Menschen und deren Reaktionen interpretieren. Die Arbeit analysiert verschiedene Modelle von bekannten Wissenschaftlern wie Kelley, Heider und Jones & Davis, um zu verstehen, wie Menschen die Ursachen von Verhalten auf interne Faktoren (Persönlichkeitsmerkmale) oder externe Faktoren (Umwelteinflüsse) zurückführen.
- Die verschiedenen Ansätze der Attributionstheorie
- Die Rolle von Personenkraft und Umweltkraft bei der Ursachenzuschreibung
- Die Bedeutung von nichtgemeinsamen Effekten und sozialer Erwünschtheit bei der Interpretation von Verhalten
- Kelleys Kovariationsmodell und die drei Klassen von potentiellen Ursachen
- Das Abwertungs- und Aufwertungsprinzip in der Attributionstheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Attributionstheorien ein und stellt die wichtigsten Modelle von Kelley, Heider und Jones & Davis vor. Die Arbeit konzentriert sich darauf, wie Menschen das Verhalten anderer interpretieren und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Kapitel 2 stellt die Attributionstheorie von Fritz Heider vor, die zwischen Personenkraft und Umweltkraft unterscheidet. Heider argumentiert, dass das Können einer Person aus der Fähigkeit abzüglich des Bemühens resultiert und dass die Schwierigkeit der Handlung die Umweltkraft definiert. Dieses Kapitel erläutert Heiders Theorie anhand eines Beispiels und erklärt die Konzepte der effektiven persönlichen Kraft und der effektiven Kraft der Umwelt.
Kapitel 3 befasst sich mit der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen von Jones & Davis. Das Modell konzentriert sich auf die Motivation und die Dispositionen eines Menschen, die maßgeblich für sein Verhalten sind. Jones & Davis analysieren nichtgemeinsame Effekte und die soziale Erwünschtheit von Handlungseffekten, um zu verstehen, ob das Verhalten einer Person auf grundlegende Charaktereigenschaften zurückzuführen ist. Das Kapitel beschreibt die beiden Stadien der Interpretation – Attributionen einer Disposition/Eigenschaft und Attributionen einer Absicht – und erläutert das Experiment von Jones, Davis & Gergen (1961).
Kapitel 4 präsentiert Kelleys Attributionsmodell, das erörtert, ob die Ursachen eines Verhaltens eher an der Umwelt, den Persönlichkeitsmerkmalen oder einer Kombination von beidem liegen. Kelley unterscheidet vier Effekte, die zu einem Verhalten gehören, und analysiert die Kovariation von Effekten mit verschiedenen Bedingungen. Das Kapitel erläutert Kelleys drei Klassen von potentiellen Ursachen, die drei Klassen von Beobachtungen, die Folgerung aus den Beobachtungen und die empirische Überprüfung durch das Experiment von McArthur (1972). Darüber hinaus werden Attributionen aufgrund einer Einzelbeobachtung, der Fall multipler notwendiger Ursachen und der Fall multipler hinreichender Ursachen sowie das Abwertungs- und Aufwertungsprinzip behandelt.
Kapitel 5 zeigt ein Einsatzbeispiel für Kelleys Theorie im Personalmanagement. Die Attributionstheorie kann zur Beurteilung von Mitarbeiterleistungen und zur Analyse interpersoneller Vorgänge in Arbeitsgruppen genutzt werden.
Kapitel 6 kritisiert Kelleys Modell, da es einen völlig emotional distanzierten Beobachter voraussetzt, der das Verhalten anderer ohne jegliche individuelle emotionale Beteiligung analysiert. Die Kritik betont, dass die persönliche Beziehung zu der zu beurteilenden Person häufig eine übergeordnete Rolle spielt und Situations- und Umwelteinflüsse oft ignoriert werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Attributionstheorien, Personenkraft, Umweltkraft, nichtgemeinsame Effekte, soziale Erwünschtheit, Kovariation, Distinktheit, Konsistenz, Konsens, Abwertungs- und Aufwertungsprinzip, interne und externe Attribution, Handlungsinterpretation, Verhalten, Leistung, Motivation, Dispositionen, Persönlichkeitsmerkmale, Umwelteinflüsse.
- Citar trabajo
- Marjan Rosetz (Autor), 2002, Attributionstheorien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9553
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.