In der Arbeit soll es insbesondere um die Beantwortung der Frage gehen, inwieweit die Betrachtung von Intertextualität in Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht die Möglichkeit bietet, in der Leserschaft das Interesse an Prätexten zu kreieren und Neugier zu wecken, anderes auch außerhalb des Unterrichts zu lesen. Wie müssen Texte im Unterricht beschaffen sein, damit sie in ihrer Verbindung zu anderen Texten von jugendlichen Lesern verstanden werden und dadurch eine weitergehende Lesebereitschaft auslösen und bestärken?
Da zur Beantwortung der Fragen und Stützung der These bei der Zielgruppe die Grundlagen zum Lesen und Verstehen komplexerer Texte bereits gelegt sein sollte, wird hier als Primärliteratur Rick Riordans Jugendbuchreihe Percy Jackson vorrangig in Bezug zu Passagen aus Homers Odyssee gesetzt sowie die griechische Mythologie herangezogen werden. Sinnvoll einsetzbar sollte gerade diese Reihe dadurch sein, dass Fantasy schon während der Grundschulzeit zu den bevorzugten Genres der Kinderlektüre zählt. Mithilfe des in Palimpseste eingeführten Begriffsinstrumentariums von Gérard Genette werden ausgewählte Textstellen in Hypertext als neu entstandener und Hypotext als früherer identifiziert und analysiert. Dabei soll auch darauf eingegangen werden, auf welchen Wegen das Erschließen der Intertextualität von Texten zum Verständnis von Zusammenhängen beiträgt, um letztendlich das Interesse am Bezugstext und weiteren Geschichten zu erzielen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Ausgangslage, Hintergründe und Strategien zur Kompensation mangelnder Lesekompetenz
2. Begriffsbestimmung Kinder- und Jugendliteratur
2.1 Einordnung der Percy-Jackson- Reihe von Rick Riordan – Archetextualität
2.2 Besonderheiten von Transtextualität1 in Kinder- und Jugendliteratur
3. Darstellung der Transtextualität in Rick Riordans Percy Jackson, deren Verständlichkeit bezüglich des jeweiligen Hypotextes und Spurensuche als implizierte Leseförderung
3.1 Analyse des thematisch verbindenden Elements der Romanreihe um Percy Jackson
3.2 Analyse ausgewählter Textbeispiele unter Verwendung von Genettes Typisierung
3.2.1 Titel des ersten Romans: Diebe im Olymp
3.2.2 Die Figur des Chiron
3.2.3 Percy, Perseus und die Medusa
3.2.4 Percys Irrfahrten
3.2.5 Die Unverwundbarkeit des HeldenS
4. Fazit und Ausblick: Mögliche Konzeption eines Unterrichts, der Lesekompetenz durch intertextuelles Arbeiten fördert
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Carola Behm (Autor:in), 2020, Intertextualität in der Kinder- und Jugendliteratur. Eine Chance zur Leseförderung am Beispiel der Buchreihe "Percy Jackson" von Rick Riordan, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/953673
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