Die innerhalb der Bachelorarbeit betrachtete Thematik knüpft an die steigende Relevanz des Ausschöpfens von Erfolgspotenzialen im Onlinehandel an. Die Logistikprozesskette im Handel erstreckt sich üblicherweise vom Hersteller bis zu Verkaufsstellen, Filialen oder Großhändlern.
Da sich das Angebot von Onlinehändlern des „B2C“-Marktes aber an Konsumenten richtet, enden die Logistikprozesse hier folglich beim Verbraucher. Im Rahmen der Arbeit sollen, entlang der für den Onlinehandel gewöhnlichen Logistikprozesskette verschiedene potenzielle Integrationsmodelle für Lieferketten definiert werden. Darüber hinaus soll im Rahmen einer theoretischen Diskussion erforscht werden, welche Integrationsmodelle unter welcher Determinantenausprägung zu modellspezifischen Mehr- bzw. Minderaufwendungen führen. Außerdem sollen damit einhergehende Vor- und Nachteile beleuchtet werden.
Relevant für das Aufstellen der Integrationsmodelle sind vor allem die Ansätze „Supply Chain Management“, sowie „Efficient Consumer Response“. In der vorliegenden Arbeit werden die händlerseitigen Beschaffungsmaßnahmen, sowie die detaillierten unternehmensinternen logistischen Prozesse dabei allerdings nicht weiter betrachtet. Auch das „Efficient Consumer Response“-Modell, welches in der Praxis vor allem mit dem Abstimmen prozessualer Aktivitäten zwischen Hersteller und Händler in Verbindung gebracht wird, wird im Kontext der hiesigen Untersuchung weniger in Bezug auf ebendiese Schnittstelle betrachtet. Vielmehr wird der Ansatz der „Efficient Consumer Response“ in Hinblick auf die Potenziale untersucht, die die dafür typische informatorische Integration (EDI), sowie die Endkundenausrichtung mit sich bringen.
Im Anschluss an das Beleuchten der, in diesem Kontext, aufgestellten Integrationsmodelle bezüglich Mehr- bzw. Minderaufwendungen, sowie Vor- und Nachteilen, erfolgt ein Scoring der einzelnen Gesichtspunkte der Integrationsmodelle, aus dem abgeleitet werden kann, inwiefern die aufgestellten Modelle für Onlinehändler empfehlenswert sind. Die Arbeit verfolgt den Anspruch somit schlussendlich die Forschungsfrage „Unter welchen Umständen erscheint welche Integrationstiefe von Logistikketten für Onlinehändler des Business-to-Customer-Marktes heute besonders empfehlenswert?“ zu beantworten.
Inhalt
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Herleitung und Fragestellung
1.2 Zielsetzung und Forschungsfrage
2 Konzeptionelle Grundlagen
2.1 Logistikketten
2.1.1 Definition Logistik
2.1.2 DefinitionLogistikkette
2.1.3 Abgrenzung von dem Begriff „Supply Chain“
2.1.4 Typische Logistikketten im Onlinehandel
2.2 Onlinehändler
2.2.1 Definition Handel
2.2.2 AbgrenzungOnlinehandel
2.2.3 Entwicklung des Onlinehandels
2.3 Business-to-Consumer-Markt
2.3.1 Definition Business-to-Consumer-Markt
2.3.2 Abgrenzung von anderen Marktbereichen
2.4 „SupplyChainManagement“
2.4.1 Definition „Supply Chain Management“
2.4.2 Funktion des Supply Chain Managements
2.4.3 Supply Chain Management in der praktischen Anwendung
2.5 „Efficient Consumer Response“
2.5.1 Definition „Efficient Consumer Response“
2.5.2 Funktion der Efficient Consumer Response
2.5.3 Efficient Consumer Response in der praktischen Anwendung
3 Idealtypischelntegrationsmodellevon Logistikketten
3.1 Kostenpositionen in der Endkundenlogistik
3.2 Determinanten der Integration von Logistikketten
3.3 Integrationsmodell I
3.3.1 Resultierende Mehr- bzw. Minderaufwendungen - Modell I
3.3.2 Resultierende Vor- bzw. Nachteile - Modell
3.4 Integrationsmodell II
3.4.1 Resultierende Mehr- bzw. Minderaufwendungen - Modell II
3.4.2 Resultierende Vor- bzw. Nachteile - Modell II
3.5 Integrationsmodell III
3.5.1 Resultierende Mehr- bzw. Minderaufwendungen - Modell III
3.5.2 Resultierende Vor- bzw. Nachteile - Modell III
3.6 Integrationsmodell IV
3.6.1 Resultierende Mehr- bzw. Minderaufwendungen - Modell IV
3.6.2 Resultierende Vor- bzw. Nachteile - Modell IV
3.7 Determinantenbasierte Ableitung
4 FazitundAusblick
Darstellungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Durch das Voranschreiten der Digitalisierung, gewinnen damit in Verbindung stehende Wirtschaftszweige und Thematiken fortschreitend an Relevanz. Das gilt auch für den Wirtschaftszweig E-Commerce,1 welcher einen stetigen Umsatzanstieg aufweist und in Deutschland, bereits im Jahr 2019 einen prognostizierten Umsatz von 58,5 Milliarden Euro verzeichnen wird.2 Im Bereich des elektronischen Warenhandels versuchen Anbieter, sich gegen ihre Konkurrenten durchzusetzen.3 Durch das Internet haben Konsumenten die Möglichkeit, sich über Vergleichsangebote zu informieren.4 Kann ein Onlinehändler dem Kunden nicht den Service und die Produkte bieten, die er sucht, beschafft er sich diese bei einem anderen Händler.5 Handelsunternehmen müssen, die sich stetig verändernden Kundenanforderungen also befriedigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.6 Dabei lassen sich Wettbewerbsvorteile unter anderem durch die Optimierung geschäftlicher Prozesse in unterschiedlichen Bereichen der Unternehmen erzielen.7 Einer dieser Geschäftsbereiche ist die Lieferpolitik, die im Onlinehandel eine zentrale Rolle spielt.8 In der heute üblichen Konstitution der E-Commerce-Prozesse, erfolgt die schlussendliche Auslieferung an den Konsumenten in der Regel durch den Einsatz eines Versanddienstleisters.9 Die Steuerung über die Zustellung der Lieferung entzieht sich ab dem Zeitpunkt, an dem die Ware versendet werden muss, folglich der Kontrolle des Onlinehändlers. Daraus lässt sich außerdem folgern, dass sie nicht mehr Teil der unternehmensinternen Wertschöpfungskette ist. Eine kostenlose und schnelle Lieferung gehören zu den sechs maßgeblichen Kundenanforderungen an den Kauf bei Onlineversandhändlern in Deutschland.10 Das legt die Vermutung nahe, dass eine möglichst umfangreiche Kontrolle des Onlinehändlers über den Lieferprozess für diesen von Bedeutung sein könnte. Die Relevanz von reibungslosen Lieferabläufen für den Kunden,11 lässt darauf schließen, dass die Optimierung von Lieferprozessen außerdem die Kundenzufriedenheit steigern würde. Die unternehmensinternen und unternehmensübergreifenden Logistikprozesse, die im Bereich E-Commerce vollzogen werden, könnten eine Reihe von Optimierungspotenzialen bereithalten, die sich die jeweiligen Unternehmen zu Nutze machen könnten.
1.1 HerleitungundFragestellung
Der Begriff „Electronic Commerce“ oder E-Commerce bezeichnet den elektronischen Einzelhandel.12 Dieser Wirtschaftsbereich gewinnt in Deutschland nicht nurzunehmend an wirtschaftlicher Relevanz,13 sondern ist außerdem von konstanten Veränderungen betroffen. Diese betreffen u.a. das Verhalten derAbnehmervon aufdiesem Handelskanal angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Im Business-to-Consumer-Bereich sind die Abnehmer die Konsumenten.14 Diese können zwischen einer Vielzahl potenzieller Anbieter wählen, weshalb es für Onlinehändler wichtig erscheint, die sich verändernden Kundenbedürfnisse zu befriedigen.15 In Bezug auf diese lässt sich feststellen, dass Konsumenten in zunehmendem Maße unter Zeitdruck stehen und ihre Kaufentscheidungen folglich vermehrt in Eile treffen müssen.16 Aus diesem Grund stellt bspw. der Lieferservice einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor dar und umfasst u.a. die Lieferzeit.17 Da die Auslieferung an den Endkunden die letzte Stufe der Unternehmenslogistik darstellt,18 scheinen die betrieblichen Logistikprozesse ein nicht zu verachtendes Potenzial für das Generieren von Wettbewerbsvorteilen bereitzuhalten. Darüber hinaus stellt die Unternehmenslogistik einen wichtigen Wettbewerbsfaktor dar, weil sich die Kosten, die ihr zuzurechnen sind auf 5 bis 25% der Handelsspanne belaufen.19 Onlinehändler müssen zunächst die Entscheidung treffen, inwieweit sie die Unternehmenslogistik selbst in die Hand nehmen bzw. für diesen Zweck einen Logistikdienstleister in Anspruch nehmen wollen.20 In der Regel erfolgt die Auslieferung an den Endkonsumenten durch den Einsatz von Logistikdienstleistern.21 In diesem Fall laufen die Logistikprozesse dementsprechend unternehmensübergreifend ab. Werden Logistikdienstleister sorgfältig ausgewählt und optimal eingesetzt, lassen sich daraus Vorteile für das Handelsunternehmen erzielen, die u.a. auf die Spezialisierung und Erfahrung des Dienstleisters zurückzuführen sind.22 Es besteht allerdings auch die Gefahr des Verlustes eigener Logistikkompetenzen bis hin zur Abhängigkeit vom Dienstleister.23 Neben der Entscheidung für den umfassenden Einsatz von Logistikdienstleistern bis hin zum Einsatz sog. „Fourth Party Logistics Service Provider“ können Handelsunternehmen auch einen weiteren Ansatz verfolgen. Händler können sich dafür entscheiden, ihre Logistikprozesse vorwärts zu integrieren.24 Übernimmt ein Handelsunternehmen selbst die Verantwortung für seine Logistikprozesskette, können Abhängigkeiten von Dienstleistern vermieden werden.25 Des Weiteren fallen die logistischen Prozesse bis hin zur Auslieferung an den Endkunden in den Kontrollbereich des Handelsunternehmens selbst und könnten somit folglich auch Potenziale für die Ausgestaltung des Kundenservices, vor allem in Hinblick auf den Lieferservice bereithalten. Auf der anderen Seite kann auch konstatiert werden, dass potenzielle relationale Renten, die aus unternehmensübergreifender Kooperation entstehen können, je nach Integrationsgrad der Logistikprozesse abnehmen bzw. ganz entfallen könnten.26 Fraglich ist auch, wie tief die eigens gesteuerten Logistikketten vorwärts zu integrieren sind, um wirtschaftliche Potenziale optimal auszuschöpfen. In der Praxis wird zur Entscheidungsfindung bereits auf unterschiedliche Ansätze zurückgegriffen, die das Ziel verfolgen, die Unternehmenslogistik möglichst effizient zu gestalten.27 Hierbei sind vor allem der Ansatz der „Efficient Consumer Response“, sowie das „Supply Chain Management“ zu benennen. Das „Supply Chain Management“ setzt sich mit den Optimierungspotenzialen in Güter- und Informationsflüssen entlang des Distributionssystems auseinander.28 Folglich findet es nur bis zu dem Zeitpunkt Anwendung, ab dem das Packstück sich der Kontrolle des Handelsunternehmens entzieht, was dann der Fall ist, wenn es an einen Versanddienstleister übergeben wird. Das „Efficient Consumer Response“-Modell hingegen beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit sich der Wert einer Leistung für den Kunden im Rahmen einer optimierten Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen steigern lässt.29 Vor allem der Electronic Data Interchange30 zwischen den Unternehmen steht dabei im Fokus des Modells.31 Zusammengenommen werfen diese beiden Ansätze die Frage auf, ob sich durch Nutzung der aus dem „Efficient Consumer Response“-Modell stammenden Idee der informatorischen Integration nicht auch bedeutsame Prozessoptimierungen für das „Supply Chain Management“ ableiten lassen. Der Onlineversandhändler „Amazon.com, Inc.“ scheint diese Möglichkeit in Betracht gezogen zu haben und hat einen ersten dahingehenden Ansatz entwickelt. 2013 meldete das Unternehmen ein Patent mit dem Titel „METHOD AND SYSTEM FOR ANTICIPATORY PACKAGE SHIPPING“ an.32 Das für „Amazon.com, Inc.“ entwickelte Modell beschreibt das Einleiten der Zustellung von Paketen an Abnehmer, noch bevor diese überhaupt eine Bestellung aufgeben.33 Die Packstücke werden hier zunächst ohne spezifizierte Angabe einer Empfängeradresse in Richtung eines zuvor mit Hilfe von Datenauswertung festgelegten geografischen Zielgebiets befördert. Erst nach Verlassen des Absendeorts werden diese dann mit einer zielgenauen Lieferadresse versehen, wenn tatsächlich eine Bestellung durch einen Abnehmer erfolgt.34 Der Einfluss des Onlinehändlers auf die Auslieferung an den Endkunden endet in diesem Fall folglich nicht bei der Übergabe an den Versanddienstleister, sondern reicht weiter. Die Lieferkette wurde hier also klar vorwärtsintegriert. Ziel des Shipping-Modells ist das Verkürzen von Wartezeiten auf Seiten der Abnehmer, so dass diese ihre Bestellungen schneller erhalten können. Der Onlinehändlertritt somit stärker in Konkurrenz mit dem stationären Einzelhandel.35
1.2 Zielsetzung und Forschungsfrage
Die innerhalb der Bachelorarbeit „Potenziale von Supply Chain Management und Efficient Consumer Response in der Endkundenlogistik“ betrachtete Thematik knüpft an die steigende Relevanz des Ausschöpfens von Erfolgspotenzialen im Onlinehandel an.36 Die Logistikprozesskette im Handel erstreckt sich üblicherweise vom Hersteller bis zu Verkaufsstellen, Filialen, oder Großhändlern.37 Da sich das Angebot von Onlinehändlern des „B2C“-Marktes aber an Konsumenten richtet,38 enden die Logistikprozesse hier folglich beim Verbraucher. Im Rahmen der Arbeit sollen, entlang der für den Onlinehandel gewöhnlichen Logistikprozesskette verschiedene potenzielle Integrationsmodelle für Lieferketten definiert werden. Darüber hinaus soll im Rahmen einer theoretischen Diskussion erforscht werden, welche Integrationsmodelle unter welcher Determinantenausprägung zu modellspezifischen Mehr- bzw. Minderaufwendungen führen. Außerdem sollen damit einhergehende Vor- und Nachteile beleuchtet werden. Relevant für das Aufstellen der Integrationsmodelle sind vor allem die Ansätze „Supply Chain Management“, sowie „Efficient Consumer Response“. Das „Supply Chain Management“ beschäftigt sich in der Regel mit den gesamten unternehmensübergreifenden Aktivitäten in Bezug auf Planung und Durchführung von Waren- und Informationsflüssen.39 In der vorliegenden Arbeit werden die händlerseitigen Beschaffungsmaßnahmen, sowie die detaillierten unternehmensinternen logistischen Prozesse dabei allerdings nicht weiter betrachtet. Auch das „Efficient Consumer Response“-Modell, welches in der Praxis vor allem mit dem Abstimmen prozessualer Aktivitäten zwischen Hersteller und Händler in Verbindung gebracht wird,40 wird im Kontext der hiesigen Untersuchung weniger in Bezug auf ebendiese Schnittstelle betrachtet. Vielmehr wird der Ansatz der „Efficient Consumer Response“ in Hinblick auf die Potenziale untersucht, die die dafür typische informatorische Integration (EDI),41 sowie die Endkundenausrichtung mit sich bringen.42 In Kombination damit, dass auch der „Supply-Chain-Management“-Ansatz vor allem bezüglich der Prozesse zwischen Handel und Endkunde und weniger in Hinblick auf die HändlerHersteller-Schnittstelle beleuchtet wird, wird der Fokusbereich der wissenschaftlichen Arbeit deutlich. Er liegt somit auf der Betrachtung von Potenzialen in der Endkundenlogistik zwischen Handelsunternehmen und Endkunden, die bspw. Logistikdienstleister umfassen können und lässt darüberhinausgehende Optimierungsmöglichkeiten, wie die an der Händler-Hersteller-Schnittstelle, deren Optimierung sich ebenfalls auf den Verbraucher auswirken könnte, weitestgehend außer Acht. Im Anschluss an das Beleuchten der, in diesem Kontext, aufgestellten Integrationsmodelle bezüglich Mehr- bzw. Minderaufwendungen, sowie Vor- und Nachteilen, erfolgt ein Scoring der einzelnen Gesichtspunkte der Integrationsmodelle, aus dem abgeleitet werden kann, inwiefern die aufgestellten Modelle für Onlinehändler empfehlenswert sind. Die Arbeit verfolgt den Anspruch somit schlussendlich die Forschungsfrage „Unter welchen Umständen erscheint welche Integrationstiefe von Logistikketten für Onlinehändler des Business-to-Customer-Marktes heute besonders empfehlenswert?“ zu beantworten.
2 Konzeptionelle Grundlagen
Im Folgenden werden die konzeptionellen Grundlagen für die Bachelorarbeit „Potenziale von Supply Chain Management und Efficient Consumer Response in der Endkundenlogistik“ abgehandelt. Hierbei werden wichtige Begriffe definiert, die als Wissensbasis für die im späterem Verlauf aufgestellten Integrationsmodelle dienen sollen. Darüber hinaus soll das tiefere Eingehen auf begriffsspezifische Thematiken, wie bspw. die Entwicklung des Onlinehandels und die Einsatzmöglichkeiten der Ansätze „ECR“ und „SCM“ einen Praxisbezug schaffen, der ein besseres Verständnis für die Thematik ermöglichen soll.
2.1 Logistikketten
2.1.1 Definition Logistik
Der Begriff „Logistik“ ist in der Wissenschaft vielschichtig und unterschiedlich definiert. So besagt eine Definition, unter Logistik sei die Gestaltung, Steuerung, Regelung und Durchführung des gesamten Energieflusses, sowie der Komponenten Informationen, Personen und vor allem Stoffen innerhalb und zwischen Systemen zu verstehen.43 Nach einerweiteren Definition, die auch den Effiizienzaspekt der Logistik berücksichtigt, wird das Decken eines Bedarfs mit dem richtigen Produkt, im richtigen Zustand, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, zu den für diese Zwecke minimalen Kosten als Aufgabe der Logistik verstanden.44 Eine alternative Begriffserklärung stellt hingegen die Koordinationsaufgabe der Logistik in den Vordergrund. In diesem Fall wird unter Logistik das Prozess- und Potenzialmanagement zur koordinierten Realisierung unternehmensübergreifender, sowie unternehmensweiter Materialflüsse und dazugehöriger Informationsflüsse verstanden.45 Um der Vielschichtigkeit und der Komplexität der diversen Definitionen Rechnung zu tragen, hat Delfmann (1995) ein Drei-Ebenen-Konzept entwickelt, welches von der prinzipiellen Gleichrangigkeit der verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten ausgeht. In diesem Konzept stellt die unterste Ebene die Ebene der Logistiksysteme dar. Auf dieser Ebene wird die Logistik als räumlicher und zeitlicherTransfer von Informationen und Gütern betrachtet. Die zweite Ebene bildet nach Delfmann (1995) das Logistikmanagement, wobei der Logistikbegriff sich auf die Planung, Realisierung, Steuerung und Kontrolle von Logistiksystemen bezieht. Auf der dritten und letzten Ebene bezeichnet der Begriff „Logistik“ eine spezielle Denkhaltung, für die eine schnittstellenübergreifende und flussorientierte Perspektive kennzeichnend ist.46 Die Logistik stellt neben zahlreichen weiteren Erfindungen ein Gebiet dar, welches sich im Rahmen militärischer Aktivitäten entwickelt hat und dann in die Wirtschaft übertragen wurde.47 In der vorliegenden Arbeit ist das Beschränken des Logistikverständnissen auf eine spezifische Definition nicht notwendig. Vielmehrsoll durch die beschriebenen Definitionen eine Grundvorstellung von Logistik entstehen, die eine Basis für damit in Zusammenhang stehende Begriffe schafft.
2.1.2 Definition Logistikkette
Der Begriff „Logistikkette“ steht in engem Zusammenhang mit Prozessketten, Leistungsketten, bzw. Wertschöpfungsketten. Diese lassen sich nämlich je nachdem, ob sie administrativ, oder operativ sind und materielle, oder immaterielle Gegenstände betreffen, in Informationsketten, Auftragsketten, oder Logistikketten unterteilen.48 Während Informations- und Auftragsketten an dieser Stelle nicht weiter beleuchtet werden sollen, ist ein Verständnis der Begrifflichkeit „Logistikkette“ von großer Relevanz für den weiteren Verlauf der vorliegenden Arbeit. Synonym für den Begriff „Logistikkette“ werden in der Arbeit auch die Begriffe „Logistikprozesskette“, „Transportkette“, sowie „Lieferkette“ genutzt. Die Logistikkette bezeichnet das logistische System eines Unternehmens, wobei sie den „gesamten Güterfluss von den Lieferanten zum Unternehmen, innerhalb des Unternehmens und von dort zu den Kunden49 “ umfasst. „Sie kann als eine Folge von Transport-, Lager- und Produktionsprozessen dargestellt werden50 “. Der Begriff „Logistikkette“ lässt sich weiterhin unterteilen in interne und externe Logistikketten. Interne Lieferketten beschreiben die Verbindung von Quellen und Senken zwischen Wareneingang und Warenausgang desselben Betriebs. Als externe Logistikketten, auf der anderen Seite, sind die Logistikketten zu verstehen, die den Warenausgang eines Unternehmens mit dem Wareneingang eines weiteren Unternehmens oder eines Verbrauchers verbinden.51 Im Rahmen der Bachelorarbeit „Potenziale von Supply Chain Management und Efficient Consumer Response in der Endkundenlogistik“ liegt der Fokus, wie eingangs beschrieben, vor allem aufden externen Logistikketten von Online-Handelsunternehmen.
2.1.3 Abgrenzung von dem Begriff „Supply Chain“
Der Begriff „Logistikkette“ lässt sich von dem Begriff „Supply Chain“ nicht eindeutig abgrenzen, da die Sichtweisen diesbezüglich variieren und „Logistikkette“ laut mancher Definitionen sogar synonym für „Supply Chain“ verwendet wird.52 In der vorliegenden Arbeit wird der Begriff „Logistikkette“ benutzt, um den gesamten Güterfluss vom Lieferanten bis zum Kunden zu beschreiben, der sich aus einer Aneinanderreihung von Transport-, Lager-und Produktionsprozessen zusammensetzt.53 Die „Supply Chain“ ist demnach umfangreicher und umfasst neben der „Logistikkette“ auch die diese begleitenden Informationsflüsse, sowie die Integration wichtiger Geschäftsprozesse.54 In der vorliegenden Arbeit wird der Begriff „Logistikkette“ vor allem genutzt, um den Weg eines Packstücks vom Onlinehändlerzum Konsumenten zu beschreiben.
2.1.4 Typische Logistikketten im Onlinehandel
Grundsätzlich lässt sich die Logistik in verschiedene Subsysteme unterteilen, die die Güter- und Materialflüsse vom Beschaffungsmarkt, bis hin zum Absatzmarkt umfassen. Dabei ist als erstes Subsystem die Beschaffungslogistik zu benennen, die die Materialflüsse vom Lieferanten am Beschaffungsmarkt über ein Zulieferlager, bis hin zum Eingangslager des Industrieunternehmens beschreibt.55 Das zweite Subsystem umfasst das Einfließen von Rohstoffen etc. in den Produktionsprozess. Auf gleicher Ebene kann auch eine Zwischenlagerung von Halbfertigfabrikaten erfolgen. An den Produktionsprozess schließt sich die Weiterleitung von, aus der Produktion stammenden, Fertig-, sowie Halbfertigfabrikaten an das Absatzlager des Herstellers an. Das beschriebene Subsystem ist dabei als Produktionslogistik zu bezeichnen.56 Die dritte Phase der Logistik stellt die Distributionslogistik dar, welche das produzierende Unternehmen durch Güterflüsse mit einem Absatzmarkt verbindet. Das Subsystem Distributionslogistik beschreibt dabei sämtliche Aktivitäten, die mit dem Umschlag von Gütern zwischen erzeugenden Unternehmen und Verwendern, sowie deren Nachfragebefriedigung in Verbindung stehen.57 Das Subsystem der „Distributionslogistik“ lässt sich wiederum in einen akquisitorischen, sowie einen physischen Bestandteil aufteilen. Die akquisitorische Komponente beschäftigt sich dabei mit der Ausgestaltung der Beziehungen der, am Distributionsprozess beteiligten Akteure. Sie umfasst dementsprechend Informations-, wie auch Nominalgüterströme. Die physische Komponente hingegen beschäftigt sich mit Realgüterströmen58 und lässt sich nach Tätigkeiten wiederum in verschiedene Subsysteme unterteilen. Diese umfassen die Abwicklung von Aufträgen, die Haltung des Lagers, das Lagerhaus, sowie Transport und Verpackung.59 Als viertes und letztes Subsystem, das der Logistik zuzuordnen ist, ist die Entsorgungslogistik zu betrachten. Diese Phase befasst sich mit dem Zurückführen von benutztem Material, Abfällen und Sonstigem von einem Absatzmarkt aus, zu dem Ausgangspunkt sämtlicher logistischer Aktivitäten. Der Fluss von Materialien etc. erfolgt hierbei in umgekehrter Richtung. Zusammen ergeben die vier beschriebenen logistischen Subsysteme die Unternehmenslogistik. Diese kann, je nach Art des Unternehmens, welches im Fokus steht, auch nur Teile der beschriebenen Phasen umfassen. So setzt sich bspw. die Unternehmenslogistik eines Handelsunternehmens im klassischen Sinne, lediglich aus der Distributionslogistik, sowie der Entsorgungslogistik zusammen. Obwohl die vorgelagerten Subsysteme für die Handelsunternehmung relevant sind, da sonst folglich keine zu distribuierenden Handelswaren vorlägen, liegen die damit in Verbindung stehenden Prozesse außerhalb des traditionellen Aktivitätenbereichs von Handelsunternehmen.60 Aufgrund der wirtschaftlichen Veränderungen, die nachfolgend näher beleuchtet werden, bricht die vorgestellte Betrachtungsweise der Logistik allerdings auf.61 An der Wertschöpfungskette beteiligte Unternehmen fungieren nun nicht mehr zwingend in einer speziellen Rolle, sondern werden nach den, durch sie vollzogenen Handlungen, eingeordnet. Die Unternehmungen können folglich, unabhängig von der, ihnen traditionell zugeordneten Wertschöpfungsstufe, an unterschiedlichen Subsystemen der Logistik agieren. Somit verändert sich auch das Verständnis des Umfangs der, den unterschiedlichen Unternehmensarten zugeordneten, Unternehmenslogistik. Davon ausgehend, dass der Absatzmarkt im klassischen Verständnis, als Schnittstelle von Hersteller und Kunde betrachtet wird, 62 müssen auch in diesem puncto Ergänzungen gemacht werden. Besucht ein Endkunde bspw. eine Drogerie und tätigt dort einen Einkauf, findet die traditionelle Betrachtungsweise der Unternehmenslogistik eines Handelsunternehmens weiterhin Anwendung. Schließlich enden alle logistischen Prozesse aufdem Absatzmarkt, den in diesem Fall die Drogerie darstellt. Im Onlinehandel, bspw. ist die Situation eine andere. Entscheidet sich ein Kunde für einen Kauf bei einem Onlinehändler, sind die unternehmenslogistischen Prozesse für den Händler mit der Online-Bestellung durch den Endkunden, noch nicht abgeschlossen, da weiterhin der Transport der Bestellung zum Konsumenten zu erfolgen hat. Davon ausgehend, dass die Distributionslogistik alle Aktivitäten umfasst, die in Verbindung mit dem Absatz von Wirtschaftsgütern zwischen Produzenten und Kunden stehen,63 ist die klassische Betrachtungsweise des Umfangs der Unternehmenslogistik eines Handelsunternehmens also zu erweitern. Ein Absatzmarkt fungiert folglich nicht länger ausschließlich als Schnittstelle zwischen Hersteller und Kunde.64 Stattdessen können noch weitere logistische Aktivitäten nachgelagert sein. Die folgende Abbildung stellt die beschriebene erweiterte Betrachtungsweise in Anlehnung an die klassische Betrachtungsweise der Unternehmenslogistik dar.65 66 67 68 men der Material- bzw. Güterflüsse zwischen den einzelnen Schnittstellen auch Zwischenstationen, wie bspw. Zentral- und Absatzlager aufgeführt sind, weist die vorliegende Darstellung keine derartigen Details zwischen Absatzmarkt und Endkunde auf. Der Güterfluss ist an dieser Stelle lediglich mit einem „X“ versehen. Grund dafür ist, dass die Wege, die Güter von einem Absatzmarkt bis zum Endkunden durchlaufen, auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet werden können, wobei alle anfallenden Aufgaben von unterschiedlichen Akteuren übernommen werden können.69 Wie aus dem Titel „Potenziale von Supply Chain Management und Efficient Consumer Response in der Endkundenlogistik“ entnommen werden kann, bezieht sich die vorliegende Arbeit vor allem auf ebendiesen Teil der Unternehmenslogistik, der als Distributionslogistik bezeichnet werden kann und weiterhin auch als Endkundenlogistik bezeichnet wird. Aufgrund der wachsenden Dynamik im Bereich der Aufgabenverteilung von Akteuren,70 ist allerdings bspw. auch eine direkte Belieferung vom Hersteller an den Endkunden vorstellbar, wobei die Schnittstelle des klassischen Handels quasi übersprungen werden würde. Das erschwert eine Begrenzung der Distributionslogistik auf die Material- und Güterflüsse zwischen Absatzmarkt und Endkunde, der auch die vorliegende Abbildung, aufgrund ihrer Anlehnung an die traditionelle Betrachtungsweise, nicht Rechnung tragen kann. Vorstellbare Szenarien der Integration der Distributionslogistik, werden allerdings im Rahmen von Kapitel 3 weiter beleuchtet. An dieser Stelle soll weiterhin auf unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten des Weges eines Packstücks vom Absatzmarkt zum Endkunden eingegangen werden, wobei die Hersteller, aus klassischer Perspektive, als Ausgangspunkt mit einbezogen werden. Das Logistiknetz jedes Unternehmens kann als Teil eines internationalen Netzwerks betrachtet werden, das durch die logistischen Systeme von Speditionen, Luftfahrt-und Schifffahrtsunternehmen, Eisenbahnen, Verkehrsbetrieben, wie auch anderen Unternehmen aufgespannt wird. Unternehmungen grenzen im Rahmen des Netzwerkmanagements ihr Logistiknetzwerk ab und planen darüber hinaus ihre Beziehungen zu den verknüpften Netzwerken von Kunden, Lieferanten, wie auch Logistikdienstleistern.71 Die Logistiknetzwerke lassen sich dabei nach Anzahl der Stufen in den Lieferketten, also der Anzahl der Zwischenstationen, die Material- und Güterflüsse zwischen Quellen und Senken durchlaufen, unterscheiden. Zwischenstationen können dabei Transportknoten, Umschlagspunkte mit, oder ohne Bestand, sowie Lagerstationen mit, oder ohne Kommissionierungsfunktion sein. Eine mögliche Art von Zwischenstation stellen außerdem Logistikzentren dar, welche unterschiedliche Funktionen erfüllen können.72 Als Fixpunkte von Logistiknetzwerken lassen sich die Standorte von Kunden, wie auch Lieferanten nennen.73 Die Lieferketten im Allgemeinen, wie auch im Onlinehandel können einstufig, zweistufig, dreistufig, oder mehrstufig sein. Im Folgenden wird näher auf die Gestaltungsmöglichkeiten von Lieferketten, die unterschiedlich viele Stufen aufweisen, eingegangen.74 Im Rahmen der Dynamik der Rollenverteilung ist hierbei auch zu beachten, dass sich, je nach unternehmensübergreifender Kooperation, unterscheidet, ob die zwischengeschalteten Stopps, aus traditioneller Perspektive, Hersteller oder Handel zuzuordnen sind. Bei der einstufigen Lieferkette stellt sich diese Frage nicht. Anders als die Bezeichnung vermuten lässt, beschreibt diese Lieferkette eine ungebrochene Direktverbindung von Lieferant zu Kunde. Eine zweistufige Transportkette wird hingegen durch eine Station unterbrochen. Je nachdem, wie weit die Distanz zwischen den Lieferanten auf der einen Seite und den Endkunden auf der anderen Seite ist, kann die Zwischenstation eine Sammelstation, oder eine Verteilstation sein. Im Falle von dreistufigen Lieferketten hingegen sind die Transportketten zweimal unterbrochen. Die Zwischenstationen können hierbei entweder als Sammel- und Verteilstationen fungieren, oder die Lieferkette ist durch Logistikzentren, sowie nachgeschaltete Verteilstationen zweifach unterbrochen. Mehrstufige Lieferketten hingegen zeichnen sich durch mehr als zwei Unterbrechungen zwischen Lieferant und Empfänger aus und liegen vor allem im Rahmen von Transporten über weite Entfernungen hinweg, vor. Sie entstehen, wenn ein oder mehrere Logistikzentren, an passenden Standorten, zwischen Sammel- und Verteilstationen geschaltet werden.75 Im Rahmen der hiesigen Arbeit soll beleuchtet werden, welche Integrationstiefe von Logistikketten für Unternehmen des Business-to-Consumer-Marktes heute besonders empfehlenswert erscheint, weshalb ein Grundverständnis für die Unternehmenslogistik unumgänglich ist. So ist bspw. vorstellbar, dass Logistikzentren von Händlern, oder Logistikdienstleistern betrieben werden können, wobei dies nur einen von vielen Ansatzpunkten der Integration von Logistikketten darstellt. Schließlich können Logistikketten potenziell an jeder Zwischenstation zwischen Quelle und Senke integriert werden.
2.2 Onlinehändler
2.2.1 Definition Handel
Im weiteren Sinne ist unter dem Begriff „Handel“ jede Art des gewerblichen Austauschs von Dienstleistungen oder Produkten zu verstehen.76 Im engeren Sinne allerdings kann zwischen der Institution „Handel“ und der Funktion „Handel“ differenziert werden.77 Im funktionellen Sinne liegt Handel vor, wenn „Marktteilnehmer Güter, die sie in der Regel nicht selbst be- oder verarbeiten (Handelsware), von anderen Marktteilnehmern beschaffen und an Dritte absetzen78 “. In der praktischen Anwendung wird der Begriff häufig auf den Austausch von Sachgütern, oder beweglichen Sachgütern beschränkt.79 Aus der institutionellen Perspektive heraus, umfasst der Handel den Teilbereich des Gütertausches, der von Institutionen durchgeführt wird, die spezifische Kriterien erfüllen. Die wirtschaftliche Tätigkeit dieser Institutionen muss mindestens überwiegend dem Handel im funktionellen Sinne zuzuordnen sein. Außerdem muss die aus der Handelstätigkeit resultierende Wertschöpfung größer sein als die, die „aus einer zweiten oder mehreren sonstigen Tätigkeiten80 “ resultiert.81 Sind diese Kriterien erfüllt, liegt ein Handelsunternehmen bzw. ein Handelsbetrieb im klassischen Sinne vor.82 Die Wertschöpfung eines Handelsunternehmens besteht darin, eine industrielle Sachleistung, welche noch nicht verwendungsreif ist, um eine handelsspezifische Dienstleistung zu ergänzen. Diese Dienstleistung sorgt dafür, dass Spannungen zwischen Konsumenten und Produzenten überwunden werden können und führt somit zu einer wertgesteigerten Verwendungseignung.83 Obwohl die vorliegende Arbeit sich ausschließlich auf den Onlinehandel bezieht, ist ein grundlegendes Verständnis für den übergeordneten Begriff „Handel“ von Relevanz. Es ist schließlich auch denkbar, dass im späteren Verlauf erarbeitete Ergebnisse, sich auf über den Onlinehandel hinausgehende Handelsbereiche übertragen lassen.84
2.2.2 Abgrenzung Onlinehandel
Der im vergangenen Abschnitt erläuterte Begriff „Handelsunternehmen“ umfasst eine Vielzahl verschiedener Ausprägungsformen. Diese können nach verschiedenen Merkmalen und Kriterien in Betriebstypen und Betriebsformen eingeteilt werden, wobei auch diese beiden Begrifflichkeiten in der Literatur nicht einheitlich verwendet werden.85 Dabei unterscheiden sich auch die Kriterien, welche zur Unterscheidung herangezogen werden.86 Bei der Abgrenzung des Onlinehandels im B2C-Bereich von anderen Handelsformen werden zunächst die Definitionsansätze von und Barth (1996) und Müller-Hagedorn (1998) zur Unterscheidung von Betriebsformen und Betriebstypen genutzt.87 Dementsprechend sind Handelsbetriebsformen in Groß-und Einzelhandelsbetriebe zu unterteilen.88 Großhandelsunternehmen setzen ihre Handelsware nicht an private Haushalte ab.89 Einzelhandelsunternehmen im funktionellen Sinne, zeichnen sich, im Gegensatz dazu, dadurch aus, dass sie nicht selbst be- oder verarbeitete Güter von anderen Marktteilnehmern beschaffen und sodann an private Haushalte absetzen.90 Daraus folgt zunächst, dass der Onlinehandel des B2C-Marktes dem Einzelhandel zuzuordnen ist. Der institutionelle Einzelhandel lässt sich darüber hinaus in eine Vielzahl von Betriebstypen einteilen. Zunächst einmal ist hiervon Relevanz, an welchem Ort der Handel stattfindet. Betriebstypen lassen sich in diesem Sinne in stationären, ambulanten bzw. halb-stationären und nicht stationären Handel unterteilen. Wenn auch verschiedene diesbezügliche Veränderung in naher Zukunft denkbar sind, ist der Onlinehandel heute noch eindeutig dem nicht-stationären Einzelhandel zuzuordnen. Dieser wiederum gliedert sich in unterschiedliche Ausprägungsformen. Hierbei sind vor allem der Universalversand, der Spezialversand und das Electronic Retailing91 zu nennen. Der Onlinehandel lässt sich dabei klar dem Electronic Retailing zuweisen. Auch diese Betriebsform lässt sich weiterhin aufgliedern in die beiden Distributionsformen physische Distribution und elektronische Distribution.92 Da sich die vorliegende Arbeit mit der optimalen Integrationstiefe von Logistikketten auseinandersetzt, ist die elektronische Distribution als Vertriebsform hier nicht weiter von Bedeutung. Stattdessen liegt der Fokus auf Onlinehändlern, die ihre Produkte physisch distribuieren. Zusammenfassend bezeichnet der Begriff Onlinehandel, in der vorliegenden Arbeit, Unternehmen des nicht-stationären Einzelhandels, die ihr Angebot an Konsumenten richten (B2C) und ihre Ware im Rahmen von Electronic Retailing physisch vertreiben.
2.2.3 Entwicklung des Onlinehandels
Als ältester Vorläufer des Onlinehandels ist der klassische Versandhandel zu betrachten, welcher bereits um 1870 entstand.93 Dabei kann diese Handelsform als eine Art des Einzelhandels beschrieben werden, bei der der Konsument die Ware aus Katalogen, Prospekten, Anzeigen oder bei Vertretern bestellt und diese ihm durch die Post, oder auf einem anderen Weg zugestellt wird.94 Nach der jahrezehntelangen Etabliertheit des klassischen Versandhandels begann die eigentliche Entwicklung des Onlinehandels dann im Jahre 1993 mit der Veröffentlichung des ersten grafischen Webbrowsers, der den Zugriff auf das bereits zuvor entwickelte World Wide Web ermöglichte.95 Daraufhin folgte 1994 und 1995 die Gründung des ersten großen Online-Shops „Amazon.com, Inc.“, sowie des ersten Online-Auktionshauses „eBay Inc.“. Um diesen Zeitpunkt herum begann das Internet, eine rasant steigende Nutzerschaft anzusprechen. Nutzten 1997 lediglich 121 Millionen Menschen weltweit das Internet, waren es 2002 bereits 665 Millionen.96 Somit stieg auch die Anzahl potenzieller Kunden von Onlineshops ebenso rapide an. Der Zusammenhang zwischen Internetznutzern und Onlineshop-Kunden wird auch bei Betrachten der steigenden Umsätze von Onlineshops deutlich. Als Beispiel werden hier die Umsätze des internationalen und erfolgreichen Onlinehändlers „Amazon Inc.“ betrachtet. Konnte das Unternehmen 2004 international 6,92 Milliarden US-Dollar umsetzen, waren es im Jahr 2016, als die weltweite Internetnutzerschaft sich auf 3,4 Milliarden erhöht hatte, 135,99 Milliarden US-Dollar.97 Neben dem technologischen Fortschritt, scheinen auch Veränderungen in der Gesellschaft eine treibende Kraft in Hinblick auf die Entwicklung des Onlinehandels darzustellen. Noch in der Nachkriegszeit spielte die Befriedigung von Grundbedürfnissen in der Gesellschaft die größte Rolle. Dieser Zustand brach dann in den 60er Jahren auf. Diese Phase kann als Beginn der Entwicklung der sog. „Überflussgesellschaft“ betrachtet werden.98 Diese zeichnet aus, dass die Grundbedürfnisse überwiegend befriedigt sind und Konsumenten deshalb nach der Befriedigung komplexerer Bedürfnisse streben. Das können bspw. das Bedürfnis nach Anerkennung durch andere, wie auch das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung sein, welches in Verbindung mit dem Ausdruck der Persönlichkeit steht.99 Die veränderten Prioritäten in Hinblick auf die Bedürfnisbefriedigung in der Gesellschaft scheinen einen Grundstein für den Onlinevertrieb gelegt zu haben. Schließlich hat sich der Onlinehandel von Gütern, die die menschlichen Grundbedürfnisse befriedigen, wie z.B. Lebensrnittel, vor allem in Deutschland bis heute noch nicht durchsetzen können.100 Er erfolgt demnach noch immer vor allem offline. Im Gegensatz dazu werden heute online vor allem Produkte vertrieben, die darüberhinausgehende Bedürfnisse stillen können, wie bspw. Bekleidung, Elektronikartikel und Spiele.101 In den mittlerweile über 20 Jahren, in denen Onlineshops am Markt sind, haben sich auch die Anforderungen der Kunden an die Anbieter fortlaufend verändert. Konnte die Möglichkeit online Bestellungen abzuwickeln Mitte der 90er Jahre an sich noch als revolutionär betrachtet werden, sind die Forderungen der Konsumenten heute komplex geworden. Sie umfassen bspw. den Anspruch, eine bevorzugte Zahlungsmöglichkeit auswählen zu können, einfache Rücksendungsmöglichkeiten, eine kostenlose und schnelle Lieferung, wie auch die Möglichkeit, die Sendung online nachverfolgen zu können.102 Des Weiteren steigt auch das Verlangen der Konsumenten nach Interaktion im Onlinehandel, weshalb Anbieter bspw. Marktplätze einrichten, auf denen Kunden ihre eigenen Produkte vertreiben können.103 Aufgrund der Digitalisierung von Geschäftsabläufen haben sich allerdings auch die Möglichkeiten verbessert, auf die veränderten Kundenanforderungen einzugehen. Es können schließlich Kundendaten gewonnen und verarbeitet werden. Der Zugang zu diesen Daten erfolgt im Bereich E-Commerce direkt, nämlich durch Interaktion. Durch die daraus folgende erhöhte Transparenz ergeben sich neue Gestaltungsmöglichkeiten für E-Commerce-Unternehmen, weshalb die Nutzung von kundenbezogenen Informationen auch als wesentlicher Erfolgsfaktor für ebendiese Unternehmen betrachtet werden kann. Da darüber hinaus die Auswirkungen von durch das Unternehmen getroffenen Entscheidungen, sowie den sich daraus ergebenen Maßnahmen sichtbar gemacht werden können, kann somit zeitnah auf Veränderungen reagiert werden.104 Weil konkurrierende Onlinehändler aber gleichermaßen Zugriff auf die Daten ihrer jeweiligen Kunden haben, ist es folglich auch allen E-Commerce-Anbietern möglich, Konsumentenbedürfnisse zu erkennen und dementsprechend auf diese zu reagieren. Lange stand für Onlinehändler dabei vor allem das Senken der Kosten z.B. durch das Weitergeben des Kostendrucks an die Hersteller im Fokus. Diese Kostenfokussierung kann heute allerdings nicht mehr den dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg sichern. Auf dem Markt herrscht eine zunehmende Angebotshomogenität, die u.a. auch auf ebendiese Kostenfokussierung zurückzuführen ist. Daher stellt sich im Bereich E-Commerce heute die Frage, wie eine überlegene Handelsleistung geschaffen werden kann, die zu einem höheren Kundenzuspruch führt und/oder die Zahlungsbereitschaft der Kunden steigern kann.105 Ein Ansatz, der darauf abzielt, ist bspw. die Differenzierungsstrategie. Im Rahmen dieser werden Leistungsvorteile gegenüber den Angeboten anderer Anbieter geschaffen, die die Zahlungsbereitschaft der Kunden erhöhen und dadurch die Bedeutung des Preiswettbewerbs senken sollen.106 Differenzierung kann bspw. in Hinblick auf Service, Personal, genutzte Technologie, oder Produkteigenschaften erfolgen.107 Der Onlinehandel hat sich also zunehmend auf das Zusammenspiel von Dienstleistungs- und Produktaspekten zu konzentrieren, wenn der Wert einer Handelsleistung für den Konsumenten über den Kosten-bzw. Verlustwert hinaus erhöht werden soll.108 Da Onlinehändler unter starkem Konkurrenzdruck stehen109 und Konsumenten die Möglichkeit haben, sich online über Angebote und Leistungen anderer Anbieter zu informieren,110 müssen die Onlineshop-Betreiber die sich stetig verändernden Bedürfnisse ihrer Kunden so weit wie möglich zu befriedigen versuchen.111 Tun sie dies nicht, beschaffen die Kunden ihre Ware bei einem Konkurrenten.112
2.3 Business-to-Consumer-Markt
2.3.1 Definition Business-to-Consumer-Markt
Die Bezeichnung Business-to-Consumer-Markt beschreibt eine Marktform und wird vor allem im Bereich E-Commerce häufig zur Abgrenzung von anderen Marktformen benutzt, die im nächsten Abschnitt erklärt werden.113 Business-to-Consumer beschreibt dabei perdefinitionem den Leistungsaustausch zwischen Unternehmen und Verbrauchern. Objekt des Austausches können hier sowohl physische als auch digitale Güter und Dienstleistungen sein. Die Prozesse des Leistungsaustauschs finden im Bereich des ECommerce dementsprechend durch den Vertrieb von Ware durch Onlinehändler an Kunden statt.114 Der Begriff „B2C“ ist nicht auf die Verwendung der Beschreibung eines Marktbereichs im Bereich des Onlinehandels begrenzt, sondern bezeichnet generell den Vertrieb von Unternehmen an private Konsumenten.115 Dennoch fällt auf, dass der Begriff vor allem im Kontext mit E-Commerce verwendet wird. Auch die vorliegende Arbeit verwendet „B2C“ in diesem Kontext, indem sie lediglich Onlinehändler betrachtet, die an private Konsumenten absetzen. Dabei wird der Fokus hier ausschließlich auf physische Austauschobjekte gelegt, was damit zusammenhängt, dass die Arbeit die optimale Integration von Logistikketten betrachtet, welche bei dem Vertrieb von digitalen Gütern keine Rolle spielt.116
2.3.2 Abgrenzung von anderen Marktbereichen
Neben dem Marktbereich Business-to-Consumer kann sich der Onlinehandel auch auf andere Bereiche beziehen. Hierfür ist es zunächst wichtig, die drei Gruppen von Wirtschaftssubjekten zu definieren, die entweder als Nachfragender oder aber als Anbieter einer Leistung relevant sein können. Hier sind Konsument (Consumer), Unternehmen (Business), wie auch die öffentliche Institution (Administration) zu nennen.117 Dementsprechend viele Kombinationen von Marktbereichen im Onlinehandel sind denkbar und werden im Folgenden beschrieben:
- Consumer-to-Cosumer (C2C): Der Konsument nimmt hierbei die Rolle des Nachfragenden und gleichzeitig auch des Anbieters der Leistung ein. Als Beispiel für Consumer-to-Consumer-Geschäftsbeziehungen können u.a. Internet-Kleinanzeigenmärkte betrachtet werden.
- Consumer-to-Business (C2B): Als Anbieter der Leistung fungiert hier der Konsument, während Unternehmen die Rolle des Nachfragers der Leistung einnehmen. Als Beispiel für eine Consumer-to-Business-Geschäftsbeziehung können beispielhaft OnlineJobbörsen betrachtet werden, auf denen Arbeitssuchende ihr Arbeitsangebot inserieren.
- Consumer-to-Administration (C2A): In diesem Fall stellt die öffentliche Institution den Nachfrager der Leistung da, während der Konsument als Anbieter auftritt. Ein Beispiel für eine Consumer-to-Administration-Geschäftsbeziehung ist beispielsweise das Bereitstellen von steuerlichen Informationen für das Finanzamt via dessen Online-Präsenz.118
- Business-to-Consumer (B2C): Die mögliche Ausprägungsform B2C von Geschäftsmodellen wurde im vorherigen Abschnitt ausführlich beleuchtet. Onlinehändler, die ihre Ware an private Konsumenten absetzen, können dementsprechend als Beispiel für eine Business-to-Consumer-Geschäftsbeziehung genannt werden.119
- Business-to-Business (B2B): Das Unternehmen nimmt in diesem Fall nicht nur die Rolle des Anbieters der Leistung ein, sondern tritt gleichzeitig auch als Nachfragender auf. Als Beispiel für eine Business-to-Business-Geschäftsbeziehung kann ein Onlinehändler betrachtet werden, der seine Ware ausschließlich an andere Onlinehändler absetzt. DerAnbieterwürde in diesem Fall als eineArt Onlinegroßhändler fungieren.
- Business-to-Administration (B2A): Die öffentliche Institution ist hier als Nachfrager der Leistung zu betrachten, während das Unternehmen den Anbieter darstellt. Ein Beispiel für diese Art von Geschäftsbeziehung läge vor, wenn eine öffentliche Institution seine technologische Ausstattung von einem Onlinehändler beziehen würde.
- Administration-to-Consumer (A2C): In diesem Fall nimmt die öffentliche Institution die Rolle des Anbieters der Leistung an, während der Konsument den Nachfragenden darstellt. Eine derartige Geschäftsbeziehung liegt bspw. vor, wenn Institutionen dem Konsumenten online die Möglichkeit offerieren, Anträge zu stellen.
- Administration-to-Business (A2B): Die öffentliche Institution fungiert in dieser Art der Geschäftsbeziehung als Anbieter, dem das Unternehmen als Nachfrager gegenübersteht. Beispielhaft für diese Art des Businesskontakts kann eine Kommunikationsplattform für den Austausch von Formularen, Anträgen und Ausschreibungen angeführt werden, die durch das Unternehmen bei der jeweiligen Institution nachgefragt werden.
- Administration-to-Administration (A2A): Diese Art der Geschäftsbeziehung ist dadurch gekennzeichnet, dass die öffentliche Institution sowohl die Rolle des Anbieters als auch die des Nachfragenden einnimmt. Ein Beispiel hierfür stellt eine Plattform dar, auf der öffentliche Institutionen untereinander kommunizieren können und bspw. Daten und Formulare untereinanderabgleichen können.120
Obwohl Logistikketten, die auf ihre optimale Integrationstiefe hin untersucht werden, auch in anderen Marktbereichen, wie bspw. im Bereich Business-to-Business vorliegen, beschränkt sich die vorliegende Arbeit ausschließlich auf die Lieferketten des Business- to-Consumer-Marktes. Es ist dennoch nicht auszuschließen, dass Untersuchungsergebnisse auch auf Onlineunternehmen, deren Fokus auf anderen Arten von Geschäftsbeziehungen liegt, übertragbar sind.
[...]
1 Vgl. HDE2019
2 Vgl. HDE 2019
3 Vgl. Händlerbund 2019
4 Vgl. Finne/ Sivonen 2009 S. 6
5 Vgl. Finne/ Sivonen 2009 S. 49
6 Vgl. Finne/ Sivonen 2009 S. 28
7 Vgl. Heinemann 2016 S. 62
8 Vgl. Statista2017
9 Vgl. Stallmann 2014 S. 76
10 Vgl. Statista2017
11 Vgl. Statista2017
12 Vgl. Wirtz, B./ Krol, B. 2002 S. 93
13 Vgl. HDE 2019 Umsatz durch E-Commerce (B2C) in Deutschland in den Jahren 1999 bis 2018 sowie eine Prognose für 2019 (in Milliarden Euro)
14 Vgl. Kirchgeorg/ Kollmann/ Krieger 2018
15 Vgl. Finne/ Sivonen 2009 S. 49
16 Vgl. Finne/ Sivonen 2009 S. 28f.
17 Vgl. Müller-Hagedorn/ Toporowski / Zielke 2012 S. 726f.
18 Vgl. Gudehus 2012b S. 965
19 Vgl. Gudehus 2012b S. 1050
20 Vgl. Gudehus/ Straube 1994 S. 42ff„ Kotzab 2000 S. 21ff.
21 Vgl. Stallmann 2014 S. 76
22 Vgl. Gudehus 2012b S. 1049
23 Vgl. Gudehus 1994 S. 180 ff., o.V. 2002, S. 22
24 Vgl. Gudehus 2012b S. 1048
25 Vgl. Gudehus 2012b S. 1048
26 Vgl. Duschek 2002 S. 258, 129, Dyer/ Singh 1998 S. 660f., Otto 2002 S. 2., Schmidt 2009 S. 129
27 Vgl. Bechtel/ Jayaram 1996 S. 19f., Cooper/ Douglas/ Lambert/ Pagh 1997 S. 3 ff., Magnus 2007 S. 16, Seifert2001 S. 54
28 Vgl. Bechtel / Jayaram 1996 S. 19f., Cooper / Douglas / Lambert / Pagh 1997 S. 3 ff., Mag- nus2007 S. 16
29 Vgl. Schmitz Whipple / Frankel / Anselmi 1999 S. 311ff., Tuominen 2004 S. 179
30 Aus dem Englischen übersetzt: Elektronischer Datenaustausch.
31 Vgl. Barth / Hartmann / Schröder 2007 S. 10., Nollau / Ziegler 2002 S. 5ff., Saldi« 2008 S. 76
32 Vgl. Amazon.com, Inc., 2013
33 Vgl. Amazon.com, Inc. 2013, S. 26
34 Vgl. Amazon.com, Inc. 2013, S. 2
35 Vgl. Amazon.com, Inc. 2013, S. 1
36 Vgl. Finne / Sivonen 2009 S. 49, HDE 2019
37 Vgl. Gudehus 2012b, S. 1025
38 Vgl. Kirchgeorg/ Kollmann/ Krieger 2018
39 Vgl. Kotzab 1997 S. 12, Liebmann/ Zentes/ Swoboda 2008 S. 583ff., Monczka/Trent/Handfield 2002 S. 5, Simichi-Levi/ Kaminsky / Simchi-Levi 2000 S. 1ff.
40 Vgl. Holland/Herrmann/Machenheimer2001 S. 16f., Mattmüller/Tunder2004S. 166
41 Vgl. Barth/ Hartmann/ Schröder 2007 S. 10., Nollau/ Ziegler 2002 S. 5ff., Saldi« 2008 S. 76.
42 Vgl. Schmitz Whipple/ Frankel/ Anselmi 1999 S. 311ff., Tuominen 2004 S. 179
43 Vgl.Kirsch 1973 S,69
44 Vgl. Pfohl 2000 S. 12
45 Vgl. Weber/ Kummer 1998 S. 28
46 Vgl. Delfmann 1995S. 506
47 Vgl. lhde2001 S. 23
48 Vgl.Gudehus 2012aS.22
49 Arnold/ Isermann/ Kuhn/ Tempelmeier 2008 S.4
50 Arnold/ Isermann/ Kuhn/ Tempelmeier 2008 S.4
51 Vgl. Gudehus 2012b, S. 937
52 Vgl. Klaus 1998S. 62ff.
53 Vgl. Arnold/ Isermann/ Kuhn/ Tempelmeier 2008 S.4
54 Vgl. Cooper/ Lambert/ Pagh 1998, S. 2f., Klaus 2000 S. 450
55 Vgl. Tempelmeier 1993 S. 10
56 Vgl. Pfohl 2000 S. 193
57 Vgl. Doschke/ Schildt 1994 S. 181
58 Vgl. Diemer 1992 S.167, Doschke/ Schildt 1994 S. 181f.
59 Vgl. Pfohl 2000 S. 9ff„ Tempelmeier 1993 S.11
60 Vgl. Pfohl 2000 S. 39ff
61 Siehe hierzu auch: Kapitel 2.5.2
62 Siehe hierzu: Kapitel 2.5.2
63 Vgl. Domschke/ Schildt 1994 S. 181
64 Im Folgenden werden die betroffenen Unternehmensarten weiterhin im Sinne ihrer Bedeu tung aus klassischer Perspektive betitelt, um die Verständlichkeit der Erläuterungen zu gewährleisten. Dem hier beschriebene Wandel im Rollenverständnis ist dabei jedoch entlang der gesamten Arbeit Beachtung zu schenken.
65 Vgl. Pfohl 2000 S. 18
66 Eigene Darstellung in Anlehnung an Pfohl 2000 S. 18
67 Siehe dazu Kapitel 2.5.2
68 Vgl. Pfohl 2000 S. 18
69 Siehe dazu Kapitel 2.5.2
70 Siehe dazu Kapitel 2.5.2
71 Vgl. Gudehus 2012b S. 597
72 Vgl. Gudehus 2012a S. 19-22
73 Vgl.Gudehus 2012aS. 15
74 Vgl. Gudehus 2012a S. 16ff.
75 Vgl. Gudehus 2012a S. 15-19
76 Vgl. Barth/ Hartmann/ Schröder 2007 S. 1
77 Vgl. Hudetz/ Kaapke 2009 S. 135ff.
78 Ausschuss für Definitionen zu Handel und Distribution 2006 S. 32
79 Vgl. Barth/ Hartmann/ Schröder 2007 S. 1
80 Ausschuss für Definitionen zu Handel und Distribution 2006 S. 32
81 Vgl. Ausschuss für Definitionen zu Handel und Distribution 2006 S. 32
82 Vgl. Barth/ Hartmann/ Schröder 2007 S. 1.
83 Vgl. Barth /Hartmann /Schröder 2007 S.2
84 Im Folgenden wird der Begriff „Handel“ für den Handel im Allgemeinen, wie auch für den On linehandel verwendet, wobei diejeweilige Begriffsbedeutungjeweils aus dem inhaltlichen Kontext abgeleitet werden kann.
85 Vgl. bspw. Barth 1996 S. 83ff„ Müller-Hagedorn 1998 S. 24, Scheuch 1984 S. 35, Tietz 1985 S. 33
86 Vgl. bspw. Müller-Hagedorn 1998 S. 31,Tietz 1985 S. 33
87 Vgl. Barth 1996 S. 83ff., Müller-Hagedorn 1998 S. 24,
88 Vgl. Barth 1996, S. 85
89 Vgl.Tietz1993S.9
90 Vgl. Liebmann/ Zentes 2001 S. 8
91 Hier synyonym verwendet “Electronic Commerce”
92 Vgl. Berekoven 1995 S. 28
93 Vgl. Wirtz2001 S. 34
94 Vgl.Tietz 1975S. 178
95 Vgl. Osterrieder 2006 S. 16f.
96 Vgl. Internet Live Stats, 2016
97 Vgl. Amazon, 2019, S. 17, Internet Live Stats, 2016
98 Vgl. Barth/ Hartmann/ Schröder 2007 S. 10
99 Vgl.Maslow1994 S. 62ff.
100 Vgl. Statista2018
101 Vgl. Bevh 2019
102 Vgl. Statista2017
103 Vgl. Heinemann/ Gaiser 2016 S. 58
104 Eggers/ Hoppen 2001 S. 461
105 Vgl. Dobson/ Waterson/ Davies 2003 S. 111ff„ Petry 2006 S. 37
106 Vgl. Gröppel-Klein 1998 S. 39ff., Porter 2000 S. 168ff„ Porter 2008 S. 97ff.
107 Vgl. Porter2000S. 169ff.
108 Vgl. Ahlert 2001a S. 27, Ahlert 2004 S. 67f„ Ahlert/ Hesse 2002 S. 18ff„ Köster 2005 S. 30ff.
109 Vgl. Händlerbund 2019
110 Vgl. Finne/ Sivonen 2009 S. 6
111 Vgl. Finne/ Sivonen 2009 S. 28
112 Vgl. Finne/ Sivonen 2009 S. 49
113 Vgl. Kirchgeorg/ Kollmann/ Krieger, 2018
114 Vgl. Laudon u.a. 2010 S. 575, Wirtz 2013S. 24
115 Vgl. Liebmann/ Zentes/ Swoboda 2008 S. 5, Müller-Hagedorn/ Toporowski 2006 S. 9
116 Da im Zuge von Kapitel 2.3.1 eine Definition von “Business-to-Consumer” erfolgt ist, wird die Begrifflichkeit nachfolgend nicht länger in Anführungszeichen gesetzt.
117 Vgl. Hermanns/ Sauter 1999 S. 22
118 Vgl. Hermanns/ Sauter 1999, S. 23
119 Siehe hierzu vertiefend: Kapitel 2.3.1
120 Vgl. Hermanns/ Sauter 1999, S. 23
- Citar trabajo
- Juliane Katharina Tyroller (Autor), 2019, Potenziale von Supply Chain Management und Efficient Consumer Response in der Endkundenlogistik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/950642
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