Spüren Sie die unbändige Kraft der Geschwindigkeit! Dieses Buch enthüllt die Geheimnisse des optimalen Schnelligkeitstrainings, um Ihre persönliche Bestleistung zu erreichen. Entdecken Sie, wie Sie Ihre Reaktionsschnelligkeit verbessern, Ihre Bewegungsfrequenz maximieren und die gefürchtete Geschwindigkeitsbarriere durchbrechen. Lernen Sie die neuronalen, muskulären und biochemischen Faktoren kennen, die Ihre Schnelligkeit beeinflussen, und wie Sie diese gezielt trainieren können. Ob Reaktionsschnelligkeit, azyklische oder zyklische Bewegungsschnelligkeit oder die entscheidende Schnelligkeitsausdauer – hier finden Sie praxiserprobte Methoden und wissenschaftliche Erkenntnisse, um Ihre Performance auf ein neues Level zu heben. Erfahren Sie, wie Sie mit der Methode des wiederholten Reagierens, der Teilmethode und der sensorischen Methode Ihre Reaktionsfähigkeit schärfen. Optimieren Sie Ihre Kontraktionsgeschwindigkeit und Bewegungsamplitude für maximale Leistung. Vermeiden Sie Trainingsfehler, die zu einem dynamisch-motorischen Stereotyp führen und Ihre Fortschritte behindern. Mit diesem umfassenden Ratgeber entwickeln Sie ein individuelles Schnelligkeitstraining, das auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Steigern Sie Ihre Willenskraft, verbessern Sie Ihre Schnellkraft und perfektionieren Sie Ihre sportliche Technik, um Ihre Ziele zu erreichen. Dieses Buch ist Ihr Schlüssel zu mehr Schnelligkeit, Ausdauer und Erfolg in jeder Sportart. Entfesseln Sie Ihr volles Potenzial und dominieren Sie die Konkurrenz! Meistern Sie die Kunst der Tempowechselläufe und überwinden Sie eintönige Trainingsroutinen, um Ihre Leistung stetig zu steigern. Nutzen Sie die Dauerleistungsmethode, die intensive Intervallmethode und die Wiederholungsmethode, um Ihre Schnelligkeitsausdauer zu optimieren. Egal, ob Sie Anfänger oder Profi sind, dieses Buch bietet Ihnen das Wissen und die Werkzeuge, die Sie benötigen, um Ihre Schnelligkeit zu entfesseln und Ihre sportlichen Träume zu verwirklichen. Bereit, schneller zu werden als je zuvor?
Schnelligkeitstraining Heiko Moßmann
Als Schnelligkeit bezeichnet man die konditionelle Eigenschaft, die den Sportler befähigt, auf einen Reiz hin schnell zu reagieren und zyklische und azyklische Bewegungen bei unterschiedlichen Widerständen mit höchster Bewegungsgeschwindigkeit auszuführen. Man unterteilt die Grundeigenschaft Schnelligkeit in:
1. Reaktionsschnelligkeit
2. Azyklische und zyklische Bewegungsschnelligkeit
3. Schnelligkeitsausdauer
Die Faktoren die die Eigenschaft Schnelligkeit charakterisieren sind:
a) Neuronale Faktoren: Schnelligkeit ist von der Struktur des Muskels, sowie von der Schnelligkeit mit der eine Bewegung vom zentralen Nervensystem in die Peripherie umgesetzt werden kann, abhängig.
b) Muskelelastizität: Für eine Bewegungsfrequenz sind Drehbarkeit, Elastizität und Entspannungsfähigkeit der Muskulatur wichtig.
c) Biochemische Prozesse: Hiermit ist der Stoffwechsel des Körpers gemeint, welcher z.B. durch das Aufwärmen der Muskulatur verbessert werden kann. Auch ist damit gemeint, daß sich die Muskulatur des Körpers an die Anforderungen anpasst und somit mehr energiereiche Stoffe wie ATP im Falle von erhöhten Anforderungen zur Verfügung stellen kann.
d) Willenskraft: Sie ist dann wichtig, wenn Schnelligkeitsübungen ohne direkten äußeren Reiz stattfinden. Vor Allem beim freien Training ist sie ein wichtiger Faktor.
e) Schnellkraft: Sie hat großen Einfluß auf die Geschwindigkeit einer Bewegungsabfolge, sowie z.B. auf die Abdruckraft bei Sprint- und Sprungübungen.
f) Qualität der sportlichen Technik: Bei Scnelligkeitsübungen muß eine technische, richtige Ausführung gewährleistet sein da es sonst zu einer Negativwirkung kommt.
Jedoch muß bei diesen Faktoren beachtet werden, daß die biochemischen Prozesse, die die neuronalen Faktoren und die Willenskraft nur bedingt beeinflußt werden können.
Reaktionsschnelligkeit und -training
Die Reaktionsschnelligkeit ist bestimmt durch die Zeitspanne zwischen Reizgebung und motorischer Reaktion. Sie ist vom Nerventyp des Menschen abhängig und somit einen mehr oder weniger ausgeprägte, motorische Grundeigenschaft, die ihren Ursprung in den Genen hat. Aufgrund dessen ist eine Steigerung der Reaktionsschnelligkeit nur bedingt möglich. In der Praxis geht es bei einer Verbesserung nur um zehntel oder hudertstel Sekunden. Man unterscheidet zwischen optischer, akustischer und taktiler (bezogen auf den Tastsinn) Reaktionsschnelligkeit.
Drei Methoden sind zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit üblich:
1. Methode des wiederholten Reagierens : mehrmalige wettkampfspezifische Reaktion auf ein Signal.
2. Teilmethode oder analytische Methode : die erste motorische Reaktion und die komplette wettkampfspezifische Bewegungshandlung werden getrennt geschult.
3. Sensorische Methode : Schulung des Zeitempfindens
Bewegungsschnelligkeit und -training
Azyklisch: die azyklische Bewegungsschnelligkeit ist durch eine explosive, maximale Kontraktionsgeschwindigkeit der beteiligten Muskeln gekennzeichnet. Das setzt eine gute intramuskuläre Koordination voraus.
Zyklisch: Die zyklische Bewegungsschnelligkeit berechnet sich als Produkt aus Bewegungsfrequenz und Bewegungsamplitude(z.B. Schrittlänge). Im Gegensatz zur azyklischen Bewegungsschnelligkeit ist sie durch optimale Kontraktion gekennzeichnet. Trainiert wird die Bewegungsschnelligkeit (Aktionsschnelligkeit) mit Hilfe der Wiederholungsmethode. Hierbei muß darauf geachtet werden, daß die Dauer der Übung (Strecke) so ausgewählt wird, daß sich die Schnelligkeit der Bewegung (Intensität der Arbeit) gegen Ende der Übung nicht verringert. Jedoch sollten die Bewegungen mit submaximaler bis maximaler Reizintensität ausgeführt werden.
Ziel des Trainings muß es sein die aktuelle Berwegungsgeschwindigkeit auch im Training zu übertreffen. Es dürfen nur so viele Wiederholungen stattfinden, wie ohne Leistungsreduktion verwirklicht werden können. Es muß eine echte Pause gewährleistet sein.
Schnelligkeitsausdauer und -training
Als Schnelligkeitsausdauer Bezeichnet man die Widerstandsfähigkeit gegenüber ermüdungsbedingten Geschwindigkeitsabfall in sportlichen Disziplinen mit maximalen Anforderungen an die zyklische Schnelligkeit.
In den meisten Schnelligkeitsdisziplinen wird die Wettkampfleistung in einem bestimmten Maße auch von Ausdauerfähigkeiten beeinflußt, da es sehr schwierig ist, maximal erreichbare Geschwindigkeiten vom Start weg bis ins Ziel hin zu halten. Der häufig auftretende Leistungsabfall bei Untrainierten ist mit folgenden Hauptmerkmalen zu erklären:
1.) Ermüdung des Nervensystems
2.) Der Energieaufwand bezogen auf die Zeiteinheit liegt weit über gewohnten Belastungen
3.) Die anaerobe Kapazität des Körpers ist überschritten.
Für das Training der Schnelligkeitsausdauer sind Trainingsformen auszuwählen, bei denen bei hohem Bewegungstempo eine relativ hohe Sauerstoffschuld eingegangen wird. Dazu eignen sich die Dauerleistungsmethode, die intensive Intervallmethode oder die Wiederholungsmethode.
Das Phänomen der Geschwindigkeitsbarriere
Häufig gestellte Fragen
Was ist Schnelligkeit laut Heiko Moßmann?
Schnelligkeit ist die konditionelle Eigenschaft, die es einem Sportler ermöglicht, schnell auf einen Reiz zu reagieren und zyklische und azyklische Bewegungen bei unterschiedlichen Widerständen mit höchster Bewegungsgeschwindigkeit auszuführen. Sie wird unterteilt in Reaktionsschnelligkeit, azyklische und zyklische Bewegungsschnelligkeit, und Schnelligkeitsausdauer.
Welche Faktoren beeinflussen die Schnelligkeit?
Die Schnelligkeit wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter neuronale Faktoren, Muskelelastizität, biochemische Prozesse, Willenskraft, Schnellkraft und die Qualität der sportlichen Technik. Es ist wichtig zu beachten, dass einige Faktoren wie biochemische Prozesse, neuronale Faktoren und Willenskraft nur bedingt beeinflusst werden können.
Was ist Reaktionsschnelligkeit und wie kann sie trainiert werden?
Reaktionsschnelligkeit ist die Zeitspanne zwischen Reizgebung und motorischer Reaktion. Sie ist stark von den genetischen Voraussetzungen abhängig und daher nur begrenzt steigerbar. Trainingsmethoden zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit umfassen die Methode des wiederholten Reagierens, die Teilmethode (analytische Methode) und die sensorische Methode.
Was ist der Unterschied zwischen azyklischer und zyklischer Bewegungsschnelligkeit?
Azyklische Bewegungsschnelligkeit ist durch explosive, maximale Kontraktionsgeschwindigkeit der beteiligten Muskeln gekennzeichnet. Zyklische Bewegungsschnelligkeit berechnet sich als Produkt aus Bewegungsfrequenz und Bewegungsamplitude und ist durch optimale Kontraktion gekennzeichnet.
Wie wird Bewegungsschnelligkeit trainiert?
Bewegungsschnelligkeit (Aktionsschnelligkeit) wird mit Hilfe der Wiederholungsmethode trainiert. Dabei ist es wichtig, die Dauer der Übung so zu wählen, dass die Schnelligkeit der Bewegung sich gegen Ende der Übung nicht verringert. Die Bewegungen sollten mit submaximaler bis maximaler Reizintensität ausgeführt werden.
Was ist Schnelligkeitsausdauer und wie wird sie trainiert?
Schnelligkeitsausdauer bezeichnet die Widerstandsfähigkeit gegenüber ermüdungsbedingtem Geschwindigkeitsabfall in sportlichen Disziplinen mit maximalen Anforderungen an die zyklische Schnelligkeit. Trainingsformen zur Verbesserung der Schnelligkeitsausdauer sind die Dauerleistungsmethode, die intensive Intervallmethode und die Wiederholungsmethode.
Was ist die "Geschwindigkeitsbarriere" und wie kann sie verhindert werden?
Die "Geschwindigkeitsbarriere" tritt auf, wenn sich die räumlichen und zeitlichen Parameter einer Bewegung zu sehr festigen, wodurch keine Geschwindigkeitssteigerung mehr möglich ist. Dies kann durch zu kurze Pausen zwischen den einzelnen Bewegungsabläufen mit Maximalgeschwindigkeit verursacht werden. Sie kann durch abwechslungsreiche Übungen wie Tempowechselläufe verhindert werden.
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- Heiko Mossmann (Autor), 1999, Schnelligkeitstraining, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94996