Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Politische Partizipation und deren Erforschung
2.1. Politische Partizipation
2.2. Methoden der politischen Partizipationsforschung
3. Wählen Frauen anders?
3.1. Die Wahlbeteiligung
3.1.1. Historische Entwicklung der Wahlbeteiligung
3.1.2. Erklärungsansätze der Wahlbeteiligung
3.2. Die Wahlentscheidung
3.2.1. Die Wahlentscheidung in der Weimarer Republik
3.2.2. Die Wahlentscheidung in der Bundesrepublik
3.2.3. Erklärungsansätze der Wahlentscheidung
4. Politische Partizipation der Geschlechter
4.1. Wahlen und politische Partizipation
4.2. Erklärungsansätze der politischen Partizipation von Frauen
4.2.1. Die politische Kultur
4.2.2. Politische Rekrutierungsmuster
4.2.3. Der Einfluß des Wahlsystems
4.3. Neue Formen der politischen Partizipation
4.3.1. Das Geschlecht und die unkonventionelle politische Partizipation
4.3.2. Sind Frauen unkonventionell?
5. Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Fußnoten
1. Einleitung
Seit der Weimarer Republik, also immerhin schon 80 Jahre, sind Frauen den Männern in Deutschland formal politisch gleichgestellt. Nur schlägt sich das in den Statistiken über die Beteiligung der Frauen am politischen Leben nicht besonders nieder.[1] Obwohl sie mit einem Anteil von über 50% der Bevölkerung alles andere als eine Minderheit darstellen, sind sie auch politisch deutlich unterrepräsentiert.
So düster der Ist-Zustand erscheinen mag, kann nicht übersehen werden, daß Frauenthemen gerade in der Politik an Bedeutung gewinnen. "In der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland zeigt sich derzeit ein nie dagewesenes Phänomen: die Frauen sind im Kommen."[2] Daß Frauen zunehmend als fordernde Gruppe auftreten und es sich keine Partei leisten kann, die "Gunst der Frauen zu verlieren"[3], schlägt sich zunehmend auch in den Wahlprogrammen der Parteien nieder. Bündnis 90 / Die Grünen - bei deren hohen Frauenanteil das nicht überraschend ist - haben Frauenpolitik auf ihre Fahnen geschrieben. Aber sogar bei konservativen Parteien werden Konzessionen gemacht, die eine Abkehr von der lang gehegten Position Frauen als Nebensache zu betrachten, bedeuten.[4]
Nach Klärung der Fragen, was politische Partizipation ist und wie sie erforscht wird, soll diese Arbeit zeigen wie Frauen im Vergleich zu Männern an der Politik teilnehmen. Insbesondere wird das Wahlverhalten (die Beteiligungsart, die von den meisten Bürgern genutzt wird - für eine große Zahl von Menschen auch als die einzige) analysiert und sollen Zusammenhänge mit anderen Partizipationsformen gefunden werden.
2. Politische Partizipation und deren Erforschung
2.1. Politische Partizipation
Die Aktivitäten von Bürgern, die freiwillig mit dem Ziel der Einflußnahme auf politische Entscheidungen unternommen werden, sind als politische Partizipation definiert.[5] Dies eröffnet ein breites Spektrum an Beteiligungsformen, so daß weitere Einordnungen nötig sind. Besonders relevant erscheint hier die Aufteilung in die Hauptkategorien "verfaßte" (konventionelle) und "nicht-verfaßte" (unkonventionelle) Partizipation.
Als konventionelle Partizipation wird die Beteiligung an Wahlen - das Wahrnehmen der Staatsbürgerrolle, wie es in dieser Arbeit besonders betrachtet werden soll - und das Eintreten in eine Partei (die aktive Mitarbeit als parteiorientierte Partizipation) verstanden. Problemorientierte Beteiligung in Form von Mitarbeit in Bürgerinitiativen, Unterschriftensammlungen oder auch der Teilnahme an Demonstrationen werden als unkonventionelle Partizipation klassifiziert. Hier gibt es noch die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen unkonventionellen Partizipationsformen.[6] Der Unterschied zwischen der verfaßten und der nicht-verfaßten Teilnahmeform ist also das Vorhanden-Sein bzw. Fehlen der Regulierung des genauen Ablaufs.[7]
Der Rahmen der Möglichkeiten wird von institutionellen Gegebenheiten abgesteckt: Durch sie wird bestimmt, in welcher Form die Bürger - etwa bei Wahlen oder Volksentscheiden - an der Politik teilnehmen können. Um ein solches politisches Engagement zu zeigen, bedarf es offenkundig motivierender Faktoren, wie z.B. dem Wunsch nach Erhalt oder Änderung einer Situation. Als wichtige Bedingung für die Beteiligung sieht die Partizipationsforschung zudem "die Überzeugung von eigenen effektiven Handlungsmöglichkeiten sowie das Vertrauen in die eigene politische Kompetenz".[8] Wer glaubt, nicht handeln zu können, wird kaum die Initiative ergreifen. Auch sind die persönlichen Ressourcen - im Wesentlichen durch Bildung, Beruf und Einkommen bestimmt - wichtige Einflußgrößen auf die Bereitschaft zur Partizipation. "Je höher der Bildungsstand, je qualifizierter der Beruf und je höher das Einkommen, um so größer ist die Chance für konventionelle politische Teilnahme."[9] Empirische Studien, wie z.B. die von Birgit Blättel-Mink, Anina Mischau und Caroline Kramer 1998 in Baden-Württemberg durchgeführte Studie zur politischen Partizipation von Frauen unterstreichen dies: Bei einer Befragung politisch aktiver Frauen fanden sie einen hohen Bildungsstand (53% hatten die allgemeine Hochschulreife), eine hohe berufliche Qualifikation (39% Hochschulabschluß, 31% beruflich-betriebliche Ausbildung mit Abschlußprüfung, 19% Fachschulabschluß) sowie einen hohen Einkommenstand (44,4% über DM 5500,- Haushaltseinkommen).[10] Die dadurch implizierte politische Ungleichheit für Menschen mit niedrigerem sozioökonomischen Status soll wiederum durch institutionelle Gegebenheiten kompensiert werden. Dieses "sozioökonomische Standardmodell der politischen Beteiligung" wird durch die Einbeziehung demographischer Merkmale wie Alter und Geschlecht ergänzt und wird "zumindest für die Zeit seit 1970"[11] auch für den nicht- verfaßten Bereich der Partizipation als gültig betrachtet.[12]
2.2. Methoden der politischen Partizipationsforschung
[13] Sind in der Theorie die verschiedensten Methoden denkbar, ist die Meinungsumfrage auf der Basis von repräsentativen Bevölkerungsstichproben das Instrument der Praxis. Je nach Ziel, wird die quantitative Methode - zur Erzielung repräsentativer Aussagen - in Form des standardisierten (stark strukturierten) Interviews oder die qualitative Methode - auf der Suche nach Erkenntnissen über Problemzusammenhänge - in Form von wenig oder gar nicht strukturierten Interviews eingesetzt.
Bei der quantitativen Methode kommen Querschnitts- und Längsschnittuntersuchungen zum Einsatz. Während die der erste Typus sich mehr zu einer Bestandsaufnahme eignet, kann die Längsschnittuntersuchung eine Entwicklung nachzeichnen: die Befragung findet nicht nur einmal statt sondern wird zu verschiedenen Zeitpunkten mit den gleichen Befragten und Variablen durchgeführt.
Die qualitative Methode verzichtet durch zumindest geringere Strukturierung der Interviews - der Befrager hat also eine gewisse Freiheit bei der Gestaltung und dem Ablauf der Befragung - auf statistische Repräsentativität. Lohn des Verzichts ist die bessere Möglichkeit, Problemzusammenhänge zu erkennen.
Als die relevanten Variablen der politischen Partizipation gelten in der Forschung das Alter, die Bildung und Berufstätigkeit sowie mehr "politische" Variablen wie politisches Interesse und Parteipräferenz.[14] Anhand solcher Größen lassen sich die Ergebnisse in Relation setzen und erlauben es somit genaue Aussagen über das Untersuchte zu treffen.
3. Wählen Frauen anders?
3.1. Die Wahlbeteiligung
3.1.1. Historische Entwicklung der Wahlbeteiligung
Im Gegensatz zu den Verhältnissen in der Weimarer Republik sind die Unterschiede in der Wahlbeteiligung von Frauen und Männern relativ gering. Bei den ersten Wahlen 1919 beteiligten sich 82,3% der Frauen und 82,4 % der Männer, in diesem Punkt gilt diese Wahl jedoch als Ausreißer. Bis zu 13,8 Prozentpunkte (1924) lag die weibliche Wahlbeteiligung bei den Reichstagswahlen hinter der der Männer zurück.[15] Nach dem Krieg änderte sich das deutlich: Bis 1976 glichen sich die Wahlbeteiligungsraten der Geschlechter an (von ca. 3 bis 0,8 Prozentpunkte), um danach wieder leicht auseinander zu weichen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Schaubild 1: Differenz der Wahlbeteiligung zwischen Frauen und Männern in der Bundesrepublik. (Für 1994 liegen aufgrund veränderter Rechtsbedingungen keine nach Geschlecht getrennten Daten vor)
Betrachtet man die Wahlbeteiligung nach Geschlecht und Alter, zeigt sich, daß sie mit zunehmendem Alter ansteigt um in den hohen Altersgruppen wieder abzunehmen. Bei Männern liegt die maximale Beteiligung in der Gruppe der 60-70jährigen, bei Frauen jedoch schon bei den 50- 60jährigen. Das bedingt, daß in den höchsten Altersgruppen die Wahlbeteiligungsdifferenz am größten ist.[16]
Seit der Bundestagswahl 1961 zeigt sich zudem, daß Frauen in einigen Altersgruppen eine geringfügig (durchschnittlich 0,6 Prozentpunkte) stärkere Wahlbeteiligung haben.[17]
Allerdings zeigen neben den älteren auch die Jungwählerinnen (Gruppe der 21-25jährigen bis 1972, danach die 18-21jährigen) in jüngerer Zeit eine gewisse Wahlmüdigkeit im Vergleich zu den gleichaltrigen Männern. Bis 1972 lagen die Differenzen bei 1 Prozentpunkt, 1987 waren es 4,3 Prozentpunkte und 1990 immerhin noch 3,2. Dieser Gruppe wird die neuerlich wieder größer gewordene Wahlbeteiligungsdifferenz angelastet.[18]
3.1.2. Erklärungsansätze der Wahlbeteiligung
[19] Allgemein wird die Verringerung der Wahlbeteiligungsdifferenzen in der Bundesrepublik im Vergleich zur Weimarer Republik dadurch erklärt, daß das Wählen zunehmend auch von Frauen als staatsbürgerliche Pflicht empfunden wird. Dies wird der katholischen Kirche zugerechnet, die das Wahlrecht als Wahlpflicht deklarierte. Da Frauen kontinuierlichere Kirchgängerinnen seien als die Männer, seien sie für solche Botschaften besonders empfänglich.
Dem soziokulturellen Erklärungsansatz, wonach die Angleichung der Wahlbeteiligung an die Angleichung der Bildungsmöglichkeiten gekoppelt ist, wird vor allem für die 60er Jahre zugestimmt. So fällt auf, daß Frauen ab dem Jahrgang 1940, insbesondere der Jahrgänge 1946 bis 1951 häufiger wählen als gleichaltrige Männer.
Erklärungshypothesen für die besonders niedrige Wahlbeteiligung bei Frauen über 70 (die durch die Lebenserwartung eine stärkere Gruppe darstellen als Männer dieses Alters) sehen medizinische Gründe (Krankheit und Gebrechlichkeit) sowie soziale Aspekte. So sei z.B. der Urnengang insbesondere für Eheleute eine gemeinsame Unternehmung, für die die Motivation nach einer Verwitwung wegfalle.
Auffallend ist der Trend zum Nicht-Wählen besonders bei den Jungwählern: hier nahm die Beteiligung bei beiden Geschlechtern insgesamt in den Jahren von 1983 bis 1990 um 20 Prozentpunkte ab, wobei bei den jungen Frauen dieses Phänomen etwas ausgeprägter ist als bei den jungen Männern: die Differenz wuchs in dieser Periode von etwa 2 auf 3 Prozentpunkte und war somit größer als im Gesamtdurchschnitt. Auf die Frage nach dem Warum für diese beiden Entwicklungen findet sich noch keine eindeutige Antwort, Erklärungsansätze werden in Kapitel 4 erörtert.
Warum junge Wähler insgesamt weniger wählen, wird durch ihre hohe Mobilität (Nicht-Wähler wider Willen weil tatsächlicher und gemeldeter Wohnsitz häufig abweichen), die Desillusionierung durch Berufs- und Studienwelt sowie ihre Bevorzugung von unkonventionellen Formen politischer Partizipation erklärt. Letzteres wird durch empirische Studien besonders gestützt, eine Distanzierung der Jugend gegenüber dem etablierten politischen System wird festgestellt.
Nicht befriedigend läßt sich erklären, warum dieser Trend bei den jungen Wählerinnen noch ausgeprägter ist. Ein größeres Ohnmachtsgefühl gegenüber der Politik wird vermutet. Plausibler erscheint, daß es trotz theoretisch gleicher Ausbildungschancen für Frauen schwieriger ist, einen Ausbildungsplatz oder später den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Daraus könnte eine stärkere Orientierung in Richtung Familie und Privatleben resultieren, die eine geringere konventionelle Partizipationsbereitschaft zur Folge hätte.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Schaubild 2: Erklärungshypothesen zur Wahlbeteiligung von Frauen (Aus: Hoecker, Beate, 1995: Politische Partizipation von Frauen: Ein einführendes Studienbuch, S. 58)
3.2. Die Wahlentscheidung
3.2.1. Die Wahlentscheidung in der Weimarer Republik
[20] Die konservativen Parteien wurden von der ersten Wahl zur Nationalversammlung von 1919 überrascht: Entgegen ihren Befürchtungen, "dankten es [die Frauen, Anm. d. V.] der SPD nicht, daß sie sich für mehr Gleichberechtigung einsetzte"[21], sondern votierten eher für das Zentrum und die Bayerische Volkspartei. Dieses - "Weimarer Muster" genannte - Wahlverhalten etabliert sich bei den folgenden Reichstagswahlen und zeigt folgende Merkmale: die Frauen der Weimarer Republik bevorzugten konservative, religiös orientierte Parteien, verhielten sich den Sozialdemokraten gegenüber zurückhaltend und lehnten radikale Parteien (insbesondere die KPD aber auch, zumindest bis 1930, die NSDAP) eher ab. Die These, Frauen seien der NSDAP in Schaaren zugelaufen, wird in der Literatur widerlegt.[22] Auch wenn die weibliche Wählerschaft entscheidend am Wahlsieg 1933 beteiligt war: Erst in den letzten beiden Wahljahren vor der Machtergreifung Hitlers glichen sich bei den Wählern der NSDAP die Frauen den Männern an (katholische weitaus weniger als evangelische Wählerinnen).
3.2.2. Die Wahlentscheidung in der Bundesrepublik
Die Literatur unterscheidet bis heute drei Phasen, die allerdings nur für die großen beiden Volksparteien gelten.[23] Die FDP weist quasi durchgängig ein "Frauendefizit" von ca. 1 Prozentpunkt auf, einzig 1980 zeigt sie einen leichten "Überschuß" von 0,3 Prozentpunkten. Die Grünen, seit 1983 im Bundestag, weisen bis 1990 ein leichtes "Frauendefizit" auf. Die PDS ist, nach absoluten Zahlen, eine Männerpartei, allerdings dominieren die Wählerinnen in allen Altersgruppen bis auf die über 60jährigen. Bei den sonstigen Parteien fällt ein ähnliches Verhalten wie in der Weimarer Republik auf: gerade die rechtsextremistischen Parteien werden von Frauen deutlich gemieden.
Phase 1 (1949-1969): Frauen wählen anders als Männer
Das "Weimarer Muster" zieht sich fort: die Unionsparteien CDU/CSU, die das "christlich" bereits im Namen tragen, werden von den Frauen präferiert: Der "Frauenüberschuß" bei den Wählern beginnt für sie bei starken 20 Prozentpunkten 1949 und pendelt sich - steigend - von 1953 bis 1969 zwischen immerhin noch 8 und 10 Prozentpunkten ein. Für die SPD ergibt sich, wenn auch auf einem etwas niedrigeren Niveau von 5 bis 8 (1965) Prozentpunkten, in dieser Zeit ein entsprechendes "Frauendefizit".
Phase 2 (1969-80): Das Wahlverhalten gleicht sich an
Die Bundestagswahl 1972 markiert einen Wendepunkt. Der "Frauenüberschuß" der CDU/CSU schmolz auf 3, das "Frauendefizit" der SPD auf 1,2 Prozentpunkte. Dieser Umwälzungsprozess wird mit der Herabsetzung des Wahlalters in Zusammenhang gebracht, besonders die jungen Frauen bevorzugten nun die SPD.[24] Daß diese Wahl kein Ausreißer war, bestätigen die folgenden Wahlen. Bis 1980 kehrte sich das Geschlechterverhältnis bei den Großparteien, wenn auch nur geringfügig, ins Gegenteil: Die SPD zeigte einen "Frauenüberschuß" von 0,8, die CDU/CSU von 0,4 Prozentpunkten.
Phase 3 (1980-94): Leichte Unterschiede zeichnen sich wieder ab
Mit der Bundestagswahl 1983 steigt der "Frauenüberschuß" bei den Unionsparteien wieder an, was der Gruppe der Wählerinnen ab 35 Jahren zugerechnet wird. Bei den jüngeren Frauen ist die SPD beliebter, die in dieser Periode eine zunehmend ausgewogene Stimmenbilanz im Geschlechtervergleich aufweist.
3.2.3. Erklärungsansätze der Wahlentscheidung
Konservativer Wahltrend der Frauen in den 50er und 60er Jahren Bis Mitte der 50er Jahre standen keine Umfragen zur systematischen Analyse der Wahlentscheidung zur Verfügung. Nach Erklärungen für den ursprünglich konservativen Wahltrend der Frauen wurde zwar schon früh gesucht, was aber mehr allgemeine und fragwürdige Antworten zu Tage brachte: der Unterschied der Wahlentscheidung wurde z.B. auf das unterschiedliche Wesen von Mann und Frau zurückgeführt, was schwerlich überprüft werden kann.[25]
Das deutlich konservative Wahlverhalten der Frauen in der Ära Adenauer wird Unterschieden der Geschlechter in der religiösen Bindung und sozialen Position zugeschrieben. Umfragen ergaben eine stärkere Kirchenbindung - insbesondere bei Katholiken - der Frauen gegenüber den Männern (Indikator: Kirchgangsfrequenz). Da gerade die katholische Kirche zumindest bist 1965 eindeutig für die Stimmabgabe für christliche Parteien aufrief, wird dies als die Ursache für den "Frauenüberschuß" der Unionsparteien bewertet.[26]
Der Unterschied in der sozialen Position ist hauptsächlich die Berufstätigkeit. Die Präferenz für die Unionsparteien entsprach bei berufstätigen, verheirateten Frauen der der berufstätigen Männer, "reine Hausfrauen" wiesen eine deutlich höhere Präferenz für die CDU/CSU auf. [27]
Ursachen der Angleichung der Geschlechter ab den 70er Jahren Als Antwort auf die Frage nach den Ursachen der Angleichung der Wahlentscheidung bei den Geschlechtern wurden zwei Thesen angeboten. Zum einen suchte man die Gründe als Ergebnis gesellschaftlicher Strukturveränderungen (zunehmende Bildung und Berufstätigkeit, sowie Entfernung von der Kirche unter den Frauen), zum anderen sah man die Ursache als Ergebnis von Einstellungsänderungen (Zunahme des politischen Interesses - äußerten 1953 nur 25% der Frauen Interesse an politischer Diskussion, waren es 1979 bereits 71% - aber auch geänderte Wünsche für die persönliche Zukunft). Einstellungs- und Verhaltensänderungen werden heute als Hauptursache, in Folge eines Wertewandels, für die Angleichung gesehen. Dieser Bewußtseinswandel ist jedoch nicht von den Strukturveränderungen zu trennen. "Die Angleichung im Wahlverhalten der Geschlechter kann insofern durchaus als Ergebnis eines Emanzipationsprozesses gesehen werden. Seine maßgebliche Triebkraft waren grundlegende Veränderungen subjektiver Wünsche und Einstellungen, sowie kollektiver Mentalitäten. Daneben haben auch soziostrukturelle Veränderungen, die mit diesem Bewußtseinswandel wechselseitig verknüpft sind, zum Angleichungsprozeß beigetragen."[28]
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Wahlverhalten sich zwar abgebaut haben, heute jedoch "einschneidende generationsspezifische Differenzen bestehen".[29] Wählen ältere Frauen - mehr noch als Männer - die Unionsparteien, so tendieren jüngere Frauen eher zu den Grünen[30] oder wählen bewußter die Strategie der Nicht- Partizipation als die Männer der gleichen Altersgruppe.[31] Elke Schnitger sieht die Wahlenthaltung der jüngsten Wählerinnen als Folge von Diskriminierung: "Die Wahrnehmung der eigenen Ohnmacht [auf Grund der Erfahrungen des Arbeitslebens, Anm. d. V.] dem Mann und der patriarchalen Gesellschaft gegenüber wird interpretiert als politisches Desinteresse."[32] Beide Begründungen erscheinen plausibel und zutreffend. Welcher Grund - Protest aus Ablehnung oder Einschüchterung durch Diskriminierung ("Ich kann ja doch nichts ändern") - bei der Entscheidung sich zu enthalten die gewichtigere ist, kann im Rahmen dieser Arbeit nicht eindeutig geklärt werden.
4. Politische Partizipation der Geschlechter
4.1. Wahlen und politische Partizipation
[33] Die bisherigen Ausführungen befaßten sich mit dem Wahlverhalten und den relevanten Merkmalen: einem besonders geeigneten und beliebten Gegenstand der vergleichenden empirischen Erforschung politischen Verhaltens. Schließlich finden Wahlen in regelmäßigen Abständen und unter vergleichbaren Bedingungen statt, sind also vergleichsweise leicht erfaßbar und zu erforschen. Auch wenn das Wählen von fundamentaler Bedeutung für die Demokratie ist, es stellt nur einen Teilbereich des politischen Verhaltens dar - für viele Bürger der einzige, mit dem sie den politischen Prozeß beeinflussen.
Zu den "klassischen" Forschungsbefunden gehört, daß Frauen sich weniger politisch beteiligen als Männer. Mit der Zeit hat sich das Partizipationsgefälle zwischen den Geschlechtern zwar angeglichen, bei konventionellen Partizipationsfeldern, z.B. der aktiven Parteiarbeit oder der Unterstützung der Kandidaten im Wahlkampf, läßt sich jedoch weiterhin ein deutliches Partizipationsdefizit der Frauen feststellen.
4.2. Erklärungsansätze der politischen Partizipation von Frauen
Die politische Beteiligung von Frauen ist im Wesentlichen abhängig von kulturellen, soziolstrukturellen und institutionellen Faktoren, die zudem untereinander in komplexen Zusammenhängen stehen.[34 ]
4.2.1. Die politische Kultur
In der Bundesrepublik ist die politische Kultur eine patriarchale. Frauen werden als "'Fremde' und 'Nachzüglerinnen' im politisch-administrativen System"[35] empfunden: In den etablierten Parteien haben Männer die Stimmenmehrheiten und somit auch die Macht, über die Vergabe von Wahlkreisen und Listenplätzen zu entscheiden, also werden sichere Wahlkreise an männliche Kandidaten ebenso eher vergeben, wie die vorderen (sicheren) Listenplätze. In der Folge wirkt sich der seit den 70er Jahren deutlich gestiegene Anteil weiblicher Kandidatinnen "nicht angemessen auf die parlamentarische Repräsentanz von Frauen aus". [36]
4.2.2. Politische Rekrutierungsmuster
Es gibt zwei Aufstiegsmuster, die für Frauen schwer erfüllbar sind bzw. gehalten werden: Zum einen beginnt die politische Karriere üblicherweise in den lokalen Führungsgremien der Parteien. Für die Nominierung zu einem höheren Mandat ist die langjährige Bewährung als aktives Mitglied sowie die Integrierung in innerparteiliche Machtapparate so gut wie imperativ. Zum anderen erfordert der politische Aufstieg meist Politiknähe des Berufs, also berufsbedingt gute Kontakte und Verbindungen, die dem Kandidaten einen besonderen Einfluß verschaffen.
Hinzu kommt, daß der Kandidat abkömmlich sein muß, sein politisches Engagement sich im Zuge des Aufstiegs der Karriereleiter von der Feierabendbeschäftigung zum Hauptberuf entwickelt.
Der politische Werdegang ist ab einem gewissen Punkt mit dem geschlechtsspezifischen Teil der - heute noch "normalen" - Biographie einer Frau wenig kompatibel, wenn sie innerhalb ihrer Familie keine Unterstützung findet, die ihr die Last der Zuständigkeit für Familie und Haushalt vermindert oder ganz abnimmt. So ist denn auch der Anteil alleinstehender Frauen im Bundestag überdurchschnittlich.[37]
Erschwerend kommt die alltägliche Diskriminierung hinzu. Parteien rühmen sich gerne mit einem hohen Frauenanteil, nehmen sie also mit offenen Armen auf. Als Alibifrauen. Niedere Chargen werden ihnen gerne zugeteilt, für höhere Ämter müssen sie jedoch kämpfen - nur üben Frauen im Zweifelsfall Bescheidenheit. Es werden gerade so viele Frauen gefördert, wie nötig erscheinen, die Männer abzusichern, ohne ihnen gefährlich zu werden. "Als einzelne wirkt die Frau wie eine Blume im Parlament, aber in der Masse wie Unkraut."[38] So erleben Politikerinnen Diskriminierung nicht nur in Form von Verhinderung sondern auch von chauvinistischen Zwischenrufen und Kommentaren oder auch durch ganz banales Totgeschwiegen- Werden in den Medien.[39]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Schaubild 3: Strategien der innerparteilichen Frauenförderung in Deutschland (Nach: Hoecker, Beate 1998: Politische Partizipation von Frauen in Deutschland, S. 83)
4.2.3. Der Einfluß des Wahlsystems
[40] Belegt ist, daß Verhältniswahlsysteme Kandidaturen von Frauen erleichtern, Mehrheitswahlsysteme diese erschweren. In der Bundesrepublik entscheiden jedoch, dank des besonderen Wahlsystems, die Parteien wer in den Bundestag kommt, nicht die Wähler. Die Parteien halten die Frauen, soweit sie keine Quotenregelung haben, von den vorderen, sicheren Listenplätzen fern. Frauen kommen also schwerer in den Bundestag, als ihre männlichen Kollegen. Die Tatsache, daß der Frauenanteil am Ende einer Legislaturperiode meist höher ist als zu Beginn, belegt diese Tatsache des Nachrückens weiblicher Abgeordneter.
4.3. Neue Formen der politischen Partizipation
[41] Mit dem Aufkommen der unkonventionellen politischen Partizipationsformen relativiert sich das Bild der unterrepräsentierten Frau etwas (was das vorher geschriebene nicht verharmlosen soll!). Im unkonventionellen Bereich spielen geschlechtliche Unterschiede eine geringere Rolle. Auf den Unterschied zwischen konventioneller und unkonventioneller Partizipation wurde bereits in Kapitel 2.1. eingegangen, zur Verdeutlichung hier Verhaltensweisen, die als unkonventionelle politische Partizipation verstanden werden:[42]
- sich an einer Unterschriftensammlung beteiligen,
- sich an einer genehmigten Demonstration beteiligen,
- sich an einem Boykott beteiligen,
- sich weigern, Mieten, Raten oder Steuern zu bezahlen,
- den Verkehr blockieren,
- sich an einem wilden Streik beteiligen,
- Fabriken, Ämter oder andereöffentliche Gebäude besetzen.
Bestätigte Grundhypothese ist, daß sich konventionelle und unkonventionelle Beteiligungsformen nicht gegenseitig ausschließen, sondern vielmehr miteinander verschränkt sind: unkonventionelle Formen der politischen Partizipation stellen eine Erweiterung des Beteiligungsrepertoires dar, ihr Einsatz wird von der Mehrheit der Bevölkerung befürwortet.
Unkonventionelle Partizipation ist nicht auf individuelles Handeln beschränkt: Das Individuum beteiligt sich oft an Bürgerinitiativen oder Gruppen der neuen sozialen Bewegung wieökologie-, Anti-Kernkraft-, Alternativ-, Friedens- oder Frauenbewegung. Hier tritt es dann nicht selbst in den Vordergrund, die Rolle des Akteurs übernimmt das Kollektiv.
4.3.1. Das Geschlecht und die unkonventionelle politische Partizipation
Beim positiven Zusammenhang zwischen Aggressivität und Protestpotential dieser Partizipationsform hätte man erwartet, hier eine männliche Domäne vorzufinden. Überrascht kam man zu dem Befund: "Im Falle unkonventioneller Partizipation sind Unterschiede zwischen den Geschlechtern weitaus weniger ausgeprägt bzw. [bei einigen Beteiligungsformen, Anm. d. V.] gar nicht vorhanden."[43] Weiterhin fällt auf, daß bei bestimmten unkonventionellen Partizipationsformen auch das typische lebenszyklische Beteiligungsmuster nahezu ausfällt. Dies ist besonders bei Frauen der Fall, was auf einen überproportionalen Anstieg des politischen Bewußtseins und Interesses gerade bei jungen Frauen schließen läßt. Auch bei Berücksichtigung der Variablen "Bildung" und "Berufstätigkeit" wird belegt, daß geschlechtsspezifische Unterschiede bei der unkonventionellen Partizipation geringer sind als bei der konventionellen.[44]
Vergleicht man das Verhalten politisch interessierter und uninteressierter Personen, stellt man erwartungsgemäß bei der ersten Gruppe eine gesteigerte politische Partizipation fest. Bei den konventionellen Formen mit dem bekannten "Frauendefizit", bei den unkonventionellen Beteiligungsformen jedoch mit einem "Frauenüberschuß".[45]
"Das heißt, wenn sich Frauen für Politik interessieren, dann setzt sich dies mindestens genauso stark in politische Aktionen um wie bei den Männern, allerdings - und das ist der entscheidende Befund - nur im unkonventionellen Aktionsbereich."[46]
4.3.2. Sind Frauen unkonventionell?
Im Gegensatz zu den Partizipationshemmnissen, die den Frauen im konventionellen Bereich entgegen stehen, ihre Beteiligung verhindern, gilt im unkonventionellen Bereich eher: "Gleiche Ressourcenausstattung führt bei Männern und Frauen zu gleicher politischer Beteiligung"[47] Als Ursächlich wird stark das hier eher fehlende Element der Institutionalisierung gesehen, daß sich auf Frauen hemmend auswirkt.[48]
Ein weiteres Hemmnis für Frauen stellt die Ressource "Zeit"dar. Die Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie gilt aber für die jungen Frauen (insbesondere bei hohem Bildungsstand), die sich unkonventionell Betätigen eher weniger, da sie sich noch vor der Familiengründung befinden.[49]
In einer Studie über den unkonventionellen Partizipationsbereich von Anita Hereth[50] werden Thesen zur politischen Bildung und Erziehung angeboten. Sie beruhen auch darauf, daß engagierte Frauen dieses Bereichs häufig beschrieben haben, sich anfänglich nicht zugetraut zu haben, die sich selbst gestellte politische Aufgabe bewältigen zu können und nicht über ausreichende Kompetenzen verfügt zu haben. Auslöser für das Engagement war eine als unbefriedigend empfundene politische Situation bzw. unbefriedigende politische Ereignisse.[51] Hereth empfiehlt für die politische Bildung und Erziehung, junge Frauen besonders zu ermutigen, sie dabei zu unterstützen Kompetenzen zu erlangen und das Bewußtsein für die vorhandenen Handlungsmöglichkeiten zu stärken.[52]
Die unterschiedliche Beteiligung an den verschiedenen Partizipationsformen läßt sich nicht daraus Erklären, daß Frauen im Vergleich zu Männern so gravierend unterschiedliche Wesenszüge aufzeigen würden. Vielmehr gilt, daß bei diesen jungen Formen der Partizipation den Frauen weniger Diskriminierung entgegensteht, sie wenig institutionalisiert sind und stärker an den Inhalten ausgerichtet sind.
"Das für Frauen typische, nicht komplementäre Verhältnis von konventioneller und unkonventioneller Partizipation bleibt bestehen bzw. weitet sich aus."[53]
Dieses, für die Entwicklung der Gleichberechtigung der Frau in der Politik düstere Zukunftsszenario versteht Beate Hoecker als Warnung an die politischen Entscheidungsträger. Nur eine Politik, die konsequent die Geschlechtergleichheit in allen Bereichen (gesellschaftlich wie politisch) vorantreibt und erreicht, sei in der Lage die momentane Richtung (weibliches Desinteresse an parteipolitischer Partizipation und dramatischer Ansehensverlust von Politikern - mit all seinen Folgen - in der weiblichen Bevölkerung) zu ändern.[54]
5. Zusammenfassung und Ausblick
Diese Arbeit sollte das politische Verhalten - insbesondere das Wahlverhalten - der Frauen analysieren. Nach der einleitenden Klärung des Begriffs der politischen Partizipation und seiner Erforschung wurde ein historischer Überblick der statistischen Fakten gegeben, der zu Tage bringt, daß sich in der Geschichte der deutschen Demokratie, was die Beteiligung und Entscheidung der Frauen betrifft, drei Phasen unterscheiden lassen: Der konservative Wahltrend bis Ende der 60 Jahre, die Angleichung des Wahlverhaltens der Geschlechter bis 1980 und ein erneutes Auftreten von Unterschieden bis heute.
Zunächst wurden die Gründe für die Veränderungen bei der Wahlbeteiligung erklärt: Die zunehmende soziale und kulturelle Angleichung der Geschlechter - oder auch die zunehmende Realisierung der angestrebten Gleichberechtigung von Mann und Frau - wird als Hauptgrund für die parallel zu beobachtende Angleichung der Wahlbeteiligung gesehen.
Die anschließende Betrachtung der Wahlentscheidung brachte hervor, daß die Entwicklung - insbesondere bei den jungen Frauen - sich von einem konservativen Wahltrend (zum großen Teil durch klerikale Beeinflussung bedingt) zu einer Angleichung bewegte. Auch dies wird als Folge eines Wandels in der Gesellschaft, eines Emanzipationsprozesses interpretiert. Daß dieser Prozeß nicht beendet ist, belegt die festgestellte Weiterentwicklung von der Angleichung hin zur Bevorzugung von Parteien der Linken bzw. der protesthaft erscheinenden Nicht-Beteiligung an konventionellen Partizipationsformen, insbesondere durch die jungen Wählerinnen.
Hieraus folgte das Interesse für die konventionelle politische Partizipation im Allgemeinen und die unkonventionelle politische Partizipation im Besonderen.
Es wurde festgestellt, daß Frauen von der konventionellen Beteiligung ferngehalten werden: Die institutionelle Prägung des vorhandenen politisch-administrativen Systems verhindert ihre aktive Teilnahme, die erfahrene Diskriminierung tut ihr übriges. So gern sich Parteien mit "hohen" (25% sind hier schon ein ausgesprochen "guter" Wert) Frauenanteilen bei den Mitgliedern schmücken, so ungern wird die große politische Karriere von Frauen immer noch gesehen.
Frauen sind aber nicht "wesensbedingt" politisch desinteressierter als Männer, auch an der Bereitschaft zu politischem Engagement mangelt es ihnen nicht. Belegt wird dies durch die deutlich geringeren, teilweise ganz verschwundenen Partizipationsdifferenzen bei unkonventionellen politischen Beteiligungsformen. Daß sie Interesse und Engagement auf dieser Ebene unter Beweis stellen, liegt nicht an mangelnden Fähigkeiten sondern häufig an eben dieser Verhinderung, die sie im konventionellen Bereich erleben.
Es ist zu wünschen, daß die gegenwärtige Politik die Signale erkennt, soll der von ihr geäußerte Wille der Gleichberechtigung der Geschlechter nicht zur rhetorischen Worthülse verkrusteter patriarchaler Machtstrukturen degradiert werden und soll unsere Demokratie nicht stagnieren sondern sich weiterentwickeln.
Der Aufbruch in eine neue Zeit hat schon immer mit ersten, kleinen Schritten begonnen. Vielleicht ist das zunehmend unkonventionelle politische Partizipationsverhalten gerade der jungen Frauen einer dieser Schritte in eine wirklich emanzipierte Politik?
Freiburg, den 23. März 1998
Jean-Christophe Haimb.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Literaturverzeichnis
(Die Buchsignaturen beziehen sich auf Bibliotheken in Freiburg)
Cordes, Mechthild: Frauenpolitik: Gleichstellung oder Gesellschaftsveränderung : Ziele, Institutionen, Strategien. Opladen : Leske + Budrich, 1996. [UB: SW 96/355 / Institut für Soziologie: Frei 133: VII F 933]
Hereth, Anita: Parameter politischer Partizipation in Gruppen der neuen sozialen Bewegungen: eine differentialpsychologische Studie auf handlungstheoretischer Basis. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, New York, Paris, Wien: Lang, 1996 [UB: GE 97/5878]
Herrmann, Helga: Frauen, Familie, Jugend: Zweifel am neuen Aufbruch. In : Bundestagswahl 1998: eine Analyse der Programme der politischen Parteien / [hrsg. vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Red.: Wolfgang Larmann]. Köln: div, Deutscher Instituts-Verlag, 1998 [Bibliothek der Pädagogischen Hochschule: Pol E 400: 58]
Hoecker, Beate: Handbuch Politische Partizipation von Frauen in Europa / Beate Hoecker (Hrsg.). Opladen : Leske + Budrich, 1998. [UB: SW 98/328 / Seminar für Wissenschaftliche Politik: Frei 92: K XIII 57]
Hoecker, Beate: Politische Partizipation von Frauen: Kontinuität und Wandel des Geschlechterverhältnisses in der Politik; ein einführendes Studienbuch. Opladen: Leske + Budrich 1995. [UB: SW 95/1610 / Institut für Soziologie, Frei 133: VII F 927]
Molitor, Ute: Wählen Frauen anders? Zur Soziologie eines frauenspezifischen politischen Verhaltens in der Bundesrepublik Deutschland. Baden-Baden : Nomos Verlagsgesellschaft, 1992 [UB: SW 92/1098]
Schnitger, Elke: Frauen und Parlamente: Verhältnisse und Verhinderungen. Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg, 1990. [UB: 90/5453]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Fußnoten:
[...]
1 Schnitger (1990), S. 11
2 Schnitger (1990), S. 9
3 Molitor (1992), S. 15
4 Herrmann (1998), S. 97f.
5 Hoecker (1995), S. 17 und Hereth (1996), S. 15
6 Hoecker (1995), S. 17f.
7 Hereth (1996), S. 15
8 Hoecker (1995), S. 19
9 Hoecker (1995), S. 19
10 Blättel-Mink / Mischau / Kramer (1998), S. 785ff.
11 Hoecker (1995), S. 20
12 Hoecker (1995), S. 19f.
13 Hoecker (1995) S. 20f.
14 Molitor (1992), S. 159
15 Cordes (1996), S. 60
16 Molitor (1992), S. 21f.
17 Hoecker (1995), S. 50
18 Molitor (1992), S. 23
19 Hoecker (1995), S. 54ff.
20 Hoecker (1995), S. 59f. und Molitor (1992), S. 24f.
21 Schnitger (1990), S. 95
22 Hoecker (1995), S. 60, Molitor (1992), S. 25 und Schnitger (1990), S. 95f.
23 Hoecker (1995), S. 61ff., Molitor (1992), S. 25ff.
24 Schnitger (1990), S. 97
25 Molitor (1992), S. 33
26 Hoecker (1995), S. 73
27 Molitor (1992), S. 35f.
28 Molitor (1992), S. 59
29 Hoecker (1995), S. 75
30 Cordes (1996), S. 61
31 Hoecker (1995), S. 75
32 Schnitger (1990), S. 125
33 Molitor (1992), S. 150
34 Hoecker (1998), S. 78
35 Hoecker (1998), S. 78
36 Cordes (1996), S. 63
37 Hoecker (1998), S.80ff.
38 Michael Horlacher, Landtagspräsident a.D., zitiert nach Schnitger (1990), S. 129
39 Schnitger (1990), S. 127ff.
40 Hoecker (1998), S. 85f.
41 Molitor (1992), S. 151ff.
42 Nach der "Political Action" Studie (Barnes/Kaase et al. 1979), beschrieben in: Molitor (1992), S. 151ff.
43 Molitor (1992), S. 157
44 Molitor (1992), S. 156ff.
45 Molitor (1992), S. 164
46 Molitor (1992), S. 164
47 Molitor (1992), S. 174
48 Molitor (1992), S. 175f.
49 Molitor (1992), S. 182
50 Hereth, Anita: Parameter politischer Partizipation in Gruppen der neuen sozialen Bewegungen: eine differentialpsychologische Studie auf handlungstheoretischer Basis. 1996
51 Hereth (1996), S. 399
52 Hereth (1996), S. 414
53 Hoecker (1998), S. 88
54 Hoecker (1998), S. 88 © 1999 Jean-Christophe Haimb (jc@haimb.de) - Letztes Update dieser Version: 13. April 1999
- Citation du texte
- Jean-Christophe Haimb (Auteur), 1999, Wählen Frauen anders? Zur politischen Partizipation der Frauen in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94942
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