Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ludwig van Beethovens - Kurzbiographie (1770-1805)
3. Die Eroica - ein novum
4. Eroica - Prometheus-Ballett - Napoleon Bonaparte
5. Zur Entstehungsgeschichte der Eroica
6. Resumée
7. Anhang
8. Bibliographie
1. Einleitung
Es gibt nicht eine und nicht eine klare Lösung der Rätsel, die Beethoven über vier Jahre hinweg seinem Werk einprägte.1
Man kennt die Anekdote: Der so demokratisch gesinnte Beethoven zerreißt wutentbrannt das Titelblatt der Partitur der später so genannten Eroica. Dieses trug in seiner ersten Fassung die Widmung an den französischen Feldherren Napoléon Bonaparte. Als dieser sich aber zum Kaiser machte, vernichtete Beethoven die Zueignung mit den Worten: “Ist der auch nicht andres wie ein gewöhnlicher Mensch!“
Die Forschung streitet darüber, ob sich die Ereignisse tatsächlich so ereignet haben.
Zunächst soll Beethovens Leben umrissen werden. So z.B. sind sein Wechsel von Bonn nach Wien 1792 und seine zunehmende Taubheit für ein Verständnis der Eroica von entscheidender Wichtigkeit. Der Schwerpunkt dieser Betrachtungen liegt dabei allerdings während der Schöpfungsphase der Eroica, also von 1802 bis zur Uraufführung im Jahre 1805.
Während dieser Zeit ziehen Napoleons Truppen über Europa hinweg. Der revolutionäre Geist hat Europa erfaßt.
Die Französische Revolution und ihre Ideen hatten großen Einfluß auf Beethoven. Es soll eine „Theorie“ beleuchtet werden, wonach die Eroica Programmusik im Sinne einer „promethischen“ Heldensymphonie ist, die sich auf Napoleon Bonaparte bezieht.
Bei der Ausarbeitung dieses Textes bin ich auf zahlreiche, sich widersprechende Thesen gestoßen, die ein Arbeiten nicht leicht gemacht haben. Oftmals sind „alte“ BeethovenInterpretationen, wie zum Beispiel die von Karl Nef, heutzutage überholt, weil die Forschung neue Quellen ausfindig machen konnte. Überblick über solche Quellen boten mir vor allem Constantin Floros´ Essay und das Buch von Martin Geck und Peter Schleuning. Als ärgerlich erwiesen sich Quellen, die unwahre, nur von einem Interpreten ungeprüft aufgestellte Vermutungen als wahr kolportierten.
Ich akzeptierte die Vorauswahl der Autoren, was Primärquellen wie Briefe, Konversationshefte etc., die ich nicht direkt kontaktierte, betraf.
2. Ludwig van Beethovens - Kurzbiographie (1770-1805)
Es gibt keine eindeutigen Äußerungen, die Beethovens politische Einstellung klar umreißen würden. Diese Unsicherheit hat dazu geführt, daß Beethoven je nach Interpret für die eine oder für die andere Seite gewonnen wurde: revolutionär und sozialistisch oder nationalistisch und königsloyal. Er bildete für die Forschung die Projektionsfläche, die das spiegelte, was man gerade in ihm sehen wollte.
In der folgenden Schilderung könnte der Eindruck entstehen, Beethovens demokratische Entwicklung sei zwangsläufig so verlaufen. Dem ist natürlich nicht so; allerdings wird im Hinblick auf die Aufgabenstellung der Schwerpunkt auf die Beleuchtung der „Politisierung“ Beethovens liegen. Desweiteren ist die Biographie nur so weit ausgeführt, wie sie für den weiteren Text relevant ist.
Beethoven - Leben zwischen Revolution und Restauration2
Die von Beethoven ausgefüllte Zeitspanne wird von gewaltigen politischen, sozialen und militärischen Ereignissen durchzogen.3
Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn geboren und verstarb am 26. März 1827 in Wien. Fast symbolisch könnte man die beiden Wirkungsstätten betrachten: einerseits das liberale, aufgeklärt-josephinische, fast pro-revolutionäre Bonn - andererseits das reaktionäre, restaurative, metternich'sche Wien.
Ludwig van Beethoven wuchs als ältester von drei Söhnen in bescheidenen Familienverhältnissen auf. Sein Vater war Tenor im Hoftheater des Kurfürsten von Köln. Auch Ludwig trat in die Dienste des kur-kölnischen Hofes ein. Musikalisch hochbegabt, bereits mit 13 Jahren Stellvertreter des Hoforganisten Christian Gottlob Neefe, mußte Ludwig als „Haupt der Familie“4 schon früh für die gesamte Familie sorgen: „Ein Trinker und Versager der Vater, die Mutter eine Depressive, die früh stirbt“.5
Sein Lehrer Neefe (*05.02.1748, †26.01.1798) war Mitarbeiter einer Illuminatenzeitschrift, im Oktober 1781 wurde er beim Illuminatenorden „Stagira“ aufgenommen und trug dort den Namen „Glaucus“6. 1784 wurde er sein „Princeps“, also Führer. In der Aufnahmeschrift Neefes heißt es: „Handhabung der Rechte des Menschen... Trachten nach Tugend; Ausdauern in ihr; Widerstreben dem Laster; Mitleid und Hülfe dem Unglücklichen; Verderben dem unverbesserlichen Bösewicht“.7 Klingen hier nicht bereits Beethovens eigenen, späteren Worte an: „Wohltun, wo man kann! - Freiheit über alles lieben! - Wahrheit nie, auch sogar am Throne nicht, verleugnen“? Diese philantropische Bekenntnisse steigern sich noch in Fidelio oder im Schlußchor der Neunten Symphonie.
Unter den Mitgliedern des Illuminatenorden sind der Vater von Beethovens späteren Freund und Schülers Ferdinand Ries, Franz Ries (genannt „Pamino“) und auch Eulogius Schneider, die andere, wichtige Person mit „prägendem Einfluß auf Beethovens politische Haltung“.8 Seit 1780 residierte in Bonn als Kurfürst von Köln derösterreichische Erzherzog und jüngste Bruder von Joseph II. (1741 - 1790) Maximilian Franz (1756 - 1801).9 Die Regentschaft stand ganz unter dem Zeichen des aufgeklärten Absolutismus, wie ihn ein Rousseau oder ein Montesquieu propagierten10 (sog. Josephinismus). Dies erklärt, warum an der 1786 gegründeten Bonner Universität, an der auch der junge Beethoven eingeschrieben war11, fortschrittliche Kräfte wie Schneider Vorlesungen halten konnten.
Professor Eulogius Schneider (1756 - 1794 guillotiniert) vertrat eine klare anti-despotische, jakobinische Gesinnung. Hans-Werner Küthen schreibt über ihn12: „Schneiders Angriffe auf den menschenfeindlichen Despotismus der weltlichen Herrscher mochten zur gängigen Rhetorik der Aufklärungsliteratur gehören und nicht weiter Aufsehen erregen, aber sein Loblied auf die Zerstörung der Bastille ging darüber weit hinaus:
Dort lieget sie in Schutte, die Bastille,
Der Schrecken einer Nazion!
Dort lieget sie! Die fürchterliche Stille Durchbricht nicht mehr des Jammers Ton.“
Wir wissen von Beethoven, daß er Subskribent dieser Schriften war13. Wie Beethoven allerdings zur Erstürmung der Bastille, zur Französischen Revolution selbst stand, ist leider nicht überliefert. Er befürwortete die „französischen“ Ideale, die im siècle des lumières von Voltaire, Rousseau, Montesquieu, Diderot formuliert wurden14, verabscheute aber die Unordnung und Kriege, die sich über Europa verbreiteten. Napoleon gallt nun vielen als der Überwinder und Vollender der Revolution, der, Prometheus gleich, den Menschen Wahrheit, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit brachte15
Diese Bonner Jugendtage blieben Beethoven als besonders wertvoll in Erinnerung. In einem Brief an seinen Bonner Freund Wegeler von 1826 schreibt er: „..., wie mir alles Liebe und Gute aus meiner Jugend theuer ist.“ Bonn sah Beethoven nicht wieder.
Die ersten Jahre in Wien
Um so krasser war der Bruch, als Beethoven das beschauliche Bonn, das im Rheinland gelegen immer auch Vermittler westlicher Kultur gewesen war16, verließ und sich 1792 schließlich dauerhaft in Wien niederließ. (Beethoven war bereits 1787 für mehrere Wochen in Wien gewesen, um dort bei Mozart zu studieren, kehrte beim Tode seiner Mutter aber heim.) Fürst Karl Lichnowsky nahm ihn als einer der ersten großen Mäzen für mehrere Jahre in sein Haus auf. Trotz der finanziellen Abhängigkeit zum Adel duldete Beethoven keine Demütigungen.17 Er stand mit den Adeligen sozusagen „auf Du und Du“18, er etablierte das „Gefühl von der Würde des Künstlers“.19
In seinem Verhältnis zu seinen Gönnern können wir auch eine Veränderung der Rolle des Komponisten in der Gesellschaft feststellen. Der Komponist erlangte eine Position, in der er nicht nur Auftragsarbeiten ausführt (eine Rolle, die Mozart und Haydn zu übernehmen gezwungen waren), sondern als Künstler, der nach seinen eigenen künstlerischen Bedürfnissen arbeitet und durch Veröffentlichung und Aufführung seiner Werke finanziell unabhängig ist.
Beethoven nahm Unterricht bei Haydn, was für ihn aber eine Enttäuschung bedeutete. Beethoven sagt später, er habe von Haydn nichts gelernt.20 Also nimmt er noch Unterricht bei Johann Georg Albrechtsberger, der „bedeutendsten Wiener Autorität im strengen Satz.“21 Zu seinen weiteren Lehrern gehören Johann Schenk und Antonio Salieri.
Liberale Luft gewohnt, wird Beethoven die Enge Wiens und die aufklärungsfeindliche Obrigkeit ersteinmal erschreckt haben. War Beethoven doch von seinem kölner Kurfürst eine „ausgeprägte Abneigung gegen höfisches Zeremoniel und Etikette“ gewohnt. 1794 schreibt er, der Robinson Crusoe22, an den Verleger Nikolaus Simrock: „Hier hat man verschiedene Leute von Bedeutung eingezogen; man sagt, es hätte eine Revolution Ausbrechen sollen. Aber ich glaube, solange der Oesterreicher noch braun´s Bier und Würstel hat, revoltiert er nicht.“23
Nichtsdestotrotz waren die Ereignisse der Französischen Revolution, die inzwischen mit den Septembermorden, die in der Hinrichtung Ludwig XVI. gipfelten, ihren Kulminationspunkt24 erreicht hatten, Beethoven suspekt. Als ihm 1802 angetragen wurde, eine Sonate zur Verherrlichung der Revolution zu schreiben, echauffiert er sich: „Reit Euch denn der Teufel insgesamt meine Herren - mir vorzuschlagen, eine solche Sonate zu machen? - Zur Zeit des Revolutionfiebers - nun da wäre das so etwas gewesen, aber jetzt da sich alles wieder ins alte Geleis zu schieben sucht, Bonaparte mit dem Papst das Konkordat geschlossen“.25
Zu jener Zeit, am 06.10.1802, schrieb Beethoven auch das berühmte „Heilgenstädter Testament“, das er an seine inzwischen nach Wien nachgereisten Brüder Karl und Johann richtete. Dieses intime Zeugnis seiner Lebenskrise, „der biographische Kontrapunkt zum Mythos der Heldenfigur des Prometheus“26, ein Zeugnis seiner Verzweiflung über seine zunehmende Taubheit, mit der eine gesellschaftliche Isolation einhergeht, ist „die Erhebung von der tiefsten Verzweiflung zu dem schlichten Bekenntnis: ´Ich bin gefaßt´“.27 Weiter schreibt Ernst Bücken: Dieses „Heldenwort von der gegen alle Widerstände des Schicksals errungenen Fassung [untermauert] alle kommenden Werke“.28 „Die ersten Jahre des neuen Jahrhunderts waren seine entscheidenden Jahre der Reifung, als Mensch und als Künstler - Politik, Liebe, Krankheit, alles mußte verarbeitet werden, wurde im Schaffen sublimiert.“29 Beethoven bestreitet fortan den „neuen Weg“.30 Dieser wird mit der Eroica, der „Heldensymphonie“ inauguriert. Die darauffolgende Phase (1802-1812) heißt nicht umsonst „Heroische Periode“.
3. Die Eroica - ein novum
Die spezifische Anlage der Eroica verwandelt ihre Stellung innerhalb der Gattung Symphonie.31 Peter Schleuning nennt „zehn absolute Neuerungen“, die auf den ersten Blick auszumachen sind32:
1. die gewaltige Länge. Mit fast einer Stunde Aufführungsdauer ist die Eroica das bis dahin längste Stück.33
2. Beethoven verwendet drei anstatt wie üblich zwei Hörnern
3. im ersten Satz ist die Exposition überproportional lang
4. der erste Satz hat kein klares Hauptthema, „eher einen motivischen Gedanken“
5. völlig neues Thema in Takt 284ff in e-moll, einer „denkbar weit entfernten Tonart“
6. der erste Satz schließt mit einer Coda von 134 Takten von der doppelten Länge der Durchführung, dadurch erscheint die Coda wie eine zweite Durchführung
7. der Titel des zweiten Satzes ist „Marcia funebre“34, eine programmatische Bezeichnung in einer ursprünglich nicht programmatisch betitelten Symphonie
8. im dritten Satz Verwendung des Scherzos statt des bislang üblichen Menuettes
->Beeinflussung von Charakter und Tempo
9. unübliches Scherzo in Form eines Menuettes
10.Aussprechen des „melodischen Hauptgedankens“ im Finale: der Kontretanz aus dem Prometheus-Ballett op. 43. Damit ist die Eroica die „erste sogenannte Finalsinfonie der Musikgeschichte“
4.Eroica- Prometheus-Ballett - Napoleon Bonaparte
Beethovens berühmteste Widmung ist diejenige, die er tilgte: die Widmung der Eroica an Napoleon35
Die Eroica-Forschung hat einen engen Zusammenhang zwischen der Napoleon-Hommage„Die Geschöpfe des Prometheus“ (op.43) und der Eroica festgestellt.36 Willy Hess schreibt über das Prometheus-Ballett, daß „in diesem Werk der belebende und veredelnde Einfluß der Musik auf die Seele des Menschen verherrlicht wird.“37
Napoleon wurde von seinen Zeitgenossen durchaus als dieser promethische, neu-schaffende Titan gesehen38. Prometheus, der den Menschen schuf und der der Menschheit das Feuer brachte, - und Napoleon, an den die Hoffnung geknüpft war, nach den Jahren des Chaos die ehemaligen Ziele der Revolution „égalité, liberté, fraternité“ zu verwirklichen. Napoleon war der „Repräsentant der Französischen Revolution, der Vollstrecker ihrer Ideen, der Befreier der Völker“.39
Beethoven hegte für Napoleon bis zu dessen Kaiserkrönung Bewunderung, wie aus den Memoiren Ferdinand Ries´ hervorgeht: „Beethoven schätze ihn damals [vor dem 5.5.1804] außerordentlich hoch und verglich ihn mit den größten römischen Konsuln.“ (Beethoven war begeisterter Plutarchleser.40 )
Aber Beethovens Verhältnis zu dem Korsen (und zu Frankreich) ist ambivalent.
Nebst den beiden bereits erwähnten Episoden schreibt Beethoven 1796 ein Kriegslied für dieösterreicher (WoO 122), war selbst in einem Korps, das gegen den Feldherren ausgehoben wurde (wahrscheinlich jedoch nur als Musiker).41
Dahlhaus erklärt Beethovens Verhalten dadurch, daß in Friedenszeiten für Beethoven das republikanischen, ideelle Moment überwog, während der Kriegszeiten hingegen war er patriotisch und pragmatisch gesinnt war.42
Die Eroica war im Sommer 1803 fertiggestellt. Als Huldigung an Napoleon sollte sie seinen Namen tragen, wie Ferdinand Ries am 22.10.1803 berichtet:
„Er hat viel Lust, selbe Bonaparte zu dedizieren, wenn nicht, weil Lobkowitz sie auf ein Jahr haben und 400 Gulden geben will, so wird sie Bonaparte genannt.“43 Doch im darauffolgenden Sommer erreichte Beethoven die Nachricht, Napoleon lasse sich zum Kaiser proklamieren. Empört und desillusioniert zerriß er das Titelblatt der Partitur mit den Worten: „Ist der auch nichts anderes, wie ein gewöhnlicher Mensch! Nun wird er auch alle Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeize fröhnen; er wird sich nun höher, wie alle Anderen stellen, ein Tyrann werden!“44
Gegen einen despotischen Tyrannen richtete sich auch Beethovens einzige Oper: Leonore. Diese hatte mit der Oper „ Les deux journ é es “ von dem von Beethoven verehrten45 Cherubini einen Vorläufer.
Wie Cherubini beabsichtige auch Beethoven in dieser Zeit, nach Paris zu wechseln.46
Solomon, Voss, Geck47 u.a. vermuten, Beethoven wollte sich mit einer Bonaparte-betitelten bzw. ihm gewidmeten Symphonie am französischen Hof lieb Kind machen. Sicher ist, daß Beethoven keine grundlegenden Änderungen mehr an der Eroica vornahm,nachdem er die Widmung an Napoleon zerissen hatte. War diese Symphonie also gar nicht „geschrieben auf Napoleon“, wie Beethoven später auf einem Blatt vermerkte? Als nun der Wechsel nach Paris hinfällig wurde, erschien es Beethoven oppurtuner, diese Lobkowitz zu widmen und den Titel zu ändern in „Sinfonie Eroica“ mit dem „legendären“ Untertitel „composta per festiggiare il sovvenire di un grand´ Uomo“.
5. Zur Entstehungsgeschichte der Eroica
Fakten...
Man kann Ferdinand Ries´ Bericht dahingehend Glauben schenken, wonach Beethoven „im Jahre 1802 in Heiligenstadt [...] seine dritte Symphonie (jetzt unter dem Titel: Sinfonia eroica bekannt)“ komponierte.48 Das Skizzenbuch Wielhorski, eine wichtige und lange Zeit unbekannte Quelle der Beethovenforschung, bestätigt dies. Beendet war sie bereits Mitte 1803, da zu diesem Zeitpunkt Beethovens Bruder Karl diese zum Verkauf anbot. Beethoven hatte die Möglichkeit, mit der Kapelle des Grafen Lobkowitz49 zu proben. Dort fanden im Sommer 1804 auch mehrere Privatvorführungen statt. Ob dann die ursprüngliche Version am 07.04.1805 im Theater an der Wien vorgespielt wurde, ist ungewiß.
Als die Eroica im Oktober 1806 im Druck erscheint, erhält sie erst ihren heute bekannten Namen: „Sinfonie Eroica“ und den „legendären“ Untertitel „composta per festiggiare il sovvenire di un grand´ Uomo“. Gewidmet wurde sie schließlich Fürst Franz Joseph von Lobkowitz, was Beethoven finanzielle Vorteile verschaffte und dem Fürsten das vorläufige Besitz- und Aufführungsrecht an dem Werk.
Gab es einen Denkanstoß zum Schreiben der Eroica? Es sind drei verschiedene, sich mitunter widersprechenden Hypothesen über die Entstehungsgeschichte der Eroica im Umlauf.
...und Vermutungen
Laut Anton Schindler soll der General Bernadotte 1789 Beethoven erstmals auf die Idee gebracht haben, „den größten Helden des Zeitalters [Napoleon] in einem Tonwerke [zu] feiern“.50 Selbst 1823 bekräftigte Beethoven, laut Schindler, daß der Gedanke zur Eroica ursprünglich dem General Bernadotte angehörte.
Die wechselhafte Biographie Jean Baptiste Bernadottes (*26.01.1763, † 08.03.1844) ist vielleicht nur noch mit der seines Contemporain Joseph Fouchés (1759 -1829) zu vergleichen, der unter Robbespierre der Hinrichtung Louis XVI. 1793 zustimmte, dann aber Polizeiminister unter Napoleon und auch unter Louis XVIII. war.
Bernadotte konnte sich während der Italienfeldzüge Napoleons profilieren, war nach dem Frieden von Campoformio Gesandter in Wien, wurde von Napoleon 1804 zum maréchal d ´Empire und 1806 zum prince de Pontecorvo erhoben, 1810 von den schwedischen Ständen zum Kronprinzen gewählt und vom schwedischen, kinderlosen König Karl XIII. adoptiert. Als König von Schweden schloß er sich nun der antinapoleonischen Koalition an. In Personalunion vereinigte er Schweden und Norwegen und begründete die schwedischen Königsdynastie der Bernadotte. Vom ehemaligen Jakobiner nun selbst zum König geworden,wollte er von seiner republikanischen Vergangenheit nichts mehr wissen, weswegen er den Kontakt zu Beethoven abbrach und einen Brief Beethovens vom 01.03.1823 nicht beantwortete.
Beethoven nun soll oft im Hause Bernadottes zu dessen Wiener Zeit gewesen sein. Karl Nef schreibt hierüber51: „Sein Haus wurde bald Treffpunkt einiger französischer Jakobiner, polnischer und deutscher Freunde der Revolution. Auch Beethoven verkehrte regelmäßig dort.“. Aber nicht die „Geistesverwandtschaft in politischer Beziehung“ allein, auch gemeinsame musikalischen Interessen verband die beiden Männer. Der französische Violinist Rudolph Kreutzer wohnte beim Musikliebhaber Bernadotte, jener Kreutzer, dem Beethoven seine Violinsonate op. 47 widmen sollte. Über diesen Kreutzer wird auch berichtet52, er habe Beethoven in die neue Revolutionmusik53 eingeführt, die so wichtigen Einfluß auf die Eroica hatte.54
Thayer hält diese Version des Ursprungs der Eroica für nicht haltbar: „Leider hat sich an der entsprechenden Stelle der dritten Auflage wiederum Schindlers unglückliche Neigung geltend gemacht, mitunter die Vorspiegelung seiner Einbildungskraft für Tatsachen zu nehmen.“55 Thayer weist nach, daß „so viele schöne Worte bei Schindler [...] durch ein einfaches Datum auf nichts zurückgeführt werden“: Bernadotte kam am 08.02.1798 nach Wien, der Staatssreich, der Napoleon zum Konsul auf 10 Jahre machte, war am 09.11.1799 - zu dieser Zeit war Bernadotte längst nicht mehr in Wien, folglich birgt die Aussage, Beethoven habe „sich bis dahin als großer Bewunderer des ersten Consuls dieser Republik zu erkennen gegeben“ einen logischen Fehler. Neben diese „peinliche Panne“56 gesellt sich noch die Tatsache, auf die der französische Historiker Pingaud hingewiesen hat: Die Rivalität zwischen den beiden Franzosen läßt es unwahrscheinlich erscheinen, Bernadotte habe sich bei Beethoven dafür eingesetzt, dem Korsen ein musikalisches Denkmal zu setzen.57
Der zweite Bericht, von Otto Jahn aufgezeichnet, stützt sich auf eine Aussage Beethovens Arzt Dr. Bertolini, nach dem das Gerücht von Nelsons Tod in der Schlacht bei Abukir am 01.08.1798 (in Wahrheit fiel Nelson in der Schlacht um Trafalgar sieben Jahre später) Beethoven zum Schreiben des Trauermarsches veranlaßte.58 Demnach müßte Beethoven den Plan zur Komposition der Eroica im Sommer 1798 gefaßt haben.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, daß in Europa das Gerücht kursierte, Bonaparte selbst sei gefallen.59 Als dieser am 5.Mai 1821 auf Sankt Helena verstarb und Beethoven davon erfuhr, erwiderte er, er habe hierzu die Musik schon vor zwanzig Jahren geschrieben.60
Auch der dritte Bericht, von Beethovens Schüler Carl Czerny aufgezeichnet, beruht auf Mitteilungen des langjährigen Arztes Beethovens. Dieses Mal soll der Tod des englischen Generals Abercrombie 1801 die erste Idee zur Sinfonia eroica gegeben haben. „Daher der navale (nicht landmilitärische) Charakter des Themas und des ganzen ersten Satzes.“61
Gegen all diese drei Hypothesen verwart sich Schleuning: Beethoven habe sehr wohl „selbständig denken und handeln können“, und sei nicht „durch Anstöße anderer oder blinde Gefühlswallungen zu neuen, wichtigen Gedanken angeregt worden.“62
6. Resumée
Schleuning sieht die Eroica in Zusammenhang mit dem Prometheus-Ballett. Dies ist beileibe nicht die einzige Interpretation der Dritten Symphonie, was ihren außermusikalischen Bereich63 angeht. Ausführlicher aber nicht hinreichend hierzu ist die Einführung von Constantin Floros64. Nur so viel: Die Eroica (nicht nur sie) hat seit jeher Auslegungen in unterschiedlichste Richtungen erfahren, oftmals als Politikum instrumentalisiert. So schreckten weder Quinet und Foqué vor einer sozialistischen Interpretation zurück65, noch ließ es sich Elly Ney nehmen, die Eroica als Hilfsmittel zum Durchhalten des „Totalen Krieg“66 zu gebrauchen.67
Zahlreiche Beethoven-Interpreten wehren sich gegen eine Auslegung der Eroica. Schering befindet, zur Tonsymbolik Beethovens haben wir den Schlüssel „noch nicht wiedergefunden“.68 Nach Ansicht Egon Voss´69 verstellt der Begriff des Heroischen und noch mehr der Bezug zu Bonaparte den Blick; die Schilderung Ries' hält er für die „Erfindung eines Literaten“.70
- Ich möchte mit Egon Friedel abschließen, der folgende Worte über den Ausspruch Martin Luthers, die drei größten Betrüger seien Moses, Christus und Mohammed gewesen, schrieb71: „Es liegt jedoch in solchen Anekdoten, die hartnäckig die Jahrhunderte überdauern, immer eine tiefere Wahrheit. Auch Galileis Ausspruch: „E pur si muove“ ist nicht historisch, und Luther hat niemals gesagt: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“. Mit solchen Erdichtungen soll aber ausgedrückt werden, daß diese Männer diese Worte damals gesagt haben könnten, ja, daß sie sie eigentlich hätten sagen müssen: sie haben den Zweck, die tatsächliche Situation einheitlicher und eindrucksvoller zusammenzufassen, und sind daher in gewissem Sinne wahrer als die Wahrheit der Geschichte.“
7. Anhang
Ferdinand Ries schreibt in seinen Memoiren:72
„Bei dieser Symphonie hatte sich Beethoven Buonaparte gedacht, aber diesen, als er noch erster Konsul war. Beethoven schätze ihn damals außerordentlich hoch und verglich ihn den größten römischen Konsuln. Sowohl ich als mehrere seiner näheren Freunde haben diese Symphonie, schön in Partitur abegeschrieben, auf seinem Tische liegen gesehen, wo ganz oben auf dem Titelblatt das Wort „Buonaparte“ und ganz unten „Luigi van Beethoven“ stand, aber kein Wort mehr. Ob und womit die Lücke hat ausgefüllt werden sollen, weiß ich nicht. Ich war der erste, der ihm die Nachricht brachte, Buonaparte habe sich zum Kaiser erklärt, worauf er in Wut geriet und ausrief: „Ist der auch nichts anderes, wie ein gewöhnlicher Mensch! Nun wird er auch alle Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeize fröhnen; er wird sich nun höher, wie alle Anderen stellen, ein Tyrann werden!“ Beethoven ging an den Tisch, faßte das Titelblatt oben an, riß es ganz durch und warf es auf die Erde.“
Revolutionsmusik73
Bezeichnung für die Kompositionen, die in engem Zusammenhang mit den politischen Ereignissen der Französischen Revolution entstanden sind und bei offiziellen Anlässen 1789- 1802, teilweise auch noch später, in Napoleonischer Zeit, aufgeführt wurden. [...] Die Revolutionsmusik kann ihre Abhängigkeit von der Oper, der Romanze und auch der Kirchenmusik nicht verleugnen, zumal ein nicht geringer Teil ihres Repertoires aus Bearbeitungen besteht. Sie hat aber auch Stilmerkmale, die sie von der europäischne Musik der Zeit wohl unterscheiden. Eine vehemente Rhythmik, kombiniert mit raketenartig aufsteigenden und fallenden Fanfaren- und Signalthemen (A. Schmitz) war geeignet, im Zuhörer - dem Citoyen und dem Soldaten der Revolutionheere - jene Energien zu erwecken, die die Zeitgenossen mit Élan terrible und Éclat triomphal umschrieben. Diese Stilmerkmale hatten eine musikgeschichtlich bedeutende Wirkung auf das Werk Ludwig van Beethovens, besonders auf seine 1. und 3. Symphonie. Die französiche Rettungsoper, deren wichtigstes Beispiel Cherubinis Les deux joun é es (1800) ist, war das direkte Vorbild von Ludwig van Beethoven Oper Fidelio.
Trauermarsch 74
Trauermärsche gehören zum festen Bestand französischer Revolutionsmusik. Zu den bekanntesten Komponisten zählt Francois Joseph Gossec (1734 - 1829). Von hier dürfte Beethoven die Anregung für seine Trauermärsche in der Klaviersonate op. 26 und in der dritten Symphonie bekommen haben. Sie sind zusammen mit Frederic Chopins berühmtem Marche funèbre aus der Klaviersonate b-Moll Modelle für die zahlreichen ähnlichen Trauermarsch-Charakterstücke geworden. Auch in den Opern erscheinen Trauermärsche, so in Richard Wagners "Götterdämmerung" oder in Giacomo Puccinis Turandot.
Für die Entstehung der Eroica relevante Daten:75
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
8. Bibliographie
E. Bücken, Beethoven und Aton Reicha. In: Die Musik, München 1912
C. Dahlhaus, Ludwig van Beethoven und seine Zeit; Laaber 1987
C. Floros, Beethovens Eroica und Prometheus-Musik; Wilhelmshafen 1978
E. Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit; München 1927-31. Nachdruck München 1974
M. Geck / P. Schleuning, Geschrieben auf Bonaparte: Beethovens „ Eroica “ -Revolution, Reaktion, Rezeption, Reinbek bei Hamburg, 1989
A. Halm, Ü ber den Wert musikalischer Analysen, in: Der Fremdkörper im ersten Satz der Eroica, Die Musik, xxi/2 (1929), S. 48
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W. Hess, Beethoven, Winterthur, o.J.
M. Honegger / G. Massenkeil (Hrsg.), Das Große Lexikon der Musik; Freiburg im Breisgau 1982
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P. Lautzas, Die Französische Revolution; Würzburg 1977
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W. Riezler, Beethoven, Zürich 21983
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A. Schmitz, Das romantische Beethoven-Bild, Darstellung und Kritik; Darmstadt 1978
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F.G. Wegeler / Ferdinand Ries, Biographische Notizen und Ludwig van Beethoven; Coblenz 1838. Reprographischer Nachdruck, Hildesheim 1972
A. Werner-Jensen , Reclams Musikführer Beethoven, Stuttgart 1998
[...]
1 Martin Geck und Peter Schleuning, „Geschrieben auf Bonaparte“, Beethovens „Eroica“: Revolution, Reaktion, Rezeption; Reinbeck bei Hamburg 1989
2 Einen Überblick über die historischen Ereignisse gibt die Tabelle im Anhang
3 Walter Vetter, Mythos - Melos - Musica; Leipzig 1957
4 Carl Dahlhaus, Ludwig van Beethoven und seine Zeit; Laaber 1987
5 Geck und Schleuning, ebd.
6 Werner Mann, Beethoven in Bonn - Seine Familie, seine Lehrer und Freunde; Bonn, ohne Jahr
7 zit. nach Geck und Schleuning, ebd.
8 Martin Geck und Peter Schleuning, ebd.
9 Karl Nef, Beethovens Beziehung zur Politik, Zeitschrift für Musik 1925. In Robert Schuman (Hrsg.), Neue Zeitschrift für Musik; New York 1970, S.270
10 Albert Pfrimmer, Beethoven und Frankreich. In: Paul Mies und Joseph Schmidt-Görg (Hrsg.), Beethovenjahrbuch; Bonn 1959, S.10
11 Ernst Bücken, Beethoven und Anton Reicha. In: Die Musik, München 1912
12 Sieghard Brandenburg, Beethoven - Zwischen Revolution und Restauration. In Helga Lühning und Sieghard Brandenburg (Hrsg.), Beethoven - Zwischen Revolution und Restauration; Bonn 1989
13 Sieghard Brandenburg, ebd.
14 vgl. Baron de Trémont. In: Albert Leitzmann, ebd., S.111
15 s.u.
16 Albert Pfrimmer, ebd., S.8
17 So ist überliefert, daß Beethoven sich weigerte, vor einem französischen Divisionsgeneral nebst Kompanie zu spielen und trotz Regens sofort das Schloß des Fürsten Lichnowsky verließ. Nicht aber, weil es sich dabei um „Feinde seines Vaterlandes“ (Egon Caesar Conte Corti, Beethoven - Anektdoten; Berlin/Wien o.J.) handelte, sondern weil er von der ungebührlichen Art des Fürsten angewidert war (Bernhard Höfele,
18 Beethoven und der Krieg. In: Beethoven -Siegfried Kross (Hrsg.), Beethoven - Mensch seiner Zeit; Bonn 1980, S.58)
19 Karl Nef, ebd., S.269 Karl Nef, ebd., S.270
20 Ernst Bücken, Ludwig van Beethoven; Laaber 1980
21 Ernst Bücken, ebd.
22 Karl Czernys Erinnerungen. In: Albert Leitzmann, ebd., S.28
23 Zit nach: Berhard Höfele, Beethoven und der Krieg. In: Siegfried Kross (Hrsg.), Beethoven - Mensch seiner Zeit; Bonn 1980, S.53.
24 Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit; München 1927-31. Nachdruck München 1974
25 Bernhard Höfele, ebd., S.56
26 Arnold Werner-Jensen, 3. Symphonie Es-Dur op.55 „Eroica“. In: Reclams Musikführer Beethoven; Stuttgart 1998
27 Ernst Bücken, ebd.
28 Ernst Bücken, ebd.
29 Walter Siegmund-Schultze, Beethoven - Eine Monographie; Leipzig 1975
30 Carl Czerny, Neues Beethoven-Jahrbuch. Zit. nach Constantin Floros, ebd.
31 z. B.: Konrad Küster, Beethoven, Stuttgart 1994, S.130ff. Martin Geck und Peter Schleuning
32 Martin Geck und Peter Schleuning, ebd.
33 In Kotzebues (jener, dessen Ermordung die Karlsbader Beschlüsse bewirkten) Zeitschrift Der Freimütige: „Dem Publikum war die Sinfonie zu schwer, zu lang“. Zit. nach: Stephan Ley, Beethoven - Sein Leben in Selbstzeugnissen, Briefen und Berichten. Wien. o.J.
34 s. Anhang
35 Carl Dahlhaus, ebd., S.48
36 siehe dazu: Constantin Floros, ebd. Paul Bekker, Beethoven; Berlin 1911. A.W. Thayer, ebd., S.422
37 Willy Hess, Beethoven, Winterthur, o.J.
38 Walter Riezler, Beethoven; Zürich 21983
39 Walther Siegmund Schultze, ebd.
40 vgl. hierzu: Baron de Trémont, 1809. In: Albert Leitzmann, S.111
41 Bernhard Höfele, ebd.
42 Carl Dahlhaus, ebd.
43 zit. nach: Egon Voss, Symphonie in Es-Dur, op.55, „Sinfonia Eroica“. In: Die 9 Symphonien Beethovens - Entstehung, Deutung, Wirkung; München 1994, S.113
44 Zit. nach: A.W.Thayer, ebd., S.419. Gesamter Text im Anhang
45 vgl. Brief von 1823, zit. in Carl Dahlhaus,ebd., S.11
46 vgl. Brief von Ferdinand Ries vom 6.8.1803: „Er geht dann nach Paris“, zit. nach Martin Geck und Peter Schleuning, ebd., S. 131
47 ebd.
48 Franz Gerhard Wegeler und Ferdinand Ries, Biographische Notizen über Ludwig van Beethoven; Coblenz 1838. Reprografischer Nachdruck, Hildesheim 1972
49 großer Förderer Beethovens, dem zahlreiche seiner Werke gewidmet sind (z.B. 3., 5. und 6. Symphonie)
50 Zit. nach Constantin Floros, ebd.
51 Karl Nef, ebd., S. 274
52 Martin Geck und Peter Schleuning, ebd.
53 s. Anhang
54 Arnold Schmitz, Das romantische Beethoven-Bild, Darstellung und Kritik; Darmstadt 1978
55 Alexander Wheelock Thayer, Ludwig van Beethovens Leben, Bd. 2; Leipzig 31922. Reprografischer Nachdruck; Hildesheim 1971
56 Walter Vetter, ebd.
57 Pingaud, Bernadotte, Napoléon et les Bourbons, Paris 1901. Zit. nach Karl Nef, ebd., S.275 („Schindlersche Legenden")
58 zit. nach Constantin Floros, ebd., S. 75
59 Esaias Tegnér und Eyles Irwin schrieben zu jener Zeit Elegien auf Napoleon, vgl. Constantin Floros, ebd.
60 Walter Riezler, ebd.
61 Georg Schünemann, Czernys Erinnerungen an Beethoven. In: Neues Beethoven - Jahrbuch - 5. Jahrgang, Adolf Sandberger (Hrsg.); Braunschweig 1933. Reprint München 1980
62 Martin Geck und Peter Schleuning, ebd.
63 Henry Blaze de Bury; „Gestern war ein Musiker ein Mann, der Musik machte oder schrieb; heute nennt man ihn einen Dichter“, Beethoven in Frankreich, ebd., S72
64 Constantin Floros, ebd.
65 Beethoven in Frankreich
66 Joseph Goebbels, Rede im Sportpalast vom 18.02.1943
67 Martin Geck und Peter Schleuning, ebd.
68 Arnold Schering, Die Eroica, eine Homer-Symphonie Beethovens? In: Adolf Sandberger (Hrsg.), Neues Beethoven-Jahrbuch, 5 Jahrgang; Braunschweig 1933. Reprint München 1980, S.161
69 Egon Voss, Beethoven und Bonaparte - Versuch, die Beziehung nüchtern zu betrachten. In: Die neun Symphonien Beethovens - Entstehung, Deutung, Wirkung; München 1994, S.113
70 ebd., S.121
71 Egon Friedel, ebd.
72 Zit. nach: A.W.Thayer, ebd., S.419
73 Magda Marx-Weber, Revolutionsmusik. In: Marc Honegger, Günther Massenkeil (Hrsg.), Das Große Lexikon der Musik; Freiburg im Breisgau 1982, Bd.7, S.59
74 http://www/aeiou.at/glo-trau.htm, 15.04.1999, 15.04 h
75 für die historischen Daten: Peter Lautzas, Die Französische Revolution; Würzburg 1977. Le petit Larousse, Paris 1998, S.1628
- Citation du texte
- Daniel Titus Arend (Auteur), 1998, Beethovens Dritte Symphonie "Eroica" in ihrem historischen Kontext, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94934
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