In der Arbeit werden zwei verschiedene Techniken auf ein Beispiel angewandt, um den geplanten zeitlichen Ablauf eines Projektes zu kommunaler Sportentwicklung grafisch darzustellen. Die Einhaltung dieser Zeitpläne ermöglicht eine effiziente und erfolgreiche Planungs- und Durchführungsphase des Neubaus einer Sporthalle und kann der "Explosion" der Bau- und Planungskosten durch zeitliche Verzögerung entgegenwirken. Zunächst werden die einzelnen Arbeitsschritte mit Hilfe der PLANNET-Technik übersichtlich dargestellt. Die Vorteile im Vergleich zu einfacheren Techniken liegen darin, dass hier terminliche Abhängigkeiten, sowie Pufferzeiten mitberücksichtigt werden. Allerdings eignet sich die PLANNET-Technik hauptsächlich für kleinere, weniger komplexe Projekte mit wenig Vernetzungen der Arbeitsschritte untereinander.
Inhaltsverzeichnis
1 SPORTANLAGEN- UND SPORTSTÄTTENBAU
2 KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG
2.1 Grundformel zur Berechnung des Sportstättenbedarfs
2.2 Berechnung des Sportstättenbedarfs
2.3 Förderinteressen
3 FINANZIERUNG UND BETRIEB VON SPORTANLAGEN
3.1 Investition und Finanzierung
3.2 Auslastungsanalyse einer Sportanlage
3.3 Auslastungsoptimierung
3.4 Nachhaltigkeit von Sportstätten
4 DIGITALE VERMARKTUNG VON SPORTANLAGEN UND SPORTSTÄTTEN
5 LITERATURVERZEICHNIS
6 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis
1 Sportanlagen- und Sportstättenbau
In der nachfolgenden Aufgabe werden zwei verschiedene Techniken auf ein Beispiel angewandt, um den geplanten zeitlichen Ablauf eines Projektes grafisch darzustellen.
Die Einhaltung dieser Zeitpläne ermöglicht eine effiziente und erfolgreiche Planungsund Durchführungsphase des Neubaus einer Sporthalle und kann der „Explosion“ der Bau- und Planungskosten durch zeitliche Verzögerung entgegenwirken.
Zunächst werden die einzelnen Arbeitsschritte mit Hilfe der PLANNET-Technik übersichtlich dargestellt. Die Vorteile im Vergleich zu einfacheren Techniken liegen darin, dass hier terminliche Abhängigkeiten, sowie Pufferzeiten mitberücksichtigt werden. Allerdings eignet sich die PLANNET-Technik hauptsächlich für kleinere, weniger komplexe Projekte mit wenig Vernetzungen der Arbeitsschritte untereinander.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: PLANNET-Techuik
Im Vergleich zur vorherigen Darstellung ist es mit der sogenannten Netzplan-Technik möglich, komplexere Projekte mit deutlich mehr Arbeitsschritten logisch darzustellen. Die Pfeile stehen bei dieser Methode für die Tätigkeiten und die Kreise für die dadurch zu erreichenden Ereignisse. Abhängigkeiten verschiedener Ereignisse können sehr gut deutlich gemacht werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Netzplan-Technik
Aus Abb. 2 lässt sich an Ereignisnummer 9 erkennen, dass frühstens nach 38 Monaten der Analyse, Planung und des Baus mit dem Betrieb der Sporthalle begonnen werden kann.
2 Kommunale Sportentwicklungsplanung
2.1 Grundformel zur Berechnung des Sportstättenbedarfs
Im Rahmen der Bedarfsbestimmung zu einer neuen Sportanlage gibt es generell drei verschiedene Ansätze, um herauszufinden, was die bestmögliche Lösung eines Neubaus für die Kommune darstellt. Im Folgenden werde ich die Grundformel zur Berechnung des Sportstättenbedarfs näher betrachten und erläutern. Diese Formel ist der Variante der „Sportverhaltensorientierten Bedarfsbestimmung“ zuzuordnen. Die beiden weiteren Möglichkeiten sind die „Richtwertbezogene“ und die „kooperative“ Bedarfsbestimmung, auf welche ich im Folgenden allerdings nicht näher eingehen werde.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Grundformel zur Ermittlung des Sportstättenbedarfs (BISP, 2000)
Der Sportbedarf setzt sich, wie in der Formel beschrieben, aus den drei Komponenten „Sportler“, „Häufigkeit“ und „Dauer“ zusammen. Unter den Sportlern versteht man die Personen, welche die neuzubauende Anlage nach Fertigstellung durch Ausüben verschiedener Sportarten nutzen möchten. Die Häufigkeit bestimmt, wie oft die Sportstätte wöchentlich von verschiedenen Nutzergruppen frequentiert wird. Die Dauer besagt hierbei, wie lange die Anlage für eine Übungseinheit genutzt wird.
Der Zuordnungsfaktor gibt an, zu welchem Anteil eine Sportart auf der jeweiligen Sportstätte ausgeübt werden soll.
Im Nenner der Formel steht zu Beginn die Belegungsdichte. Hierbei handelt es sich um die Anzahl an Sportlerinnen und Sportlern einer Sportart, die die Anlage gleichzeitig nutzen können oder sollen. Unter der Nutzungsdauer ist die wöchentliche Stundenanzahl zu verstehen, zu der die Sportanlage genutzt wird bzw. genutzt werden soll. Mit diesem, ebenso wie mit dem vorherigen Faktor der Belegungsdichte lässt sich als Betreiber einer solchen Anlage die Auslastung maßgeblich beeinflussen und im Sinne der Wirtschaftlichkeit verbessern. Dieser Auslastungsfaktor besagt, zu wie viel Prozent eine Anlage tatsächlich genutzt wird. Zwar wäre es wünschenswert, eine Auslastung von 100% zu erreichen, dies ist allerdings nur in den seltensten Anlagen wirklich der Fall. Es können einerseits durch eine „programmierte Nutzung“ hohe Auslastungen erzielt werden, da genau festgelegt ist, welche Gruppe jede Woche wann und in welchem Hallenteil trainiert. Andererseits gibt es immer auch Zeiten, zu denen die Sportler nicht trainieren können oder möchten. Auch das Wetter hat bei der Auslastung, vor Allem bei ungedeckten Anlagen, einen großen Einfluss darauf, wie gut die Anlage ausgelastet ist.
2.2 Berechnung des Sportstättenbedarfss
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Grundformel zur Ermittlung des Sportstättenbedarfs (BISP, 2000)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aus dieser Rechnung lässt sich ablesen, dass der Sportbedarf, als Summe aus den Sportlern, der Häufigkeit und der Dauer 64.800 Personen beträgt. Der errechnete Auslastungsfaktor der Stadt Mannheim für den Fußballsport liegt bei 0,62.
2.3 Förderinteressen
Der Aussage zur Förderung des Sports in der Bundesrepublik Deutschland kann ich nicht zustimmen. Generell ist die Förderung des Spitzensports eine Aufgabe der Bundesregierung bzw. des Bundesministerium des Innern und die Breitensportförderung eine Angelegenheit der Bundesländer und Kommunen.
Verschiedene Gründe liegen vor, die für eine derartige Aufteilung der Förderinteressen bestimmend sind. Diese werde ich im Folgenden darstellen.
Die Förderung durch das Innenministerium stellt sicher, dass die Sportfachverbände Deutschlands optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen für Ihre Spitzensportler haben. Der Hauptnutzen liegt dabei in der Verbesserung des internationalen Image der Bundesrepublik Deutschland durch viele herausragende Erfolge von deutschen Sportlerinnen und Sportlern. Diese wiederum motivieren mit Ihrem Auftreten bei Wettkämpfen und außerhalb dieser viele „junge und alte, behinderte und nicht behinderte Menschen, ihnen nachzueifern“. Dadurch könne „der Sport seine soziale und integrative Kraft entfalten“ (bmi.bund.de, 2019a).
Im Gegensatz dazu ist die Förderung des Breitensports, welcher deutlich mehr Menschen unmittelbar zugutekommt, im Interesse der Bundesländer und Kommunen. Der Breitensport im Verein stellt für fast ein Drittel der gesamtdeutschen Bevölkerung mit Ihrer Mitgliedschaft in Vereinen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung dar, fördert einen gesunden Lebensstil und stärkt die Gemeinschaft (bmi.bund.de, 2019b). Durch die Fördermaßnahmen im Breitensport soll jedem Menschen ein einfacher Zugang zum Sport ermöglicht werden.
3 Finanzierung und Betrieb von Sportanlagen
3.1 Investition und Finanzierung
Zunächst werden in der folgenden Tabelle die jährlichen Einzahlungen zusammengefasst und vereinheitlicht in Netto-Werten dargestellt. Unter die Einzahlungen fällt die monatliche Netto-Miete der Stadt in Höhe von 1.000 €. Zu diesen 12.000 € jährlich kommen die Mehreinnahmen von 60.000€ brutto im ersten Jahr. In den Folgejahren steigt der Wert um jeweils 15%.
An Auszahlungen, welche in der Tabelle nicht aufgeführt sind, fallen lediglich die Betriebs- und Instandhaltungskosten in Höhe von jährlich 100.000€ (netto) an. Diese steigen pro Jahr um 3%.
Tab. 1: Einzahlungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die nächste Abbildung zeigt die Rechnung zur Abzinsung der Ein- und Auszahlungen und damit die Berechnung der Barwerte. Die Anfangsinvestition von 3.000.000€ wird letztendlich von der Differenz der Barwerte der Ein- und Auszahlungen abgezogen, um den Kapitalwert zu erhalten.
Tab. 2: Abzinsung der Ein- und Auszahlungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Quote paper
- Anonymous,, 2019, Kommunale Sportentwicklungsplanung. Bau, Finanzierung, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/947579
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