Durch die Arbeit mit einem Tagesplan, wird zum einen das große Angebot an verschiedenen Materialien für das Kind übersichtlicher und strukturierter. Zum Anderen bieten sich dem Lehrer zahlreiche Möglichkeiten der individuellen Differenzierung der Schüler hinsichtlich ihrer Fähig – und Fertigkeiten.
Die Schüler der 1a sind diese Arbeitsform gewohnt und kommen sehr gut mit den Besonderheiten des Tagesplanes zurecht. Hierzu zähle ich im Besonderen die Vorgabe der Pflicht – und Wahlaufgaben, die freie Einteilung der Arbeitszeit und die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Aufgaben.
Inhaltsverzeichnis
1. Didaktische Stellung
1.1. Didaktische Stellung der Stunde innerhalb der Unterrichtseinheit
1.2. Sachanalyse
1.3. Analyse der Lehr – und Lernsituation
1.4. Zielstellung und sonderpädagogische Intention
1.5. Lernzielbegründung
2. Planung des Unterrichtsverlaufs
3. Literatur
4. Anlagen
1. Didaktische Analyse
1.1. Didaktische Stellung der Stunde innerhalb der Unterrichtseinheit
1./ 2. Stunde: Arbeit mit dem Tagesplan: Wir wiederholen und festigen den Zahlenraum bis 20 und das Silben lesen
3. Stunde: Arbeit mit dem Tagesplan: Wir wiederholen und festigen den Laut „Au“
4./5. Stunde: Arbeit mit dem Tagesplan: Wir wiederholen und festigen den Zahlenraum bis 20 und das Hören der Laute
6. Stunde: Arbeit mit dem Tagesplan: Wir wiederholen und festigen das Schreiben und Lesen von Silben und das Hören der Laute
1.2. Sachanalyse
Durch die Arbeit mit einem Tagesplan, wird zum einen das große Angebot an verschiedenen Materialien für das Kind übersichtlicher und strukturierter. Zum Anderen bieten sich dem Lehrer zahlreiche Möglichkeiten der individuellen Differenzierung der Schüler hinsichtlich ihrer Fähig – und Fertigkeiten.
Die Schüler der 1a sind diese Arbeitsform gewohnt und kommen sehr gut mit den Besonderheiten des Tagesplanes zurecht. Hierzu zähle ich im Besonderen die Vorgabe der Pflicht – und Wahlaufgaben, die freie Einteilung der Arbeitszeit und die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Aufgaben (gekennzeichnet mit *).
Lesen lernen
„Lesen“ gehört ebenso wie „Schreiben“ zu einer der wichtigsten Kommunikationsformen in der heutigen Zeit. „Alle Kinder erleben von Anfang an täglich Formen der geschriebenen Sprache. So finden sich u. a. auf den Straßen, in Kaufhallen, im Fernsehen vielfältigste Lesemöglichkeiten: Situationen, Bilder, Signalwörter, Piktogramme, Buchstaben und Wörter (…) Das Lesen und Schreiben eröffnet den Schülern, sich mitzuteilen, sich auszutauschen, sich zu informieren, sich zu verständigen und sich zu orientieren.“ (Thillm 2004,S. 6)
Bei der kurzen Darstellung der Lesestufen orientiere ich mich an HUBLOW (1985), dessen
Beschreibung heute noch weitestgehend aktuell ist (Vgl. Thillm 2004,S. 6). Außerdem erscheint sie mir sehr sinnvoll und verständlich gegliedert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.: Thillm 2004,S. 6
Die oben stehenden Stufen können allerdings nicht losgelöst voneinander betrachtet werden, sondern bedingen sich gegenseitig und gehen manchmal auch parallel einher. Hierbei ist auf die individuellen Fähig – und Fertigkeiten der Schüler zu achten.
1. Situations – und Gegenstandslesen
Eine Voraussetzung für diese erste Lesestufe „ (…) ist die Fähigkeit des Schülers, sich seiner Außenwelt zuzuwenden und seine Aufmerksamkeit in einfachster Weise auf etwas zu richten.“ (Thillm 2004,S. 8) Der Schüler muss ebenfalls in der Lage sein, „ (…) Gegenstände, Personen und Abläufe wahrzunehmen, zu erkennen und wiederzuerkennen. Dazu ist eine gewisse Funktionsfähigkeit der Sinne, wie Sehen, Hören und Tasten notwendig (…). Situationen und Gegenstände können auch durch ihre akustischen Merkmale erkannt werden. Etwas wiederzuerkennen erfordert Merkfähigkeit.“ (Thillm 2004,S. 8)
2. Bilderlesen
Hierbei „ (…) richtet der Schüler seine Aufmerksamkeit auf eine zweidimensionale Darstellung von Personen, Gegenständen und / oder Situationen.“ (Thillm 2004,S. 13) Hierbei können Fotos beziehungsweise graphische Darstellungen ausgewählt werden. „Bei der Auswahl ist die konkrete Umwelterfahrung des Schülers zu beachten, da Bildinhalte wiedererkannt und geäußert werden sollen.“ (Thillm 2004,S. 13)
3. Piktogramm lesen
Diese Lesestufe ist nicht nur im Unterricht sehr bedeutsam, denn in nahezu jeder alltäglichen Situation finden sich Piktogramme wieder. „Das Kennen und Erkennen von Piktogrammen erleichtert dem Schüler das Zurechtfinden in seiner Lebensumwelt. Sie helfen ihm, sich in seiner schulischen und außerschulischen Umwelt besser zu orientieren (z. B.: WC, Telefon, Notausgang, ...).“ (Thillm 2004,S. 20) Somit ermöglicht das Wissen über Piktogramme ein selbstständigeres Leben. „Die Auswahl der Piktogramme sollte sich zum einen nach dem direkten und individuellen Lebensumfeld (Schule, Wohnort) des Schülers richten, aber auch Alltagssituationen (Information, Notausgang, Telefon) berücksichtigen.“ (Thillm 2004,S. 20)
4. Signalwortlesen
Das Lesen von Signalwörtern stellt die nächste Stufe im Leselernprozess dar. Sie sollten ebenfalls dem individuellen Lebensumfeld der Schüler entnommen sein und eröffnen dem Schüler somit viele neue und wichtige Informationen. (Vgl. Thillm 2004,S. 26)
5. Ganzwortlesen
„Auf dem Weg zum Lesen spielt das Ganzwortlesen eine Schlüsselrolle. Es ist ein wichtiger Schritt zum analytisch-synthetischen Lesen. (…) Beim Ganzwortlesen machen die Schüler ihre ersten Erfahrungen mit geschriebener Schrift (…)“ (Thillm 2004,S. 31)
6. Analyse und Synthese
Die Schüler sind in der Lage selbstständig Wörter zu „erlesen“, indem sie Silben und Wörter analysieren, das heißt sie in ihre Laut – beziehungsweise Silbenelemente aufspalten. „Schwerer zu erlernen ist die Fähigkeit zur Synthese, d.h. die Fähigkeit aus den erkannten Buchstaben ein Wort zu bilden, es zu lesen. Dieser Prozess ist kognitiv sehr anspruchsvoll und besteht aus vielen Teilfähigkeiten, die erst in ihrer Kombination zum Erfolg, zum Lesen, führen. Dabei ist zu beachten, dass nur durch das Lesen selbst die Fähigkeit zur Analyse und Synthese gefördert werden kann.“ (Thillm 2004,S. 36)
7. Sinnerfassendes fließendes Lesen
Auf dieser Stufe nehmen die Schüler die gelesenen Texte sehr bewusst wahr, das heißt sie konzentrieren sich beim Lesen nicht nur auf das Lesen, sondern auch auf den Inhalt der Wörter beziehungsweise Texte. Somit sind sie in der Lage diese Fähigkeit nicht nur als „ein Mittel zum Wissenserwerb, sondern auch [als] ein Mittel zur Lebensbewältigung“ (Thillm 2004,S. 44) anzusehen und zu nutzen. Lesen „hilft, das Leben unter erschwerten Bedingungen in der Familie, Arbeitswelt sowie Gesellschaft zu verbessern. Die Lesefähigkeit ermöglicht ein individuelles und gemeinsames Lernen selbständig vorzubereiten, zu reflektieren, zu regulieren und das Gelernte anzuwenden.“ (Thillm 2004,S. 44)
Schreiben lernen
Neben dem Lesen ist das Schreiben eine weitere „kommunikative Handlung“ (Hohnstein 2007,S. 5), welche die Schüler befähigen soll Wörter entstehen zu lassen, die von Anderen gelesen werden können. „Durch Schreiben kann ein Austausch von Erlebnissen, Gedanken, Informationen über lange Zeit, über große Entfernungen und ohne verbale Sprache erfolgen.“ (Hohnstein 2007,S. 5).
Elke Hohnstein hat in ihrem Buch „Ich kann schreiben“ (Hohnstein 2007, S. 6) ein Phasenmodell zur Schreibentwicklung erarbeitet, welches ich für sehr sinnvoll erachte und an dieser Stelle kurz betrachten möchte:
1. Phase – Basaler Bereich
2. Phase – Kritzeln
3. Phase – Bildhafte Schreibweise
4. Phase – Phonetische Schreibweise
5. Phase – Übergang zur entwickelten Rechtschreibfähigkeit
6. Phase – Rechtschreiben
1. Phase – Basaler Bereich
Den kommunikativen Charakter von Schrift müssen alle Schüler erst einmal verstehen, indem sie lernen, „dass es Zeichen (Spuren) gibt, die etwas bedeuten“. (Hohnstein 2007, S. 7). Diese Spuren erzeugen Kinder zunächst unbewusst und spontan, sie müssen deshalb auf die Reaktionen ihrer Umwelt achten, um sie bewusst und zielgerichtet für ihre Kommunikation zu nutzen. Diese Spuren und deren Assoziationen werden auf verschiedene Weise erzeugt, hierbei werden alle Wahrnehmungsebenen angesprochen (Körperwahrnehmung, Taktile -, Gustatorische -, Olfaktorische -, Akustische - und Visuelle –Wahrnehmung). Das Erzeugen von Spuren in dieser Phase findet meist auf dreidimensionaler Ebene statt.
2. Phase – Kritzeln
„In der Kritzelphase erfährt der Schüler, dass Zeichen auf einer zweidimensionalen Ebene durch unterschiedliche Werkzeuge festzuhalten sind.“ (Hohnstein 2007, S. 14) Nun erzeugen die Kinder Spuren meist auf Papier, somit werden erste kommunikative Handlungen möglich. Im Mittelpunkt dieser Phase steht „die Entwicklung feinmotorischer Fertigkeiten“ (Hohnstein 2007, S. 14).
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