Diese Hausarbeit untersucht, inwieweit optimale Bedingungen für die Betreuung und das Explorationsverhalten der Kinder zunächst durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkraft, eine sensible Eingewöhnung geschaffen werden müssen, um eine sichere Bindung zur Erzieherin aufbauen zu können.
Die bindungstheoretischen Gedanken, sowie die Erkenntnis der Bindungstheorie haben in der Frühpädagogik eine tragende Rolle in frühkindlichen Bildungsprozessen und gehören somit zum Grundwissen jeder pädagogischen Fachkraft.
Bindung wird als imaginäres Band zwischen zwei Personen gesehen, insbesondere zwischen Eltern und Kind, welches „[…] in den Gefühlen verankert ist und dass sie über Raum und Zeit hinweg miteinander verbindet.“
Es ist genauso wie Luft und Nahrung grundlegend für das Überleben des Menschen, sowie die Voraussetzung des Bestehens von Entwicklungsaufgaben. Frühkindliche Bindungserfahrungen sind prägend für das Bindungssystem, welches ein Leben lang bestehen bleibt. Wichtige Erkenntnisse über Bindung und die Auswirkungen auf die Entwicklung lieferte erstmalig der Psychoanalytiker und Kinderpsychiater John Bowlby (1907—1990) mit seiner Bindungstheorie Anfang der 1950-er Jahre, welche durch seine Mitarbeiterin Mary Ainsworth (1913—1999) in der Kernaussage bestätigt wurde und mit einem weiteren Fachbegriff „Sichere Basis“ ergänzt wurde. Ganz Besonders bei Kindern unter drei Jahren haben Bindung und Bildung eine besondere Verbindung zueinander, da das Lernen abhängig von der sicheren Bindung zur Bezugsperson ist.
Um in der außerhäuslichen Betreuung dem Bildungsauftrag, sowie der Betreuung und Erziehung der Kleinkinder gerecht zu werden, müssen Fachkräfte unbedingt über die altersbedingten Besonderheiten, wie Kognition, als auch die sozial- und emotionale Entwicklung, Bescheid wissen und diese in der pädagogischen Arbeit genau beobachten.
Inhalt
1. Einleitung
2. Kurzer Überblick über die Anfänge und Grundlagen der Bindungstheorie
2.1. Bindungstheorie nach J. Bowlby
2.2. Bindungsqualitäten nach Mary Ainsworth
2.2.1. Unsicherer-vermeidend gebunden (>> anxious- avoidant or dismissive-avoidant <<)
2.2.2. Sicher gebunden (>>secure<<)
2.2.3. Unsicher-ambivalent gebunden (>> anxious- ambivalent<<)
2.2.4. Unsicher-desorganisiert/desorientiert gebunden (»disorganized/ disoriented«)
2.3. Konzept der Feinfühligkeit
3. Auswirkung der Bindungserfahrungen
4. Rahmenbedingungen für den Aufbau von Bindung in der Kita Betreuung
4.1 Erzieher-Kind-Beziehung
5. Fazit
6. Verzeichnis
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