In der Arbeit wird mittels einer sowohl quantitativen als auch qualitativen Sekundärforschung der Bilanzskandal rund um den Konzern Steinhoff International Holdings N.V. untersucht. Das Ziel dieser Untersuchung ist die Identifikation von Warnhinweisen – sog. Red Flags – welche kurz nach oder bereits vor Bekanntwerden der Vorwürfe des Bilanzbetrugs von externen Beobachtern erfassbar gewesen wären. Zu diesem Zweck werden die öffentlich gewordenen Vorwürfe gegen den Konzern näher analysiert sowie gemäß der Systematik von Lohrmann um weitere Red Flags ergänzt.
Die betrachteten Bereiche umfassen das externe Unternehmensumfeld, die Unternehmensstruktur, die Unternehmensleitung, die Berichterstattung sowie finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen bzw. Kennzahlensysteme. Die Untersuchung fußt einerseits auf einer Bilanzanalyse, andererseits werden auch Analystenberichte von Short Sellern und Zeitungs- bzw. Zeitschriftenartikel zur Informationsgewinnung genutzt. Dies ist notwendig, da seitens des Unternehmens über die Geschäftsberichte hinaus wenig Datenmaterial vorliegt. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass ca. 57 % der untersuchten Red Flags im Vorfeld des Skandals bei Steinhoff International Holdings N.V. beobachtbar waren. In Verbindung mit den bereits seit 2015 laufenden Ermittlungen wegen Bilanzbetrug gegen vier Topmanager des Konzerns, kündigte sich der Skandal somit bereits an. Ob und in welchem Ausmaß tatsächlich Bilanzbetrug vorliegt, wird ein Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC klären.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Anhangsverzeichnis
1. Einführung
1.1. Relevanz des Themas
1.2. Ziel und Methodik
1.3. Gang der Arbeit
2. Theoretische Grundlagen
2.1. Erläuterung des Begriffs Bilanzbetrug
2.2. Abgrenzung zwischen bilanzpolitischen Maßnahmen nach IFRS und Bilanzbetrug
2.3. Red Flags
2.3.1. Begriffsabgrenzung
2.3.2. Aussagekraft von Red Flags
2.3.3. Klassifizierung von Red Flags
2.3.3.1. Klassifizierung gemäß dem Fraud Triangle
2.3.3.2. Klassifizierung gemäß Ausprägungsbereich
2.3.4. Zwischenfazit
3. Das Unternehmen Steinhoff International Holdings N.V
3.1. Unternehmenshistorie
3.1.1. Unternehmensgründung und -entwicklung
3.1.2. Umsatzentwicklung
3.2. Unternehmensstruktur
3.3. Hauptakteure im Unternehmen
3.3.1. Unternehmensgründer Bruno Steinhoff
3.3.2. CEO Markus Jooste
3.3.3. Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender Christoffel Wiese
3.3.4. Weitere leitende Manager
3.3.5. Die ‚Stellenbosch-Mafia‘
4. Untersuchung des Bilanzskandals bei Steinhoff International Holdings N.V
4.1. Verlauf des Skandals
4.2. Prüfung der Anschuldigungen gegen Steinhoff unter Berücksichtigung der Rechnungslegung nach IFRS
4.2.1. Mehrfache unrechtmäßige Vollkonsolidierung
4.2.1.1. Konsolidierung nach IFRS
4.2.1.2. Poco
4.2.1.3. Conforama
4.2.2. Off-Balance Geschäfte
4.2.2.1. Bilanzielle Behandlung von Special Purpose Entities nach IFRS
4.2.2.2. Genesis Investment Holding
4.2.2.3. Campion Capital
4.2.3. Mehrfache Aktivierung eines vorsätzlich überhöhten Goodwills
4.2.3.1. Bilanzielle Behandlung des Goodwills nach IFRS
4.2.3.2. Mattress Firm
4.2.3.3. Poundland
4.3. Ermittlung von Red Flags
4.3.1. Externe Faktoren und das Branchenumfeld
4.3.2. Unternehmenscharakteristika
4.3.3. Unternehmensleitung und Corporate Governance
4.3.4. Berichterstattung
4.3.5. Kennzahlen
5. Abschließende Betrachtung
5.1. Zusammenfassung
5.2. Ausblick
Anhang
Literaturverzeichnis
Abstract
In der vorliegenden Masterarbeit wird mittels einer sowohl quantitativen als auch qualitativen Sekundärforschung der Bilanzskandal rund um den Konzern Steinhoff International Holdings N.V. untersucht. Das Ziel dieser Untersuchung ist die Identifikation von Warnhinweisen – sog. Red Flags – welche kurz nach oder bereits vor Bekanntwerden der Vorwürfe des Bilanzbetrugs von externen Beobachtern erfassbar gewesen wären. Zu diesem Zweck werden die öffentlich gewordenen Vorwürfe gegen den Konzern näher analysiert sowie gemäß der Systematik von Lohrmann um weitere Red Flags ergänzt. Die betrachteten Bereiche umfassen das externe Unternehmensumfeld, die Unternehmensstruktur, die Unternehmensleitung, die Berichterstattung sowie finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen bzw. Kennzahlensysteme. Die Untersuchung fußt einerseits auf einer Bilanzanalyse, andererseits werden auch Analystenberichte von Short Sellern und Zeitungs- bzw. Zeitschriftenartikel zur Informationsgewinnung genutzt. Dies ist notwendig, da seitens des Unternehmens über die Geschäftsberichte hinaus wenig Datenmaterial vorliegt. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass ca. 57 % der untersuchten Red Flags im Vorfeld des Skandals bei Steinhoff International Holdings N.V. beobachtbar waren. In Verbindung mit den bereits seit 2015 laufenden Ermittlungen wegen Bilanzbetrug gegen vier Topmanager des Konzerns, kündigte sich der Skandal somit bereits an. Ob und in welchem Ausmaß tatsächlich Bilanzbetrug vorliegt, wird ein Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC klären.
Abkürzungsverzeichnis
AICPA American Institute of Certified Public Accountants
ANC African National Congress
CapEx Capital Expenditure
CEO Chief Executive Officer
CF Cashflow
CFO Chief Financial Officer
CGU Cash Generating Unit
CHF Schweizer Franken
COO Chief Operations Officer
EBIT Earnings before Interests and Taxes
EBITDA Earnings before Interests, Taxes, Depreciation and Amortization
EPS Earnings per Share
FSE Frankfurter Wertpapierbörse
GAAS Generally Accepted Auditing Standards
GoB Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
GoBil Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung
GuV Gewinn- und Verlustrechnung
IAS International Accounting Standards
IDW Institut der Wirtschaftsprüfer
IFRS International Financial Reporting Standards
JA Jahresabschluss
JSE Johannesburger Börse
KCF Kurs-Cash-Flow-Verhältnis
M&A Mergers & Acquisitions
MDAX Mid-Cap-DAX
MU Mutterunternehmen
N.V. Naamloze Vennootschap
NCI Non Controlling Interest
PMI Post Merger Integration
ROA Return on Assets
ROE Return on Equity
ROI Return on Investment
ROS Return on Sales
STAR Steinhoff Africa Retail
TU Tochterunternehmen
VerkProspVO Verordnung über Wertpapier-Verkaufsprospekte
ZAR Südafrikanische Rand
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Abgrenzung zwischen Risikofaktoren und Warnzeichen
Abbildung 2: Aufschlüsselung der Kriterien des Fraud Triangles
Abbildung 3: Klassifizierung von Red Flags gemäß dem Ausprägungsbereich
Abbildung 4: Umsatzwachstum der Steinhoff Group, bezogen auf das Vorjahr in % (2000-2015)
Abbildung 5: Betätigungsfelder der Steinhoff N.V., 2016
Abbildung 6: Kursentwicklung der Steinhoff Aktie von Juni 2017 bis Juni 2018
Abbildung 7: Auszug aus der Bilanz 2013/14 der TAU Enterprises GmbH
Abbildung 8: Signifikante Tochtergesellschaften der Steinhoff N.V. im Jahresabschluss
Abbildung 9: Auflistung des Goodwills von Conforama im JA 2011
Abbildung 10: Skizze des Beziehungsgeflechts zwischen Sponsor, Investor und Zweckgesellschaft
Abbildung 11: Prüfschema zur Einbeziehung von TU
Abbildung 12: Im JA veröffentlichte Informationen zu den Mieteinnahmen von Steinhoff (2015)
Abbildung 13: Französischer Originalauszug aus dem Handelsregister der Schweizerischen Eidgenossenschaft
Abbildung 14: Darstellung des Unternehmensgeflechts um Campion Capital
Abbildung 15: Statement zum Verkauf von GT Global Trademarks im JA 2014 von Steinhoff N.V
Abbildung 16: Darstellung des Verkaufs von GT Global Trademarks (2014)
Abbildung 17: Ausschnitte aus dem Jahresabschluss 2015 der GT Branding Holding (in CHF)
Abbildung 18: Ausschnitte aus dem JA 2016 von Steinhoff - Verbindlichkeiten und Forderungen aus Darlehen
Abbildung 19: Ausschnitte aus dem JA 2016 von Steinhoff - Zinserträge und Zinsaufwendungen
Abbildung 20: Zinsverlauf für Geschäftskundenkredite in Österreich (2007 - 2017)
Abbildung 21: Ausschnitt aus der Entscheidung des südafrikanischen Kartellamts (2015)
Abbildung 22: Ausschnitt aus dem Jahresabschluss 2016 der Steinhoff N.V. - Discontinued Operations
Abbildung 23: Berechnungen zu den Forderungen aus ausgegebenen Darlehen der Steinhoff N.V. (2016)
Abbildung 24: Darstellung des Unternehmensgeflechts um Southern View Finance
Abbildung 25: Transaktionen rund um Southern View Finance UK
Abbildung 26: Full-Goodwill-Methode vs. Partial-Goodwill-Methode
Abbildung 27: Prüfschema für den Impairment Test
Abbildung 28: Kapitalflussrechnung von Poundland (Geschäftsjahr 2015/16)
Abbildung 29: Vergleich von EBITDA, Jahresüberschuss und operativem CF
Abbildung 30: Gewinn von Steinhoff im Peergroup Vergleich
Abbildung 31: Vergleich der Cashflows der Steinhoff N.V. (2006 - 2015)
Abbildung 32: Anteil der Forderungen, der Vorräte und des imm. Vermögens am Gesamtvermögen
Abbildung 33: Umsatzerlös je Mitarbeiter im Peergroup-Vergleich (2010 - 2015)
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Unabhängigkeitsprüfung des Aufsichtsrates der Steinhoff N.V. (2016)
Tabelle 2: Chronologische Darstellung des Steinhoff Skandals
Tabelle 3: Red Flags - Externe Faktoren und Branchenumfeld
Tabelle 4: Red Flags - Unternehmenscharakteristika
Tabelle 5: Red Flags - Unternehmensleitung und Corporate Governance
Tabelle 6: Red Flags - Berichterstattung
Tabelle 7: Red Flags - Kennzahlen
Formelverzeichnis
Formel 1: NCI - Partial Goodwill
Formel 2: NCI - Full Goodwill
Formel 3: Return on Assets
Formel 4: Verschuldungsgrad
Formel 5: Kapitalumschlag
Formel 6: Sloan Accrual Ratio
Formel 7: Berechnung des Z-Scores nach Altman
Formel 8: Z-Score von Steinhoff (2016)
Anhangsverzeichnis
Abbildung_Anhang 1: Zusammensetzung des Vorstands 1999
Abbildung_Anhang 2: Operative Struktur von Steinhoff, 1999
Abbildung_Anhang 3: Markenportfolio der Steinhoff N.V., 2016
Abbildung_Anhang 4: Zusammenhang von Umsatzwachstum, Shareholder-Wertgenerierung und Profitabilität
Abbildung_Anhang 5: Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum pro Region
Abbildung_Anhang 6: Aktuelles Bild von Unternehmensgründer Bruno Steinhoff
Abbildung_Anhang 7: Aktuelles Bild von Markus Jooste
Abbildung_Anhang 8: Aktuelles Bild von Christo Wiese
Abbildung_Anhang 9: Auflistung der Hauptaktionäre der Steinhoff N.V. aus dem JA 2016
Abbildung_Anhang 10: TU, welche von der Offenlegung des JA befreit sind (2016)
Abbildung_Anhang 11: Goodwill-Entwicklung in % des Eigenkapitals (2005 - 2014)
Abbildung_Anhang 12: Umsatzenrwicklung in der Möbelindustrie in Mrd. EUR (2010 - 2020)
Abbildung_Anhang 13: Marktanteile von IKEA und Steinhoff im Jahr 2015
Abbildung_Anhang 14: Größte Möbelhändler in Europa nach Umsatz (2017)
Abbildung_Anhang 15: Aufwendung und Umsatzerlöse von Steinhoff im Vergleich
Abbildung_Anhang 16: Immaterielle Vermögensgegenstände von Steinhoff (2013)
Abbildung_Anhang 17: Goodwill-Entwicklung bei Steinhoff (JA 2013)
1. Einführung
1.1. Relevanz des Themas
„Bilanzbetrug gibt es, seitdem es Bilanzen gibt.“1
Diese Aussage der Autoren Peemöller et al. verdeutlicht, dass Bilanzbetrug kein neues Phänomen ist. Jedoch impliziert die steigende Anzahl von Betrugsfällen, dass die bisher implementierten Gegenmaßnahmen kaum Erfolg erzielten. Eine Studie von KPMG zeigt, dass der Anteil von Bilanzfälschungen an wirtschaftskriminellen Handlungen von 3 % im Jahr 2014 auf 7 % im Jahr 2016 gestiegen ist, während alle anderen Deliktarten in diesem Zeitraum rückläufig waren.2
Aufgrund dessen, dass die Jahresabschlussprüfung durch Wirtschaftsprüfer sehr zeitkritisch ist und der Bilanzanalyse daher Grenzen gesetzt sind, kommt Frühwarnsignalen, sog. Red Flags, eine wachsende Bedeutung zu.3 Diese Red Flags wurden bei der Analyse von aufgedeckten Bilanzskandalen als wiederkehrende charakteristische Symptome identifiziert und liefern somit Hinweise auf noch nicht erkannte Bilanzdelikte. Da Red Flags keine Garantie für Bilanzmanipulationen sind und deren Interpretation gewisse Spielräume offenlässt, werden sie auch als Weak Signals bezeichnet. Oftmals gewinnen diese erst im Zeitablauf, im Peergroup Vergleich und unter Berücksichtigung des gesamten Unternehmenskontexts an Signifikanz. Dabei spielen auch die Größe des Unternehmens, der Unternehmenszyklus und das Kapitalmarktsegment eine übergeordnete Rolle. Bspw. stellt die Dominierung der Unternehmensleitung durch eine oder wenige Personen alleine, bei kleinen und mittleren Unternehmen noch keine Red Flag dar, ist bei größeren Konzernen jedoch durchaus bedenklich.4
Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Untersuchung von Red Flags im Rahmen des Bilanzskandals um die Steinhoff International Holdings N.V.5 (nachfolgend als Steinhoff N.V. bezeichnet). Der international tätige Möbelkonzern wurde 1964 von Bruno Steinhoff als kleines Importgeschäft in Westerstede gegründet. Durch den Einfluss des südafrikanischen Milliardärs und Hauptaktionärs Christoffel Wiese und des späteren Chief Executive Officer (CEO) Markus Jooste, ebenfalls aus Südafrika, entwickelte sich die Steinhoff N.V. zu dem europaweit zweitgrößten Möbelkonzern nach Ikea. Heute hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in Amsterdam, ein Erstlisting an der Frankfurter Wertpapierbörse (FSE) und ein Zweitlisting an der Johannesburger Börse (JSE).6 Am 06.12.2017 fiel der Kurs der im Mid-Cap-DAX (MDax) notierten Steinhoff Aktie um 63 % und am Folgetag nochmals um 29 % auf 0,595 EUR je Aktie.7 Somit entwickelte sich die Aktie binnen kurzer Zeit zum Penny Stock und der Konzern erlebte den schwersten Kurseinbruch in seiner Unternehmensgeschichte. Auch die vom Konzern ausgegebenen Anleihen, mit einer Laufzeit bis 2025 und einem Nominalwert von 800 Mio. EUR, verloren drastisch an Wert. Ende August waren die Wertpapiere noch zum Ausgabepreis gehandelt worden, fielen am 06.12.2017 jedoch auf 57 % des Nominalwerts.8 Die Aktienkurse des Unternehmens sanken aufgrund von lauter werdenden Vorwürfen des Bilanzbetrugs bereits seit Monaten stetig. Der signifikante Einbruch am 06.12.2017 war die deutliche Reaktion der Anleger darauf, dass der Steinhoff Konzern selbst einen Tag zuvor Unstimmigkeiten in der Bilanz eingeräumt hatte. Infolgedessen trat Markus Jooste als CEO noch am selben Tag zurück und das Unternehmen kündigte an, Randbereiche verkaufen zu wollen. Diese Ankündigung deuteten die Anleger als Warnsignal einer drohenden Liquiditätskrise. Zusammen mit dem Ausscheiden des CEO, was wie ein Schuldeingeständnis wirkte, unterstützte dies den weiteren Kursrutsch.9
Die Vorwürfe der Bilanzmanipulation beziehen sich im Wesentlichen auf drei Konsolidierungsthemen. Dabei geht es um mehrere Akquisitionen, die der Konzern seit dem Jahr 2011 getätigt hat. Erstens soll der Konzern die Unternehmen Poco in Deutschland und Conforama in Frankreich zu Unrecht vollkonsolidiert haben, da die OM-Handels GmbH ebenfalls Anteile an den beiden Unternehmen besitze.10 Zweitens soll die Steinhoff N.V. über Off-Balance-Sheet-Geschäfte Verluste versteckt haben. Zu diesem Zweck soll der Konzern mehrere scheinbar unabhängige Unternehmen gegründet haben, die defizitäre Divisionen und Tochterunternehmen (TU) mittels eines Kredits der Steinhoff N.V. aufkauften und wiederum Fremdkapitalzinsen an die Steinhoff N.V. zahlten.11 Drittens soll die Steinhoff N.V. vorsätzlich überhöhte Kaufpreise gezahlt haben, um mit dem in den Büchern stehenden Goodwill die Bilanz aufzublähen. Im Geschäftsbericht 2016 belief sich der Goodwill auf 9,157 Milliarden EUR, was 57,35 % des Eigenkapitals entspricht. Mehrere deutsche, niederländische, österreichische, schweizerische und südafrikanische Behörden ermitteln derzeit gegen den Konzern und die Verantwortlichen.12
1.2. Ziel und Methodik
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es darzulegen, welche Red Flags bei dem Bilanzskandal um die Steinhoff N.V. beobachtbar sind bzw. schon vor Bekanntwerden der Vorwürfe sichtbar waren. Voraussetzung hierfür ist zum einen die Prüfung der Vorwürfe gegen den Konzern unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und zum anderen die Identifikation der für diesen Fall in Betracht kommenden Red Flags. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist ausdrücklich nicht, eine vollständige Auflistung von Red Flags zu erstellen. Des Weiteren liegt der Fokus der Analyse auf den Vorwürfen, welche die Konsolidierung betreffen. Weitere Anschuldigungen, wie Insiderhandel und Steuerhinterziehung werden nicht weiter untersucht. Zudem wird keine juristische Betrachtung der Ereignisse um Steinhoff N.V. vorgenommen.
Methodisch wird im Rahmen einer positiven Analyse der Verlauf des Bilanzskandals dargestellt sowie die hinter den Ereignissen der letzten Monate stehenden Ursachen erörtert. Dies geschieht einerseits mittels einer Analyse der vorhandenen Fachliteratur sowie Zeitschriften- und Zeitungsartikeln mit aktuellem Bezug zu der Steinhoff N.V. Letztere stellen zwar keine wissenschaftlichen Quellen dar, jedoch wird zur Darstellung des Skandalverlaufs und der öffentlichen Anschuldigungen mangels Fachliteratur darauf zurückgegriffen. Andererseits wird eine empirische Sekundärerhebung aus den publizierten Geschäftsberichten und dem Datenmaterial des Unternehmens durchgeführt. Dies schließt die detaillierte Betrachtung der in den Jahresabschlüssen veröffentlichten Bilanzen und deren Überprüfung im Hinblick auf Bilanzmanipulationen mit ein. Dabei ist jedoch auf Wesentlichkeit zu achten. Zunächst wird daher die von Deloitte bei der Prüfung des Jahresabschlusses (JA) 2016 festgesetzte finanzielle Wesentlichkeitsgrenze von 2,5 Mio. EUR übernommen.13 Von größerer Bedeutung ist jedoch, ob der Abschluss in seinen Kernaussagen für seine Hauptadressaten noch zutreffend ist. Wird bspw. durch Bilanzbetrug im JA ein Verlust wie ein Gewinn dargestellt, ist die Kernaussage des Abschlusses – ungeachtet der finanziellen Wesentlichkeitsgrenze – in einem nicht tolerierbaren Maß verfälscht. Da sich für diesen Sachverhalt keine eindeutige Eingrenzung vornehmen lässt, wird darüber im Einzelfall entschieden.
Die wesentlichen Herausforderungen bestehen u. a. darin, dass nur begrenzt Datenmaterial zur Verfügung steht. Durch die Listung des Konzerns im Prime Standard und der daraus resultierenden Publizitätspflicht, ist es zwar möglich die Zusammenhänge des Konzerns extern zu studieren, jedoch besteht kein Zugriff auf interne Dokumente. Deshalb handelt es sich bei den gewonnenen Erkenntnissen der vorliegenden Arbeit ausschließlich um Indizien, deren Validierung den zuständigen Behörden obliegen. Weiterhin bringt die Aktualität des Falls die Problematik mit sich, dass beinahe täglich neue themenbezogene Berichte und Artikel veröffentlicht werden, die ggf. zu berücksichtigen sind. Daher werden in dieser Untersuchung ausschließlich bis zum 10.08.201814 veröffentlichte Informationen miteinbezogen. Zudem unterliegt der Konzern durch seinen Sitz in Amsterdam dem niederländischen Handelsrecht, was ein fremdes Rechtsgebiet darstellt. Allerdings hat Steinhoff N.V. durch das Erstlisting im MDax gemäß Art. 4 der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union, seinen Konzernabschluss mit befreiender Wirkung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen.15 Dennoch unterliegen die Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften und verbundenen Unternehmen dem lokalen Handelsrecht der jeweiligen Sitzstaaten. Daraus ergibt sich für die Beurteilung der jeweiligen Einzelabschlüsse ein größerer Zeitaufwand sowie eine erhöhte Komplexität. Die deutschen Tochtergesellschaften haben teilweise von der Befreiung der Offenlegung des JA nach § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht, was weiterhin die Untersuchungen erschwert.16
Da es sich hierbei um eine externe Untersuchung handelt, sind deren Adressaten in erster Linie außenstehende Personen, die keinen Zugriff auf unternehmensinterne Informationen und Dokumente haben. Dazu zählen zum einen derzeitige und potenzielle Aktionäre sowie Kreditgeber. Diese Adressatengruppe hat aufgrund eigener finanzieller Investition ein gesteigertes Interesse an der Aufarbeitung des Falls Steinhoff N.V. Zum anderen kann auch die Öffentlichkeit zum Adressatenkreis zählen. Der Bilanzskandal um den Konzern hat das öffentliche Interesse in einem Maß geweckt, dass eine finanzielle Eigenbeteiligung nicht zwingend erforderlich ist. Jedoch können auch interne Personen zum Adressatenkreis gehören. Diese Analyse des Falls Steinhoff N.V. und die Identifikation von ersichtlichen Red Flags kann bspw. Wirtschaftsprüfern helfen, ähnlich gelagerte Fälle schneller erkennen zu können. Zudem können aus demselben Grund interne Revisionen und Aufsichtsräte anderer Unternehmen von den Erkenntnissen aus dem Fall Steinhoff N.V. profitieren.
1.3. Gang der Arbeit
Diese wissenschaftliche Arbeit gliedert sich in 5 Kapitel. In Kapitel 1 wird der Leser zunächst in die Thematik eingeführt und erhält einen kurzen Gesamtüberblick.
Kapitel 2 erläutert die theoretischen Grundlagen, welche zum Verständnis der späteren Fallanalyse notwendig sind. Dabei wird zunächst die Begrifflichkeit des Bilanzbetrugs definiert, um dann den Versuch zu unternehmen, eine Abgrenzung der Bilanzpolitik von Bilanzbetrug vorzunehmen. Außerdem wird auf die Begrifflichkeit der Red Flags im Rahmen von Bilanzbetrug sowie deren Aussagekraft eingegangen. Anschließend wird ein Überblick über die in der Praxis identifizierten Red Flags für Bilanzbetrug gegeben und eine Klassifizierung vor dem Hintergrund von Fachliteratur und veröffentlichten Studien vorgenommen.
Kapitel 3 befasst sich mit der Steinhoff N.V. im Allgemeinen. Ziel des Kapitels ist in erster Linie, dem Leser einen Gesamtüberblick über den Konzern zu geben. Darüber hinaus soll ein tiefergehendes Verständnis für die Historie und die Strukturen des Unternehmens sowie die hinter dem Konzern stehenden Verantwortlichen geschaffen werden. Dabei werden sowohl der berufliche Werdegang als auch das Privatleben des ehemaligen CEOs Markus Jooste, des Hauptaktionärs und Aufsichtsratsvorsitzenden Christoffel Wiese sowie des Unternehmensgründers und Aufsichtsratsmitglieds Bruno Steinhoff beleuchtet. Außerdem werden weitere Schlüsselfiguren der oberen und mittleren Managementebene identifiziert und vorgestellt.
Kapitel 4 verkörpert den inhaltlichen Schwerpunkt dieser Arbeit. Zunächst wird mittels einer chronologischen Darstellung der Ereignisse der Verlauf des Skandals beschrieben. Im Anschluss werden die öffentlichen Anschuldigungen gegen den Konzern dargelegt und mittels einer Bilanzanalyse überprüft. In diesem Rahmen erfolgt auch eine kurze, fallbezogene Darlegung der Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS. Hierbei wird allerdings ein gewisses IFRS-Grundwissen vorausgesetzt, sodass keine Einführung in die Bilanzierungsvorschriften an sich stattfindet. Betrachtet werden ausschließlich spezifische, den Fall Steinhoff betreffende Bilanzierungsfragen. Der Fokus liegt auf den drei folgenden Vorwürfen im Bereich der Konsolidierung:
- unrechtmäßige Vollkonsolidierung bei den Unternehmen Poco und Conforama
- Off-Balance Geschäfte über Genesis Investment Holding und Campion Capital
- Aktivierung eines vorsätzlich überhöhten Goodwills bei den Unternehmen Poundland und Mattress Firm
Weitere Anschuldigungen, wie Steuerhinterziehung und Insiderhandel, werden nicht näher untersucht, da sie nicht den Fokus der Analyse darstellen. Im Anschluss an die Überprüfung der genannten Vorwürfe erfolgt die Ermittlung von fallspezifischen Red Flags. Hierbei wird festgestellt, welche Anzeichen für die vorgeworfenen Bilanzmanipulationen beobachtbar sind bzw. schon vor Bekanntwerden der Vorwürfe sichtbar waren. Dies stellt das Kernstück der Arbeit dar.
Kapitel 5 stellt eine abschließende Betrachtung dar, in der die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit noch einmal in zusammengefasster Form aufgeführt werden. Zudem wird ein Ausblick gegeben, dessen Inhalt einerseits aus einer Prognose über den möglichen weiteren Verlauf des Skandals besteht. Andererseits werden Anregungen zu den Anwendungsmöglichkeiten der Resultate dieser Arbeit in der Praxis gegeben.
2. Theoretische Grundlagen
2.1. Erläuterung des Begriffs Bilanzbetrug
Die Fälschung von Bilanzen kann sowohl juristisch als auch betriebswirtschaftlich eingeordnet werden. Da es sich bei der vorliegenden Arbeit um eine betriebswirtschaftliche Betrachtung handelt, werden juristische Gesichtspunkte vernachlässigt. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht greifen die Autoren Peemöller et al. auf die Definition des deutschen Bilanzhistorikers Walter Le Coutre aus dem Jahr 1950 zurück.17 Dieser versteht unter Bilanzbetrug jeden „bewussten Verstoß gegen das Prinzip der Bilanzwahrheit und -klarheit, der darauf abzielt, […] ein anderes Bild der wirtschaftlichen Verhältnisse vorzuspiegeln, als es der Wirklichkeit entspricht und als es sich in der Bilanz bei voller Beachtung der notwendigen bilanztechnischen Ansatz- und Bewertungsgrundsätze ergeben würde“.18 Allerdings berührt diese Definition lediglich zwei der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) und der Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung (GoBil). Die anderen Rahmengrundsätze, wie bspw. Vollständigkeit, werden von den Autoren vernachlässigt.19 Im Gegensatz dazu gehen die Autoren Hamann und Sell in der Begriffsdefinition neben Verstößen gegen gesetzliche Vorschriften auch auf Verstöße gegen die GoB bzw. GoBil näher ein.20 Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) führt zudem die Notwendigkeit an, außer der Bilanz noch weitere begleitende Dokumente des Jahresabschlusses, wie bspw. den Anhang oder Lagebericht, in die Definition mitaufzunehmen. Zudem wird von Ballwieser und Dobler eine Ausweitung auf weitere Berichtsinstrumente und die ihnen zugrundeliegenden Daten empfohlen. Darunter fallen bspw. Ad-hoc-Mitteilungen oder Quartalsberichte.21 Da in der Fachwelt keine einheitliche Definition vorhanden ist, bezieht sich diese Facharbeit auf die Definition von Peemöller, erweitert um die GoB bzw. GoBil gemäß Hamann und Sell sowie den Begleitdokumenten nach Ballwieser und Dobler.
Um inhaltliche Verständnisprobleme zu vermeiden, wird im Folgenden eine sprachliche Abgrenzung der verwendeten Begrifflichkeiten vorgenommen. Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Termini Bilanzfälschung, -verschleierung, -manipulation, -betrug, -delikt und -skandal oftmals fälschlicherweise als Synonyme verwendet. Sie sind aufgrund ihrer Bedeutung jedoch voneinander zu unterscheiden. Da die Termini Bilanzfälschung und Bilanzdelikt in den juristischen Sprachgebrauch einzuordnen sind, werden diese im Folgenden weder verwendet, noch näher definiert.
Dem entgegen beziehen sich die Termini Bilanzbetrug und Bilanzmanipulation auf die betriebswirtschaftliche Betrachtung. Sie können als Synonyme für die bewusst unrichtige Darstellung der Vermögens-, Ertrags,- und Finanzlage des Unternehmens in der Bilanz verwendet werden. Damit sind Fehler, welche auf Unwissenheit der involvierten Personen beruhen, per Definition ausgeschlossen. Der Bilanzmanipulation bzw. dem Bilanzbetrug untergeordnet ist der Terminus Bilanzverschleierung. Von Letzterer spricht man, wenn Tatsachen so unkenntlich bzw. undeutlich wiedergegeben werden, dass der tatsächliche Tatbestand nur schwer oder gar nicht erkennbar ist. Darunter fallen u.a. Falschbezeichnungen oder Saldierungen.22 Ein Bilanzskandal liegt hingegen erst dann vor, wenn ein vermeintlicher oder tatsächlicher Bilanzbetrug in der Öffentlichkeit für Aufsehen sorgt.23 Dies ist bei Steinhoff N.V. der Fall.
[...]
1 Peemöller, V. H. et al.: Aufdeckung von Bilanzdelikten, 2017, S. 276.
2 Vgl. Geschonnek, A./Naqschbandi, N., Tatort Deutschland, 2017, S. 11.
3 Vgl. Freidank, C.-C., Prüfung des Jahresabschlusses, 2012, RZ 44.
4 Vgl. Didier, V. C./Peemöller, V. H.: Bilanzmanipulation: Den Fälschern auf der Spur, 2017; Hofmann, S.: Handbuch Anti-Fraud-Management, 2008, S. 412–418.
5 Anm. d. Verf.: Hierbei handelt es sich um die niederländische Rechtsform der Aktiengesellschaft.
6 Vgl. Hussla, G./Drechsler, W.: Steinhoff-Chefkontrolleur Christo Wiese, 2017; Schwarzer, U./Clausen, S.: Einstürzende Neubauten, 2017.
7 Vgl. Onvista.de: Steinhoff Aktie (ISIN: NL0011375019), 2018.
8 Vgl. Onvista.de: Aktien-Anleihe auf Steinhoff International Holdings N.V., 2018.
9 Vgl. Steinhoff International Holdings N.V., Briefing to Parliament, 2018, S. 6; Barck, M.: Steinhoff: „Wie ein Blitz aus heiterem Himmel”, 2018; Hussla, G.: Steinhoff stopft die drängendsten Lücken, 2018.
10 Vgl. Schwarzer, U./Clausen, S.: Einstürzende Neubauten, 2017.
11 Vgl. Badertscher, M.: Das Möbel-Imperium Steinhoff zeigt Risse, 2017; Schwarzer, U./Clausen, S.: Einstürzende Neubauten, 2017; Perring, F. et al., Viceroy unearths Steinhoff's skeletons, 2017, 29 f.
12 Vgl. Handelsblatt: Strauchelnder Möbelkonzern zeigt Ex-Chef an, 2018; Finanzen.net: Steinhoff-Aktie verliert: Steinhoff verschiebt Bilanzvorlage erneut, 2018; Steinhoff International Holdings N.V.: Steinhoff – Regulatory Update, 2018; Manager Magazin: Chef weg, Bilanzchaos - Steinhoff taumelt, 2017; Schwarzer, U./Clausen, S.: Einstürzende Neubauten, 2017.
13 Vgl. Steinhoff International Holdings N.V., Annual Report 2016, 2017, S. 175.
14 Anm. d. Verf.: Zu diesem Datum erfolgt die Fertigstellung der Rohfassung dieser wissenschaftlichen Arbeit.
15 Vgl. Diepstraten, M., Doing Business in den Niederlanden, 2017, S. 45–47; Hartmann, R.: Folgepflichten, 2016; IAS Plus: Rahmen der Finanzberichterstattung in den Niederlanden, o.J; Vgl. Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards (2002), in: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften (2002), 243/1-243/4, Art. 4; Directorate General Internal Market and Services, The use of options within the accounting directives, 2011.
16 Vgl. Steinhoff International Holdings N.V., Annual Report 2016, 2017, S. 172.
17 Vgl. Le Coutre, W.: Bilanzrecht und Gesellschaftsbilanzen, 1950.
18 Peemöller, V. H. et al.: Bilanzskandale, 2017, S. 26.
19 Eine vollständige Auflistung der GoB bzw. GoBil findet sich in Wöhe, G./Kußmaul, H.: Grundzüge der Buchführung und Bilanztechnik, 2015, S. 37–50.
20 Vgl. Hamann, C.: Die Aufdeckung doloser Handlungen im Unternehmen und die anschließende Berichterstattung durch den Wirtschaftsprüfer im Rahmen der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung, 2003, S. 26; Sell, K.: Die Aufdeckung von Bilanzdelikten bei der Abschlußprüfung, 1999, 3, 79.
21 Vgl. Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland: IDW-Prüfungshinweis: Zur Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten im Rahmen der Abschlussprüfung, 2010, §§ 5–23; Ballwieser, W./Dobler, M.: Bilanzdelikte: Konsequenzen, Ursachen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung, 2003, S. 449.
22 Vgl. Terlinde, C.: Aufdeckung von Bilanzmanipulationen in der deutschen Prüfungspraxis, 2005, S. 1; Hamann, C.: Die Aufdeckung doloser Handlungen im Unternehmen und die anschließende Berichterstattung durch den Wirtschaftsprüfer im Rahmen der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung, 2003, S. 14; Sell, K.: Die Aufdeckung von Bilanzdelikten bei der Abschlußprüfung, 1999, S. 3; Turner, J.: Classifying Acts of Fraud, 1980, S. 95.
23 Vgl. Peemöller, V. H. et al.: Bilanzskandale, 2017, S. 27.
- Quote paper
- Anonymous,, 2018, Der Bilanzskandal der "Steinhoff International Holdings N.V.". Erkennung der Frühwarnzeichen für Bilanzbetrug, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/942952
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.