Die Arbeit thematisiert die Erstellung eines individuellen Trainingsplans. Hierfür wird zunächst die Durchführung des Beweglichkeitstests beschrieben, um eventuelle Beweglichkeitsdefizite diagnostizieren zu können. Anschließend wird die Erstellung des Trainingsplans für ein Beweglichkeitstraining dargestellt. Des Weiteren stellt der Autor das Koordinationstraining vor und schließt mit einer Literaturrecherche zu den Themen " Effekte des Dehnens auf Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit“ ab.
Inhaltsverzeichnis
1 DIAGNOSE
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
2 BEWEGLICHKEITSTESTUNG
2.1 Brustmuskulatur (M. pectoralis major)
2.2 Hüftbeugemuskulatur (speziell M. iliopsoas)
2.3 Kniestreckmuskulatur (speziell M. rectus femoris)
2.4 Kniebeugemuskulatur (Mm. ischiocrurales)
2.5 Wadenmuskulatur (Mm. triceps surae)
2.6 Bewertung der Testergebnisse
3 TRAININGSPLANUNG BEWEGLICHKEITSTRAINING
3.1 Belastungsgefüge
3.2 Übungsauswahl und Durchführung
3.2.1 Nacken
3.2.2 Brust
3.2.3 Schulter
3.2.4 Seitliche Rumpfmuskulatur
3.2.5 Rückenstrecker
3.2.6 Hüftbeuger
3.2.7 Gesäß
3.2.8 Hinterseite Oberschenkel
3.2.9 Vorderseite Oberschenkel
3.2.10 Waden
3.3 Begründung
4 KOORDINATIONSTRAINING
4.1 Belastungsparameter
4.2 Übungsauswahl und Durchführung
4.3 Begründung
5 LITERATURRECHERCHE
6 LITERATURVERZEICHNIS
7 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
7.1 Tabellenverzeichnis
7.2 Abbildungsverzeichnis
1 Diagnose
Im Rahmen eines Eingangsgespräches wurden relevante Daten, der zu trainierenden Person X, erhoben und bewertet. Um einen individuell angepassten Trainingsplan zu erstellengilt es, die Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Trainingsplanung zu beurteilen.
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Tab. 1: Personendaten Herr X
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nach Erhebung der in Tabelle 1 aufgeführten Daten von Herrn X, können keine Kontraindikationen festgestellt werden. Es liegen weder internistische noch orthopädische Probleme vor. Der Kunde ist derzeit in keiner medizinischen Behandlung. Sonstige gesundheitliche Einschränkungen liegen, laut Einschätzung seines Hausarztes, nicht vor. Aufgrund der vom Klienten beschriebenen Rückenverspannungen, liegt allerdings eine hausärztliche Empfehlung zum Beweglichkeitstraining vor. Die Gleichgewichtsdefizite sind ebenfalls subjektiv empfunden und müssen anhand einer Testung belegt werden. Bei einem Eingangsgespräch mit Herrn X, äußerte dieser den Wunsch seine Beweglichkeit in der Brust zu erhöhen. Laut eigener Aussage hat der Klient häufig Probleme im Krafttraining eine Langhantel am oberen Rücken zu platzieren, da sich die Spannung im Brustbereich zu intensiv anfühlt. Auch bei Einbeinigen Übungen klagt Herr X über Schwierigkeiten. Nach eigenem Empfinden dehnt sich Herr X manchmal vor bzw. nach seinem
Krafttraining jedoch ohne spezifischen Trainingsplan. Seine individuellen Wünsche werden im weiteren Verlauf in die Trainingsplanung mit einbezogen. Zusammenfassend kann der allgemeine Gesundheitszustand als gut eingestuft werden.
2 Beweglichkeitstestung
„Beweglichkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen willkürlich und gezielt mit der erforderlichen bzw. optimalen Schwingungsweite der beteiligten Gelenke ausführen zu können.“ (Martin et al., 1993, S. 214).
Eine Beweglichkeitstestung vor der Erstellung eines Trainingsplans ist zwingend notwendig, um die in der Definition von Martin et al. angegebene „Schwingungsweite“ zu erfassen. Das Training muss in Hinsicht auf die individuellen körperlichen Herausforderungen angepasst werden. Eine objektive Einschätzung von Beweglichkeitsdefiziten, wird anhand des Muskelfunktionstests nach Janda (2000), festgestellt. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten wird Herr X im Vorfeld darüber informiert, lockere Kleidung zu tragen. Zudem wird die Testung der unten aufgeführten Muskelgruppen bilateral von einem geschulten Trainer durchgeführt. Alle Inhalte werden nach dem vom Janda (2000) entwickelten „manuellen Muskelfunktionsdiagnostik“ durchgeführt.
2.1 Brustmuskulatur (M. pectoralis major)
Herr X liegt auf einer Behandlungsliege in Rückenlage. Die Beine sind aufgestellt um das Becken zu fixieren. Dabei gilt es den Vollkontakt der Füße zur Liege aufrechtzuerhalten. Die Testperson liegt seitlich am Rand der Liege, während der zu testende Arm an gleichnamigem Rand überhängt. Der Trainer fixiert den Thorax in diagonaler Richtung zur getesteten Seite. Um eine Anhebung der Lendenwirbelsäule (LWS) zu vermeiden, spannt Herr X die Bauchmuskulatur an. Das Ellbogengelenk wird in einen Winkel von 90 Grad gebracht. Der hängende Arm wird nun im Schultergelenk abduziert und außenrotiert. Messbereich für die Brustmuskulatur ist die Position des Oberarmes zur Horizontalen.
Tab. 2: Testauswertung Brustmuskulatur (modifiziert nach Janda, 200, S.271)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2 Hüftbeugemuskulatur (speziell M. iliopsoas)
Der Probanden liegt in Rückenlage am unteren Rand der Behandlungsliege, sodass das Gesäß mit der Liege abschließt und die Beine Überhängen. Herr X zieht ein Bein maximal zum Körper heran, während das zweite Bein weiterhin im Überhang ist. Ein Zug am angewinkelten Bein unterstützt zusätzlich die Fixierung des Beckens um eine Hyperlordose zu vermeiden. Bei Bedarf kann der Tester beim Festhalten des angewinkelten Beins helfen. Der Tester stellt konstant sicher, dass die Lendenwirbelsäule Kontakt mit der Unterlage hat. Messbereich ist die Position des freien Beins in Relation zum Hüftbeugewinkel bzw. der Körperlängsachse.
Tab. 3: Testauswertung Hüftbeugemuskulatur (modifiziert nach Janda, 2000, S. 259)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.3 Kniestreckmuskulatur (speziell M. rectus femoris)
Herr X liegt in Rückenlage auf der Behandlungsliege. Das Gesäß schließt am unteren Rand mit der Liege ab und die Beine hängen locker über. Ein Bein wird angewinkelt und maximal zum Thorax herangezogen. Ein Lösen der LWS von der Liege bzw. ein Anheben des Beckens wird dadurch vermieden. Der Tester kontrolliert dennoch den Kontakt zwi- sehen Liege und LWS. Das freie Bein wird durch den Tester zuerst im maximalen Hüf- textensionswinkel fixiert und anschließend maximal im Kniegelenk gebeugt. Messbereich ist der Kniebeugewinkel.
Tab. 4: Testauswertung Kniestreckmuskulatur (modifiziert nach Janda, 2000, S.259)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.4 Kniebeugemuskulatur (Mm. ischiocrurales)
Der Proband liegt Rückseitig auf der Behandlungsliege. Das freie Bein ist im Knie- sowie Hüftgelenk gebeugt und steht auf der Auflage. Das zu testende Bein ist im Kniegelenk gestreckt und wird vom Tester in eine maximale Hüftflexion geführt. Die Patella wird nicht fixiert, der Tester berührt ausschließlich Wade bzw. Fußgelenk und den Oberschenkel. Eine Hyperlordose sowie eine Veränderung des Winkels im Kniegelenk (Testbein) gilt als Manipulation und wird durch Fixierung vermieden. Der Messbereich ist der Hüft- beugewinkel (Beinachse und Longitudinalachse).
Tab. 5: Testauswertung Kniebeugemuskulatur (modifiziert nach Janda, 2000, S.262)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
- Citar trabajo
- Regina Wenzinger (Autor), 2019, Trainingslehre II. Beweglichkeits- und Koordinationstraining, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/942099
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.