Die Vorstellung, dass GOTT als Mensch geboren werden kann und schon vor seiner Geburt als der zweite Gott bei Gott gelebt hat, ist dem jüdischen Umfeld, in dem Jesus gelehrt hat, völlig fremd gewesen. Um solch eine neuartige Vorstellung einführen zu können, wäre eine Revolution notwendig gewesen. Auch die Präexistenz eines zweiten Gottes haben die Kirchenväter aus der griechisch-philosophischen Vorstellung übernommen.
Solche Gedanken sind in der Schrift nirgendwo zu finden. Von 1. Mose 1 bis zur Offenbarung gibt es keinen einzigen Vers, der die Trinität vorzeigen kann, um zeigen zu können, dass der EINE GOTT in drei Personen existiert. Der Grund, warum die Dreieinigkeit eines der wichtigsten Lehren der Christenheit ist und doch unbegreifliches „Geheimnis“ bleibt, liegt darin, dass sie eine Erfindung von Menschen ist und in der Bibel überhaupt nicht zu finden ist. Millionen Juden und über eine Milliarde Muslime fühlen sich von dieser seltsamen Lehre, dass GOTT drei in eins sein soll, abgestoßen, weil sie nur den einen und alleinigen Gott kennen und die christliche Trinität als Mehrgottglaube betrachten.
Diese nicht aus den biblischen Quellen stammende Lehre ist eine Hürde und ein Ärgernis für die monotheistisch glaubenden Menschen und hindert sie daran, zur Erkenntnis des Erlösungsplanes des alleinigen Gottes zu kommen. Durch diese geheimnisvolle Trinitätslehre wird das Ansehen Gottes geschädigt und ihm die Ehre genommen. Dieses Buch soll dazu dienen, dass jeder sich aus der Bibel sein eigenes Bild über die Trinität und den Monotheismus machen kann.
Inhaltsverzeichnis
DER ERSTE BRIEF DES PETRUS
Briefeingang und Begrüßung
Lebendige Hoffnung
Geheiligtes Leben
Das neue Gottesvolk
Das Verhalten in der Welt
Mahnungen an die Sklaven
Mahnungen an die Frauen und Männer
Mahnungen an die ganze Gemeinde
Die Herrschaft Christi über alle
Vom Leiden und Leben des Christen
Vom Ausharren in der Verfolgung
Mahnungen an die Ältesten und die Gemeinde
Segenswunsch und Grüße
DER ZWEITE BRIEF DES PETRUS
Briefeingang und Gruß
Mahnung zu christlichem Leben
Die Verklärung Jesu und das prophetische Wort
Gottes Gericht über die Irrlehrer
Gewissheit über das Kommen des Herrn
Folgerung und Ermahnung
Zusammenfassung und Feststellung:
DIE OFFENBARUNG
Gruß an die sieben Gemeinden
Der Auftrag an Johannes
Die sieben Sendschreiben
Vor dem Thron Gottes
Die Öffnung der ersten sechs Siegel
Die Versiegelten
Die große Schar aus allen Völkern
Das siebente Siegel
Die ersten sechs Posaunen
Der Engel mit dem Büchlein
Die beiden Zeugen
Die siebente Posaune
Die Frau und der Drache
Die beiden Tiere
Das Lamm und die Seinen
Die Botschaft der drei Engel
Ernte und Weinlese
Das Lied der Überwinder
Die Schalen des Zorns
Die große Hure Babylon
Der Untergang Babylons
Jubel über den Untergang Babylons
Der Reiter auf dem weißen Pferd
Das Ende des Tieres und des falschen Propheten
Das tausendjährige Reich
Der letzte Kampf
Das Weltgericht
Das neue Jerusalem
Der Herr kommt
Einführung
Die Vorstellung, dass GOTT als Mensch geboren werden kann und schon vor seiner Geburt als der zweite Gott bei Gott gelebt hat, ist dem jüdischen Umfeld, in dem Jesus gelehrt hat, völlig fremd gewesen. Um solch eine neuartige Vorstellung einführen zu können, wäre eine Revolution notwendig gewesen. Auch die Präexistenz eines zweiten Gottes haben die Kirchenväter aus der griechisch, philosophischen Vorstellungen übernommen.
Nach der griechischen Philosophie war der zweite Gott als das „Wort“ als Gott-Logos schon vor der Zeit des Christentums (ca. 400 Jahre) bekannt. Durch diesen einmaligen, aus der griechischen Philosophie stammenden Logos-Gott-Gedanken wird Jesus als der präexistente zweite Gott gesehen und damit die antijüdische Trinität in die Bibel hineingedeutet.
Doch der „Logos-Gott“ als „Schöpfungsmittler oder als ein zweiter Gott“ stammt nicht aus der Bibel, sondern aus der Logos-Philosophie der Griechen und ist daher keine Übersetzung, sondern eine philosophisch-christliche Umdeutung auf Jesus.
Solche gegen das jüdische Denken geläufigen Aussagen über den alleinigen Gott Israels wurden dann in der christlichen Theologie „der griechische Logos-Gott-Jesus“ gesetzt. An eine Fleischwerdung Gottes als eine zweite Gottheit hat niemand in Israel gedacht und es wäre bei ihrem monotheistischen Glauben auch die Auflösung ihrer Religion und ihre Existenz als Volk gewesen.
Die sogenannte Präexistenz Christi in der Bibel bezieht sich daher nur auf den Erlösungsplan Gottes, der schon vor der Erschaffung der Welt von Gott geplant war.
Millionen Juden und über eine Milliarde Muslime fühlen sich von dieser seltsamen Lehre, dass GOTT drei in eins sein soll, abgestoßen, weil sie nur den einen und alleinigen Gott kennen und die christliche Trinität als Mehrgottglaube betrachten.
Diese nicht aus den biblischen Quellen stammende Lehre ist eine Hürde und ein Ärgernis für die monotheistisch glaubenden Menschen und hindert sie daran, zur Erkenntnis des Erlösungsplanes des alleinigen Gottes zu kommen. Durch diese von niemand zu verstehende Geheimnisvolle Trinitätslehre wird auch noch das Ansehen Gottes geschadet und ihm die Ehre genommen.
Auch die Zwei-Naturen-Lehre von Christus, - die ein Stützpfeiler der Trinitätslehre ist, soll aufzeigen, dass Jesus ganz Mensch und ganz Gott war. Diese Vorstellung ist ein theologischer Kunstgriff, der immer eingesetzt wird, wenn man bei Erklärungsversuche gegen die Trinität nicht mehr weiter weis. Einmal wird Jesus als Mensch und einmal als Gott dargestellt, ganz wie es passend erscheint. Doch auch diese Zwei-Naturen-Lehre führt aber zu einem ernsten Problem: Erstens ist diese Lehre in der Bibel nicht zu finden und damit ein theologisches Menschenwerk. Weiter schmälert es die Verdienste Christi und macht die logische Parallele zwischen dem ersten Adam und dem letzten Adam Christus zunichte. Der erste Mensch Adam (1. Kor. 15,45) hatte keine „zwei Naturen“ oder eine „göttliche“ Natur, die seine Möglichkeit zu sündigen, verhindert hätten. Wenn Christus zwei Naturen gehabt hat, Adam aber nicht, dann ist Christus nicht wirklich der „letzte Adam“. Jesus als Gott-Mensch hätte gar nicht sündigen und auch nicht stellvertretend für die Menschen sterben können, weil Gott nicht sündigen und auch nicht sterben kann, aber Jesus als der von Gott zu seinem Dienst in den Zustand des ersten ungefallenen Menschen gesalbte Messias schon.
Viele Prophezeiungen weisen darauf hin, dass der Kommende Messias aus der abrahamitischen und davidischen Linie entstammen würde. Der Messias würde von der biologischen Schiene innerhalb der menschlichen Familie gesehen, speziell aus dem jüdischen Volk kommen: „Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein GOTT, erwecken aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern; auf den sollst du hören!“ (5. Mo 18, 15).
Jesus ist die Erfüllung von GOTTES ewigem Plan, indem ER den Messias geschaffen hat. Für alle Bibelschreiber hat Jesus in den Gedanken und im Plan GOTTES und nicht wörtlich als ewiges Wesen existiert.
Das Christentum ist auf dem Monotheismus gegründet und das ist der Grund, weshalb die Bezeichnung „Gott der Sohn“ in der Heiligen Schrift nicht zu finden ist, was doch alle Christen aufhorchen lassen müsste.
Nach Apg. 2, 22-24 hat Petrus festgehalten, dass Jesus in GOTTES Vorherwissen, in SEINEN Gedanken, existiert hat. Er ist GOTTES „Messias“ und keine „mit GOTT befruchtete Eizelle“ gewesen, der durch die jungfräuliche Geburt Fleisch bzw. auch Mensch geworden ist. Die Schrift bestätigt, dass GOTT kein Mensch ist, und niemals ein Mensch geworden ist.
Hat die Christenheit als Absonderung gegenüber Israel die Dreieinigkeit eingeführt, obwohl das Wort „Dreieinigkeit“ nirgendwo in der Bibel vorkommt, und trotzdem ihr ganzes theologisches Fundament auf diesem unbiblischen Ausdruck gegründet?
Wie will die Christenheit den biblisch einen „monotheistischen“ GOTT mit der Gleichung von drei unterschiedlichen „polytheistischen“ Göttern unter einen Hut bringen und immer noch behaupten, dass sie EINEN GOTT anbetet?
Auch die Lehre vom „ewigen Sohn“ ist eine irrige Annahme von trinitarischen Christen, die nicht biblisch begründet ist. Ein „ewiger Sohn“ wird nirgendwo in der Schrift erwähnt.
Joh. 17,3: „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“
Diese trinitarische Vorstellung ist das größte Hindernis, die die Juden davon abhält, den Gott der Christen und seinen Erlösungsplan durch Jesus als den Messias zu akzeptieren.
Es ist einfach an der Zeit bzw. überfällig, dass der monotheistische Glaube der ersten Christen wieder betont wird, damit Juden und Muslime erkennen mögen, dass das Neue Testament klar und deutlich sagt, dass es nur einen einzigen GOTT gibt, und keinen, der aus drei Personen besteht. Es ist eine Tatsache, dass von den in der Bibel vorkommenden Bezeichnungen über „Gott“ bei keinem einzigen nachgewiesen werden kann, dass damit „Gott in drei Personen“ gemeint ist. Das sollte uns auf die Tatsache aufmerksam machen, dass die Dreieinigkeit eine nachbiblische Lehre ist, die im Nachhinein entwickelt worden ist.
Diese Lehre ist von Theologen übernommen worden, die nicht von der hebräischen, sondern stark von der griechischen Denkweise beeinflusst waren.
Indem man den „Logos-Gott“ der Griechen auf Jesus übertragen hat – als einen weiteren, zusätzlichen Gott zum Vater – so hat das Christentum einem anderen Gott getrennt von Judentum erhalten.
Somit hat die griechische Mythologie über die hebräische Theologie triumphiert.
Damit hat man den alleinigen Gott Israels die Ehre genommen und ihn als diesen verleugnet, was wohl nicht Gottes Wille gewesen ist.
Diese Lehre ist schon immer ein Unglück gewesen und hat zur Spaltung und Religionskriege unter den Menschen geführt. Auch der Antisemitismus kommt aus dieser Quelle.
Doch die Fähigkeit die christlichen Gläubigen davon überzeugen zu können, dass die zwei oder drei Personen als Gott nicht wirklich ein Gott sind, zählt wohl zu einem der größten Wunder.
Es ist wohl die Angst, dass normalerweise vernünftige Menschen so bereitwillig etwas akzeptieren, was letztendlich von der Theologie als ein nicht zu verstehendes Mysterium erklärt wird.
Da nützen auch keine klaren Bibelaussagen, wenn es gegen die eigenen Glaubensgrundsätze geht, und da spielt es keine Rolle, auch wenn man aus dem einen wahren GOTT Jahwe einen dreipersonalen (polytheistischen) heidnischen Gott gemacht hat.
Selbst in den frömmsten Kreisen wird es als eine Gotteslästerung und Abfall betrachtet, wenn man nicht an einer 1700 Jahre alten, von Menschen erdachten, unverständliche und verworrenen Lehre festhält.
Man möchte an einem griechischen Märchen, von einem sogenannten Gottmenschen und den Geist Gottes als eigenständige Gottheit festhalten, weil man sonst damit als Ausgegrenzte aus der Kirche und der Familie und Freundeskreis betrachtet wird.
Es ist eine Tatsache und es lässt sich auch nicht theologisch verleugnen, dass das Wort „Dreieinigkeit“, der „dreieiniger Gott“, auch nicht „drei in einem“, noch eine ausführliche Darstellung der „zwei Naturen und die Inkarnation“ Jesu in der Bibel zu finden ist. Dies alles sollte doch ein Grund sein, die Frage zu stellen, warum man den alleinigen Gott nicht allein die Ehre geben will!
Könnte vielleicht auch noch ein Antisemitismus für die Ablehnung an den alleinigen Gott „der Juden“ vorhanden sein?
Im ersten Jahrhundert ist GOTT immer noch monotheistisch im guten jüdischen Sinne. Im zweiten Jahrhundert wird Gott zweieinig; vom dritten Jahrhundert an, wird der eine GOTT allmählich dreifaltig.
Damit wurde die Trinitätslehre von Menschen erschaffen.
Man glaubt jetzt an die zwei Naturen Christi, - als wahrer Gott und wahrer Mensch – oder an die „Drei in einem und einer in dreien“-Theorie.
Kann man den monotheistisch denkenden Menschen eine Ablehnung wegen solch einer Lehre, verdenken?
Wie sollte man ihnen eine Gottheit, bestehend aus zwei (und später aus drei) Personen erklären und gleichzeitig behaupten, dass es nur einen GOTT gibt?
Wenn Christus GOTT wäre und sein Vater auch GOTT wäre, sowie der Geist des Vaters auch noch Gott ist, - würde das nicht mehrere Gottheiten ausmachen?
Wo ist die Logik von dem alleinigen Gott des Alten Bundes, wenn behauptet wird, dass drei eins sind und eins drei ist und trotzdem eins nicht drei und drei nicht eins sind?
Wenn „der Vater GOTT ist“, „der Sohn GOTT ist“ und der „Heilige Geist GOTT ist“ und wenn sie alle unterschiedliche „Personen“ sind, dann scheint es offensichtlich zu sein, dass es hier drei GÖTTER gibt und nicht einen.
Die Vorstellung, dass „Gott“ aus drei verschiedenen Gottheiten besteht, ist eine radikale Abkehr von allem, was die Schrift sagt und eine vollkommen andere Vorstellung von Gott, die die frühen jüdischen Christen mit ihrem monotheistischen Erbe niemals akzeptiert hätten.
Die „Trinität und die damit verbundene Präexistenz Jesu“ ist nun zu einem Thema geworden, das den Menschen als ein Geheimnis dargestellt wird, weil Sie zu eine der rätselhaftesten Fragen in der Bibel geworden ist.
Doch ohne die Trinitätslehre ist die Bibel nicht rätselhaft und mit dem Erlösungsplan Gottes und mit der Heilsbedeutung des Messias immer im Einklang gewesen.
Nur wenn man ohne die griechische, philosophische und ohne eine trinitarische Einstellung das Wort liest, kann man zu der Erkenntnis kommen, dass es nur einen Gott gibt und das Jesus der geistliche Sohn - der gesalbte Messias und der Heilige Geist der Geist des Vaters ist.
Zur Überprüfung zu der hier in der Einführung aufgestellten Behauptungen und Fragen eignet sich wohl kein anderes Buch der Bibel besser als die Briefe von dem Apostel Petrus und das Buch der Offenbarung des Johannes. Diese Ausarbeitung wird jeden zeigen, dass die antijüdische Trinitätslehre nicht in der Bibel zu finden ist und dass Jesus der Messias auch nach seiner Himmelfahrt mit seinem Vater nicht als Gott vereinigt wurde.
Als Bibelübersetzung dienten die Übersetzungen von Rupert Storr, Professor Dr. Klaus Wengst, Hoffnung für alle (Hfa), die Bibel in gerechter Sprache (BigS), J. Zink, Gute Nachricht (GN), M. Luther, Elberfelder, F. Pfäfflin, R. Werner, H. Stern, Zürcher Bibel, F. Tillmann, J. Schäfer, C. Stage, Kepplerbibel, J. Perk, R. Böhmer, U. Wilckens, Neues Leben (NL), Neue Genfer Übersetzung (NGÜ), E. Simon, Einheitsübersetzung, und noch andere.
DER ERSTE BRIEF DES PETRUS
Briefeingang und Begrüßung
1 Petr 1,1 Petrus, Apostel des Messias Jesus, an die berufenen Fremdlinge von Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien die zerstreut als Gottes Kinder leben.
1 Petr 1,2 Ihr seid Gottes Kinder geworden, weil ihr euch von Gott, unserem Vater, dazu berufen habt lassen. Gewirkt durch seine Geistkraft könnt ihr jetzt Jesus den Messias als euren Herrn und Erlöser anerkennen, weil er am Kreuz sein Blut stellvertretend für euch vergossen und euch von eurer Schuld befreit hat. Gott schenke euch immer mehr seine Gnade und seinen Frieden.
Sowie Christus als Erlöser von Gott vorherbestimmt war, so sind auch die Gläubigen von Anfang an zur Kindschaft Gottes berufen worden, bzw. bei Gott in seinem Erlösungsplan präexistent gewesen. Siehe 1. Petr. 1,20: „Schon vor Erschaffung der Welt von Gott ausersehen, ist er [Christus] jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ Alle Menschen sind für die Erlösung berufen, doch nicht alle wollen diese haben. Durch den Glauben und die Annahme des Gnadengeschenkes Gottes in Jesus, unserem Messias, der sein Blut und Leben stellvertretend für uns gab, können alle Menschen Kinder Gottes werden. Auch bei Petrus erkennen wir, dass er Monotheist war, weil auch er – wie auch Paulus – die Trinitätslehre nicht gekannt hat. Petrus hat allein hier in seinem ersten Brief von 105 Versen in ca. 72 Versen „GOTT“ erwähnt und kein einziges Mal hat er sich damit auf Jesus bezogen; er hat immer Gott den Vater gemeint. Er blieb bei dem Glaubensbekenntnis Israels, 5. Mose 6,4: „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer.“ Die Briefe des Petrus zeigen uns, dass er weder die Gottheit noch die Präexistenz Christi gekannt hat. Bei ihm gab es keine drei Gottheiten, den Gott Israel und den Gott des Neuen Bundes Jesus Christus. Auch die dritte Person der trinitarischen Gottheit, den Heiligen Geist, hat er in seinen Briefen nicht erwähnt.
Lebendige Hoffnung
1 Petr 1,3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem grenzenlosen Erbarmen hat er uns neues Leben geschenkt. Weil er Jesus den Messias von den Toten auferweckt hat, so haben auch wir die Hoffnung auf ein neues, ewiges Leben.
Auch hier erkennen wir ganz deutlich, dass der Apostel Petrus keine Trinität kannte. Er unterschied zwischen dem alleinigen Gott und dem Messias Jesus. Petrus hat immer Gott als den Vater von Jesus dem Messias bezeichnet, der ihn auch von den Toten auferweckt hat. Leider wird in fast allen Übersetzungen in diesem Vers von der Auferstehung Christi geschrieben. Nach der trinitarischen Überzeugung hatte Jesus zwei Naturen, eine göttliche und eine menschliche, wobei sein göttlicher Teil nicht tot war und er sich somit selbst auferweckte, bzw. auferstanden ist. Das Problem ist, dass die Zweinaturenlehre von Christus in der Bibel nirgends erwähnt wird. Nach dieser Lehre ist der Messias auch nicht wirklich für uns gestorben, denn als der zweite Gott kann er ja nicht sterben, weil Gott unsterblich ist. Doch dann wären wir auch nicht mit Gott versöhnt. Damit unterstellt man Gott, indirekt mit seinem gesalbten Sohn eine Art Schauspiel betrieben zu haben.
Aber Gott und sein Sohn sind keine Schauspieler. Mit solchen Lehren wollte man sich von dem alleinigen Gott Israels und von Israel absondern. Der Schrift nach ist Christus der Sohn Davids, der prophetisch verheißene Messias, der von Gott mit seinem Geist Gesalbte zum göttlich sündlosen Messias geworden ist, aber nicht Gott war. Die dritte Person der Gottheit, den Heiligen Geist, hat Petrus, wie auch Paulus, in seiner Einführung nicht erwähnt, weil auch ihm die Trinitätslehre unbekannt war.
Dazu die Worte Petrus aus der Apostelgeschichte: Apg. 2,22: „Ihr wisst von Jesus aus Nazareth, den Gott bei euch durch Machttaten, Wunder und Zeichen ausgewiesen hat. Gott hat solche Taten durch ihn mitten unter euch bewirkt.
Apg 2,23 Ihn, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorauswissen preisgegeben war, ...
Apg 2,24 Diesen Jesus hat Gott wieder zum Leben auferweckt ...
Apg 2,33 Nun hat Gott ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist.“
1 Petr 1,4 Es ist die Hoffnung auf das neue Erbteil, auf das neue Leben, das Gott schon jetzt im Himmel für euch bereithält als einen Besitz, der niemals vergeht oder verdirbt oder zerstört wird.
Siehe Eph. 1,4: „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott uns, die wir durch Christus mit ihm verbunden sind, auserwählt, um seine Kinder zu werden. Wir sollten zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld.“
Die Frohe Botschaft des Evangeliums ist, dass Gott uns durch sein Gnadengeschenk in Jesus Christus unsere Sünden vergibt, neues geistgeführtes Leben schenkt und als Belohnung für die Annahme dieser Gnade das Erbe des ewigen Lebens im Himmel für seine Kinder bereithält. Gottes Gnade war von Anfang an das Ziel für die Menschen, und damit waren die Gläubigen und Jesus Christus nur im Plan Gottes präexistent.
1 Petr 1,5 Und in seiner großen Macht wird er euch in euerem Glaubensleben beschützen, bis ihr das ewige Leben empfangt, das Gott schon jetzt für euch bereithält. Es wird am Ende der Zeit für alle sichtbar offenbart werden.
Siehe Joh 17,3: „Und das allein ist ewiges Leben: Dich, den einen wahren Gott, zu erkennen, und Jesus Christus, den du gesandt [beauftragt] hast.“
Dieses unvergängliche Leben hält Gott für alle Gläubigen bereit, die durch den Glauben an die Verdienste Christi seine Kinder geworden sind. Doch diese Verheißung gilt nur so lange, wie der Gläubige unter dieser Gnade Gottes lebt.
1 Petr 1,6 Darüber werdet ihr jubeln, die ihr jetzt ein Weilchen – wenn Gott es zulässt – in manchen Nöten gestellt werdet und viel erleiden müsst.
1 Petr 1,7 So wird euer Glaube erprobt und für kostbar befunden und wertvoller empfunden werden als das vergängliche Gold, das im Feuer geläutert wird. Wenn er sich als echt erweist, wird Gott euch mit Ehre und Herrlichkeit belohnen an dem Tag, an dem Jesus unser Retter sich in seiner Herrlichkeit offenbart.
1 Petr 1,8 Ihn liebt ihr, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt, ihr glaubt an ihn, ohne ihn jetzt sehen zu können. Deswegen werdet ihr in unaussprechlicher Freude ausbrechen,
1 Petr 1,9 wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt habt.
Siehe 1Kor. 3,14: Hat jemand fest und dauerhaft auf dem Fundament Christus weitergebaut, wird Gott ihn belohnen.
1 Petr 1,10 Schon die Propheten haben nach diesem Heil gesucht und geforscht, die von der Gnade Gottes weissagten, die euch zuteilwerden sollte.
Siehe Petrus in Apg. 3,22: „Bereits Mose hat gesagt: › Einen Propheten wie mich wird Adonaj, euer Gott, aufstehen lassen, einen Mann aus eurem Volk. Ihr sollt alles befolgen, was er euch sagt.
5. Mose 18,18: „Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.“
1 Petr 1,11 Sie hätten gern erfahren, welche Zeit gemeint war, als der Geist Gottes ihnen die Leiden des Christus des Messias voraussagte und die Macht und Herrlichkeit, die ihn gehören sollten.
Die Propheten hätten gerne etwas über die kommende Zeit und das Wirken Christi als Messias erfahren, sie hätten gerne um die Verleihung seiner Macht und Herrlichkeit gewusst. Das bedeutet, dass sie ihn vorher nicht gekannt haben, und er somit kein präexistenter Sohn Gottes war, denn dann hätte er bereits Macht und Herrlichkeit gehabt (siehe dazu Vers 21). Häufig wird in diesem Vers der Geist Gottes mit dem Geist Christi wiedergegeben, um die Präexistenz Christi zu beweisen. Doch wie kann der Geist Christi in den Propheten gewirkt haben, wenn er noch zukünftig war und Jesus selbst bei seiner Salbung zum Messias, erst den Geist Gottes erhalten hat?
Siehe die Worte Petrus aus Apg. 4,27: „Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, ...
Siehe Petrus in Apg. 10,38 ... wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm.
1 Petr 1,12 Gott hatte es ja ihnen geoffenbart, dass sie nicht sich, sondern euch zu Dienste seien mit dem, was von den Predigern des Evangeliums euch jetzt verkündet wird. Gott erfüllte sie dazu mit seiner heiligen Geistkraft, die er vom Himmel zu ihnen sandte. Euch ist dieser Erlösungsplan Gottes durch Jesus Christus verkündet worden, dass sogar die Engel den tiefen Wunsch haben, mehr darüber zu erfahren.
Siehe Petrus in Apg. 2,33: „Nun hat Gott ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben. Jesus empfing vom Vater seine heilige Geistkraft, wie es vorausgesagt war, und gab sie uns. Ihr seht und hört jetzt selbst, dass es in Erfüllung gegangen ist.
Siehe Petrus in Apg. 2,36: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Messias] gemacht hat.“
Wenn man diese Verse liest, dann kommt unweigerlich die Frage auf, wie bei solchen Aussagen die Trinitätslehre entstehen konnte? Gott hat Jesus zum Herrscher eingesetzt, ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben und ihn mit seiner heiligen Geistkraft ausgestattet. Jesus ist damit in einer Stellung eingesetzt worden, die er vorher nicht innehatte. Doch wie ist das möglich, wo er als der zweite Gott bereits schon vorher bei Gott gelebt haben soll? Besonders Petrus, der eine wichtige Rolle in der Gemeinde hatte, kennt weder die Gottheit noch die Präexistenz Jesu. So manche Aussagen, wie bei Johannes 1,1 den aus der griechischen Philosophie stammenden Wort-Logos-Gedanken trinitarisch auf Christus gedeutet, oder die Jungfraengeburt waren ihm fremd.
Geheiligtes Leben
1 Petr 1,13 Darum seid wach und haltet euch bereit! Setzt gänzlich eure Hoffnung auf die Gnade Gottes, die er bei der Wiederkunft Christi euch in vollem Ausmaß erteilen wird.
Das endgültige Ziel, die Erlangung des ewigen Lebens bei der Wiederkunft Christi, hängt mit der Annahme und dem Ausleben der Barmherzigkeit Gottes zusammen.
1 Petr 1,14 Weil ihr zu Gott gehört, gehorcht ihm, lasst euch durch seinen Geist führen. Denkt an euer früheres Leben, als ihr euch von euren Leidenschaften beherrschen ließet, weil ihr Gott noch nicht gekannt habt.
Gott hat uns durch Christi Erlösungswerk begnadigt und als Begnadigte ein neues Herz und einen neuen, von ihm kommenden Geist geschenkt. Als ein Reichbeschenkter lebt ein Christ daher unter der Geistleitung Gottes und in der Erwiderung und im Ausleben seiner Liebe. Das alte, von der Sünde beherrschte Leben ist dann Vergangenheit.
1 Petr 1,15 Gott hat euch doch dazu berufen, ganz zu ihm zu gehören. Als begnadete unter der Geistleitung Gottes Lebende richtet euer Leben nach dem Willen Gottes aus.
1 Petr 1,16 Genau das meint Gott, wenn er sagt: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«
Wenn Gott einen Gläubigen durch die Versöhnungstat Christi als gerecht ansieht, dann ist er vor Gott auch heilig. Das Leben eines Gläubigen soll dann auch so verlaufen, dass er seine zugesprochene Heiligkeit nicht durch ein unheiliges Leben wieder verliert.
1 Petr 1,17 Ihr betet zu Gott eurem Vater, der ohne Ansehen der Person jeden nach seinen Werken richtet, so führt einen Lebenswandel in Ehrfurcht vor Gott, solang ihr hier als Fremde lebt.
Wenn Gott die oberste Autorität in unserem Leben ist, dann werden wir auch nur zu ihm beten und durch seine Geistleitung ein Leben führen können, das ihn ehrt. Dies ist einfach eine Herzensangelegenheit, die aus freien Stücken, als eine Selbstverständlichkeit geschieht.
1 Petr 1,18 Ihr wisst ja, dass euch Gott nicht mit vergänglichem Silber oder Gold, losgekauft hat aus einem sinnlosen Leben, wie es schon eure Vorfahren geführt haben, 1 Petr 1,19 sondern durch das kostbare Blut Christi, als das Lamm ohne Fehler und Makel.
Dies ist das Einmalige unter allen Religionen. Der Mensch muss sein Heil nicht bei Gott verdienen, weil dieser bereits den Freispruch vollzogen hat. Durch seinen Gesalbten Jesus Christus hat uns Gott von unserer Sündenschuld freigesprochen. Der Loskaufpreis waren Blut und Leben seines Sohnes, das er für uns stellvertretend geopfert hat. Dieses Opfer Christi war die endgültige Erfüllung aller auf ihn hin vorgeschatteten Opferungen aus dem Alten Bund.
1 Petr 1,20 Schon vor Erschaffung der Welt von Gott ausersehen, ist er [Christus] jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.
Ausersehen zu sein bedeutet nicht, von Anfang an präexistent gewesen zu sein, wie auch die Gläubigen nicht präexistent waren, die Gott von Anfang an auserwählt oder berufen hat (siehe Vers 2). So war auch Jesus vor der Erschaffung der Welt im Erlösungsplan Gottes ausersehen, aber nicht präexistent. Erst am Ende der Zeit ist er für uns als der vorgesehene Mensch geboren und der Erlösungsplan Gottes durch ihn Wirklichkeit geworden. Siehe Hebr. 1,2a: „Doch jetzt hat er [Gott] in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, Hebr. 1,2b …den er eingesetzt hat zum Erben über alles ...,“
1 Petr 1,21 Durch ihn habt ihr zum Glauben an Gott gefunden. Gott hat Jesus den Messias von den Toten auferweckt und ihm seine göttliche Herrlichkeit gegeben, und deshalb ist euer Glaube an Gott zugleich Hoffnung auf ihn. Siehe Petrus in Apg. 5,31: ,,Gott hat ihn durch seine Macht zum Herrscher und Retter erhoben.“
Konnte Jesus ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen sein, wenn Gott ihn von den Toten auferweckte und ihm dann als Belohnung seine göttliche Herrlichkeit gegeben hat? Wenn Gott ihn zum Herrscher und Retter erhoben hat?
Siehe Hebr. 1,4: Der Gottessohn ist so viel höher geworden als die Engel, wie sein Name, den er als Erbe erhalten hat, über sie emporhebt.
(NGÜ) Ihm wurde ja auch ein unvergleichlich höherer Titel verliehen als ihnen.
(Menge) ... und ist dadurch um so viel größer (= erhabener) geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, ihren Namen überragt.
(Werner) So ist er um so viel bedeutender geworden als die Himmelsengel ...
1 Petr 1,22 Ihr habt diese Gnadenbotschaft Gottes angenommen und lebt unter seiner Geistführung. Darum seid ihr auch fähig geworden diese Liebe von Gott auszuleben. So handelt auch danach, und liebt einander von ganzem Herzen.
Die von Gott kommende Liebe, die Christus uns vorgelebt hat und auch jeder Nachfolger erhalten kann, ist ein Erkennungszeichen in der Nachfolge Christi.
1 Petr 1,23 Euer neues Leben unter der Gnade und Geistführung Gottes hat keinen vergänglichen, sondern ewigen Ursprung. Gott selbst hat euch durch sein lebendiges und ewiges Wort neues, unvergängliches Leben geschenkt.
Dieses neue Leben schenkt uns Gott durch die Annahme seines Erlösungsplanes, seines Wortes, das er schon vor der Erschaffung der Welt für die Menschen durch seinen Messias Jesus vorgesehen hat, und damit seine Gnade und Geistleitung, die zum ewigen Leben führt.
Siehe Jak. 1,18: Es war Gottes Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.
1 Petr 1,24 Ja, es stimmt: »Die Menschen sind wie das Gras, und ihre Schönheit gleicht den Blumen: Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken.
1 Petr 1,25 Aber das Wort Gottes bleibt gültig für immer und ewig.« Und genau dieses Wort ist die rettende Botschaft, die euch verkündet wurde.
Dieses Wort war im Erlösungsplan Gottes. Dieses Wort war als Heilsplan von Anfang an bei Gott und damit präexistent. Das Wort von Gott ist schon immer die Lebens- und Lichtquelle für Israel gewesen. An diese Thora dachte Israel, wenn von dem „Worte Gottes“ die Rede war. Solche dem jüdischen Denken geläufigen Aussagen über das „Wort“ wurden dann im Johannesevangelium an die Stelle des Wortes von Gott, Jesus als der griechisch, philosophische „Logos“ umgedeutet. An eine Fleischwerdung bzw. Inkarnation des „Wortes“, das Jesus gewesen sein soll, als eine zweite Gottheit hat niemand in Israel gedacht und es wäre bei ihrem monotheistischen Glauben auch die Auflösung ihrer Religion und Existenz als Volk gewesen.
Auch Jesus der Messias Gottes hat sich nie in den Evangelien als „Wort (Logos) Gottes“ bezeichnet, sondern er hat „das Wort von Gott“ gepredigt und sein Wort, seinen Erlösungsplan, ausgeführt und damit Wirklichkeit werden lassen.
Das neue Gottesvolk
1 Petr 2,1 So legt denn alle Bosheit und alle Arglist ab, die Heuchelei, den Neid und jegliche Verleumdung.
1 Petr 2,2 Wie neugeborene Kinder verlangt nach der geistigen und unverfälschten Milch, dann werdet ihr im Glauben wachsen und Gott dadurch ehren.
Der Neue Bund brachte durch die Versöhnung Gottes mit uns Menschen in Jesus Christus eine neue Lebenssituation hervor. Der Gläubige hat sein Heil durch die Verdienste Christi von Gott geschenkt bekommen. Er stellt sich dadurch unter der Geistleitung Gottes, damit er im Glauben weitergeführt wird und um die ewige Errettung nicht wieder zu verlieren.
1 Petr 2,3 Denn ihr habt erfahren, dass Gott seine Liebe und Gnade durch Jesus den Messias bewiesen hat.
1 Petr 2,4 Wenn ihr zu dem lebenden Stein [Jesus dem Messias] kommt, den die Menschen weggeworfen haben, der vor Gott aber auserwählt und wertvoll ist, Jesus Christus ist das Glaubensfundament, auf dem die Gemeinde bzw. die Kinder Gottes gegründet sind. Damit sind sie unter seiner für sie erworbenen Erlösungstat in den Augen Gottes wertvoll und kostbar geworden. Auch wenn Christus zum Teil verworfen wurde, so ist er doch zum wichtigsten Stein in Gottes Bauwerk geworden: „Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist.“ (Phil. 2,9.)
1 Petr 2,5 dann werdet auch ihr als lebendige Steine auferbaut zu einem geistigen Haus, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch die Geistkraft Gottes gewirkte geistliche Opfer darzubringen. Um Jesu den Messias willen nimmt Gott dieses Opfer dann freudig an.
Als ein geistiges Haus oder Tempel sollen sich die Gläubigen wie lebendige Steine für Gott aufbauen lassen. Im Tempel Gottes wurden zur Versöhnung Opfer gebracht, die ein Hinweis auf das zukünftige Opfer in Jesus Christus waren. So nimmt auch Gott die unter seiner Gnade lebende, geisterneuerte Gemeinde durch das Opfer Christi an. Siehe Eph. 2,22: „Dieser Eckstein, der gemeinsame Messias, fügt den ganzen Bau zu einem heiligen Tempel für Gott zusammen, in dem Gottes Geist wohnt.“
Römer 12,1: „Liebe Brüder, bei dem barmherzigen Gott ermahne ich euch: Weiht euren Leib Gott als ein lebendiges, heiliges, wohlgefälliges Opfer! Das ist der einzig vernünftige Gottesdienst, den ihr leisten könnt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist die angemessene Antwort auf seine Liebe.“
1 Petr 2,6 Es heißt ja in der Schrift: „Siehe, ich [ Gott ] setze in Zion einen Eckstein, erwählt und wertvoll, und wer ihm vertraut, wird nicht verloren gehen.“
Jesus der Messias ist der Grundstein des von Gott vorgesehenen Neuen Bundes geworden. Er hat den Erlösungsplan als der Messias Gottes Wirklichkeit werden lassen und damit die neue, unter Gottes Gnade stehende Gemeinde gegründet.
1 Petr 2,7 Dieser kostbare Eckstein bewirkte unsere Errettung und Versöhnung bei Gott, aber denen, die nicht daran glauben, gilt: „Der Stein, den die Bauleute wegwarfen, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist zum Grundstein des ganzen Hauses geworden.“
Wer Jesus Christus, den Grundstein des Neuen Bundes, verwirft, der verwirft das Angebot Gottes an uns Menschen, nämlich seine Gnade. Nur in Jesus dem Messias ist Rettung bei Gott zu finden, denn Jesus ist das durch die Opferungen im Alten Bund vorgeschattete Lamm Gottes, das allein Versöhnung mit Gott bringen kann. Siehe Petrus in Apg. 4,12: „Nur Jesus kann den Menschen Rettung bringen. Auf der ganzen Welt hat Gott keinen anderen Namen bekannt gemacht, durch den wir gerettet werden können.“
1 Petr 2,8 Er ist ein Stein, an dem sich die Menschen stoßen, ja, der sie zu Fall bringt. Denn sie stoßen sich nur deshalb daran, weil sie nicht auf Gottes Botschaft hören wollen. Sie erfüllen damit auch nur ihre Bestimmung, nämlich die, unbrauchbar zu sein.
Die Ablehnung Christi bewirkt auch die Ablehnung der Gnade Gottes. Für einige ist er „ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses.“ Für Andere, die „an ihn“ glauben, ist er der Weg des Heils. Gott hat durch das Sühneopfer Jesu seine Versöhnung mit uns Menschen angeboten. Wer diese nicht annehmen will und sich über sie ärgert, der kann nicht vor ihm bestehen. Es gibt nur einen Weg zu Gott, nämlich über das einmalige, stellvertretende Opfer seines Sohnes Jesus Christus.
1 Petr 2,9 Ihr aber seid ein von Gott auserwähltes Volk, ein königliches Priestertum, das ganz zu ihm gehört, damit ihr die einmalige Versöhnungstat Gottes durch Jesus Christus verkündet, der euch aus der Finsternis befreit und in sein wunderbares Licht geführt hat.
Als ein unter der Liebe und Gnade Gottes lebendes Volk sind wir Gottes Eigentum geworden. Durch seine Geistführung leben wir nicht mehr in der Finsternis und unser altes Wesen kann uns nicht mehr beherrschen. Wir können jetzt etwas tun, was wir vorher nicht konnten, nämlich nach dem Wesen Gottes leben. Siehe Eph 5,8: „Früher in eurem alten Leben wart ihr in der Dunkelheit. Jetzt aber seid ihr Licht, weil ihr mit Gott durch den Herrn Jesus verbunden seid. Lebt nun auch als Menschen des Lichts!“
1 Petr 2,10 Früher habt ihr nicht zu Gottes Volk gehört. Jetzt aber seid ihr Gottes Volk. Früher wusstet ihr nichts von Gottes Erbarmen – jetzt hat er euch sein Erbarmen erwiesen.
Gottes Barmherzigkeit anzunehmen ist der Anfang des neuen Lebens. Im Neuen Bund geht es nur um die persönliche Hinwendung zu Gott, um zu seinem Volk zu zählen. Siehe Joh. 1,12: „Die ihn [seinen Sohn] aber aufnahmen und an ihn [an seine vollbrachte Erlösung] glaubten, denen gab ER [Gott] das Recht, Kinder Gottes zu werden.“
Das Verhalten in der Welt
1 Petr 2,11 Liebe Brüder! Auf Erden seid ihr nur noch Fremdlinge und Pilger; sie ist nicht eure Heimat. Darum bitte ich euch, enthaltet euch von den Angeboten und Verlockungen dieser Welt.
In diesem neuen geistgeführten Leben können wir in der von Gott kommenden Liebe leben. In diesem von Gott geführtem neuen Glaubensleben besteht aber die Gefahr, diese Gnade und Führung Gottes wieder zu verlieren. Darum besteht auch bei Gläubigen immer ein Glaubenskampf zwischen der Welt und Gott und damit um die Beibehaltung des Gnadengeschenkes Gottes.
1 Petr 2,12 Führt einen Lebenswandel, der Gott ehrt, sodass die Menschen darauf aufmerksam werden. Wenn sie euch alles Böse nachsagen, sollen sie eure guten Taten sehen und von ihren eigenen Augen eines Besseren belehrt werden. Vielleicht kommen sie dann zur Besinnung und werden auch Gott für ihre Rettung preisen.
Durch dieses neue geistgeführte Leben ehren wir Gott und bringen andere Menschen dazu, es uns gleichzutun. Denn durch das Ausleben des Wesens Gottes wird Gott den Menschen vorgestellt. Was für ein Ansehen hätte heute Gott, wenn alle Christen ihr Leben der Führung Gottes übergeben und nicht nur der Tradition nach Christen wären.
1 Petr 2,13 Ordnet euch den staatlichen Gewalten unter, auch wenn es sich dabei um menschliche Gesetze handelt, denn das entspricht dem Willen Gottes: sei es dem König als Staatsoberhaupt,
1 Petr 2,14 es gilt auch für die Statthalter. Denn sie alle haben den Auftrag, um die zu bestrafen, die unrecht tun, und alle mit Anerkennung zu belohnen, die das Rechte tun.
1 Petr 2,15 Denn dies ist der Wille Gottes, dass ihr durch einen guten Lebenswandel alle überzeugt, die euch aus Unwissenheit verleumden.
1 Petr 2,16 Das könnt ihr nur tun, weil ihr keine Sklaven der Sünde mehr seid. Darum lasst euch diese Freiheit unter der Führung Gottes nicht wieder wegnehmen. Denn ihr seid frei geworden, damit ihr Gott dienen könnt.
In unserem neuen Leben vertreten und dienen wir Gott, was vorher in unserem alten Leben nicht möglich war. Nicht in jedem Staat ist das ohne Probleme möglich. Jeder Christ ist der rechtmäßigen Obrigkeit verpflichtet, soweit der geforderte Gehorsam nicht im Konflikt steht mit dem Gehorsam gegenüber Gott. Ein Kind Gottes sollte immer bei allen Staatsformen als Erstes Gott dienen. Durch die christlichen Tugenden wie durch das Ausleben der Liebe Gottes werden dann die Kinder Gottes nicht als Staatsfeinde betrachtet werden können.
1 Petr 2,17 Erweist jedem Menschen die nötige Achtung, liebt die Brüder, habt Ehrfurcht vor Gott und ehrt den König.
Die Liebe Gottes wirkt immer in dem neuen von der Geistkraft Gottes geführten Herzen, das aus voller Achtung, Ehrfurcht und Dankbarkeit Gott gegenüber seine Liebe erwidern und ausleben will.
Mahnungen an die Sklaven
1 Petr 2,18 Ihr Sklaven, seid euren Herrn untertan in aller Furcht, nicht bloß den gütigen und milden, sondern auch den launenhaften.
1 Petr 2,19 Denn das ist Gnade und zeugt von einem starken Glauben, wenn jemand um des reinen Gewissens willen vor Gott Kummer und Ungerechtigkeit erträgt und erleiden kann.
Wenn z.B. der Sklave oder Arbeitnehmer Unrecht erleidet und Schikanen auf sich nimmt, um den Willen Gottes auszuleben, dann hat der Glaube sein Ziel bei Gott erreicht. Siehe Röm. 12,18: „Soweit es irgendwie möglich ist und von euch abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden.“
1 Petr 2,20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr es ertragt, zu sündigen und dafür bestraft zu werden? Doch wenn ihr es ertragt, im Leiden standhaft zu bleiben, auch wenn ihr tut, was von euch erwartet wird, und auch dafür leiden müsst, so ist das eine besondere Gabe vor Gott.
1 Petr 2,21 Dazu seid ihr ja auch von Gott berufen; auch Christus hat gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr in seine Fußstapfen tretet.
Jesus konnte für uns nur ein Beispiel sein, weil er kein inkarnierter Gott-Mensch war. Hätte ein Gott-Mensch denn auch anders handeln können? Siehe 1. Petr. 5,5: „Dient alle einander in Demut, denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“
1 Petr 2,22 Er beging keine Sünde; in seinem Mund fand sich kein Betrug.
Jesus der Messias wurde durch die Geistsalbung Gottes bei seiner Taufe zum geistgeborenen göttlichen Sohn, zum Messias, im sündlosen Wesen des ersten Adams. Nur dadurch wurde er – wie auch die ersten Menschen (bis zu ihrem Fall) – ein Wesen ohne Sünde. Ein Gott-Mensch hätte die gefallene Menschheit nicht durch seinen Tod erlösen können, weil er nicht sündigen und sterben konnte. Aber Jesus wurde der zweite Adam, ohne Schuld und ohne ein verdorbenes Wesen, der wie auch der erste Adam hätte fallen können, es aber nicht tat. Dafür konnte er auch sein unschuldiges Leben für uns geben und für uns sterben. Siehe 1 Kor 15,45 In der Heiligen Schrift heißt es ja, dass der erste Mensch, Adam, irdisches Leben in sich trug. Aber der letzte Adam war erfüllt vom Geist Gottes, der unvergängliches Leben schenkt.
1 Petr 2,23 Beschimpfungen ertrug er ohne Widerspruch, gegen Misshandlungen wehrte er sich nicht; lieber vertraute er [Christus] sein Leben Gott an, der ein gerechter Richter ist.
Der erste Adam war noch ohne Sünde, bis er sich nicht mehr Gott anvertrauen wollte. Aber der zweite Adam blieb Gott und seinem Auftrag treu und vertraute ihm sein Leben an und nur dadurch konnte er das Wesen Gottes ausleben und die Menschheit als das Lamm Gottes stellvertretend erlösen. Hätte Jesus als Gott-Mensch Gott untreu werden können?
1 Petr 2,24 Christus der Gesalbte Gottes hat unsere Sündenschuld stellvertretend auf sich genommen und sie selbst zum Kreuz hinaufgetragen . Das bedeutet, dass wir für die Forderungen durch die Sündenschuld befreit bzw. begnadet sind und jetzt leben können, wie es Gott gefällt. Durch seine Wunden hat Christus uns geheilt.
Christus als der zweite Adam hat das wieder gutgemacht, was der erste Adam durch seinen Sündenfall auf die Menschheit geladen hat, nämlich den Tod. Von unserem gefallenen Wesen, das nicht in der Lage ist, vor Gott gerechtfertigt zu werden, hat uns der Messias erlöst. Durch ihn sind wir mit Gott versöhnt und dürfen jetzt als seine Kinder ein neues Leben unter seiner Geistleitung führen.
1 Petr 2,25 Früher seid ihr herumgeirrt wie Schafe, die sich verlaufen hatten. Aber jetzt habt ihr [durch die Geistführung Gottes] euren Hirten gefunden, nämlich Christus den Messias, der euch auf den rechten Weg zu Gott führt und schützt.
Das Ziel des Erlösungsplanes Gottes, das er schon nach dem Sündenfall in 1. Mose 3,15 versprochen hat, ist nun in Erfüllung gegangen. All die Opferungen in der Stiftshütte oder im Tempel sind in dem stellvertretenden Opfer Christi Wirklichkeit geworden. Nur durch die Anerkennung des Opfers Christi hat Gott ihn zum Hirten und Herrn der Gläubigen gemacht.
Mahnungen an die Frauen und Männer
1 Petr 3,1 Desgleichen seid ihr Frauen euren Männern untertan. Dann werden solche, die etwa dem Worte nicht gehorchen, durch den Lebenswandel der Frauen ohne Worte gewonnen werden.
Hier erwartet Petrus ein in der Liebe Gottes geführtes Verhalten von den Ehefrauen wie auch von den Ehemännern, wenn diese nicht im Glauben leben, um sie für Christus zu gewinnen.
1 Petr 3,2 Euer Vorbild und eure Ehrfurcht vor Gott überzeugen mehr als tausend Worte.
Das Ausleben der Liebe Gottes überzeugt jeden Ehepartner mehr als Worte.
1 Petr 3,3 Euer Schwerpunkt in eurem Leben sollte dabei nicht der äußere Schmuck, wie Haarflechten, Goldschmuck und kostbare Kleider sein.
1 Petr 3,4 Eure Schönheit soll von innen kommen! Die Liebe, das Wesen Gottes soll auch euer Wesen sein.
Der Glanz eines Gläubigen – egal ob Mann oder Frau – kommt durch das Wesen Gottes, im Ausleben seiner Liebe. Die innere Einstellung wird sich auch im Äußeren zeigen.
1 Petr 3,5 So schmückten sich einst auch die gläubigen Frauen, die sich ganz auf die Seite Gottes gestellt haben. Dies war ihr Schmuck. Deshalb haben sie sich auch freiwillig ihren Männern untergeordnet.
Eine Partnerschaft, aufgebaut in der Liebe Gottes und in Achtung des Anderen, hat nichts mit Furcht und Unterwürfigkeit zu tun, wie es vielleicht auch heute noch von manchen Männern gern gesehen wird.
1 Petr 3,6 So wie Sara dem Abraham gehorchte und ihn „Herr“ nannte. Ihr seid dann ihre Töchter, wenn ihr rechtschaffen handelt, das Gute tut und euch durch nichts davon abbringen lasst.
1 Petr 3,7 Ihr Männer, bedenkt, dass eure Frauen ein Geschenk Gottes an euch sind. Und so ein Geschenk von Gott sollte als das Wertvollste im Leben eines Mannes betrachtet werden.
Das Selbstverständlichste für einen Mann sollte daher sein, dass er seine Frau achtet, ehrt und liebt. Bedenken sollten Männer auch noch, dass Gott in seiner Gnade allen das ewige Leben schenkt, Männern wie Frauen. Sind sich die Männer ihrer Verantwortung Gott und ihren Frauen gegenüber als schwächerer Teil bewusst ? Gerade in einer Ehe sollte die Liebe von Gott das Bindeglied sein. Und wenn beide unter der Geistleitung Gottes stehen, dann können sie auch gemeinsam vor Gott treten. (In diesem Vers sind eigene Interpretierungen mit eingeflossen, die aber als Ergänzung im Sinne Gottes dienen sollen.)
Mahnungen an die ganze Gemeinde
1 Petr 3,8 Schließlich wende ich mich an euch alle: Seid einmütig, mitleidig, liebevoll, barmherzig demütig.
1 Petr 3,9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Schimpfwort mit Schimpfwort, sondern wünscht ihnen Gutes und segnet sie. Denn genau das verlangt Gott von euch, und er wird euch dafür segnen!
1 Petr 3,10 Wer seines Lebens froh werden und gute Tage haben will, der halte seine Zunge vom Bösen fern und lasse über seine Lippen keine Lüge, kein gemeines Wort kommen.
1 Petr 3,11 Er wende sich ganz vom Bösen und tue Gutes. Er suche Frieden und strebe eifrig nach ihm.
Diese Verse sind wunderbare Anleitungen für das praktische Christenleben, die aber nur unter der Geistleitung Gottes, durch ein neues Herz und einen neuen Sinn geführt werden können.
1 Petr 3,12 Denn die Augen Gottes sind auf den Gerechten gerichtet, seine Ohren hören auf ihr Flehen. Das Angesicht Gottes wendet sich aber gegen die Übeltäter.
1 Petr 3,13 Wer könnte euch denn Böses tun, wenn ihr für das Gute eifert?
1 Petr 3,14 Wenn ihr aber trotzdem leiden müsst, weil ihr tut, was Gott will, so wird man euch glücklich nennen. Lasst euch nicht in Ängste jagen und verwirren.
Das Leben nach der Weise, wie es der natürliche Mensch als lebenswert ansieht, passt einfach nicht mehr zum Wesen Gottes. Und das Wesen Gottes passt auch nicht zu manchen Menschen, die nichts mit Gott zu tun haben wollen. Dies ist die alltägliche Situation von vielen Christen, unter der sie leben und leiden, obwohl sie nichts dafür können.
1 Petr 3,15 Seid allezeit bereit, euch gegen Jedermann zu verantworten, der euch fragt, warum ihr so hoffnungsfroh seid.
1 Petr 3,16 Aber bewahrt dabei Sanftmut und Furcht. Haltet euer Gewissen rein, damit eure Ankläger in ihren Verleumdungen zu schaden werden. Denn dann muss sich ja herausstellen, dass sie nur euren guten Wandel, den ihr in Christus führt, falsch beschuldigen.
1 Petr 3,17 Wenn es nun einmal Gottes Wille ist, dass einer leiden muss, so ist es doch besser, dass er seine Last unschuldig trägt, als dass er gerechte Strafe für seine Untaten empfange.
In seinem täglichen Leben hat ein Christ immer eine Entscheidung zu treffen. Da geht es um die Gunst der Menschen, die Gott ablehnen, und um die Gunst Gottes, die aber bei Verleugnung zu Gunsten der eigenen Sicherheit und Frieden, die Ablehnung Gottes bewirkt.
Die Herrschaft Christi über alle
1 Petr 3,18 Vergesst nicht, wie viel Christus, der Messias, der Gesalbte Gottes, für unsere Sünden leiden musste! Er, der frei von jeder Schuld war, starb für uns schuldige Menschen, und zwar ein für alle Mal. So hat er uns zu Gott geführt. Als einer, der zu den Menschen gehörte, wurde er getötet. Der Geist Gottes aber erweckte ihn zu neuem Leben. (Luther) Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte; er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.
Christus, der göttlich Gesalbte, von Gott bevollmächtigte Messias, hat als Gerechter stellvertretend für uns Menschen all das Leid und seinen Tod auf sich genommen, damit die Trennung zwischen den Menschen und Gott aufgehoben wird. Christus als Gott hätte dies nicht tun können, weil er dann nicht als der zweite Adam zu den Menschen gehört hätte und auch als Gott nicht sterben konnte. Die Zweinaturenlehre von Christus ist in der Bibel nicht zu finden. Wenn Christus uns zu Gott führt, dann kann er selbst kein Gott sein. Doch nachdem Jesus der Gesalbte den Auftrag Gottes ausgeführt hatte, erweckte ihn Gott wieder zu einem neuen Leben. Nach der Trinitätslehre hatte Jesus zwei Naturen und daher wird in vielen Übersetzungen „...er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist“ übersetzt, im Sinne, dass der Gott Jesus nur nach dem Fleisch gestorben sein kann.
1 Petr 3,19 Diese Geistkraft Gottes, die auch Jesus auferweckte, hat schon immer den gottesfernen Menschen vorausschauend die Botschaft der Befreiung durch Jesus Christus verkündet.
Dazu Petrus in Apg. 3,26: „ Für euch zuerst hat Gott den Gottesknecht Jesus aufstehen lassen und ihn beauftragt, euch zu segnen.“
Petrus in Apg 5,30: „ Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz hängen und hinrichten ließet.“
(Luther) In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, ...
In den meisten Übersetzungen, wie z.B. in der Luther-Bibel, ist Jesus hingegangen und hat den Geistern im Gefängnisgepredigt. Das Predigen soll währen seines Todes geschehen sein.
Dieser Gedanke aus der griechischen Philosophie von der unsterblichen Seele, der hier in die Worte von Petrus hineininterpretiert worden ist, wird mit dem Satz „weil Jesus Christus auferstanden ist“ bekräftigt. Doch Jesus war tot, d.h. ohne Bewusstsein, und ist erst durch die Auferweckung Gottes wieder lebendig geworden. Jesus hatte auch keine zwei Naturen, von der eine nach seinem Tod weitergelebt hätte. Diesen Gedanken gibt es in Gottes Wort nicht. Wäre dies der Fall gewesen, wäre Jesu Tod und Auferweckung nur eine Art Schauspiel gewesen. Doch unser Gott ist kein Schauspieler. Dieser Vers besagt, dass Gottes Geist gleich nach dem Sündenfall den Menschen seinen Erlösungsplan bekannt gemacht hat. Siehe dazu nächster Vers.
1 Petr 3,20 Durch seinen Geist ging Gott auch zu denen, die zur Zeit Noahs gelebt hatten und ihm [Gott] ungehorsam gewesen waren. Geduldig hatte Gott gewartet, ob sie noch zu ihm umkehren würden, während Noah schon die Arche baute. Aber nur acht Menschen wurden in der Arche vor der Wasserflut gerettet.
Siehe 2.Petr 2,5: „Ebenso wenig hat er die Menschen zu Noahs Zeiten geschont.“
1 Petr 3,21 So wie diese acht Menschen damals bestätigt ihr heute eure Rettung in der Glaubenstaufe. Denn in der Glaubenstaufe soll ja nicht der Schmutz von eurem Körper abgewaschen werden. Vielmehr bitten wir Gott darum, uns ein reines Gewissen zu schenken. Und das ist möglich geworden, weil Jesus als Messias von Gott bestätigt und damit auferweckt worden ist.
Unsere Rettung beruht allein auf der Gnade Gottes, die durch die stellvertretend bewirkte Versöhnung unseres Messias Jesus geschah. Die Annahme dieser Gnade ist ein Beginn des neuen Lebens unter der Führung Gottes. Die Taufe ist daher eine Bestätigung unseres Glaubens und ein Symbol für die Auferweckung Jesu zum neuen Leben.
1 Petr 3,22 Er ist jetzt bei Gott im Himmel und hat den Ehrenplatz an seiner rechten Seite eingenommen. Alle Engel, alle Mächte und Gewalten unterstehen seiner Herrschaft.
Dazu Petrus in Apg. 2,36: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.“
Jesus der Messias ist von unserem Gott für seine Verdienste mit einem Ehrenplatz an seiner Seite belohnt worden. Gleichzeitig hat Gott jetzt alles unter seine Herrschaft gestellt, auch die Engel. Doch wo saß Christus vor seiner Menschwerdung? War der Ehrenplatz vorher frei? Warum hat Gott den Herrn Jesus zum Herrscher eingesetzt, wenn er selbst schon vor seiner Menschwerdung Gott gewesen sein soll? Wenn er vorher schon ein zweiter Gott gewesen sein soll, dann hätte er die Herrschaft doch bereits gehabt?
Vom Leiden und Leben des Christen
1 Petr 4,1 Weil nun Christus, der Messias, an seinem Leib gelitten hat, geht es nicht anders, als dass ihr euch daher seine Einstellung zu eigen macht. Denn wer mit willigen Herzen leibliches Leiden auf sich nimmt, dem liegt nicht mehr viel an der Sünde.
1 Petr 4,2 Der Rest seiner Erdentage lebt er nicht im Dienste menschlicher Lüste, sondern nach dem Willen Gottes.
Nur unter der ständigen Geistleitung Gottes ist es möglich, seinen Willen ausleben zu können.
1 Petr 4,3 Es ist nun genug, dass ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Menschen tatet, die Gott nicht kennen und in Schwelgerei, Lüsten, Trunkenheit, Fress und Saufgelagen, auch noch in gräulicher Abgötterei eure Tage zubrachtet.
1 Petr 4,4 Natürlich können euch die alten Freunde nicht mehr verstehen, dass ihr euch von ihrem Treiben abgegrenzt habt. Deswegen lästern sie nun, und betrachten euch wie einen mit einer schweren ansteckenden Krankheit, mit den man am besten nichts zu tun hat.
1 Petr 4,5 Aber sie werden schon Rechenschaft vor Gott ablegen müssen, der sich bereit hält sein Urteil über Lebende wie über Toten abzugeben.
1 Petr 4,6 Deshalb wurde sogar den bereits in der Vergangenheit schon Verstorbenen zu ihren Lebzeiten die gute Nachricht verkündet, damit sie wie alle Menschen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden können, aber auch die Möglichkeit erhielten, zum Leben bei Gott zu gelangen.
1 Petr 4,7 Bald wird das Ende dieser Welt kommen. Seid also besonnen und nüchtern, dass ihr beten könnt.
1 Petr 4,8 Vor allem aber habt euch gegenseitig herzlich lieb, denn die Liebe deckt viele Sünden zu.
Die Liebe von Gott, geführt durch seine Geistkraft, macht den Menschen zu Handlungen fähig, die er vorher aus eigener Kraft nicht bewältigen konnte.
1 Petr 4,9 Seid gastfrei Gegeneinander ohne Murren.
1 Petr 4,10 Dient einander mit den Fähigkeiten, wie sie jeder in seiner Gnadengabe von Gott geschenkt bekommen hat, und beweist euch als rechte Verwalter der mannigfachen Gnade Gottes.
1 Petr 4,11 Muss jemand reden, so predige er das Wort Gottes. Hat jemand ein Amt zu verwalten, so tue er es aus der Kraft, die Gott ihm darreicht. Denn bei allen Dingen soll Gott gepriesen werden durch Jesus den Messias. Amen.
Dem alleinigen Gott gehört alle Ehre, durch Jesus den Messias. Aber wer bekommt heute all die Ehre, die nur dem alleinigen Gott zusteht? Hat nicht die Trinitätslehre alle Ehre, die nur Gott zusteht, auf Jesus seinen Gesalbten und auf seinen Geist, der auch Gott sein soll übertragen? Was würde Petrus heute zu den trinitarisch-charismatischen Anbetungsgottesdiensten sagen?
Vom Ausharren in der Verfolgung
1 Petr 4,12 Liebe Brüder, lasst euch durch Anfeindungen, die doch nur zur Versuchung über euch gekommen ist, nicht verwundern, als widerfahre euch etwas Außergewöhnliches.
Petrus will uns hiermit sagen, dass wir als Christen das Leiden und die Anfeindungen um des Glaubens willen als normale christliche Erfahrung ansehen sollen, die letztlich eine Glaubensprüfungszeit bedeutet.
1 Petr 4,13 Freuet euch vielmehr, dass ihr an Christi Leiden teilhabt. Dann dürft ihr auch bei seiner Wiederkunft mit ihm zusammen in seiner Herrlichkeit sein.
1 Petr 4,14 Wenn ihr aber um Christi Namens willen geschmäht werdet, so seid nicht bedrückt. Denn der Geist Gottes, der Geist der Herrlichkeit, ruht auf euch.
Siehe Petrus in Apg. 5,32: „...und auch die heilige Geistkraft, die Gott allen gibt, die ihm gehorchen.
1 Petr 4,15 Hütet euch nur, dass niemand um Mordes, Diebstahls oder wegen anderer Verbrechen bestraft werden muss.
1 Petr 4,16 Steht er in seinem Leiden als Christ da, so braucht er sich nicht zu schämen. Er soll Gott dafür danken, dass er zu Christus seinen Gesalbten gehört.
Wir haben allen Grund dazu, unseren alleinigen Gott für Jesus Christus in jeder Lebenslage zu danken, auch wenn die Nachfolge Christi eine Leidenszeit bzw. Verfolgungszeit bedeuten kann.
1 Petr 4,17 Denn es ist Zeit für das Gericht Gottes [eine Entscheidungszeit, Bewährungszeit], und es beginnt bei denen, die zu ihm gehören. Wenn aber schon wir [nach unserer Entscheidung] gerichtet werden, welches Ende werden dann die nehmen, die Gottes rettende Botschaft ablehnen!
Diese Zeit des Gerichts betrifft wohl als Erstes die Zeit der Verfolgung und Bedrängnis, die Leidenszeit der Gläubigen auf dieser Welt, die uns verheißen ist. Es ist die Zeit, in der Leiden um des Glaubens willen eine Scheidung zwischen den Treuen und den Untreuen herbeiführen wird. Doch was für ein Ende wird denen bevorstehen, die die Gläubigen verfolgen und die rettende Botschaft nicht annehmen?
1 Petr 4,18 Wenn schon der nur mit knapper Not gerettet wird, der nach Gottes Willen lebt, [?] wie wird es erst denen ergehen, die von Gott nichts wissen wollen und seine Gebote mit Füßen treten? (Spr. 11,31)
Siehe, Sprüche 11,31: „Wenn schon die Gerechten hier auf Erden ihren Lohn erhalten, wie viel mehr werden dann die Bösen und Sünder bekommen, was sie verdienen! (GN)
(BigS) Wer Gott mit Ehrfurcht begegnet, wird hier auf Erden schon dafür belohnt; erst recht wird jeder bestraft, der von Gott nichts wissen will. (Spr. 11,31)
„Mit knapper Not gerettet zu werden“ steht im Widerspruch zu der vollkommenen Erlösung durch Christus und wird auch von Petrus so nicht niedergeschrieben worden sein (siehe den Originalvers aus Sprüche). Die Erlösung ist ein Gnadengeschenk. Das bedeutet, dass die Gnade Gottes durch Jesus den Messias nicht schwer zu erhalten bzw. festzuhalten ist (siehe Vers 5,10). Die Errettung betrifft das irdische Leben in der Verfolgungszeit. Die Gläubigen werden für ihre Standhaftigkeit von Gott belohnt, auch wenn sie hier auf Erden von denen, die von Gott nichts wissen wollen, verfolgt werden. Siehe 2. Thes. 1,4-6: „Wir sind stolz auf euch und stellen euch den anderen Gemeinden als leuchtendes Vorbild hin. Wie treu und standhaft ertragt ihr doch alle Verfolgungen und Leiden! Sie sind ein Vorzeichen für das kommende Gericht. Gott ist ein gerechter Richter. Er wird euch in seine neue Welt aufnehmen, für die ihr hier leidet. Ja, Gottes Urteil ist gerecht. Deshalb wird er alle bestrafen, die euch jetzt verfolgen.“
1 Petr 4,19 Wer nach Gottes Willen leiden muss, der soll sich nicht davon abbringen lassen, Gutes zu tun und seinem treuen Schöpfer sein Leben anzuvertrauen.
Das Leiden für Gottes Sache gehört wohl zum Leben eines Gläubigen dazu. Doch das Leiden bewusst auf sich zu ziehen, indem man in einem religiösen Fanatismus mit einem Märtyrerkomplex handelt, ist hier nicht gemeint, und es ist auch nicht der Wille Gottes. In den Versen 12-19 geht es um die Leidenszeit der Gläubigen hier auf Erden. Etwas anderes in diese Verse hineinzudeuten, ist einfach unmöglich.
Mahnungen an die Ältesten und die Gemeinde
1 Petr 5,1 Die Gemeindeleiter bei euch ermahne ich als Mitbruder und Zeuge der Leiden Christi, wie auch an seiner Herrlichkeit bald sichtbar werden wird.
1 Petr 5,2 Weidet, die Herde Gottes, die euch übergeben ist. Führt euer Amt nicht um des Zwangs willen, sondern aus freien Stücken. Strebt nicht nach Reichtum, sondern tut eure Pflicht gern, auch ohne Gegenleistung.
1 Petr 5,3 Herrscht nicht über die anvertrauten Menschenseelen, sondern seid Vorbilder der Herde.
1 Petr 5,4 Dann werdet ihr bei dem Kommen Christi die unvergängliche Ehrenkrone empfangen, der ja der oberste Hirte seiner Gemeinde ist.
1 Petr 5,5 Ebenso sage ich den Jüngeren: Seid den Ältesten untertan! Dient alle einander in Demut, denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
Diese von Gott kommende gegenseitige Achtung und Liebe sollte für Christen eine Selbstverständlichkeit sein. Diese Liebe hat nichts mit Unterordnen im weltlichen Sinn zu tun, sondern mit dem neuen Wesen, mit den von Gottes Liebe erfüllten Herzen.
1 Petr 5,6 So beugt euch denn in Demut unter Gottes mächtige Hand, damit er euch zur rechten Zeit erhöhe.
1 Petr 5,7 Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch.
Wenn Petrus von Gott schreibt, dann meint er damit den alleinigen Gott des Alten Testamentes und nicht den dreieinigen Gott des Neuen Testamentes, denn die Trinität kannte man zur Zeit der Apostel noch nicht.
1 Petr 5,8 Seid nüchtern und wachsam, denn euer Ankläger, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er fangen könne.
Im Glaubensleben jedes Gläubigen findet ein geistlicher Kampf statt, ein Kampf zwischen Gut und Böse. Daher ist darauf zu achten, dass die Geistführung Gottes immer wieder neu erbeten wird, denn mit unseren Willen und Kraft allein sind wir auf der Seite der Verlierer.
1 Petr 5,9 Dem leistet Widerstand, seid stark im Glauben! Bedenkt dabei, dass dieselben Leiden über alle eure Brüder in der Welt ergehen.
Segenswunsch und Grüße
1 Petr 5,10 Der Gott aller Gnade aber, der euch nach kurzem Leiden zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus berufen hat, wird euch im Glauben stärken, bekräftigen und festigen.
Diese Liebe und Gnade Gottes zu uns Menschen erinnert uns daran, dass sein Handeln nicht darauf beruht, was wir verdient hätten. Vielmehr richtet es sich danach, was er uns durch Jesus Christus zugesagt hat. Er hat uns verheißen, dass er uns in den schwierigen Zeiten Kraft und Stärke geben wird und uns in seiner Herrlichkeit aufnimmt. Auch hier in diesem Vers erkennen wir wieder, dass der Apostel Petrus keine Trinität kannte.
1 Petr 5,11 Ihm [Gott] gebührt alle Macht für immer und ewig. Amen.
Nach dem vorhergehenden Vers gehört alle Macht dem alleinigen Gott, unserem himmlischen Vater, durch Jesus Christus. Petrus kannte keine zwei oder drei Gottheiten.
1 Petr 5,12 Ich schreibe euch, wie ich glaube, in Kürze, durch Silvanus, den treuen Bruder. Ich wollte euch erinnern und zugleich bezeugen, dass dies die wahre Gnade Gottes ist, worin ihr lebt.
1 Petr 5,13 Es grüßt euch die mit euch von Gott erwählte Gemeinde aus Babylon und Markus, mein Sohn.
1 Petr 5,14 Grüßt euch untereinander mit dem Kuss, der eure Liebe zueinander zeigt. Gottes Friede sei mit euch allen, die ihr mit Christus verbunden seid!
Gottes Frieden bekommen alle, die sein Gnadengeschenk in Jesus Christus angenommen haben. Hier im Petrusbrief erkennen wir immer wieder, dass Petrus die trinitarische Trennung zwischen dem Gott des Alten - und den Neuen Bundes nicht gekannt hat. Führ ihn, gab es nur einen Gott und einen Erlöser. In dem 1. Petrusbrief ist von 105 Versen ca. 73 Mal Gott erwähnt, ohne dass dabei Jesus gemeint ist.
DER ZWEITE BRIEF DES PETRUS
Briefeingang und Gruß
2 Petr 1,1 Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesus des Messias, richtet dieses Schreiben an die Christen, welche mit uns denselben kostbaren Glauben haben, durch die Gerechtigkeit, die unser Erlöser Jesus vor Gott unseren himmlischen Vater für uns erworben hat.
Durch den Glauben an die für uns erworbene Gerechtigkeit durch unseren Retter Jesus Christus sind wir von Gott angenommen. Hier wird nicht Jesus als Gott bezeichnet, sondern als unser Retter. Petrus erwähnt in seinen beiden Briefen von 166 Versen ca.107 Mal den Namen Gottes, doch nie hat er ihn auf Jesus gedeutet.
2 Petr 1,2 Ich wünsche euch, dass Gottes Gnade und sein Friede euch immer mehr erfüllen. Das wird geschehen, wenn ihr Gott dem Vater und unseren Herrn Jesus Christus unseren Messias immer besser kennen lernt.
Petrus unterscheidet zwischen unserem alleinigen Gott und unserem Retter Jesus Christus, weil er weder Trinität noch Präexistenz Christi kannte. Somit bezeichnete er unseren Erlöser auch nicht als Gott-Jesus oder Jesus unser Gott. Auch den Geist Gottes kennt er nicht als eine göttliche Person. Leider wird, um die Trinität zu beweisen, dies bei vielen Übersetzung nicht immer berücksichtigt.
Mahnung zu christlichem Leben
2 Petr 1,3 Gott hat uns durch Jesus dem Messias alles geschenkt, was zum Leben und Gottseligkeit dient, denn wir kennen den, der uns in seiner Herrlichkeit und Tugend berufen hat.
Gott der Vater schenkte uns durch seinen Sohn Jesus Christus den Neuen Bund, seine Gnade, seine Liebe, seine Führung durch seine Geistkraft und damit ein neues Herz, so dass dies ein Ausleben seiner Liebe zu seiner Ehre möglich macht.
2 Petr 1,4 Gott hat uns dadurch auch die größten und wertvollsten Verheißungen geschenkt. Mit diesem Geschenk sollt ihr am göttlichen Wesen teilhaben. Darum sollt ihr euch von allem fernhalten, was euch durch die Gier dieser Welt Verderben bringt.
Jeder Mensch, der sich von Gott ein neues Herz und einen neuen Geist schenken lässt, ist kein Knecht seines eigenen Wesens und der Welt mehr und kann daher das tun, wozu er vorher im alten Leben nicht in der Lage war.
2 Petr 1,5 Deshalb setzt alles daran, Gott zu vertrauen. Weiter müsst ihr alles darauf verwenden, um in eurem Glauben ein vorbildliches Leben zu führen, auf dass jeder sehen kann, dass ihr zu Gott gehört.
Ein Kind Gottes mit einem umgewandelten, liebesfähigen Herzen ist immer an seinem Wesen zu erkennen.
2 Petr 1,6 In diesem von Gott geführten Leben zeigt sich die Selbstbeherrschung, die Selbstbeherrschung führt zur Geduld, die Geduld zu Frömmigkeit und aus der wiederum erwächst wahre Liebe zu Gott.
2 Petr 1,7 Wer Gott liebt, wird auch seine Brüder und Schwestern lieben, und schließlich werden alle Menschen diese Liebe zu spüren bekommen.
Diese von Gott kommende Liebesmacht ist das Geheimnis zu einem freudigen Miteinander. Gottes Herzensveränderung ist keine Theorie, sondern im Leben erfahrbar. Überall, wo Christen leben, ist dies an dem positiven Verhalten der Menschen zu erkennen.
2 Petr 1,8 Wenn diese von Gott gewirkte Liebe bei euch vorhanden und im ständigen Wachstum ist, so lässt sie euch nicht untätig und unfruchtbar sein und ihr werdet das Wesen Christi immer besser kennen lernen.
Da Jesus unser Messias sich vom Gottesgeist hat leiten lassen, so ist er für uns ein Vorbild im Ausleben des Wesens Gottes geworden.
2 Petr 1,9 Wer dies aber nicht will, der ist blind, kurzsichtig und hat ganz vergessen, dass Gott sie von ihrem früheren Leben, das voll Schuld war, reingewaschen hat.
Wer dieses Gnadengeschenk Gottes durch seinen Sohn Jesus Christus im Glauben angenommen hat, der lässt sich im Glaubensleben auch weiterführen. Er lebt dann aus Dankbarkeit, in der Erwiderung der Liebe Gottes, weil er sich seiner geschenkt bekommenen Gnade bewusst ist.
2 Petr 1,10 Deshalb, liebe Freunde, bemüht euch zu zeigen, dass Gott euch berufen und erwählt hat! Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals stolpern oder von Gott abfallen.
2 Petr 1,11 Und Gott wird die Tore des Himmels weit öffnen und wird euch den Eingang in das ewige Reich unseres Herrn Jesus Christus eintreten lassen.
Gott hat uns durch Jesus den Messias zu seinen Kindern gemacht. Und er will uns durch seinen Geist so führen, dass wir erkennen, dass unser Leben in ihm einen Sinn und eine Zukunft bei ihm hat.
2 Petr 1,12 Deshalb werde ich euch immer daran erinnern, obwohl ihr es wisst und im Besitz der Wahrheit fest gegründet seid.
2 Petr 1,13 Ich halte es für meine Pflicht, solange ich noch lebe, euch durch Ermahnung wachzuhalten.
2 Petr 1,14 Ich weiß, durch unseren Herrn Jesus, dass ich diese Erde bald verlassen werde.
2 Petr 1,15 Deswegen will ich dafür sorgen, dass ihr auch nach meinem Tod jederzeit imstande seid, euch daran zu erinnern.
Die Verklärung Jesu und das prophetische Wort
2 Petr 1,16 Denn wir haben uns nicht an ausgeflügelte Fabeln gehalten, als wir euch die Kraft und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus ankündigten. Wir sind Augenzeugen seiner Erhabenheit gewesen.
Die Verklärung Jesu war eine Vorschau auf die Herrlichkeit, die er nach seiner Auferweckung von Gott als Belohnung bekommen hat.
2 Petr 1,17/18 Gott, sein Vater, hat ihm diese Ehre und Macht gegeben. Als Jesus mit uns auf dem Berg war, haben wir selber die Stimme Gottes vom Himmel gehört: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich meine Freude habe.“ (Hfa)
(Zink) … den ich berufen habe.
(GN) … ihn habe ich erwählt.
(Elbf) … an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Wenn Jesus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen wäre, hätte Gott ihm nicht diese Ehre und Macht zu geben brauchen, weil er diese bereits gehabt hätte. Daran können wir aber auch erkennen, dass Christus der Gesalbte Gottes seine Vollmacht nicht von Geburt an gehabt hat, siehe Luk. 4,32: „Denn Jesus redete mit einer Vollmacht, die Gott ihm verliehen hatte.“ Mt. 11,27: „Mein Vater hat mir alle Macht gegeben.“ Mt. 8,4: „… dass ich im Auftrag Gottes handle.“ Joh. 3,35 „Der Vater liebt den Sohn und hat ihm alle Macht gegeben.“
2 Petr 1,19 Um so zuverlässiger ist uns nun das prophetische Wort. Auch ihr tut gut, wenn ihr euch daran haltet. Wie ein Licht scheint es am finsteren Ort, bis der Tag strahlend anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht.
Das Wirken Gottes mit uns Menschen wurde schon im Alten Bund durch die Propheten vorhergesagt. Auch das Kommen des Erlösers wurde z.B. Abraham und David versprochen. Aber auch das zweite Kommen Christi mit großer Macht und Herrlichkeit ist den Gläubigen versprochen worden. Der prophetisch vorhergesagte Erlösungsplan Gottes wurde in Jesus Christus ausgeführt. Damit ist auch der Neue Bund, die Gnade Gottes und das ewige Leben eine Wirklichkeit geworden. Dieses prophetische Wort, das sich erfüllt hat und weiter erfüllen wird, soll daher wie eine Leuchte bzw. Bestätigung in unseren Herzen angesehen werden.
2 Petr 1,20 Vor allem müsst ihr euch darüber klar sein, dass eine Weissagung der Schrift nicht willkürlich gedeutet werden darf.
Keine Weissagung erlaubt eine eigene Deutung, weil die prophetischen Worte von ihrer Herkunft her nicht menschlichen Ursprungs sind.
2 Petr 1,21 Denn niemals haben sich die Propheten selbst ausgedacht, was sie verkündeten. Immer trieb sie der Geist Gottes dazu, das auszusprechen, was er ihnen eingab.
Gottes Gericht über die Irrlehrer
2 Petr 2,1 Doch schon damals hat es im Volk Israel falsche Propheten gegeben. Auch in eurer Mitte werden Lügenlehrer aufstehen. Sie werden verderbliche Irrlehren einschmuggeln, und da sie den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen, sich selbst ein jähes Verderben zuziehen.
2 Petr 2,2 Viele werden sich ihr zügelloses Leben anschließen und so wird ihretwegen die wahre Glaubenslehre und damit Gott selbst in Verruf gebracht.
2 Petr 2,3 Voll Habgier wollen sie mit trügerischen Worten an euch ein Geschäft machen. Aber Gott hat das Gericht über sie schon längst gefällt; sie werden ihrem Untergang nicht entgehen.
Das muss man sich einmal vorstellen: Da gibt es die sogenannten frommen Menschen, die sich als Propheten von Gott ausgeben und die Gläubigen belügen und betrügen, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Glaube kann also auch als ein Geschäft angesehen werden. Und viele Gläubige meinen, nicht genug Opfer bringen zu können, bzw. ihren Glauben mit dem Geldgeben immer stärker unter Beweis stellen zu müssen.
2 Petr 2,4 Gott schonte nicht einmal die sündigen Engel, er stürzte sie vielmehr hinab in ein finsteres Verlies. Dort müssen sie – gefesselt in der Finsternis – auf den Gerichtstag warten.
2 Petr 2,5 Ebenso wenig hat er die Menschen zu Noahs Zeiten geschont. Er rettete nur Noah, den Verkünder der Gerechtigkeit, dazu noch sieben andere, als Gott die Sintflut auf die Welt der Frevler sich ergießen ließ.
2 Petr 2,6 So hat Gott auch die Stätte Sodom und Gomorra zum Untergang durch Feuer verdammt, als warnendes Beispiel für die künftigen Frevler.
2 Petr 2,7 Gott rettete nur den gerechten Lot, der unter dem unzüchtigen Lebenswandel jener Frevler viel zu leiden hatte.
2 Petr 2,8 Durch alles, was er sah und hörte, war der Gerechte, solang er unter ihnen wohnte, an seiner gerechten Seele durch ihre frevelhaften Werke Tag für Tag gequält.
Die Vernichtung von Sodom und Gomorra ist wohl ein extremes Beispiel von dem Abfall der Menschheit, die hemmungslos, ohne ein Gewissen, feindlich gegen Gottes Willen leben wollten. Diese Situation wird wieder vorhanden sein, bevor Jesus zurückkehrt.
2 Petr 2,9 So weiß Gott auch die Frommen aus der Prüfung zu erretten, die Frevler aber für den Gerichtstag unter Züchtigungen aufzubewahren.
Nicht wir, sondern Gott schafft durch seine Geistkraft in uns die Möglichkeit, die täglichen Anfechtungen zu bestehen.
2 Petr 2,10 Ganz besonders tut er es an denen, die sich von ihren Trieben und Leidenschaften beherrschen lassen und sich über die Autorität Gottes hinwegsetzen. Selbstherrlich und vermessen, wie sie sind, schrecken sie nicht davor zurück, abfällig die himmlischen Mächte zu verspotten.
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