Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Planung eines Trainingsplans für ein Ausdauertraining. Zunächst wird die Diagnose aufgestellt. Hierbei wird auf die allgemeinen und die biometrischen Daten der Probandin eingegangen, sowie deren Gesundheits- und Leistungsstatus besprochen. Anschließend folgen die Prognose und Zielsetzung.
In Kapitel 3 wird ein Trainingsplan Mesozyklus vorgestellt. Dieser wird zunächst in einer Grob- und anschließend in einer Detailplanung vorgestellt. Anschließend wird die Wahl des Trainingsplans begründet. Hierbei wird auf den wöchentlichen Belastungsumfang, die ausgewählten Trainingsmethoden und angesteuerten Trainingsbereiche sowie die Belastungsprogression eingegangen.
Bei der Probandin handelt es sich um eine 25-jährige Frau, deren Trainingsmotive das Abnehmen und die Verbesserung der Ausdauer sind. Zu Beginn werden anthropometrische Daten erhoben und eine Anamnese durchgeführt. Die genaue Körperzusammensetzung wird mittels der Bioelektrischen Impedanzanalyse gemessen und der Blutdruck nach der auskultatorischen Messung nach Riva-Rocci ermittelt. Aktuell nimmt die Probandin einmal pro Woche an einem einstündigen Ausdauerkurs teil und fährt circa zweimal pro Woche für insgesamt ungefähr zwei Stunden Fahrrad.
Inhaltsverzeichnis
1 DIAGNOSE
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertest
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person
2 ZIELSETZUNG/PROGNOSE
3 TRAININGSPLANUNG MESOZYKLUS
3.1 Grobplanung Mesozyklus II
3.2 Detailplanung Mesozyklus II
3.3 Begründung zum Mesozyklus
3.3.1 Wöchentlicher Belastungsumfang
3.3.2 Ausgewählte Trainingsmethoden
3.3.3 Angesteuerte Trainingsbereiche
3.3.4 Belastungsprogression
3.3.5 Ausgewählte Ausdauergeräte & Bewegungsformen
4 LITERATURRECHERCHE
5 LITERATURVERZEICHNIS
6 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis
1 Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Für eine beliebige Probandin wird eine Trainingsplanung für das Ausdauertraining erstellt. Zu Beginn werden anthropometrische Daten erhoben und eine Anamnese durchgeführt. Die genaue Körperzusammensetzung wird mittels der Bioelektrischen Impedanzanalyse (Edlinger, 2002) gemessen und der Blutdruck nach der auskultatorischen Messung nach Riva-Rocci ermittelt. Für einen genauen Ruhepuls hat die Probandin drei Tage lang noch vor dem Aufstehen ihren Puls gemessen und der Mittelwert daraus wurde erhoben.
Tab. 1: Diagnosedaten und Zusammenfassung Anamnese (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Ruhepuls ist nach Weineck (2003) im Normbereich, welcher zwischen 60-80 Schläge liegt. Allerdings ist die Tendenz stärker zum oberen Wert.
Der Tagesblutdruck der Probandin liegt mit systolischem und diastolischem Wert in der normalen Normotonie. Tabelle 2 zeigt die Klassifikationen mit Hervorhebung der Kundenwerte.
Tab. 2: Blutdruckklassifikationen (modifiziert nach Mancia et al, 2013, S. 1286)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das Ergebnis der BIA-Körperfettanalyse ist mit 28,91% deutlich über dem Normwert von 25% (Weitl, 2019) und als übergewichtig einzuschätzen. Aus dem Körpergewicht und der Größe berechnet sich der BMI, welcher aussagt das die Probandin mit 29,83 kg/m2 übergewichtig ist und nahe an der Grenze zu Adipositas Grad I liegt (World Health Organization, 2000). Der Taillen-Hüft-Quotient (kurz THQ) bestätigt das Übergewicht mit einem Wert von 0,82 welcher bei Frauen auf Übergewicht schließen lässt (DGSP, 2007).
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertest
Aufgrund fehlender Planung ihres aktuellen Ausdauertrainings wird von einer eingeschränkten Grundlagenausdauer ausgegangen. Ein maximaler Ausbelastungstest kommt somit nicht in Frage. Somit bleiben noch die Testvarianten der WHO, der Hollmann- und Venrath-Test und der Walking-Test. Da die Probandin bereits ein bis zweimal die Woche Fahrrad fährt und ihr das Fahren Spaß macht wird der Test auf einem Radergometer durchgeführt.
Der Test wird nach dem Belastungsschema der WHO siehe Tabelle 3 durchgeführt, da die Probandin übergewichtig ist. Da sie nicht als komplett untrainiert eingestuft werden kann, wäre auch der Hollmann- und Venrath-Test eine Möglichkeit. Durch das Übergewicht und die vermeintlich fehlende Grundlagenausdauer fällt die Wahl auf den WHO- Test. Die Pulsobergrenze wird mithilfe der Voreinstufung IPN bestimmt (IPN, 2004).
Diese liegt bei 145 Schläge pro Minute und es gibt einen Aufschlag aufgrund des Trainingszustandes, da die Probandin zwei bis dreimal die Woche 1-2 Stunden moderates Ausdauertraining betreibt. Somit liegt die Pulsobergrenze bei 150 Schläge/Minute.
Tab. 3: Belastungsschema WHO (modifiziert nach IPN, 2004)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Folgende Tabelle 4 zeigt den gesamten Testverlauf des Fahrradergometertests nach dem WHO-Schema mit der Probandin.
Tab. 4: Testprotokoll Radergometertest (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Test ergab bei der Probandin einen Wert von 125 Watt, welcher auf das Körpergewicht bezogen ein Ergebnis von 1,56 Watt/kg ergibt (125 Watt: 80 kg). Nach IPN (2004) liegt sie damit unter dem Durchschnitt. Optimal wäre für sie ein Wert von 1,70 - 2,00 Watt/kg. Nach der IPN Tabelle (2004) ergibt sich für die Probandin ein Belastungsfaktor von 0,58.
Abbildung 1 zeigt den Herzfrequenzverlauf und hier ist deutlich die Schnittstelle der mit Pulsobergrenze kurz nach 10 Minuten in der Stufe 125 Watt zu erkennen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Herzfrequenzverlauf Radergometertest nach WHO-Schema, weiblich, 25 Jahre (eigene Darstellung)
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person
Die Trainierbarkeit der Probandin wird eingeschränkt durch die orthopädische Vorbelastung der Rückenschmerzen, durch das Übergewicht und einen leicht unterdurchschnittlichen Leistungszustand. Die Abbildung 1 zeigt einen gleichmäßigen Anstieg der Herzfrequenz über den Testverlauf. Desweitern bestätigt sich die Annahme der eingeschränkten Grundlagenausdauer. Der GA 1 Bereich liegt zwischen 60-75% der maximalen Herzfrequenz (Hottenrott, 2006). Diese beträgt bei der Probandin 175 Schläge/Minute (200 S/min - Lebensalter) und ergibt für die GA 1 den Bereich 105-131 S/Min. Die Obergrenze ist bereits nach 5 Minuten auf der zeitinterpolierten Leistungsstufe 62,5 Watt erreicht. Dies bestätigt die eingeschränkte Grundlagenausdauer der Probandin auf welche im Verlauf weiter eingegangen wird.
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- Verena Larissa Semmler (Author), 2019, Trainingsplanung eines gesundheitsorientierten Ausdauertrainings, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/941198
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