Adolf Hitler ist eine der meistuntersuchten historischen Gestalten des 20.
Jahrhunderts. Über kaum eine andere Person ist soviel nachgedacht, diskutiert
und geschrieben worden. Manche sehen in ihm die einflussreichste Person
seiner Zeit. Andere versuchen seine Bedeutung zu relativieren, ihn in eine
Reihe mit anderen mächtigen Männern zu stellen. Wie man diese Frage
letztlich beantwortet, soll nicht Thema dieser Arbeit sein. Ihre Beantwortung
hängt vom Blickwinkel des jeweiligen Betrachters ab, auch davon wie man
Begriffe wie „historische Größe“ oder „persönliche Macht“ definiert.
Eine vorurteilsfreie Beschäftigung mit Hitler fällt schwer. Denn Schlagworte
wie „Diktator“, „Kriegstreiber“ und „Massenmörder“ sind tief in das
Bewusstsein der meisten Menschen eingeprägt und das wegen der ungeheuren
Verbrechen gegen Menschen, für die er verantwortlich ist, beileibe nicht zu
Unrecht. Eine wirklich objektive Auseinandersetzung wird dadurch
wahrscheinlich unmöglich.
Den Kern der Arbeit wird eine ausführliche Darstellung und Interpretation der
Rezeption im dritten Kapitel bilden.
Das Hauptaugenmerk der Interpretation wird darauf liegen, welche Haltung
Hitler zur Revolution einnimmt. Steckt hinter der vordergründigen Ablehnung
der Novemberereignisse vielleicht doch ein ambivalentes Verhältnis?
Inwiefern war die Novemberrevolution konstitutiv für den persönlichen
Aufstieg Hitlers und das Emporkommen der Nationalsozialisten? Ferner soll
uns beschäftigen, warum Hitler mit seiner Rezeption der Revolution so gut
ankam.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hitler in den Jahren 1918-1923
- Hitler und die Novemberrevolution
- Hitlers Rezeption der Novemberrevolution
- Grundlinien der Rezeption
- Hitlers Revolutionsverständnis
- Funktion der Rezeption
- Schluss
- Anhang
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit untersucht die Rezeption der Novemberrevolution durch Adolf Hitler in den Jahren 1919-1923. Sie analysiert Hitlers Reden und Publikationen dieser Zeit, um seine Haltung zur Revolution und die Funktion seiner Rezeption im Kontext seines politischen Aufstiegs zu verstehen.
- Hitlers Rezeption der Novemberrevolution als traumatische Erfahrung und Erweckungserlebnis
- Hitlers antisemitische Interpretation der Revolution als „Judenrevolte“ und „Börsenrevolution“
- Hitlers Verwendung des Begriffs „Novemberverbrecher“ zur Delegitimierung der Weimarer Republik
- Die Rolle der Novemberrevolution in Hitlers Legitimation seines Putschversuchs im November 1923
- Der Einfluss der Novemberrevolution auf Hitlers politische Karriere und die Entstehung des Nationalsozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen kurzen biographischen Abriss der Jahre 1918-1923, um den Kontext von Hitlers Rezeption der Novemberrevolution zu beleuchten. Es beschreibt Hitlers Kriegserlebnisse, seine Rückkehr nach München und seinen Eintritt in die Deutsche Arbeiterpartei (DAP), die später zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) wurde.
Das zweite Kapitel untersucht die Beiträge der Hitler-Forschung zum Thema der Novemberrevolution und Hitlers Reaktion darauf. Es werden verschiedene Interpretationen vorgestellt, die von der Revolution als einschneidendem Erlebnis und Erweckungserlebnis für Hitler bis hin zu einer ambivalenten Haltung und einer möglichen Sympathie für die Revolution reichen.
Das dritte Kapitel analysiert Hitlers Rezeption der Novemberrevolution in seinen Reden und Publikationen von 1919 bis 1923. Es beleuchtet die Grundlinien seiner Rezeption, die von einer aggressiven und polemischen Kritik an den Trägern und Ergebnissen der Revolution geprägt ist. Das Kapitel untersucht Hitlers Revolutionsbegriff und die Funktion seiner Rezeption im Kontext seines politischen Aufstiegs und der Legitimation seines Putschversuchs im November 1923.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Novemberrevolution, Adolf Hitler, die Weimarer Republik, Antisemitismus, Nationalsozialismus, Putschversuch, Propaganda, politische Karriere, und die Rolle der Revolution in Hitlers politischem Aufstieg.
- Citar trabajo
- Thorsten Heckmann (Autor), 2000, Hitlers Rezeption der Novemberrevolution in den Jahren 1919-1923, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9406
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