Die Arbeit vermittelt grundlegend die Begriffe von Gruppe, Macht und Konflikten. Zudem widmet sich die Verfasserin der Entstehung von Konflikten sowie Hilfen, die zur Zielerreichung der Konfliktlösung beziehungsweise derer Vermeidung mithilfe der Mediationstechniken beitragen. Anhand von Beispielen wird abgesichert, dass nicht nur theoretisches Wissen zum Tragen gelangt, sondern gerade die praktische Relevanz der Mediationsarbeit mit Gruppen, Konflikten und deren Machtverteilungen in diesem Bereich untermauert.
Die Begriffe Gruppe, Macht und Konflikt können je nach Problemstellung direkt oder indirekt miteinander in wechselseitiger Interaktion stehen. Insoweit kristallisieren sich aus der Thematik unmittelbar Chancen & Risiken bei der Arbeit mit Gruppen heraus. Bekanntermaßen stellen sich im Alltag die Wechselwirkungen einer Gruppe, eines Teams bzw. Arbeits- oder Sozialkreises als höchst „konfliktanfällig“ dar. Die Dynamik wird hierbei durch die Machtverteilung in der jeweiligen Gruppe gespeist. Sog. „Intergruppenkonflikte“ sind also Ausdruck einer gewissen Machtstruktur und des Anteils der Verteilung in dieser.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einführung
- B. Chancen & Risiken von Gruppenarbeit
- I. Begrifflichkeiten
- II. Beispiele
- III. Chancen
- IV. Risiken
- V. Schlussfolgerungen
- VI. Zusammenfassung
- C. Begrifflichkeiten der Macht für die Mediation
- I. Definition: „Macht“
- II. Ausübung von Macht
- III. Der sog.,,Machtmensch“
- IV. „Machtungleichgewicht“ & „Macht Ausgleich“
- 1. Zu,,Machtungleichgewichten“ (sog. „Asymmetrische Machtverhältnisse“)
- 2. Sog.,,Macht Ausgleich“ (sog. „,Powerbalance“ bzw. „Empowerment“)
- Arbeitsoptionen des Mediators für die sog.,,Powerbalance“
- D. Mediation in sog. „Intergruppenkonflikten“
- I. Grundlegendes
- II. Der sog.,,Intergruppenkonflikt“
- III. Beispiele
- IV. Gestaltung einer Mediation mit „Intergruppenkonflikt“
- E. Literaturverzeichnis
- F. Onlineverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Verbindung von Gruppen, Macht und Konflikten im Kontext der Mediation. Ziel ist es, die Chancen und Risiken der Gruppenarbeit im Hinblick auf Konfliktlösungen zu beleuchten und die Bedeutung von Machtstrukturen und deren Auswirkung auf die Konfliktdynamik zu verdeutlichen.
- Begriffliche Klärung von Gruppe, Macht und Konflikt
- Analyse der Chancen und Risiken von Gruppenarbeit in der Mediation
- Erörterung der verschiedenen Machtstrukturen und deren Einfluss auf Konflikte
- Erläuterung der Besonderheiten von Intergruppenkonflikten und deren Mediation
- Praxisbezogene Beispiele aus verschiedenen Bereichen der Mediation
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einführung
Dieser Abschnitt legt den Grundstein für die Arbeit und erklärt den Zusammenhang zwischen den Begriffen Gruppe, Macht und Konflikt. Dabei wird deutlich, dass sich die Arbeit auf Chancen und Risiken der Gruppenarbeit im Zusammenhang mit Konflikten konzentriert. Es wird auch hervorgehoben, dass die Dynamik in Gruppen stark von der Machtverteilung abhängt.
B. Chancen & Risiken von Gruppenarbeit
I. Begrifflichkeiten
In diesem Kapitel wird der Begriff "Gruppe" definiert und verschiedene Modelle zur Beschreibung von Gruppenstrukturen vorgestellt, insbesondere das Rangdynamik-Modell von Schindler.
II. Beispiele
Hier werden Beispiele für Gruppen in unterschiedlichen mediationsrelevanten Bereichen wie dem Erbrecht, der gesellschaftlichen, baurechtlichen und Umweltmediation sowie der betrieblichen und politischen Mediation vorgestellt.
III. Chancen
Die Chancen der Gruppenarbeit liegen in der Möglichkeit, komplexere Aufgaben effizienter zu lösen, die Arbeitsmotivation zu steigern und den Einzelnen zu unterstützen. Die Arbeit in Gruppen ermöglicht zudem den Wissenszuwachs, die Arbeitseffektivität zu verbessern und die Arbeitszufriedenheit der einzelnen Mitglieder zu erhöhen.
IV. Risiken
Die Arbeit mit Gruppen birgt auch Risiken wie einen erhöhten Bedarf an Koordination, die Überforderung einzelner Mitglieder, den Fokus auf Harmonie anstatt auf effektive Problemlösung und die Gefahr der Abschottung von externer Kritik.
V. Schlussfolgerungen
Dieser Abschnitt betont die Bedeutung des Erkennens der Gruppenstruktur und des Verständnisses der verschiedenen Positionen der Gruppenmitglieder für den Mediator. Der Mediator muss in der Lage sein, auf die Bedürfnisse und Ressourcen der Medianten einzugehen und eine sachliche und kooperative Diskussion zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Gruppenarbeit, Konfliktlösung, Mediation, Machtstrukturen, Intergruppenkonflikte, Rangdynamik-Modell, „Groupthink“, „Powerbalance“, Empowerment, Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit, Gruppenstruktur, Mediationstechniken
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- Caroline Brunhild Wähner (Autor), 2012, Mediation in Gruppen. Macht als Konfliktpotenzial und dessen Behebung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/937997