Welche Art von Männlichkeit wird in rechtsextremen Milieus konstruiert? Um dies zu beantworten werden soll zunächst die Dynamik rechtsextrem-motivierter Gruppierung dargestellt werden, um die Relevanz des Themas näher zu bringen. Anschließend werden die Theoriemodelle von Raewyn Connel zur Hegemonialen Männlichkeit und Pierre Bourdieus Männliche Herrschaft, die zwar Äquivalenzen aufweisen, jedoch nicht unabdingbar aufeinander abstimmbar sind, mit Anschluss an die Homosozialen Räume von Michael Meuser, dargestellt Gewaltaffinität ist ein wichtiger Bestandteil rechtsextremer Zusammenschlüsse und wird in dieser Arbeit anhand verschiedener Arten, wie physische oder psychische Gewalt, mit Bezugnahme auf Gewalt in männlichen Gefängnissen diskutiert.
Den Abschluss bildet ein konkreter Übergang zu den Ursachen der Männerdominanz mit Beispielen, unter anderem von Michael Kimmel und der Beschreibung von Hypermaskulinität. Frauen spielen in dem Geschlechterverhältnis ebenfalls eine signifikante Rolle, daher werden auch ihre Einstiegswege und Positionen erläutert. Anschließend werden in einem Fazit die Ergebnisse zusammengefasst und mögliche Forschungsfelder vorgeschlagen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtsextremismus
- Definition
- Dynamiken
- Bedeutung des Geschlechts
- Theoretische Darstellung von Männlichkeit
- Konzept der hegemonialen Männlichkeit nach Connell
- Das männliche Habitus-Konzept nach Bourdieu
- Homosoziale Räume nach Michael Meuser
- Bedeutung von Gewalt im Rechtsextremismus
- Arten von Gewalt
- Personelle Gewalt
- Strukturelle Gewalt
- Kulturelle Gewalt
- Macht und Männlichkeit im Gefängnis
- Männer in rechtsextremen Gruppen
- Ursachen des Eintritts
- Rolle der Frau
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Konstruktion von Männlichkeit in rechtsextremen Gruppen und analysiert die Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Rechtsextremismus. Die Arbeit möchte die Dynamiken rechtsextremer Gruppierungen beleuchten, die Bedeutung des Geschlechts in diesem Kontext untersuchen und die Rolle der hegemonialen Männlichkeit im Rechtsextremismus beleuchten.
- Konstruktion von Männlichkeit in rechtsextremen Gruppen
- Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Rechtsextremismus
- Dynamiken rechtsextremer Gruppierungen
- Rolle der hegemonialen Männlichkeit im Rechtsextremismus
- Bedeutung von Gewalt in rechtsextremen Zusammenschlüssen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Relevanz des Themas Rechtsextremismus in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Sie stellt die Problematik der männlichen Dominanz in rechtsextremen Gruppen heraus und kritisiert den Mangel an Forschung zu den Kausalitäten zwischen Geschlecht, rechtsextremer Zugehörigkeit und Ideologie.
- Rechtsextremismus: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Rechtsextremismus" und stellt verschiedene Strömungen und Gruppierungen vor. Es beleuchtet auch die Dynamiken des Rechtsextremismus anhand deutscher Statistiken und analysiert die Bedeutung des Geschlechts in diesem Kontext.
- Theoretische Darstellung von Männlichkeit: Dieses Kapitel stellt die Theoriemodelle von Raewyn Connell zur hegemonialen Männlichkeit und Pierre Bourdieus Männliche Herrschaft vor. Es analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Modelle und setzt sie in Bezug zu den Homosozialen Räumen von Michael Meuser.
- Bedeutung von Gewalt im Rechtsextremismus: Dieses Kapitel untersucht die Rolle von Gewalt in rechtsextremen Zusammenschlüssen und unterscheidet verschiedene Arten von Gewalt, wie physische, strukturelle und kulturelle Gewalt. Es bezieht sich auf die Gewalt in männlichen Gefängnissen, um die Relevanz des Themas zu verdeutlichen.
- Männer in rechtsextremen Gruppen: Dieses Kapitel betrachtet die Ursachen des Eintritts von Männern in rechtsextreme Gruppen und analysiert die Rolle der Frau in diesem Kontext. Es beleuchtet die Konstruktion von Hypermaskulinität und untersucht verschiedene Einstiegswege und Positionen von Frauen in rechtsextremen Gruppen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Rechtsextremismus, Männlichkeit, Gender, Gewalt, Hegemoniale Männlichkeit, Homosoziale Räume, Hypermaskulinität, Rechtsextreme Gruppierungen, und die Rolle von Frauen in diesem Kontext. Die Arbeit untersucht die Dynamiken, Ursachen und Folgen der Konstruktion von Männlichkeit in rechtsextremen Gruppen, wobei der Fokus auf der Relevanz von Geschlecht und Gewalt für diese Zusammenschlüsse liegt.
- Citation du texte
- Linda Hoberg (Auteur), 2019, Geschlecht und Rechtsextremismus. Konstruktion von Männlichkeit in rechtsextremen Gruppen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/936660