In der vorliegenden Arbeit werden die Exilspuren in dem Roman "Der Vulkan" analysiert. Zunächst wird die Entstehung des Romans untersucht, parallel dazu wird das Exilschicksal Manns selbst skizziert, da der Roman im Exil entstanden ist und die Grundlage für diese Arbeit bildet. Anschließend werden die Hauptcharaktere des Romans Martin Korella, Marion von Kammer und Kikjou im Hinblick auf ihre Exilschicksale untersucht. Hierbei werden zugleich die Verbindungen zu den Personen aus Manns Umgebung mit einbezogen. Die Charaktere weisen mit ihrem Verhalten und Lebensstil die „typisch“ negativen Exileigenschaften wie Hoffnungslosigkeit, Lebensüberdruss und teilweise auch Gottesfurcht auf. Abschließend werden die beiden Hauptaspekte des Romans Der Vulkan als Naturkatastrophe und die Engelsgestalten analysiert, welche eine gravierende Rolle beim Ziel dieser Arbeit, der Untersuchung der Exilspuren in dem Roman, spielen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klaus Mann im Exil. Die Entstehung des Romans Der Vulkan
- Die Exilschicksale der Figuren
- Marion von Kammer – Hoffnungslosigkeit
- Martin Korella – Lebensüberdruss
- Kikjou-Gottesfurcht und Frömmigkeit
- Die zwei Hauptmotive des Romans
- Die Naturkatastrophe: Der Vulkan
- Engelsgestalten: Die Zuversicht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Darstellung von Exilerfahrungen im Roman „Der Vulkan“ von Klaus Mann. Sie untersucht, wie die Flucht vor dem NS-Regime und die damit verbundenen seelischen und existentiellen Herausforderungen in der Figurenzeichnung und den zentralen Motiven des Romans zum Ausdruck kommen.
- Die Auswirkungen des Exils auf die Figuren und ihre Lebensentwürfe
- Die Bedeutung von Hoffnungslosigkeit, Lebensüberdruss und Gottesfurcht im Kontext des Exils
- Die Rolle der Naturkatastrophe (Vulkan) als Symbol für die Zerstörung und die existentielle Bedrohung
- Das Motiv der Engelsgestalten als Ausdruck von Hoffnung und Zuversicht
- Die Rezeption von Exil und Innerer Emigration in der deutschen Literatur der 1930er Jahre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Exilerfahrungen in der deutschen Literatur der 1930er Jahre ein und beleuchtet die unterschiedlichen Reaktionen von Schriftstellern auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Das zweite Kapitel beleuchtet die Entstehungsgeschichte von Klaus Manns Roman „Der Vulkan“ im Kontext seines eigenen Exils. In den Kapiteln 3 und 4 werden die Exilschicksale der Figuren und die beiden zentralen Motive des Romans, die Naturkatastrophe und die Engelsgestalten, im Detail analysiert.
Schlüsselwörter
Exil, NS-Regime, Flucht, seelische Belastungen, Lebensentwürfe, Hoffnungslosigkeit, Lebensüberdruss, Gottesfurcht, Naturkatastrophe, Vulkan, Engelsgestalten, Zuversicht, Innere Emigration, deutsche Literatur, 1930er Jahre, Klaus Mann, „Der Vulkan“
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- Büsra Tasdemir (Author), 2018, Exilspuren in Klaus Manns Roman "Der Vulkan", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/935384