Diese Ausarbeitung soll einen umfassenden Überblick über das Gebot der Feindesliebe geben, verschiedene Zugänge und Auslegungen dazu liefern und abschließend beurteilen, ob und inwiefern Jesu radikale Forderung, den eigenen Feind zu lieben und entsprechend gewaltlos zu handeln, heute noch haltbar beziehungsweise realistisch ist.
Der Begriff „Feindesliebe“ stellt für den Germanisten zuallererst ein rhetorisches Stilmittel dar: Das Wort ist ein Oxymoron, werden doch zwei sich widersprechende Begriffe in einem Wort zusammengefügt. Ein Feind wird schließlich nicht geliebt, sonst wäre er kein Feind. Und anders herum: Wer geliebt wird, der ist kein Feind. Doch nicht nur dieses Paradoxon macht das Gebot der Feindesliebe so interessant. So gilt die Aufforderung Jesu den Feind zu lieben bis heute als eine der härtesten Forderungen des Menschensohnes – manch einer bezeichnet sie sogar als utopisch.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Feindesliebe im Kontext: Die Bergpredigt
- Die Feindesliebe - nichts Neues?
- Die Feindesliebe nach Jesus
- Wortlaut Jesu
- Jesu Intention
- Feindesliebe als Antithese
- Jesu Glaubwürdigkeit
- Rezeption: verschiedene Auslegungen der Feindesliebe
- Leben nach dem Gebot der Feindesliebe - realistisch?
- Die Gegenwart - macht sie Feindesliebe undenkbar?
- Die Rolle der Christen in der offenen Gesellschaft
- Beantwortung der Leitfrage
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Gebot der Feindesliebe und soll einen umfassenden Überblick über dieses Thema liefern. Sie beleuchtet verschiedene Zugänge und Auslegungen der Feindesliebe und untersucht die Realisierbarkeit dieser Forderung Jesu in der heutigen Zeit. Ziel ist es, die historischen, religiösen und gesellschaftlichen Aspekte der Feindesliebe zu beleuchten und die Frage nach ihrer Relevanz im 21. Jahrhundert zu beantworten.
- Die Feindesliebe als paradoxer Begriff
- Die Bergpredigt als Kontext des Gebots
- Die historische und gesellschaftliche Situation zu Jesu Zeiten
- Die Rezeption und Interpretation der Feindesliebe in verschiedenen Epochen
- Die Herausforderung der Feindesliebe im 21. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Feindesliebe ein und beleuchtet das Paradoxon des Begriffs. Anschließend wird die Bergpredigt als Kontext des Gebots der Feindesliebe vorgestellt und die historische und gesellschaftliche Situation zu Jesu Zeiten eingeordnet. Das Kapitel "Die Feindesliebe - nichts Neues?" untersucht, ob das Gebot bereits in anderen Kulturen und Religionen vorzufinden war. Das Kapitel "Die Feindesliebe nach Jesus" analysiert den Wortlaut Jesu, seine Intention, die Antithese zur Feindesliebe und seine Glaubwürdigkeit. Das Kapitel "Rezeption: verschiedene Auslegungen der Feindesliebe" zeigt verschiedene Interpretationen und Auslegungen des Gebots über die Zeit hinweg. Die Kapitel "Die Gegenwart - macht sie Feindesliebe undenkbar?" und "Die Rolle der Christen in der offenen Gesellschaft" beleuchten die Herausforderungen der Feindesliebe in der heutigen Welt. Abschließend wird im Kapitel "Beantwortung der Leitfrage" die Relevanz und Realisierbarkeit der Feindesliebe im 21. Jahrhundert diskutiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Ausarbeitung sind Feindesliebe, Bergpredigt, Jesus Christus, Paradoxon, Geschichte, Rezeption, Interpretation, Gegenwart, Gesellschaft, Realisierbarkeit, Christen, offene Gesellschaft.
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- Anonym (Autor), 2019, Das Gebot der Feindesliebe - noch realistisch?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/935329