Der Gedanke des individuellen Pricing, bei dem der Preis für ein Produkt
zwischen verschiedenen Käufern variiert, ist keine neue Managementidee.
Schon auf den Marktplätzen des Altertums wurde der Preis anhand der
Preisbereitschaft des Käufers individuell zwischen Käufer und Verkäufer
ausgehandelt, so dass sich für ein und dasselbe Produkt je nach Ausgang der
Verhandlung ein höherer oder niedrigerer Preis ergab. Durch das Setzen von
Einheitspreisen verschenken die Unternehmen enormes Gewinnpotenzial.
Die Zurückhaltung beim individuellen Pricing - trotz des Wissens um die
unterschiedliche Preisbereitschaft der Kunden - liegt in den oftmals
unzureichenden Informationen über Zahlungsbereitschaft und Präferenzen
der Kunden und den scheinbar hohen Administrationskosten einer solchen
Segmentierung begründet.
Gesunkene Prozess- und Transaktionskosten sowie die durch technische
Möglichkeiten vereinfachte Interaktion zwischen Anbieter und Nachfrager
haben im Internet zahlreiche neuartige Preismechanismen entstehen lassen.
In der Absicht durch Erschließung neuer Marktsegmente sowie einer
besseren Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft der Konsumenten höhere
Gewinne zu erwirtschaften, versuchen die Händler durch die Einführung
dynamischer Preismodelle Preisdifferenzierung zu betreiben. Während die
mit Preisänderungen verbundenen Menukosten die Anwendung
dynamischer Preisstrategien in nicht-digitalen Branchen meist unprofitabel
erscheinen lassen, machen die im Internet deutlich geringeren Menukosten
die dynamischen Preisstrategien ungleich kostengünstiger.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Aufbau der Arbeit
- Interaktive Preismechanismen als Untermenge der dynamischen Preismechanismen
- Preisdifferenzierung durch Einführung dynamischer Preismechanismen
- Interaktive Preismechanismen
- Klassifikation interaktiver Preismechanismen
- Ziele, Chancen und Herausforderungen des Einsatzes interaktiver Preismechanismen
- Name Your Own Price-Verfahren
- Das NYOP-Verfahren in Abgrenzung zu klassischen Auktionen
- Gestaltung des NYOP-Verfahrens
- Grundlegende Überlegungen zur Gestaltung des NYOP-Verfahrens
- Festlegung der Preisschwelle
- Festlegung des Preiserhebungsformates
- Festlegung der einfachen oder mehrfach möglichen Gebotsabgabe
- Festlegung kostenbasierter, zeitbasierter und stochastischer Restriktionen
- Kostenbasierte Restriktionen
- Zeitbasierte Restriktionen
- Stochastische Restriktionen
- Schlussfolgerungen hinsichtlich des Einsatzes kosten-basierter, zeitbasierter und stochastischer Restriktionen
- Weitere Entscheidungsvariablen bei der Gestaltung des NYOP-Verfahrens
- Bewertung des NYOP-Verfahrens
- Anwendung von NYOP-Verfahren in der Praxis
- Interaktive Preismechanismen als Instrument zur Preisdifferenzierung
- Das Name Your Own Price-Verfahren: Funktionsweise und Abgrenzung zu klassischen Auktionen
- Gestaltungsparameter und Erfolgsfaktoren von NYOP-Strategien
- Bewertung des NYOP-Verfahrens unter verschiedenen Aspekten
- Anwendungen von NYOP-Strategien in der Praxis
- Problemstellung und Aufbau der Arbeit: Dieses Kapitel führt in die Thematik der interaktiven Preismechanismen ein und beschreibt den Aufbau der Arbeit.
- Name Your Own Price-Verfahren: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse des NYOP-Verfahrens und seiner Abgrenzung zu klassischen Auktionen. Es beleuchtet die Gestaltungsmöglichkeiten des NYOP-Verfahrens, darunter die Festlegung von Preisschwelle, Preiserhebungsformat, Gebotsabgabe und Restriktionen.
- Bewertung des NYOP-Verfahrens: Dieses Kapitel evaluiert das NYOP-Verfahren aus verschiedenen Perspektiven und analysiert seine Stärken und Schwächen. Es diskutiert die Auswirkungen auf Unternehmen und Konsumenten sowie die ethischen Aspekte der NYOP-Strategie.
- Anwendung von NYOP-Verfahren in der Praxis: Dieses Kapitel präsentiert Beispiele für die erfolgreiche Anwendung von NYOP-Verfahren in verschiedenen Branchen und analysiert die Erfolgsfaktoren in diesen konkreten Anwendungsfällen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Name Your Own Price-Strategien und deren Erfolgsfaktoren. Ziel ist es, die Funktionsweise dieser Strategien in Abgrenzung zu klassischen Preismechanismen zu untersuchen und Gestaltungsmöglichkeiten sowie Erfolgsfaktoren des NYOP-Verfahrens aufzuzeigen.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Name Your Own Price, interaktive Preismechanismen, Preisdifferenzierung, Auktionen, Gestaltungsparameter, Erfolgsfaktoren, Bewertung, Anwendung, Praxisbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Mark Köster (Autor:in), 2008, Erfolgsfaktoren von name your own price-Strategien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93013