Die vorliegende Stunde ist die letzte Sequenz der Unterrichtseinheit „Rund um die Kartoffel“. In ihr soll es um die Geschichte der Kartoffel gehen und zusätzlich soll sie die Unterrichtseinheit abrunden. In den vorangehenden Stunden wurde der Unterschied zwischen Obst und Gemüse hervorgehoben (Std. 1-2) dann wurde die Kartoffel eingeführt (Std.2-4). Zum selbständigen Lernen sollten die Stunden 3-4 beitragen, indem die SuS binnendifferenziert sich an unterschiedlichen „Kartoffelstationen“ probierten. Die Stunden 5-6 („Wir kochen eine Kartoffelsuppe“) sollte die SuS anregen mit allen Sinnen zu lernen und die Stunden 7-8 („Der Stärkenachweis“) sollte zum Experimentieren einladen.
Gliederung
1. Bedingungsanalyse
1.1 Rahmenbedingungen
1.2 Lerngruppenbeschreibung
2 Didaktischer Rahmen der Unterrichtseinheit
2.1 Sachanalyse
2.2 Sequenzierung der Unterrichtseinheit
2.3 Bezug zum Rahmenplan
2.4 Didaktisch-methodische Überlegungen
2.5 Tabellarische Verlaufsplanung
3. Literaturverzeichnis
1. Bedingungsanalyse
Vom 01.02. – 26.06. 2006 habe ich in der Klasse 2b zwei Stunden pro Woche hospitiert. Seit dem 03.07.2006 erteile ich eigenverantwortlich in dieser Klasse das Fach Sachunterricht.
1.1 Rahmenbedingungen
Die X.- Schule befindet sich in dem Stadtteil X.. Sie ist eine 6-jährige Gesamtschule und arbeitet mit meiner „Stammschule“, der „Integrierten Stadtteilschule“, zusammen. Die SuS der X.- Schule kommen in erster Linie aus den Straßen, die sich in der Nähe der Schule befinden. Das Einzugsgebiet der Schule ist nur begrenzt sozial durchmischt. So wohnt die Mehrzahl der SuS der Klasse 2b in Sozialwohnungen in den Straßen A., B. und C.
In diesem Schuljahr erteile ich seit den Sommerferien zwei Stunden pro Woche Sachunterricht, montags in der 3. und 4. Stunde, teilweise mit und teilweise ohne die Unterstützung der Klassenlehrerin. Ferner erhielt ich Unterstützung von einem Diplom- Biologen, der als 1-Euro-Jobber an der Schule tätig ist, und von zwei Betreuungskräften, von denen eine als persönliche Assistenz einen körperbehinderten Schüler betreut. Die SuS sind seit Beginn der ersten Klasse daran gewöhnt, dass immer zwei oder mehrere Erwachsene in der Klasse anwesend sind. Zurzeit hilft, zusätzlich zu den bestehenden Kräften, auch noch eine Schülerin aus der 10. Klasse der Integrierten Stadtteilschule „In den Sandwehen“ aus, die ihr Schulpraktikum in der 2b absolviert.
1.2 Lerngruppenbeschreibung
Die Klasse 2b setzt sich aus 24 Kindern - 15 Jungen und 9 Mädchen – zusammen. Ein Schüler (S.) kam zum Beginn des Schuljahres neu in die Klasse. Insgesamt kommen 5 SuS nicht aus Familien mit Migrationshintergrund (S., S., L., N. und S.). Türkischen Migrationshintergrund hat die überwiegende Zahl der Kinder, gefolgt von Russlanddeutschen. Bei den Kindern mit türkischem oder kurdischem Migrationshintergrund wird zu Hause überwiegend ihre Erstsprache Türkisch oder Kurdisch gesprochen. In Bezug auf die Erstsprache verhält es sich ähnlich bei den Kindern mit russischem Migrationshintergrund.
Das Lernklima ist durch die relativ große Klasse und mehrere schwierige SuS beeinträchtigt. Auffällige SuS in der Gruppe sind M., S., A. und S.. M. ist ein sehr quirliges Mädchen, und S. hat sich als neuer Schüler noch nicht in die Klasse integrieren können. Bei S. kommt es gelegentlich zu unkontrollierten Wutausbrüchen. A. ist ein hochbegabtes Kind. S., S. und A. werden von einem Schulpsychologen betreut. A. und M. können an meinen Sachunterrichtsstunden nicht teilnehmen, weil sie zu dieser Zeit Kurdisch-Unterricht haben.
Das Leistungsniveau der Klasse ist sehr heterogen. Während die einen die von mir gestellten Arbeitsaufträge zügig und richtig bearbeiten, können andere ihre Arbeit in der vorgegebenen Zeit nicht bewältigen. Die individuellen Unterschiede sind sowohl bei der Anstrengungsbereitschaft, der Fähigkeit zu Konzentration und Aufmerksamkeit, der Ausdauer, dem Arbeitstempo als auch fachbezogenen Kompetenzen zu beobachten und zu beachten. Deshalb kann es je nach Thema von großem Vorteil sein, binnendifferenziert zu arbeiten. Dieses ist auch im Sinne der Schule, die sich als eine 6-jährige Gesamtschule versteht.
Insgesamt wird die Klasse in vier Niveaustufen (abhängig vom Fach) aufgeteilt. K., B., M. und A. sind sehr wissbegierige SuS und im Vergleich zu den anderen deutlich leistungsstärker und eigenständiger. Sie arbeiten selbständig, konzentriert und können sich längerfristig mit einer Aufgabe beschäftigen. Sie sind interessiert an sachkundlichen Themen und sind in der Regel nicht auf Fremdmotivation angewiesen. Sie gehören zu der E-Stufe (Erweiterungsstufe).
In der nächsten Differenzierungsstufe befinden sich die mittelstarken SuS A., K., A., B., K., A. und S.. Diese Stufe wird die M-Stufe (Mittelstufe) genannt. Die SuS M., S., B., S., S., K. und N. gehören zu der G-Stufe (Grundstufe). Diese Gruppe setzt sich aus SuS mit geringerer Leistungsstärke zusammen.
In der letzten Stufe, der F-Stufe (Förderstufe), befindet sich vier Schüler (S., Ö., S. und L.) mit Förderbedarf. Ö. ist eine persönliche Assistenz zugewiesen, weil er körperbehindert ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Arbeit zitieren
- Jürn Jakob Lohse (Autor:in), 2006, Unterrichtsstunde: Die „Reise“ der Kartoffel nach Europa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92622
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