Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen frühkindlicher Bindungsbeziehungen auf die Partnerschaftsrepräsentation im Erwachsenenalter. Ziel ist es, verschiedene Forschungsergebnisse zu Bowlbys Annahme der Stabilität der Bindungsstile im Lebensverlauf sowie die darüber hinaus angenommenen, weitreichenden Auswirkungen dieser auf Liebesbeziehungen im Erwachsenenalter zu integrieren.
Zunächst werden die Grundlagen der Bindungstheorie nach Bowlby erläutert um anschließend der Frage nachzugehen, ob der frühkindlich erworbene Bindungsstil, wie von Bowlby postuliert, kontinuierlich bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt. Anschließend wird Hazan und Shavers (1987) Konzeptualisierung von Liebesbeziehungen als Bindungsprozess sowie, darauf aufbauend, das Modell von Bartholomew und Horowitz (1991) illustriert. Schließlich wird jeweils die auf diese Modelle aufbauende Forschung bezüglich nachfolgender Aspekte darzulegen: Bindungsstile und Anziehung, Dating und Flirten, Stabilität von Beziehungen, Kombination der Bindungstypen untereinander sowie Beziehungszufriedenheit.
Bowlby war ein englischer Psychiater und Begründer dieser Bindungstheorie. Er ging davon aus, dass reale frühkindliche Erlebnisse in der Eltern-Kind-Beziehung derart prägend sind, dass sie die Entwicklung eines Kindes grundlegend und lebenslänglich determinieren können. Das Kleinkind bildet aufgrund der ersten Interaktionserlebnisse mit seinen Bindungspersonen innere Arbeitsmodelle und mentale Repräsentationen über enge Bindung allgemein und sein Selbstbild aus. Je nach Verhaltensweise der Eltern in den ersten Lebensjahren erreicht die Bindung zwischen Kleinkind und Eltern eine gewisse Bindungsqualität, die jeweils einem bestimmten Bindungsstil entspricht.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundlagen der Bindungstheorie
2.1. Ansätze der Bindungstheorie
2.2. Die Bindungstheorie nach Bowlby
2.2.1. Bindung, Bindungssystem und Bindungsverhalten
2.2.2. Innere Arbeitsmodelle und mentale Repräsentationen
2.2.3. Bindungsqualität und Feinfühligkeit
2.2.4. Der Fremde-Situations-Test und die drei Bindungsstile
2.2.4.1. Sicher gebundene Kinder (Typ B, „secure“)
2.2.4.2. Vermeidend gebundene Kinder (Typ A, „avoidant“)
2.2.4.3. Ängstlich/ambivalent gebundene Kinder (C, „ambivalent“)
3. Stabilität der Bindungsstile
4. Bindung und romantische Paarbeziehungen im Erwachsenenalter
4.1. Hazan & Shavers Bindungsmodell sowie darauf aufbauende Forschungsergebnisse
4.1.1. Bindungsstile und Anziehung
4.1.2. Bindung und das Anfangsstadium einer Liebesbeziehung: Dating und Flirten
4.1.3. Bindung und Beziehungsstabilität
4.1.4. Kombination von Bindungsstilen
4.2. Bartholomew & Horowitz´ Bindungsmodell sowie darauf aufbauende Forschungsergebnisse
4.2.1. Bindung und Beziehungszufriedenheit
5. Fazit
Literatur
- Arbeit zitieren
- Franziska Kraut (Autor:in), 2020, Bindungstheorie. Auswirkungen frühkindlicher Bindungsbeziehungen auf Partnerschaftsrepräsentationen im Erwachsenenalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/926136
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