Die Arbeit beschäftigt sich mit „Die Verlobung in St. Domingo“ von Heinrich von Kleist und dem darin auftretenden gesellschaftlichen Bild. Es zeigt sich, dass die Gewalt im Werk strukturelle Auslöser. Doch auch wenn diese bekannt und nachvollziehbar sind, stellt sich die Frage nach ihrer Legitimität. Unter dem Aspekt der Theorie des Postkolonialismus bezieht sich die Arbeit auf die Analyse von schwarzer und weißer Gewalt und deren gesellschaftliche Grundvoraussetzungen.
Zu Beginn wird die Handlung der Novelle in ihren historischen Kontext eingeordnet und das Thema der Gewalt anhand von zeitgenössischen Diskursen um 1800 erörtert. In der Novelle lassen sich verschiedene Formen der Legitimation von Gewalt identifizieren, die vom Erzähler nebeneinander gestellt werden. Die Arbeit versucht eine Klärung dieser verschiedenen Betrachtungsweisen. Außerdem versucht sie vom postkolonialen Standpunkt aus den pädagogischen Impetus des Erzählers zu erarbeiten.
Inhalt
1. Einleitung
2. Die Novelle im historischen Kontext
3. Formen und Funktionen von Gewalt aus Sicht um
4. Analyse von Kleists Novelle „Die Verlobung in St. Domingo“
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
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