Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Funktionsweise des Investitionsmanagements aufzuzeigen. Zu Beginn werden die Grundlagen der Arbeit dargelegt, in welchen die Definitionen von Investition und Investitionsmanagement erläutert werden. In diesem Zusammenhang wird im dritten Kapitel der Ablauf des Investitionsmanagements aufgezeigt.
Investitionen sind beträchtliche Entscheidungen eines Unternehmens, welche zu positiven als auch zu negativen Ergebnissen führen können. Das Investieren benötigt beträchtliche Summen und geht mit längerfristig laufenden Kapitalbindungen einher. Gewöhnlich haben Investitionen auch Effekte auf andere Bereiche des Unternehmens. Eine Investition ist eine immense Entscheidung der Unternehmensführung, weshalb das Investitionsmanagement für mehr Transparenz und eine detaillierte Auswahl sorgen soll, um das Investitionsrisiko zu minimieren.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. GrundlagenderArbeit
2.1 Definition Investition
2.2 Definition Investitionsmanagement
3. Kemelemente des Investitionsmanagements
3.1 Investitionsplanung
3.2 Investitionsrechnung
3.3 Investitionsentscheidung
3.4 Investitionscontrolling
5. Schlussbetrachtung
Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Arten der Investition
Abb. 2: Kemelemente des Investitionsmanagements
Investitionen sind beträchtliche Entscheidungen eines Unternehmens, welche zu positiven als auch zu negativen Ergebnissen führen können. Das Investieren benötigt beträchtliche Summen und geht mit längerfristig laufenden Kapitalbindungen einher. Gewöhnlich haben Investitionen auch Effekte auf andere Bereiche des Unternehmens. Eine Investition ist eine immense Entscheidung der Unternehmensführung, weshalb das Investitionsmanagement für mehr Transparenz und eine detaillierte Auswahl sorgen soll, um das Investitionsrisiko zu minimieren.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Funktionsweise des Investitionsmanagements aufzuzeigen. Zu Beginn werden die Grundlagen der Arbeit dargelegt, in welchen die Definitionen von Investition und Investitionsmanagement erläutert werden. In diesem Zusammenhang wird im dritten Kapitel der Ablauf des Investitionsmanagements aufgezeigt. Das letzte Kapitel schließt die Arbeit mit einer Schlussbetrachtung.
2. Grundlagen der Arbeit
2.1 Definition Investition
Der Begriff „investieren“ stammt vom lateinischen Wort „investire“, welches einkleiden bedeutet. Abgeleitet bedeutet das Wort „investieren“ die Einkleidung eines Unternehmens mit Vermögenswerten.1 Die Investition eines Unternehmens ist somit das Anlegen von finanziellen Mitteln, die typischerweise für Investitionen getätigt werden, die sowohl einen beträchtlichen Finanzmittelbedarf, als auch eine Finanzmittelbindung auf lange Sicht aufweisen.2 Das macht erkenntlich, dass nicht jeder Zahlungsmittelabfluss eines Unternehmens eine Investition ist. Investitionen sind Auszahlung die zu Nutzenpotenzialen mit einer Kapitalbindung von mehr als einem Jahr führen und somit langfristig sind, wie Gebäude, Maschinen oder langfristige Finanzinvestitionen. Somit zählen auch immaterielle Anlagen wie Auszahlungen für Forschung und Entwicklung als Investition. Im Gegensatz dazu sind finanzielle Aufwendungen für Löhne und Gehälter sowie für Roh- und Betriebsstoffe keine Investitionen, da diese Auszahlungen aufgrund des zu kurzen Nutzens für das Geschäft als Aufwendungen gelten und nicht zu den langfristigen Vermögenspositionen zählen.3
Abb. 1: Arten der Investition
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Abbildung in Anlehnung an Wöltje (2017), S. 68.
2.2 Definition Investitionsmanagement
Investitionsmanagement ist die praktische Abwicklung sowie die Kontrolle über die Gesamtheit an Investitionen eines Unternehmens. Investitionsmaßnahmen sollten intern zwischen den verschiedenen Abteilungen abgesprochen werden, um die Kontrolle zu bewahren und um Schwierigkeiten frühzeitig erkennen und beheben zu können. Im Rahmen des Investitionsmanagements sollten alle notwendigen Daten zur Planung, Steuerung und Kontrolle des Erfolges der Investitionen vorliegen.4
Die Kernelemente des Investitionsmanagements sind Investitionsplanung, Investitionsrechnung, gefolgt von Investitionsentscheidung und Investitionscontrolling.
Abb. 2: Kernelemente des Investitionsmanagements
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Abbildung.
3. Kernelemente des Investitionsmanagements
3.1 Investitionsplanung
Die Investitionsplanung ist das erste Kernelement des Investitionsmanagements und dient zur Planung, demzufolge der gedanklichen Vorwegnahme sowie der aktiven Gestaltung von Investitionsprojekten in Form von Analyse, Bewertung und der dann folgenden Umsetzung. Das Resultat der Planung ist das Investitionsprogramm.5 Der Investitionsplanungsprozess kann in Etappen aufgegliedert werden.6
Der Investitionsplanungsprozess hat seine Anfänge bei den Zielen, denn diese gelten als Orientierung, welches der vorhanden Investitionsprojekte passender bei der Zielerreichung ist. Ziele können Rentabilität, Liquidität, Unabhängigkeit sowie Sicherheit sein.7
Die zweite Etappe der Investitionsplanung ist die Anregungsphase. Anregungen für eine Investition kommen von unternehmensintern sowie von extern. Interne Investitionsanregungen kommen von Unternehmensbereichen wie der Fertigung mit essenziellen Vorschlägen für die Produktionsverbesserung, aber auch Abteilungen wie Vertrieb, Marketing, Verkauf sowie Forschung und Entwicklung können Empfehlungen aussprechen. Darüber hinaus bringt auch das Controlling Vorschläge, denn dort werden alle elementaren Kennzahlen der Abteilungen sowie verbesserungsbedürftige Prozesse aufzeigt. Zugleich können Kunden, Lieferanten oder selbst die Konkurrenz externe Investitionsanregungen sein.
Die dritte Phase ist die Informationssammlung, hierbei werden alle Verbesserungsvorschläge festgehalten und beurteilt.
Es folgt die Informationsbewertung der gesammelten Vorschläge. Die erfassten Möglichkeiten werden mittels rechtlicher, wirtschaftlicher, technischer und weiterer Aspekte bewertet. Der wirtschaftliche Aspekt der Investitionen wird mit der später erläuterten Investitionsrechnung anhand der vordefinierten Ziele untersucht. Jedoch gibt es qualitative als auch quantitative Ziele. Die Investitionsrechnung kann nur für quantitative Ziele wie Rentabilität, Liquidität, Sicherheit und Shareholder Value genutzt werden. Ein zu bewertendes qualitatives Ziel ist beispielsweise die Unabhängigkeit der Investition.
Als fünfte Etappe gilt die Investitionsentscheidung. Größere Investitionen fallen unter die Zuständigkeit der Unternehmensleitung. Bei kleineren Projekten mit weniger Investitionskosten fällt diese Zuständigkeit auf untergeordnete Stellen. Es kann auch vorkommen, dass die bisher gesammelten Informationen unzureichend sind und weitere Daten erfragt werden müssen, um eine spätere Entscheidung zu fällen.
Die sechste und letzte Etappe der Investitionsplanung ist die Investitionskontrolle. Sie tritt bereits von Anfang an in Kraft, denn von Beginn muss kontrolliert werden welche Investitionen es wert sind weiter verfolgt zu werden und welche nicht. Jedoch ist die Kontrolle nach Etablierung des Projektes um Längen wichtigerer. Hierbei kommen Instrumente wie der Soll-Ist-Vergleich oder die Abweichungsanalyse zum Einsatz, um zu prüfen, ob die Ziele erreicht worden sind. Falls dies nicht der Fall sein sollte müssen Gegenschritte eingeleitet werden.8
3.2 Investitionsrechnung
Die Phase Investitionsrechnung ist die Untersuchung der Investitionsentscheidungen anhand von Rechenverfahren. Dabei werden bei den Investitionsberechnungen nicht bewertbare Faktoren berücksichtigt und Ersatzlösungen errechnet.9
Bei der Durchführung der Investitionsrechnung können zwei Verfahren angewendet werden. Das erste Verfahren ist die statische Methode, dabei wird nur ein Zeitabschnitt der Investitionsdauer begutachtet. Dieser Zeitabschnitt ist entweder einerseits eine Durchschnittsperiode oder anderseits eine beträchtliche aussagekräftige Phase. Durch die Betrachtung von nur einem Zeitabschnitt werden nicht alle Ein- und Auszahlung berücksichtigt, daraus ergibt sich, dass auch Zinsen und deren Zinseszinsen keine Beachtung bei der Methode bekommen. Jedoch besitzt das Verfahren auch Vorteile, wie einen geringeren Aufwand bei der Informationsbeschaffung, leichte Verständlichkeit bei der Anwendung sowie eine unkomplizierte Interpretation der Ergebnisse. Die statische Methode wird zur Berechnung der Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilitätsrechnung oder zur Durchführung der statischen Amortisationsrechnung genutzt.
Das zweite Verfahren ist das dynamische Verfahren der Investitionsrechnung. Die dynamische Methode nutzt zur Berechnung die Barwertmethode, die Methode des internen Zinsflusses, die Annuitätenmethode, vollständige Finanzpläne und die dynamische Amortisationsrechnung zur Durchführung.10
Im Kontrast zu dem bereits erwähnen statischen Verfahren ist hierbei der gesamte zeitliche Aspekt einbezogen. Aufgrund der Betrachtung aller Zahlungen und Zinseszinseffekte dürfen diese nicht gebündelt werden. Somit ist das dynamische Verfahren sehr viel komplexer, jedoch auch um einiges genauer bei den Ergebnissen für eine immense Investitionsentscheidung.11
[...]
1 Vgl. Thommen et al. (2020), S. 376.
2 Vgl.Noosten (2018),S.2.
3 Vgl. Stopka/Urban (2017), S. 6f.
4 Vgl. Finanzlexikon-online (2020), online.
5 Vgl. Pape (2018), online.
6 Vgl. Thommen et al. (2020), S. 376.
7 Vgl. Becker/ Peppmeier (2018), S. 27f.
8 Vgl. Becker/ Peppmeier (2018), S. 27f.
9 Vgl. Stopka/ Urban (2017), S. 23.
10 Vgl. Noosten (2018), S. 7f.
11 Vgl.Noosten (2018), S. 9f.
- Citation du texte
- Lena Schimmer (Auteur), 2020, Die Funktionsweisen des Investitionsmanagements. Definition und Ablauf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/923866
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