Das Bild ,,David und Goliath" von Michalengelo Merisi, da Caravaggio ist mit Öl auf Leinwand gemalt. Für sein Gemälde wählte Caravaggio ein Querformat mit den Maße 95 cm x 165 cm1. Höchstwahrscheinlich entstand es zwischen 1598-1599 in Rom. Heute befindet sich dieses Gemälde in der Gemäldesammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien. Geht man allerdings von den Informationen des Kunsthistorischen Museums aus, scheinen die Informationen sehr zu variieren. So gehen hier die Experten von einer Entstehungszeit von 1606 bis 1607 aus. Das Material besteht hier aus Holz mit den Maßen von 90,5 cm x 116 cm2.
Im Mittelpunkt dieses Bildes steht ein junger Mann, der einen abgeschlagenen Kopf an den Haaren gepackt hat und einer imaginären Person entgegen hält. Dieser Jüngling trägt eine kamelfarbenen Lederhose, die durch ein locker geschnürtes Band gehalten wird. Während die linke Seite seines Oberkörpers mit einem weißen Hemd bekleidet ist, ist dagegen die rechte Seite komplett nackt. Möglicherweise wurde der rechte Ärmel im Kampf abgerissen. Allerdings sind soweit keine sichtbaren Risse im Gewebe erkennbar.
Mit der linken Hand hält er den abgeschlagenen Kopf eines bärtigen älteren Mannes an den Haaren hoch. Die Waffe, mit der diese Tat höchstwahrscheinlich begannen wurde, ist geschultert. Wie der Titel schon aussagt, handelt es sich bei den Personen um David und Goliath. David hat den Philister im Zweikampf mit einer Steinschleuder getötet. Er nahm das Schwert des Gegners und schlug ihm damit den Kopf ab, um ihn nach Jerusalem zu bringen.3
Geht man von dem Ausgang der biblischen Geschichte aus, müßte der Held als triumphierend und souverän wirken. Statt dessen erscheint er nachdenklich und melancholisch. Sein Blick ist fast anklagend auf eine unsichtbare dritte Person gerichtet, die sich links außerhalb des Bildes befindet.
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Inhaltsverzeichnis
- Licht- und Schatteneffekte bei Caravaggio
- Analyse und Zuschreibung des Bildes „David und Goliath" aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien
- Literaturverzeichnis
- Bildmaterial
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Gemälde „David und Goliath" von Michelangelo Merisi da Caravaggio, das sich im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Die Analyse befasst sich mit den Licht- und Schatteneffekten des Werks und untersucht die Zuschreibung des Bildes an Caravaggio. Darüber hinaus wird die Darstellung des Themas David und Goliath im Kontext von Caravaggios Biografie und seiner künstlerischen Entwicklung betrachtet.
- Licht- und Schatteneffekte
- Zuschreibung des Bildes an Caravaggio
- Darstellung von David und Goliath
- Caravaggios Biografie und künstlerische Entwicklung
- Vergleich mit anderen Werken Caravaggios
Zusammenfassung der Kapitel
- Licht- und Schatteneffekte bei Caravaggio
- Analyse und Zuschreibung des Bildes „David und Goliath" aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien
Das Gemälde „David und Goliath" ist ein Meisterwerk der Barockmalerei, das durch seinen starken Kontrast von Licht und Schatten besticht. Caravaggio verwendet die Technik des Chiaroscuro, um die Figuren plastisch und körperhaft erscheinen zu lassen. Das Licht fällt von links oben auf David und Goliath, wodurch die Szene nur partiell beleuchtet wird. Dieser starke Kontrast hebt wichtige Elemente der Komposition hervor und lässt die Figuren aus dem dunklen Hintergrund hervortreten. Die Verwendung des Chiaroscuro verstärkt den Bühnencharakter des Bildes und erzeugt eine dramatische Atmosphäre.
Die Zuschreibung des Gemäldes „David und Goliath" an Caravaggio wurde von Kunsthistorikern des 19. und 20. Jahrhunderts kontrovers diskutiert. Während einige Experten die Zuschreibung anzweifelten, bestätigten andere sie. Um die Zuschreibungsfrage zu klären, werden derzeit Restaurierungsarbeiten am Gemälde durchgeführt. Dabei werden verschiedene wissenschaftliche Methoden wie Querschliffe, Röntgenfluoreszenz und Infrarotreflektographie eingesetzt, um die Arbeitsweise Caravaggios zu analysieren und mit anderen Werken aus seiner römischen und neapolitanischen Zeit zu vergleichen. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen in Zukunft auf der Internetseite des Kunsthistorischen Museums in Wien veröffentlicht werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Licht- und Schatteneffekte, Chiaroscuro, Caravaggio, David und Goliath, Zuschreibung, Kunstgeschichte, Barockmalerei, Kunsthistorisches Museum Wien, Restaurierung, wissenschaftliche Methoden, Kunstgeschichte, Biografie, künstlerische Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Britta Heidel (Autor:in), 2002, Licht- und Schatteneffekte bei Caravaggio - Analyse und Zuschreibung des Bildes 'David und Goliath' aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9236
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