Das Millionengeschäft des deutschen Profifußballs entwickelt sich mit fortlaufender Professionalisierung und Kommerzialisierung ständig weiter. Von Saison zu Saison kann die Deutsche Fußball Liga (DFL) steigende Umsatzzahlen vorweisen, sieht sich aber aufgrund der anhaltenden Weiterentwicklung auch vielen Herausforderungen gegenübergestellt. Transfersummen, Spieler- und Managergehälter steigen stetig, der Einfluss der Medien aufgrund der Zahlungen für die Übertragungs- und Verwertungsrechte wird immer größer (Folge: Spieltagsplittung) und international werden immer größere Geldbeträge in Mannschaften investiert, sodass die deutsche Fußball-Bundesliga wirtschaftlich abgehängt zu werden droht.
Dem gegenüber stehen aber auch viele Lösungsideen, um den deutschen Profifußball zu reformieren, z. B. die Einführung eines Draft-Systems, die Festlegung von Salary Caps (Gehaltsobergrenzen), die Festschreibung des sogenannten Escrow-Systems (NHL), die Etablierung einer geschlossenen Liga , eine Wettbewerbstrennung in national und international , ein möglicher Playoff Modus oder die Abänderung der Vorgehensweise bei der Verteilung der TV-Gelder. Bei all den Möglichkeiten und damit verbunden nationalen Diskussionen ist es nicht einfach, umfassende Reformen zu verwirklichen und darüber hinaus auch möglicherweise noch die europäischen Topligen miteinzubeziehen, um die entsprechenden Veränderungen mitzutragen. Schließlich darf man bei allen Reformgedanken die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Fußball-Clubs nicht aus den Augen verlieren. In Bezug auf die Herausforderungen und auch Lösungsansätze gibt es im deutschen Profifußball allerdings wohl kaum ein Thema, welches so kontrovers und emotional diskutiert wird wie die sogenannte „50+1-Regel“, die Gegenstand dieser Ausarbeitung ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschichte der „,50+1-Regel“ und ihre Bedeutung.
- Ausnahmen der „,50+1-Regel“.
- Die Kommanditgesellschaft auf Aktien
- Die 20jährigen Förderer des Fußballsports
- Die Grauzonen der „,50+1-Regel“.
- Die aktuelle Situation in Bezug auf die Regel innerhalb der Bundesliga
- Die aktuellen Rechtsformen der Bundesliga-Clubs........
- Aktuelle Meinungen und Diskussionen rund um die Regel ...
- Internationale Beispiele in Bezug auf die „50+1-Regel“.
- Die Vor- und Nachteile der „50+1-Regel“.
- Fazit und Ausblick.....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung analysiert die „50+1-Regel“ im deutschen Profifußball. Sie befasst sich mit der Geschichte, den aktuellen Entwicklungen und den Auswirkungen der Regel auf den deutschen Fußball. Des Weiteren werden die Vor- und Nachteile der Regel diskutiert sowie internationale Beispiele beleuchtet.
- Die Geschichte und Bedeutung der „50+1-Regel“
- Die aktuellen Rechtsformen der Bundesliga-Clubs
- Aktuelle Meinungen und Diskussionen rund um die „50+1-Regel“
- Internationale Beispiele in Bezug auf die „50+1-Regel“
- Die Vor- und Nachteile der „50+1-Regel“
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2 beleuchtet die Geschichte der „50+1-Regel“ und ihre Bedeutung für den deutschen Fußball. Es werden die Ausnahmen von der Regel, wie die Kommanditgesellschaft auf Aktien und die 20jährigen Förderer des Fußballsports, sowie die Grauzonen der Regel näher betrachtet.
- Kapitel 3 widmet sich der aktuellen Situation in Bezug auf die „50+1-Regel“ innerhalb der Bundesliga. Es analysiert die aktuellen Rechtsformen der Bundesliga-Clubs und geht auf aktuelle Meinungen und Diskussionen rund um die Regel ein.
- Kapitel 4 untersucht internationale Beispiele in Bezug auf die „50+1-Regel“, um mögliche Chancen und Risiken bei Wegfall der Regel aufzuzeigen.
- Kapitel 5 präsentiert die Vor- und Nachteile der „50+1-Regel“ im deutschen Profifußball.
Schlüsselwörter
Die „50+1-Regel“, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Bundesliga, Profifußball, Rechtsformen, internationale Beispiele, Vor- und Nachteile, aktuelle Diskussionen.
- Quote paper
- Thorsten Köhn (Author), 2020, Die 50+1-Regel der Fussball-Bundesliga, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922634