Ziel der Arbeit ist die Bilanzanalyse der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft mit beschränkter Haftung. Zunächst erfolgt die Darstellung des momentanen wirtschaftlichen Zustandes des Unternehmens. Dies war notwendig, um die anschließend erfolgende Geschäftserweiterung und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf den Umsatz und den Gewinn der Kanzlei darstellen zu können.
Die Analyse von Bilanzen und den Gewinn- und Verlustrechnungen stellen ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens dar. Verschiedene Kennzahlen, wie Verschuldungsgrad, Eigenkapitalquote oder Gesamtrentabilität spielen bei der Analyse und der Bewertung von Unternehmen eine große Rolle. Diese Arbeit gliedert sich in drei Teile. Die Erhebung des IST – Zustandes, die strukturierte Darstellung der Geschäftserweiterung und die Analyse der Auswirkung auf Umsatz und Gewinn der Kanzlei.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Zielsetzung und Problemstellung
1.2. Aufbau der Arbeit
1.3. Methodisches Vorgehen
2. Geschäftsgrundlage der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
3. Jahresabschlussanalyse der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
3.1. Grundlagen und Ziele der Jahresabschlussanalyse
3.2. Schritte zur Aufbereitung der Jahresabschlussdaten
3.3. Bilanz und GuV der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft mbH
3.4. Datenaufbereitung
3.4.1. Strukturbilanz
3.4.2. Strukturerfolgsrechnung
4. Betriebswirtschaftsliche Analyse der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
4.1. Allgemeine Bilanzanalyse der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
4.2. Allgemeine Analyse der Volker F. Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
4.2.1. Grenzen der Bilanz / Gewinn- und Verlustanalyse
4.3. Auswertungsmethoden der Bilanzanalyse
4.4. Finanzwirtschaftliche Analyse
4.4.1. Debitorenlaufzeit
4.4.2. Finanzwirtschaftliche Vergleichszahlen anderer Steuerberatungsgesellschaften
4.5. Erfolgswirtschaftliche Analyse
4.5.1. Eigenkapitalrentabilität
4.5.2. Eigenkapitalquote
4.5.3. Fremdkapitalrentabilität
4.5.4. Gesamtkapitalrentabilität
4.5.5. Umsatzrentabilität
4.5.6. Verschuldungsgrad
4.5.7. Ertragslage anderer Steuerberatungsgesellschaften
5. Geschäftserweiterung
5.1. Gründe für die geplante Geschäftserweiterung
5.2. Umfang der geplanten Erweiterung
5.2.1. Aufbau einer Rechtsabteilung
5.2.1.1. Umfang des geplanten Angebotes
5.2.1.2. Marktanalyse Bedarf / Analyse der Mitbewerber
5.2.2. Aufbau einer Hausverwaltung
5.2.2.1. Umfang des geplanten Angebotes
5.2.2.2. Marktanalyse Bedarf / Mitbewerber
5.2.3. Aufbau einer Inkassoabteilung
5.2.3.1. Umfang des geplanten Angebotes
5.2.3.2. Marktanalyse Bedarf / Mitbewerber
5.2.4. Prognostizierte Erträge / Kosten / Rentabilität am Standort Torgau (Rechtsabteilung)
5.2.5. Prognostizierte Erträge / Kosten / Rentabilität am Standort Riesa (Rechtsabteilung, Inkasso, Hausverwaltung)
5.2.6. Kosten der Geschäftserweiterung Torgau
5.2.7. Kosten der Geschäftserweiterung Riesa
5.2.8. Finanzierung der Geschäftserweiterung
6. Ablaufplan
6.1. Abklärung der rechtlichen Voraussetzungen und Grundlagen in den einzelnen Sparten
6.1.1. Steuerberater
6.1.2. Rechtsanwälte
6.1.3. Inkasso
6.1.4. Hausverwaltung
6.2. Büroanmietung an den einzelnen Standorten
6.3. Mitarbeiterakquise
6.4. Förderungsmöglichkeiten
6.4.1. Förderungsmöglichkeiten bei Schaffung neuer Arbeitsplätze
6.4.2. Fortbildungsmaßnahmen
6.5. Mitarbeitermotivation / Work Life Balance
6.6. Büroeinrichtung
6.7. Werbemaßnahmen / Marketing
6.7.1. Zeitungsberichte / Vorstellung der neuen Geschäftsfelder
6.7.2. Flyer / Geschäftspapier
6.7.3. TV – Werbung
6.7.4. Fachvorträge / Infokasten
6.7.5. Schaufenster
6.7.6. Facebook
6.7.7. Homepage
6.7.8. Marketing für Steuerberater
6.7.9. Marketing für Rechtsanwälte
7. Gewinn / Umsatzoptimierung (SOLL – Analyse)
7.1. Synergieeffekte zwischen der Steuerberatung und den neuen Sparten
7.2. Auswirkung der Geschäftserweiterung auf Umsatz und Gewinn der Kanzlei
8. Literaturverzeichnis
9. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
Fortes fortuna adiuvat. „Dem Mutigen hilft das Glück“ (altes lateinisches Sprichwort, überliefert bei Cicero, Tusculanal Disputationes II, 4, 11)
„Bilanzen (im folgenden im Zweifel immer im Sinne von Jahresabschlüssen) sind Informationskomplexe. Durch sie wendet sich eine bilanzierende Unternehmung an eine ihr mehr oder weniger bekannte Öffentlichkeit. Bilanzen sind Träger einer Botschaft.“ (Hauschild, 1996, Seite 1)
Die Hauptaufgabe der Bilanzanalyse ist nach der Erstellung und Verdichtung der Kennzahlen die anschließende Beurteilung dieser. (Gräfer, 2008, S. 9)
Gleichzeitig sind die aufbereiteten Kennzahlen unerlässlich für die Bewertung eines Unternehmens. Zugleich spiegeln diese aufbereiteten Daten die IST – Situation des Unternehmens wider.
Volker Lanzenberger eröffnete nach bestandener Steuerberaterprüfung 1979 seine erste Steuerberatungskanzlei in Hügelsheim bei Baden – Baden.
Später kamen weitere Kanzleien an den Standorten Baden – Baden, Rastatt, Pforzheim, Quedlinburg und Torgau dazu.
Erst 2001 erfolgte nach Verkauf der Kanzleien in Quedlinburg und Baden-Baden, Rastatt und Pforzheim eine Umwandlung der Torgauer Kanzlei in eine GmbH.
Der alleinige Gesellschafter / Geschäftsführer ist Volker F. Lanzenberger selbst.
Herr Lanzenberger plante nun für 2018 die Erweiterung seiner Kanzlei um die Segmente Rechtsberatung, Hausverwaltung und Inkasso.
1.1. Zielsetzung und Problemstellung
Ziel der vorliegenden Master – Thesis ist die Bilanzanalyse der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft mit beschränkter Haftung (im folgenden Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH genannt). Zunächst erfolgt die Darstellung des momentanen wirtschaftlichen Zustandes des Unternehmens. Dies war notwendig, um die anschließend erfolgende Geschäftserweiterung und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf den Umsatz und den Gewinn der Kanzlei darstellen zu können.
Die Analyse von Bilanzen und den Gewinn- und Verlustrechnungen stellen ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens dar. Verschiedene Kennzahlen, wie Verschuldungsgrad, Eigenkapitalquote oder Gesamtrentabilität spielen bei der Analyse und der Bewertung von Unternehmen eine große Rolle.
Ein Problem bei der Analyse ist, dass externen Analysten die benötigten Daten oft nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich in der Regel um die Daten und Informationen, die von den Unternehmen zum Beispiel im Bundesanzeiger oder auf deren Internetseite veröffentlicht werden.
Ein weiteres großes Problem ist die Vergangenheitsorientierung der Bilanzen, da sämtliche verwendete Daten aus vergangenen Jahren / Perioden stammen. Eine Prognose für die Zukunft ist deshalb nur begrenzt möglich. Schließlich handelt es sich bei einer Bilanz um eine Stichtagsbetrachtung, die den Adressaten zudem erst mit einiger zeitlicher Verzögerung vorliegt.
1.2. Aufbau der Arbeit
Diese Masterarbeit gliedert sich in drei Teile.
1. Teil: Erhebung des IST – Zustandes
2. Teil: Strukturierte Darstellung der Geschäftserweiterung
3. Teil: Analyse der Auswirkung auf Umsatz und Gewinn der Kanzlei
1.3. Methodisches Vorgehen
Die Thesisausarbeitung erfolgt in Form einer Literaturarbeit. Eine Literaturarbeit stellt die Zusammenfassung eines Forschungsgegenstandes mittels Literatur, Internetrecherche oder vorgegebener Daten in einem abgegrenzten Gebiet dar. Für das gewählte Thema bedeutet dies konkret, dass an Hand von Daten, die mir von der Kanzlei Lanzenberger zur Verfügung gestellt wurden, einschlägiger Fachliteratur sowie Recherchen im Internet entsprechende Auswertungen und Analysen erfolgten, um die Geschäftserweiterung mit den entsprechenden Auswirkungen aufzuzeigen.
2. Geschäftsgrundlage der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
Die Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs gesellschaft berät sowohl kleine und mittelständische Unternehmen, als auch Freiberufler und Arbeitnehmer.
Zu den bisherigen Aufgabengebieten gehören:
1. Finanzbuchhaltung
Die Erstellung der Finanzbuchhaltung beginnt zunächst mit dem Sortieren und Zuordnen der einzelnen Belege. Anschließend werden die Geschäftsvorfälle gebucht und alle Konten abgestimmt. Die gebuchten Daten fließen in die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) ein. Für umsatzsteuerpflichtige Mandanten erfolgt noch die Erstellung der Umsatzsteuervoranmeldung, die abschließend an das Finanzamt übermittelt wird.
2. Lohnbuchhaltung
Im Lohnbüro werden Lohn- und Gehaltsabrechnungen erstellt und Lohnfortzahlungsleistungen bearbeitet. Die sich aus den Abrechnungen ergebenden Lohnsteueranmeldung und Krankenkassenbeitragsanmeldungen werden an das zuständige Finanzamt oder die Krankenkassen weitergeleitet. Außerdem ist diese Abteilung für die Anmeldung der Arbeitnehmer bei den Krankenkassen und Berufsverbänden beziehungsweise Berufsgenossenschaften zuständig. Weiterhin werden Bescheinigungen aus dem Arbeitsverhältnis erstellt (Jahreslohnbescheinigungen, Arbeitsamt etc.).
3. Jahresabschlüsse / Bilanzen
Die unter dem Jahr gebuchten Belege der Mandanten bilden die Grundlage für die Jahresabschlüsse und Bilanzen. Die beiden geprüften Bilanzbuchhalter führen Abschlussbuchungen, wie Bildung von Rückstellungen, Korrekturbuchungen im Anlagevermögen, der Abschreibung oder des Eigenverbrauches durch.
Es wird ein Betriebsvermögensvergleich (Bilanz) mit Gewinnermittlung erstellt oder eine einfache Überschussrechnung, in der die Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellt werden.
4. Steuererklärungen
Es werden Steuererklärungen für Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und Einzelpersonen gefertigt. Hierzu zählen beispielsweise Einkommensteuer-, Umsatzsteuer-, Gewerbesteuer- und Körperschaftsteuererklärungen oder einheitliche und gesonderte Gewinnfeststellungen.
5. Unternehmensberatung
Betriebswirtschaftliche Auswertungen, Bilanzen mit Gewinn- und Verlustrechnungen dienen als Grundlage für die Unternehmensberatung. Diese sind einmal für die Investitionsplanung und Finanzierungsplanung und zum anderen für Umsatz- und Budgetplanung und für Personalplanung notwendig. Hierfür werden die Erkenntnisse aus der Vergangenheit mit den Zielvorstellungen des Unternehmers unter Einbeziehung aller bestimmenden Faktoren in die Zukunft fortgeschrieben (Rentabilitätsvorschau beziehungsweise Businessplan).
6. Investitionsberatung
In dieser Sparte erfolgen die Planungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen für zukünftige Investitionen. Insbesondere unter Berücksichtigung der Finanzierungsmöglichkeiten, dem Einsatz von Fördermitteln, Liquiditätsplanung und Amortisation der Investition.
7. Existenzgründerberatung
Der Steuerkanzleigeschäftsführer Volker F. Lanzenberger ist bei der KfW – Bank als Berater gelistet. Die Existenzgründungsberatung reicht von der Prüfung der Tragfähigkeit des Konzeptes über die Erstellung des Geschäftskonzeptes bis zur Ermittlung des Kapitalbedarfs. Hilfestellung erhalten Existenzgründer aber auch bei der Wahl der für sie geeignetsten Gesellschaftsform, dem richtigen Marketingmix oder der passenden Fördermöglichkeit durch Förderbanken.
8. Nachfolgeberatung
Befassen sich Firmeninhaber mit dem Gedanken, ihre Firma an einen internen oder externen Nachfolger zu übergeben, sollte dies langfristig vorbereitet werden, insbesondere die Einführung des Nachfolgers in die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, die Akzeptanz der Kunden und Lieferanten, die Ermittlung des Kaufpreises (Wertermittlung des Betriebes) und Einführung des Nachfolgers in die Geschäftsführung.
9. Erbschaftsteuer- / Schenkungsteuerangelegenheiten
Hierzu zählen die Planung von Schenkungen und Erbschaften, insbesondere im Hinblick auf die steuerlichen Möglichkeiten, wie wiederkehrende Steuerfreibeträge und die Gestaltung des Vermögens, welches übertragen werden soll (Immobilien, Barvermögen, Betriebsvermögen).
10. Betriebsprüfungen / Steuerfahndungen
Es erfolgt die Begleitung bei den regelmäßig wiederkehrenden Betriebsprüfungen (durch Finanzamt, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und Rentenversicherung) und die Vertretung der Interessen der Mandanten.
Weiterhin wird die Durchsetzung der Interessen des Mandanten gegenüber der Finanzverwaltung im Rechtsbehelfsverfahren bis hin zum Klageverfahren vor den Finanzgerichten und in letzter Instanz vor dem Bundesfinanzgericht von der Kanzlei übernommen. Der Beistand und die Vertretung bei Steuerfahndungen und Steuerstrafverfahren gehören ebenso zu den Aufgaben des Beraters.
Die Kanzlei beschäftigt neben dem Geschäftsführer selbst neun Mitarbeiter, einen Azubi und mehrere freie Mitarbeiter.
11. Fördermittelberatung / Fördermittelbeantragung
Mandanten werden bisher bei der Beantragung von Fördermitteln für verschiedene Bereiche (zum Beispiel Einstellung von Arbeitnehmern, Übernahme der Kosten für Fortbildungsmaßnahmen von Arbeitnehmern und Unternehmern, Kostenübernahme für eine geplante Existenzgründung oder Erweiterung) beraten und auf Wunsch wird die Beantragung durch die Kanzlei Lanzenberger bei den entsprechenden Banken und Ämtern durchgeführt. Der Kanzleiinhaber und die Büroleiterin sind bei der KfW – Bank als Spezialist für Existenzgründung gelistet.
Dieser Bereich wird ab Januar 2018 weiter ausgebaut. Die Kanzlei wird sich auch beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als Berater registrieren lassen. Somit können künftig auch Beratungen in allen wirtschaftlichen, finanziellen und personellen Bereichen, organisatorischen Fragen oder der Unternehmensführung für Unternehmen erfolgen, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds bezuschussbar sind. Diese Förderung richtet sich in erster Linie an junge Unternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt sind. Diese können einen Zuschuß von bis zu 80 %, maximal 3.200 Euro erhalten (bezogen jeweils auf die Bemessungsgrundlage). Bestandsunternehmen ab dem dritten Jahr erhalten Zuschüsse von bis zu 80 %, maximal 2.400 Euro und Unternehmen in Schwierigkeiten erhalten einen 90 % Zuschuss in Höhe von 2.700 Euro.
12. Beratung in Zwangsverwaltungsangelegenheiten und Durchführung von Zwangsverwaltungen
Herr Lanzenberger besitzt eine zusätzliche Qualifikation als Zwangsverwalter. Diese ermöglicht es ihm, Mandanten zu eventuell bevorstehenden Zwangsverwaltungen zu beraten und diese eventuell schon im Vorfeld abzuwenden oder diese im Auftrag des Amtsgerichtes auch durchzuführen. (bafa, 2018)
3. Jahresabschlussanalyse der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
Das nachfolgende Kapitel beschäftigt sich mit der Analyse des Jahresabschlusses 2016 der Volker F. Lanzenberger Steuerberatungs- und Treuhand GmbH. Diese Analyse bildet die Grundlage, die aktuelle Finanz- und Erfolgslage der Kanzlei einschätzen zu können und diese später mit den Kennzahlen, nach der Erweiterung, zu vergleichen.
3.1. Grundlagen und Ziele der Jahresabschlussanalyse
Soll die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens beurteilt werden, ist der Jahresabschluss mit samt den Erläuterungen und Berichten die wichtigste Quelle. Handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft, sind diese Daten im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die offen zu legenden Rechnungsunterlagen sind gemäß § 325 HGB spätestens zwölf Monate nach dem Bilanzabschlussstichtag beim Bundesanzeiger einzureichen.
Für kleine Kapitalgesellschaften gemäß § 267 (1) HGB gelten dabei Erleichterungen bei der Offenlegung nach § 326 HGB, sofern diese mindestens zwei der nachstehenden Merkmale nicht überschreiten.
Diese sind:
- 6.000.000 Euro Bilanzsumme
- 12.000.000 Euro Umsatzerlöse in den zwölf Monaten vor dem Abschlussstichtag
- im Jahresdurchschnitt fünfzig Arbeitnehmer (Deutsche Gesetzte, Beck´sche Textausgaben, 2018, Seite 67)
Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine kleine Kapitalgesellschaft. Alle notwendigen Daten wurden mir direkt vom Geschäftsführer des Unternehmens zur Verfügung gestellt.
Zusätzliche Daten können aus verschiedenen Internetquellen oder, wie in diesem Fall, von den Berufskammern bezogen werden.
„Bilanzen haben die Aufgabe, die Bilanzadressaten nach Ablauf des Geschäftsjahres über die Ergebnisse der unternehmerischen Tätigkeit zu unterrichten. Zusammen mit der Gewinn- und Verlustrechnung und dem Anhang bilden sie den Jahresabschluss, der nach § 264 Abs. 2 HGB ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage … zu vermitteln hat.“ (Wöhe, 1997, Seite 801)
Küting & Weber (2012, Seit 7 ff.) verstehen dabei die Adressaten des Jahresabschlusses als Koalition. Demnach ist der Anlass für eine Bilanzanalyse das Informationsbedürfnis der verschiedenen Koalitionsmitglieder.
Diese gliedern sich in externe Adressaten wie Banken und andere Geschäftspartner der Kunden und in interne Adressaten wie zum Beispiel die Geschäftsführung des Unternehmens. Externe Adressaten erwarten von der Analyse hauptsächlich Aussagen über die aktuelle und künftige Zahlungsfähigkeit des zu beurteilenden Unternehmens. (Wöhe, 1997, Seite 807)
3.2. Schritte zur Aufbereitung der Jahresabschlussdaten
Zu Beginn sollten die Ziele der Analyse genau festgelegt werden. Analyseziele können zum Beispiel die Personalpolitik, die Umweltpolitik oder wie in diesem Fall Bewertung ganzer Unternehmen sein. (Schult, 1999, Seite 35 ff.)
Die Analyse selbst gliedert Peemöller (2001, Seite 208) in vier Schritte.
1. Zunächst sollen alle notwendigen Informationen beschafft werden, die für die Analyse notwendig sind. Dazu gehören die Unternehmensdaten, Branchenvergleichszahlen und sonstige Informationen über das Unternehmen.
2. Anschließend werden die gesammelten Daten aufbereitet und eine Strukturbilanz und eine Strukturerfolgsrechnung erstellt.
3. Punkt drei erfasst die Analyse selbst und gliedert sich in Ertragslage, Finanzlage und Vermögenslage des Unternehmens.
4. Abschließend werden die Daten interpretiert. Möglich ist hier zum Beispiel ein Soll – Ist – Vergleich, ein Vorjahresvergleich oder ein Branchenvergleich.
3.3. Bilanz und GuV der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft mbH
Zu Beginn sollten die Ziele der Analyse genau festgelegt werden. Analyseziele können zum Beispiel die Personalpolitik, die Umweltpolitik oder wie in diesem Fall die Bewertung des ganzen Unternehmens für die künftige wirtschaftliche Ausrichtung sein. (Schult, 1999, Seite 205 ff.)
3.4. Datenaufbereitung
Bevor die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung analysiert werden, soll noch eine Aufbereitung der erfassten Daten erfolgen. Dieses Vorgehen ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit der Daten im Zeitverlauf und mit anderen Unternehmen der gleichen Branche.
Dabei sollten die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung durch die Zusammenfassung von Posten vereinfacht werden.
3.4.1. Strukturbilanz
„Die Strukturbilanz, als Grundlage aller weiteren Untersuchungen, stellt eine nach den Zielsetzungen und Aufgaben der Bilanzanalyse aufbereitete und umgestaltete Originalbilanz dar. Bei der Erstellung der Strukturbilanz werden im Rahmen der Aufbereitungsmaßnahmen die Posten der Aktiv- und der Passivseite zweckmäßigerweise zu jeweils zwei Kategorien – dem bilanzanalytischen Anlage- und Umlaufvermögen auf der Aktivseite sowie dem bilanzanalytischen Eigen- und Fremdkapital auf der Passivseite zusammengefasst.“ (Küting & Weber, 2001, Seite 56)
Der Vorteil einer Strukturbilanz besteht darin, dass es möglich ist, sich schnell einen Überblick über das gesamte Unternehmen zu verschaffen. Von Nachteil ist die in der Realität sehr einfache Wiedergabe der Fakten. (Kütig & Weber, 2001, Seite 57)
Auf der Aktivseite sollten folgende Aufbereitungsmaßnahmen erfolgen: Sind aus der Bilanz „ausstehende Einlagen auf das Kapital“ ersichtlich, so wurde das gezeichnete Kapital von den Gesellschaftern noch nicht vollständig in das Unternehmen eingebracht. Das bedeutet, dass dieses Kapital dem Unternehmen nicht zur Verfügung steht. Trotzdem gehört es zur Haftungsmasse für das Gläubigerkapital. Da ausstehende Einlagen aus erfolgswirtschaftlicher Sicht nicht zur Erwirtschaftung von Überschüssen beitragen, stehen sie nicht zur Verfügung und müssen als Wertberichtigung zum Eigenkapital angesehen werden. Das bedeutet, dass dieser Betrag vom Eigenkapital abgezogen werden muss und somit eine Bilanzverkürzung eintritt. Außerdem müssen Bilanzierungshilfen, die keinen Vermögensgegenstand darstellen, wie Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs aus der Bilanz entfernt werden. Ein etwa ausgewiesener derivativer Geschäfts- oder Firmenwert wird mit dem Eigenkapital verrechnet. Der Grund ist die zweifelhafte Veräußerbarkeit dieses Postens. (Burger, 1995, Seite 89)
Die Passivseite ist um folgende Posten zu korrigieren:
Zunächst ist ein etwaiger Ausschüttungsbetrag aus dem Bilanzgewinn herauszurechnen und dem kurzfristigen Fremdkapital zuzurechnen, weil dieser Betrag das Unternehmen in Bälde verlässt.
Weitere Korrekturposten sind Sonderposten mit Rücklageanteilen. Da es sich um vorläufig unversteuerte Rücklagen handelt, die Versteuerung in einer künftigen Periode erfolgt und der darauf entfallende Steueranteil noch nicht bekannt ist, erfolgt eine Hinzurechnung von 50% des Sonderpostens auf Eigenkapital und 50 % des Sonderpostens auf Fremdkapital. (Burger, 1995, Seite 91)
Das Anlagevermögen der Steuerkanzlei auf der Aktivseite gliedert sich in entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten. Hierbei handelt es sich um die entgeltlich erworbene EDV – Software. Diese Position wurde planmäßig abgeschrieben. Dieser Posten kann ohne Änderungen in die Strukturbilanz übernommen werden.
Im Anlagevermögen des zu bewertenden Unternehmens befindet sich außerdem ein Geschäfts- oder Firmenwert. Es handelt sich dabei um einen im Jahr 2001 für 60.000,00 Euro erworbenen Mandantenstamm. Die Abschreibung erfolgte deshalb gemäß § 5 (2) EStG in Verbindung mit § 7 (1) EStG in gleichen Jahresbeträgen. Die Übernahme in die Strukturbilanz erfolgt ohne Korrekturen.
Ebenfalls keine Änderungen ergeben sich bei der Position andere Anlagen-, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Hierbei handelt es sich um Büromöbel und Computer. Die reguläre Abschreibung wurde hier bereits vorgenommen.
Die bilanzierten Finanzanlagen in Höhe von insgesamt 1.005,00 Euro sind noch in voller Höhe werthaltig, so dass keine Wertberichtigung beziehungsweise Änderung vorgenommen werden muss.
Im Umlaufvermögen befinden sich in Arbeit befindliche Aufträge. Es handelt sich dabei um Jahresabschlüsse und Bilanzen, die per 31.12.2016 noch nicht fertig gestellt waren. Korrekturen müssen hier nicht vorgenommen werden.
Der Posten Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ist von zentraler Bedeutung. Notwendige Einzelwertberichtigungen wurden bereits vorgenommen, so dass diese Position ohne weitere Berichtigungen in die Strukturbilanz übernommen werden kann.
Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen hauptsächlich die Kaution für die gemieteten Büroräume in Höhe von 15.000,00 Euro und ein ausgereichtes Darlehen in Höhe von 112.973,66 Euro. Das Darlehen ist durch Grundschulden abgesichert. Auch dieser Posten ist in voller Höhe werthaltig und bedarf keiner Korrektur.
Die Position Zahlungsmittel ist für die Liquiditätsanalyse von großer Relevanz. Dieser Posten kann ohne Änderungen in die Strukturbilanz übernommen werden.
Beim gezeichneten Kapital auf der Passivseite ergeben sich ebenfalls keine Änderungen. Das gezeichnete Kapital wurde voll eingezahlt.
Gewinnrücklagen und Jahresfehlbetrag gehören, wie das gezeichnete Kapital, zur Position Eigenkapital. Korrekturen erfolgen hier nicht.
Rückstellungen wurden für die Umsatzsteuer, die Aufbewahrung der Geschäftsunterlagen, die Berufsgenossenschaft und für noch existierende Urlaubsansprüche gebildet und können ohne Änderungen in die Strukturbilanz übernommen werden.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen stellen a - conto Zahlungen auf die noch zu erstellenden Jahresabschlüsse und Bilanzen des laufenden Jahres dar. Eine Übernahme in die Strukturbilanz erfolgt ohne Korrekturen.
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind laufende Verbindlichkeiten, die in voller Höhe zu zahlen sind. Es besteht keine Möglichkeit, Skonto zum Abzug zu bringen, deshalb erfolgt auch keine Berichtigung des Betrages.
Auf der Passivseite stellen die sonstigen Verbindlichkeiten den größten Posten dar. Er setzt sich aus Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 5.304,04 Euro und einem erhaltenen Darlehen zusammen. Die Steuerzahlungen wurden im Jahr 2017 fällig und sind somit mit dem bilanzierten Wert anzusetzen. Gleiches gilt für das vom Geschäftsführer der Kanzlei gegebene verzinsliche Darlehen in Höhe von 162.822,58 Euro.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Strukturbilanz der Volker F. Lanzenberger Steuerberatungs- und Treuhand GmbH – eigene Darstellung, in Anlehnung an die Bilanz des Unternehmens
3.4.2. Strukturerfolgsrechnung
Bei einer Strukturerfolgsrechnung handelt es sich um eine Zusammenfassung von Positionen und das Einfügen von Zwischenergebnissen. Sie stellt somit eine für die Jahresabschlussanalyse aufbereitete Gewinn- und Verlustrechnung dar. (Wöltje, 2011, Seite 10)
Die Umsatzerlöse bilden dabei die Ausgangsgröße. Zusammen mit sonstigen betrieblichen Erträgen bilden diese Positionen die Betriebsleistung. Um den Rohertrag zu erhalten, werden von der Betriebsleistung die Aufwendungen für Material abgezogen. Da es sich im vorliegenden Fall um die Analyse einer Steuerberatungsgesellschaft handelt, in der der Materialeinsatz 0 Euro beträgt, stellt die Betriebsleistung gleichzeitig den Rohertrag dar. Aus dem ermittelten Rohertrag müssen sämtliche Aufwendungen, wie Personalkosten, Abschreibungen und sonstige Aufwendungen gedeckt werden. Alle Aufwandspositionen zusammen ergeben den Gesamtaufwand.
Die Differenz aus dem Rohertrag und dem Gesamtaufwand stellt das Betriebsergebnis vor Steuern und Finanzierungsaufwand dar.
Der Saldo zwischen Finanzaufwand und sonstigen Finanzerträgen wird als Finanzergebnis bezeichnet. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird aus der Summe zwischen Betriebsergebnis und Finanzergebnis ermittelt.
Um schlussendlich den Jahresgewinn oder Jahresfehlbetrag zu erhalten, werden vom Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit noch die Steuern vom Einkommen und Ertrag abgezogen. (Wöltje, 2011, Seite 9)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Strukturerfolgsrechnung der Volker F. Lanzenberger Steuerberatungs- und Treuhand GmbH – eigene Darstellung in Anlehnung an die Bilanz des Unternehmens (nach Wöltje, 2011, Seite 9)
4. Betriebswirtschaftsliche Analyse der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
4.1. Allgemeine Bilanzanalyse der Volker F. Lanzenberger Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
Die komplette Gewinn- und Verlustrechnung, sowie die Bilanz und die entsprechenden Kontennachweise wurden als Anhang beigefügt.
Erkennbar ist, dass auf der Aktivseite der Kanzleibilanz die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände dominieren. Beide Positionen zusammen machen ca. 72 % der Bilanzsumme aus. Bezogen auf den Umsatz des Unternehmens ergibt sich somit ein Prozentsatz von 37 und damit eine Steigerung gegenüber des Vorjahres von ca. 3 %. Diese Prozentsätze erscheinen sehr hoch. Es ist viel Kapital in diesen beiden Positionen gebunden.
Weitere hohe Aktivposten sind die Zahlungsmittel. Kassen- und Bankbestand machen mit 53.860 Euro ca. 19 % der Bilanzsumme aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Finanzmittelbestand um 5 % der Bilanzsumme gesunken.
Der Finanzmittelbestand ist trotz der Minderung immer noch sehr hoch und deshalb kann dieser Rückgang nicht als schädlich für das Unternehmen angesehen werden.
Laut der Aussage des Geschäftsführers Herrn Lanzenberger (2017) bewegte sich der Kassen- und Bankbestand in den letzten Jahren immer auf diesem hohen Niveau (zwischen 18 % und 30 % der Bilanzsumme).
Die größten Posten der Passivseite entfallen auf die Verbindlichkeiten. Es kann festgestellt werden, dass die kurzfristigen Verbindlichkeiten in den Jahren 2014, 2015 und 2016 fast konstant geblieben sind. Schwankungen gab es keine. Ihr Anteil an der Bilanzsumme betrug 17 %. Da es sich hier, laut Aussage der für die Finanzbuchhaltung zuständigen Mitarbeiterin Frau Hönemann (2017), hauptsächlich um Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Rechenzentrum DATEV, der Umsatzsteuervorauszahlung für Dezember 2016 und einer Lieferung neuer PC handelt, deren Fälligkeiten im Januar beziehungsweise Februar 2017 lagen, sind diese Verbindlichkeiten bereits beglichen.
Deutlich höher fallen die Schwankungen bei den sonstigen (langfristigen) Verbindlichkeiten aus. Ihr Anteil an der Bilanzsumme betrug 2016 47 %. Dieser Prozentsatz stellt eine Minderung um 16 % gegenüber 2014 dar. Diese Position erscheint zunächst stark überhöht; da der Geschäftsführer der GmbH der einzige Gläubiger dieser Verbindlichkeiten ist, kann diese Entwicklung ebenfalls nicht als dramatisch angesehen werden.
4.2. Allgemeine Analyse der Volker F. Treuhand- und Steuerberatungs GmbH
Im Jahr 2016 konnte ein leichter Umsatzrückgang verzeichnet werden. Während der Umsatz 2015 563.764 Euro betrug, konnte im Jahr 2016 dieser nur in Höhe von 556.676 Euro verzeichnet werden.
Grund für den Umsatzrückgang war die Schwangerschaft einer Mitarbeiterin und die im Anschluss folgende Elternzeit.
Wie aus der folgenden Abbildung ersichtlich ist, entwickeln sich die Umsätze des Unternehmens seit 2010 dennoch konstant positiv. Eine Umsatzsteigerung erfolgte in 2017 durch die zusätzliche Einstellung von einer Vollzeitkraft und einer Teilzeitkraft sowie einiger neuer Mandate und weiterer Honoraranpassungen für die Finanz- und Lohnbuchhaltng.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Umsatzentwicklung der Volker F. Lanzenberger Steuerberatungs- und Treuhand GmbH – eigene Darstellung
Die Schwangerschaft einer Mitarbeiterin, die zudem noch dem Beschäftigungsverbot unterlag und sich später im Mutterschutz beziehungsweise Elternzeit befand, führte zur drastischen Abnahme der Gehaltsaufwendungen von 25.000 Euro.
Einen weiteren großen Aufwandsposten stellen die Zahlungen an Volker F. Lanzenberger mit 25.800 Euro selbst dar. Der Geschäftsführer ist noch Inhaber einer Einzelberatungsfirma. Die Zahlungen erfolgten im Rahmen von Honorarzahlungen für Beratungstätigkeiten.
Weiterhin erhielt Herr Lanzenberger eine Vergütung für seine Geschäftsführertätigkeit in Höhe von 79.833 Euro.
Die Aufwendungen für Abschreibungen verringerten sich im üblichen Rahmen. Einige Sachanlagen waren bereits in 2014 und 2015 komplett abgeschrieben, so dass diese in 2016 nur noch mit dem obligatorischen Erinnerungswert von 1 Euro zu Buche standen.
Bei den betrieblichen Aufwendungen stechen gleich mehrere Positionen hervor.
Zum einen erfolgte eine Verringerung der Raumkosten von 85.342 Euro im Jahr 2015 auf 75.554 Euro in 2016. Grund für die Verringerung der Raumkosten in 2016 von fast 9 %, waren umfangreiche Umbauarbeiten für die von der Kanzlei genutzte Jugendstilvilla in Torgau in 2015, die auch im Bilanzvorjahr abgeschlossen wurden und sofort abzugsfähige Betriebsausgaben darstellten.
Weiterhin nutzt die Kanzlei seit 8 Jahren noch ausgelagerte Büro- und Besprechungsräume in Zeithain OT Röderau - Bobersen. Die Kosten dafür liegen seit Mietbeginn konstant bei 5.040 Euro jährlich.
[...]
- Arbeit zitieren
- Mandy Witt (Autor:in), 2018, Optimierung des Unternehmenserfolges einer Steuerberatungs-GmbH durch Geschäftserweiterung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922476
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