Der Einfluss, den kulturelle Unterschiede auf geschäftliche Erfolge oder Misserfolge haben, darf besonders zur Zeit der Globalisierung nicht unterschätzt werden. Deswegen reicht es bei der Vorbereitung auf einen längeren -geschäftlichen- Aufenthalt in den USA oft nicht aus, sich mit Reiseführern, Zeitungen oder Gesprächen auf die neue Umgebung einzustellen. Auch wenn die USA scheinbar Deutschland sehr ähneln, gibt es dennoch grundlegende Unterschiede, die oft erst nach längerer Zeit im Lande offensichtlich werden. Auf die kulturellen Hintergründe, d.h. die Grundüberzeugungen, Werte und Normen, die in den USA vorherrschen, soll deshalb im folgenden eingegangen werden. Selbstverständlich wird dabei auch an einigen Stellen auf die ,,offensichtlichen" Unterschiede zu Deutschland eingegangen.
Treffen zwei Kulturen aufeinander, sind es die Normen, Werte und die Grundüberzeugungen, die unterschiedlich sind - und nicht die sichtbaren Verhaltensweisen. Diesen Unterschied zwischen den Kulturen kann man sich gut mit Hilfe eines Eisbergs vorstellen.2 Bei diesem befindet sich der größte Teil, die Werte und Normen, d.h. die Grundeinstellung der Kultur, unterhalb der Wasseroberfläche und liegt somit im Verborgenen. Auch unbewusste kulturelle Grundannahmen, wie beispielsweise das Raum- und Zeitkonzept, liegen tief im Wasser und sind nicht sichtbar. Aus dem Wasser herausragend findet man das Verhalten und die kulturellen Erzeugnisse, zum Beispiel Verhandlungstaktiken und Führungsstile. Diese sind für den Beobachter sichtbar - ihre Grundlagen jedoch nicht. Deswegen sollte sich jeder, der vorhat, geschäftlich mit Amerikanern in Kontakt zu treten, unter die Oberfläche des Wassers begeben und sich bei diesem ,,Tauchgang" die Grundlagen der amerikanischen Kultur aneignen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- GRUNDLAGEN ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT MIT AMERIKANERN
- DIE AMERIKANISCHE KERNKULTUR
- DIE KERNKULTUR IN DER GESCHÄFTSWELT
- Ostküste vs. Westküste
- GLEICHHEIT
- MACHTDISTANZ BZW. HIERARCHIE
- Amerikanischer Führungsstil
- Status und Titel
- INFORMALITÄT
- Dress Code
- MACHTDISTANZ BZW. HIERARCHIE
- INDIVIDUALISMUS
- INDIVIDUALISMUS IN UNTERNEHMEN
- Teamwork
- Regeln und Vorschriften
- ZWISCHENMENSCHLICHE KONTAKTE
- Mobilität
- INDIVIDUALISMUS IN UNTERNEHMEN
- HANDLUNGS- UND ERGEBNISORIENTIERUNG
- BEZIEHUNG ZUR ZEIT
- KOMMUNIKATIONSSTIL
- Smail Talk
- Informationsfluss
- AUSWIRKUNGEN AUF INTERKULTURELLE GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN
- HÖFLICHKEIT
- Kritik
- STILFRAGEN
- Visitenkarten
- Political Correctness
- VERÄNDERUNG UND RISIKO
- AUSBLICK
- HÖFLICHKEIT
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den amerikanischen Grundwerten und deren Einfluss auf interkulturelle Geschäftsbeziehungen mit Amerikanern. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die amerikanische Kultur und deren Auswirkungen auf die Zusammenarbeit in der Geschäftswelt zu schaffen. Die Arbeit soll als Leitfaden für Personen dienen, die mit Amerikanern zusammenarbeiten und dabei auf kulturelle Unterschiede achten möchten.
- Gleichheitsdenken
- Individualismus
- Handlungs- und Ergebnisorientierung
- Kommunikationsstil
- Risikobereitschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung kultureller Unterschiede für geschäftliche Erfolge oder Misserfolge heraus und betont die Notwendigkeit, sich mit den Grundüberzeugungen, Werten und Normen der amerikanischen Kultur auseinanderzusetzen. Die Arbeit vergleicht die amerikanische Kultur mit einem Eisberg, bei dem der größte Teil, die Werte und Normen, unter der Wasseroberfläche verborgen liegt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen der Zusammenarbeit mit Amerikanern und stellt die amerikanische Kernkultur vor. Es wird erläutert, dass ein Großteil der Amerikaner einer Art „Kernkultur" angehört, die von den Werten und Lebensformen der weißen Mittelschicht dominiert wird. Die Arbeit geht auf die geschichtlichen Wurzeln der amerikanischen Werte ein und zeigt, dass der Einfluss der Puritaner bis heute zu spüren ist. Die Kernkultur dominiert auch im Geschäftsleben. Es wird auf Unterschiede zwischen der Ost- und Westküste eingegangen und betont, dass alle Amerikaner, unabhängig von ihrem Standort, an grundlegenden Idealen der amerikanischen Gesellschaft wie Freiheit und Gleichheit sowie an Handlungs- und Ergebnisorientierung glauben.
Das dritte Kapitel behandelt das Gleichheitsdenken der Amerikaner, das sich in der Ablehnung von Autorität und Bevormundung sowie in den informellen Umgangsformen zeigt. Die Wurzeln für diese Werthaltung führen bis in das Jahr 1776 zurück. Die Arbeit erläutert, dass jeder Amerikaner die Möglichkeit hat, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und seinen Lebensweg selbst zu bestimmen. Es wird auf die Unterschiede in der Machtdistanz zwischen Amerika und anderen Ländern eingegangen und der amerikanische Führungsstil beschrieben. Die Arbeit erklärt, warum Titel in Amerika zwar wichtig, aber im täglichen Umgang nicht unbedingt verwendet werden. Die Informalität in Amerika wird als Ausdruck des Gleichheitsdenkens interpretiert und anhand des Dress Codes veranschaulicht.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Individualismus, der in der amerikanischen Gesellschaft stark ausgeprägt ist. Die Arbeit zeigt, dass Amerikaner jederzeit bestrebt sind, frei und autonom zu handeln und Entscheidungen selbstbestimmend zu treffen. Es wird erläutert, wie dieser Individualismus in Unternehmen zum Tragen kommt und wie er sich auf die Teamarbeit auswirkt. Die Arbeit erklärt, warum Amerikaner Regeln und Vorschriften zwar akzeptieren, aber gleichzeitig weniger penibel sind, wenn es um Formrichtlinien geht, die nicht festgelegt sind. Der Individualismus wird auch auf zwischenmenschliche Beziehungen übertragen und die amerikanische Einstellung zu Freundschaft und Mobilität beschrieben.
Das fünfte Kapitel behandelt die Handlungs- und Ergebnisorientierung der Amerikaner, die sich in ihrem Drang zeigt, schnell durch Handeln zu Ergebnissen zu gelangen. Die Arbeit erläutert, dass Amerikaner sehr zeitbewusst sind und ein lineares Zeitverständnis haben. Es wird auf den Kommunikationsstil der Amerikaner eingegangen, der von Direktheit, Prägnanz und Problemorientierung geprägt ist. Die Arbeit beschreibt die Bedeutung von Small Talk und den Informationsfluss in amerikanischen Unternehmen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die amerikanischen Grundwerte, interkulturelle Geschäftsbeziehungen, Gleichheit, Individualismus, Handlungs- und Ergebnisorientierung, Kommunikationsstil, Höflichkeit, Kritik, Political Correctness, Veränderung und Risiko. Die Arbeit beleuchtet die Unterschiede zwischen der amerikanischen und deutschen Kultur und zeigt, wie diese Unterschiede die Zusammenarbeit in der Geschäftswelt beeinflussen können. Der Text bietet einen umfassenden Überblick über die amerikanische Kultur und ihre Auswirkungen auf interkulturelle Geschäftsbeziehungen.
- Citar trabajo
- Anne-Kristin Vintz (Autor), 2002, Die amerikanischen Grundwerte und ihr Einfluss auf interkulturelle Geschäftsbeziehungen mit Amerikanern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9220
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